gefederte sattelstütze der fully??

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Ich beschäftige mich seit einigen tagen mit folgernder Problematik.

Schützt eine gefederte Sattelstütze (z.B. syntace Moxey) meine Lendenwirbelsäule genauso gut wie ein fully?

Hochachtungsvoll grafzahl
 
Die von Dir genannte Stütze kenn ich nicht, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen:

ne gefederte Stütze lässt sich nicht so gut an das Fahrergewicht anpassen wie ein (gutes) Fully und hat auch nur einen beschränkten Einsatzbereich.
D.h.
- je schwerer Du bist, desto schlechter funktioniert die Sattelstütze. Nach und nach schiebt sich der Ferderweg zusammen und kommt halt nicht mehr raus. Man muss dann kurz aus dem Sattel, dann funzt es wieder, bis die Stütze wieder "runtergerüttelt" ist.
- durch das Einsinken/Einfedern der Stütze verkürzt sich der Abstand Tretlager / Sattel, die Sitzposition verändert sich
- das einstellen der Sattelhöhe ist etwas fummelig.

In rauherem Gelände war meine Stütze überfordert, es wurden nur die gröbsten Schläge abgefangen und die auch nicht al zu gut.

aaaaaber ist natürlich auch eine Preisfrage, die Stütze ist halt viel billiger als ein Fully.

Was will ich Dir hiermit sagen?
wenn Du nicht zu schwer bist, und/oder eher auf "besseren" Wegen fährst, ist die Stütze o.k, aber bist Du etwas schwerer und/oder fährst hauptsächlich querfeldein, vergiss die Stütze.

Vielleicht leiht Dir dein Händler mal ne Stütze und ein Bike zum testen ? Sollte eigentlich kein Problem sein, er will ja schließlich verkaufen.


Grüße

Bob
 
fuer die wirbelsaeule ist eine gefederte sattelstuetze sicher ganz gut. ich hab so ein ding einmal an einem trekkingrad ausprobiert.
unangenehm war fuer mich allerdings, dass sich die sattelhoehe dauernd aendert.
beim bike wuerde ich dir eher einen reifen a la 'fat albert' empfehlen, der ist sicher gleich komfortabel und das bike wird auch etwas entlastet (ich glaub der pagey hat welche zu verkaufen).

bei einem neukauf wuerde ich schon ein fully empfehlen.
 
eine gefederte sattelstütze hat zwei vorteile:
1. preis (100-300dm)
2. gewicht (gegenüber eines fullies)

eine solche stütze à la rock shox (fahr ich selber seit 2jahren) oder use bringt m.m. schon eine merkbare (komfort-)verbesserung, die gerade für tourer und cc-fahrer aufm hardtail viel bringt. die probleme der änderung der sattelhöhe beim einfedern existieren zwar zwangsweise, ich persönlich habe das aber noch nicht bemerkt oder als störend empfunden. die rock shox post hat aber auch nur angegebene 50mm federweg. ich weiß nicht, ob das bei der syntace moxey mit 100mm nicht doch auffallen würde.

ein fully wäre zwar von der federungsperformance her besser, wenn du aber dein ht behalten willst und trotzdem gern mehr komfort hättest nimm ne federstütze!!
 
Wenn ich auch mal was dazu sagen dürfte: ICh finde so eine Sattelstütze eigentlich für unsinnig. Die einzigen Stoße, die sie von dir fernhält sie die kleinen, wie zum Beispiel das Überfahren von Bordsteinen o.ä. Und das auch nur, wenn du langsam fährst. Wenn du schneller über Hübbel fahren solltest, oder diese größer sind, würde ich sowieso zum Schutz des Hinterrades aus dem Sattel gehen. Und im Stehen bringt dir eine gefederte Sattelstütze garnix. Also, wenn man über Sachen fährt, wo man sowieso sitzen bleibt, brings was, aber sobald die Stöße heftiger oder schneller werden, sollte man sowieso aufstehen und mit den Beinen abfedern. Zum Schutz deiner Wirbelsäule würde ich dir eindeutig eher ein Fully mit massig Federweg (100mm bei CC) empfehlen. :bier:
Aber probiers als erstes mal mit nem fetten Reifen und wenig Luftdruck - bringt mehr, als man denkt.
 
ja klar, bei abfahrten oder arg rütteligem gelände geht man natürlich ausm sattel. aber gerade auf wurzeligen waldwegen oder grobschottrigen trails in der ebene oder leichten abfahrten bringt eine federstütze klare vorteile (gegenüber einem ungefedertem ht)!
 
Ich würde ein Fully empfehlen. Erstens, weil es auch in Sachen Traktion etwas bringt. Zweitens, es funktioniert auch im Stehen, daher nochmals entlastung. Drittens, es vermittelt eher ein direktes Gefühl für den Untergrund, da das Fahrwerk eine Rückmeldung gibt, die Sattelstütze eher nicht.
Bei Problemen mit der Lendenwirbelsäule kann es aber auch helfen die Sitzposition etwas aufrechter zu wählen, da die Wirbelsäule Stöße im gebeugten Zustand nur sehr schwer aufnehmen kann.
Fette Reifen mit wenig Druck gefahren bringen aber auch ne ganze Menge. Ich merke es ganz deutlich beim Treppenspringen (mit dem FR-Bike), seit ich mit Gazza's hüpfe sind die Landungen meist super-smooth.
Gruß, Basti
 
Das Fahren mit einem HT ist vom Grund her anders als mit einem Fully. Für HT-Fahrer bringt eine Federstütze entscheidenden Komfortgewinn. Fahre seit 2 Jahren mit über 90 kg die Sütze von RS. Für eine ordentliche Funktion bedarf die Stütze regelmässiger Wartung, sonst federt sie nicht ausreichend zurück. Siliconspray funktioniert gut. Sollte man auch bei Federgabeln einsetzen.
Pflegt die Dichtungen und verbessert die Gleiteigenschaften.
Bei Teleskopstützen bemerkt man die Höhenveränderung beim Federn nicht so sehr wie bei Parallelogrammstützen. Bei diesen schiebt sich der Sattel nach unten und gleichzeitig nach hinten.

Gruß
Klaus Goerg
 
Ich hatte auch hin und wieder Probleme mit der Lendenwirbelsäule, habe mir eine RS-Post zugelegt und einen steileren Vorbau. Das hat wunderbar geholfen. Den Unterschied mit der RS-Post merkt man schon recht gut. Probleme mit der im Fahrbetrieb unterschiedlichen Höhe vom Sattel zum Tretlager hatte ich kaum, man gewöhnt sich sehr schnell. Ergo, die Anschaffung hat sich für mich gelohnt. Rein Materialtechnisch, muß ich leider sagen, ist die Stütze absoluter Grobmüll. Nach ca. 1500km haben sich die Nuten, in denen die Paßfedern laufen ausgeschlagen. Jetzt läßt sich der Sattel einige mm nach links und rechts drehen, das nervt beim Fahren hin und wieder.
Seit einigen Wochen fahre ich allerdings ein Fully und das ist natürlich mit nichts zu vergleichen.
MfG, Franzi.
 
Das Ausschlagen der Führungsnuten bei der RS Stütze habe ich auch festgestellt. Es sind in der Regel die Passfedern. Hierzu gibt es einen Reparaturkit mit Federn und Elastomer. Kostet ca. 30,00 DM.

Gruß
Klaus Goerg
 
Auch wenn se vielleicht schwul aussieht - meine Airwings hat mir im wahrsten sinne des wortes schon mehrfach den arsch gerettet.
Als ich vor ner zeit (vergeblich) versucht hab n no-footer über unsere mini-doubles zu machen, aber die füße nich mehr auf die pedalen gekriegt hab wurde aus dem no-footer jedes mal eine no-foot-landung und das geht bei so ner eierpfeile wie ich se zur zeit noch hab mit der zeit ordentlich aufs gehänge - aber ich hab ja meine AIRWINGS!!!
Die hat zwar nicht allzu viel federweg, ist relativ schwer, aber ohne die wäre jetzt (verstehe man es wie man wolle) wahrscheinlich mein sattel im/ in meinem Arsch!!!

So ne airwings iss auf jeden fall besser als gar nischt aber n gutes (teures) fully iss natürlich was ganz anderes.
Wenn du also wenig geld hast, du in nicht ganz so hartem gelände fährst dann müsste ne gefederte sattelstütze eigentlich ausreichen. zumal die von dir genannte wie ich gelesen hab ja sogar 100mm federweg haben soll!


Grüüüüüüüütz Moritz:bier:
 
Ich denk mal schon
die Federung beim Fully hat ja zum sehr großem Teil die Aufgabe das Hinterad an den Boden zu pressen und somit das teil stabiler in der fahrt zu halten
Sattelstütze nimmt nur die Vibrationen weg
unter umständen nimmts sogar die dauerhaften geringen besser weg als ein Fully weil das zu träge ist. Möcht ich aber nicht beschwören war nur mal physikalisch geschlussvolgert
aber am meisten bringen breite schlappen + kaum druck
 
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