Gebrauchte Manitou R7 Platinum gekauft. Probleme mit SPV

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Nachdem ich das Forum durchsucht hab und keine befriedigende Antwort finden konnte, wende ich mich an euch.
Wie der Titel schon verrät, hab ich eine R7 mit SPV und IT gebraucht gekauft...von einem Mädel, innerhalb von 3 Jahren ca. 1500km, gemütliche Waldwege gefahren.
Die Gabel hat schlicht und einfach einen schlechten Federkomfort, fühlt sich plump an und bleibt beim Ausfedern irgendwie hängen. SPV-Druck liegt bei 5-6bar. Federdruck (Positiv- wie auch Negativkammer ausgeglichen): bei 6bar federt sie feinfühlig ein aber nicht von allein aus, bei 8-9bar federt sie besser aus, spricht jedoch sehr schlecht an. Vom Feeling her ist es so, als trete irgendwo Reibung auf (hab alle möglichen Ursachen für Reibung überprüft, alles in Ordnung), als würde sie gebremst. Ich habe sie jetzt schon drei mal komplett zerlegt. Öl ist neu, Dichtringe i.O., alle Druckkammern dicht, SPV-Ventil ist im ausgebautem Zustand ca. 1mm offen. Als Referenz dient mir meine Manitou Skareb Super, mit LockOut, welche sehr feinfühlig ist und ein absolut starkes Fahrgefühl im CrossCountry vermittelt.
Wenn ich die R7 ohne Spv-Druck fahre, federt sie ählich gut, wie die Skareb, aber wippt natürlich enorm. Also hab ich als eventuelle Fehlerquelle das SPV-Ventil in Betracht gezogen. Mein Gedanke war, dass vielleicht der Ölrückfluss beim Ausfedern nicht korrekt funktioniert. Kurz um, hab ich 4 der 5 Scheiben, die das Ventil für den Ölrücklauf(Foto in meinem Album: R7) in die Positivkammer darstellen sollen, entfernt und sie spricht jetzt besser an, federt besser aus. Zufrieden bin ich noch nicht, vor allem, weil ich garantiert nicht die wirkliche Ursache gefunden hab(Reboundverstellung funktioniert auch). Ich hoffe, irgendjemand von euch kann mir einen Rat geben. Kann man die Gabel auch umrüsten von SPV auf LockOut??? Vielen Dank vorerst und viele Grüße, Nico
 
Ursache kann sein, dass auf der SPV -Seite der blaue Stützring um die Ölkananleinheit, der den Kolben mit den Öldurchflusskananälen im Standrohr führt, verschlissen ist--> genau DAS kann man auf dem Foto sehr deutlich sehen! Der klemmt auf jeden Fall.

Original-Austausch gibt es nicht einzeln. Ich könnte Dir aber evtl. helfen. PN.
 
du kannst aber eine Gabel mit SPV nicht mit einer ohne Vergleichen. Da steht ja schon mal die SPV Geschichte im Weg. Das SPV soll das Wippen unterdrücken. Also ist die Gabel erstmal nie so Feinfühlig wie eine ohne SPV. Somit ist der Vergleich mit der Skareb wohl nicht das beste.
 
Also ist die Gabel erstmal nie so Feinfühlig wie eine ohne SPV.

Wenn die beiden Ursachen, die beim SPV zum Gesamt-Losbrechmoment der Gabel beitragen, beseitigt sind, dann dürfte kein Unterscheid mehr sein (SPV --> tunen, Stangendichtung --> evtl. auswechseln). Aber in diesem Falle ist ja wohl der zerquetschte Führungsring die Ursache, imho.

Nach meiner Erfahrung macht eine unvernünftige/falsche/unzureichende/auf Kriechöl beruhende Schmierung der Staubkappe/Gleitlager den weit überwiegenden Teil des Losbrechmomentes aus. Insofern können auch systemggleiche Gabeln sich völlig unterscheidlich anfühlen...
 
Sorry, hab ich vergessen dazu zu schreiben...der gequetschte Dichtring ist wieder i.O. (dachte nach dem ersten Zerlegen auch, damit die Ursache gefunden zu haben).
 
Zu den Gleitbuchsen hab ich eine Frage: Weiß jemand von euch, ob das Trockengleitbuchsen sind? Bei solchen hätte nämlich ein zusätzlicher Schmierstoff (in dem Fall Öl) genau den gegenteiligen Effekt. Aber eigentlich auch Quatsch, warum dann ein Ölbad in den Tauchrohren. Dennoch würd ich sie proforma direkt mal wechseln wollen.
Bekommt man sie als Ersatz von Manitou (hab bisher nichts gefunden für die R7)? Oder muß ich eher im Industrie-Bedarf suchen?

Viele Grüße an alle hier und einen schönen Sonntag.
Nico
 
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