Garmin eTrex Empfang im Wald?

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Hallo an Alle!

Bin mir jetzt nicht sicher ob es zu diesem Thema schon was gibt.

Überlege mir ein Garmin eTrex zu kaufen. Brauche eigentlich nur ein Model ohne Kartendarstellung.
Meine Frage, kann mir jemand sagen, wie der Empfang im Wald ist, vor allem im Sommer wenn die Bäume dicht beblättert sind? Will mich entweder führen lassen oder Tracks aufzeichnen, wenn es sich denn lohnt.

Danke im Voraus, Gruß an Alle!!!!!!!
 
kann folgendes für den eTrex Vista HCx (Chipsatz MTK 32, Firmware 2.60) sagen:

Laub-/Mischwald:
Genauigkeit ist dort normalweise sehr gut. Auch in engen Tälern in den Wäldern kein Problem. Somit für das Nachfahren von hinreichend genau digitalisierten Tracks vollkommen ausreichend.

Nadelwald:
Empfang gut. Auch zu empfehlen. Hatte aber auf zwei Touren im Westerwald (sehr dichter Nadelwald, absolut keinerlei frei Sicht auf den Himmel) das Problem, daß zweimal für jeweils 10/15min Abweichungen von ca. 200m auftraten. Beim der ersten Tour war noch Regen mit im Spiel. Auf dem eTrex wurde dabei als Abweichung 30m angezeigt (zeigt meist einen zu kleinen Wert an). Die Abweichungen haben sich dabei langsam ergeben und waren nicht sprunghaft. Nach einigen Minuten ist das Gerät wieder auf die richtige Position gesprungen. Die restliche Zeit war die Position präzise.

mein Fazit:
auch im Wald sehr guter Empfang und deutlich besser als mein alter Garmin Foretrex 101 (nach einem Jahr wollte ich dann doch ein Gerät mit Karte und einen elektrischem Kompass fürs Geocaching). Kleine sehr kurzzeitige Einschränkung evtl. beim dichten Nadelwald, in Kombination mit Karte aber kein Problem. eTrex mit Kartenfunktion lohnt sich auf jedenfall, wenn der Preisunterschied nicht allzu groß ist, auch wenn man erst ohne Karte fährt.

Gruß, Baunix
 
Hat dein ETrex auch ne Trackback funktion? Hast Du schon mal einen Trail aufgezeichnet und z.B. (leider jetzt Werbung: google Earth) übertragen? Was kostet denn der Vista und wie länge hält denn der Akku?

Besten dank für die schnelle Antwort!!!!!!!! :daumen:
 
ETrex H, etwa 6 Monate alt, keine Kartendarstellung:
In dichtem Laubwald kann mal eine Abweichung von etwa 50 Metern auftreten, habe aber auch bei gleichen Bedingungen schon Trails auf den Meter genau damit gefunden. Der Chip ist für die Kohle hochwertig und das Gerät deswegen absolut zu empfehlen, insbesondere, wenn man auf eine Kartendarstellung verzichten kann.

Die Akkulaufzeit (2 AA- Akkus mit 2300 mAh) beträgt etwa 12 - 16 Stunden, je nach äußeren Bedingungen.

Trackback-Funktion und Trackaufzeichnung vorhanden, das Übertragen ist mit einem (leider) relativ teuren Kabel problemlos möglich. Es können 10 Tracks mit jeweils bis zu 500 Punkten gespeichert werden, das reicht dicke für einen Alpencross von 7 Tagen inclusive 3 Ausweichrouten (eigene Erfahrung).

Die Darstellung auf dem Display ist zwar bisschen pixelig aber für den Zweck absolut tauglich und übersichtlich. Das Teil selbst ist relativ klein und wirkt nicht so klobig auf dem Lenker.

Meiner Meinung nach ist das Etrex H das beste Gerät ohne Kartendarstellung auf dem Markt.

Wenns dein Budget verträgt, würde ich allerdings ein Navi mit Kartendarstellung empfehlen, damit ist man flexibler.
 
kann mich Schlammcatcher nur anschließen:
der GPS-Chip ist das Geld wert und wenn das Budget reicht, dann unbedingt einen mit Kartendarstellung nehmen. Hab mich speziell für den Vista HCx entschieden, weil ich den elektrischen Kompass fürs Geocaching wollte. Das Pendant ohne elektrischen Kompass und barometrischen Höhenmesser dürfte der Legend HCx sein.

Ansonsten:
eine Traceback Funktion ist vorhanden, benutz sie selber aber nicht. Die Wege werden automatisch aufgezeichnet. Man kann das Aufzeichnungsintervall auch einstellen. Auf eine 2GB-MiniSD Karte (kostet weniger als 10 Euro) geht einiges drauf.

Die Aufzeichnungen kann man als GPX-Dateien direkt mit Google Earth betrachtet (einfach per Drag & Drop in Google Earth ziehen). Zumindest der eTrex Vista HCx hat einen Anschluß für einen Standard Mini-USB Strecker Typ B. Müßte eigentlich mit jedem Standard USB Kabel Typ A - Typ Mini B funktionieren (hab es bisher nur mit einem ausprobiert).

Den eTrex Vista HCx gibt es hier in Deutschland mittlerweile auch unter 200 Euro (hab meinen im Frühjahr aus den USA für 155 Euro, war mir zu der Zeit hier in D mit ca 320 Euro zu teuer). Am besten Preissuchmaschinen fragen. Ein Kollege hat seinen eTrex Vista HCx für unter 200 Euro von gps24.de, bei amazon.de gibt es ihn auch. Auf deutsche Version achten, wenn man die europäische Basemap haben möchte. Die dürfte aber nicht wesentlich mehr als das Hauptstraßennetz beinhalten (meiner hat US-Basemap, kann deshalb nichts genaues zu der Europäischen sagen) und ist eher nur sehr groben Orientierung auf einer Tour geeignet, aber besser als nichts wenn man (noch) keine andere Karte auf dem Gerät hat (Garmin Topo oder openstreetmap.org)

Zum Akku kann ich nichts genaues sagen, da ich es nie gemessen habe und teilweise auch ältere Akkus verwende. Bin aber sehr zufrieden mit der Akkulaufzeit, keinerlei Klagen, hält ziemlich lange. Mehrere kleinere Runden (ca. 30 bis 50km) sind drin ohne daß man den Akku wechseln muß und man so vergisst wieviele Runden es seit dem letzten Akkuwechsel waren.

by the way: das Display ist immer gut ablesbar. Insgesamt ist der eTrex ein Gerät mit dem man bestimmt nix falsch macht.
 
Das etrex Vista HCx ist ein gutes Gerät, ich nutze es nun seit 6 Monaten für OSM und routing, oftim Wald. :daumen:

Im Wald bin ich immer wieder erstaunt wie genau das Gerät ist. Nur bei Regen, dichter Bewölkung oder hoher Luftfeuchtigkeit (Schwüle im Sommer) geht die Genauigkeit auf 30m hoch. Ansonsten funktioniert es auch, wenn man es oben in der Rucksacktasche lässt, also ist der Anbau ans Rad nicht unbedingt nötig.

Grüße aus Hessen
Mike140

OSM is great !
 
Auch das Vista Cx ist schon recht gut ... im flachen dichten Wald hatte ich nie Lücken im Tracklog, anders als noch beim "Ur-Vista", welches gerne mal nicht weiter wusste. Da ich mit meinem Cx recht zufrieden war, habe ich auch nicht auf das HCx "geupgradet".

Eben festgestellt, dass es ja schon wieder neue Outdoor-Garmins gibt. Die Colorados hatte ich mir ja auf der Cebit angeschaut, aber die Oregon waren mir neu ;) ... irgendwie inflationär die Entwicklung wie allgemein im Bereich der restlichen Elektronik auch :D
 
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