GELÖST / Vintage Kurbel Abdeckkappe lässt sich nicht entfernen

Noch etwas.
Es gibt mehrere "Normen" bei Tretlagern, nämlich BSA, Italienisch und Französisch.
Dementsprechend ist die Gewinderichtung zu beachten

@cjbffm
kannst du anhand der Bilder oben erkennen, um welche Art von Lager es sich handelt? Wenn etwas draufstehen würde, könnte ich ja Google Fragen, aber so :ka: mit dem Symbol auf der einen Schale kann ich schon nichts anfangen.

Den Hakenschlüssel habe ich mir jetzt bestellt. Dann hoffe ich, dass ich am Wochenende loslegen kann :)
 
Wie sehen die Felgen aus? Sind die stark benutzt? Die können nämlich durch das Bremsen mit der Zeit völlig verschleißen.

Geil, hast du Bilder von deinen Maschienen? :D

Die Felgen sind leider schon nicht mehr so geil, ich muss mir die nochmal genauer ansehen. Allerdings sahen die auf den ersten Blick schon ganz schön durch aus. Ich glaube es war ein Maillard Nabensatz.
 
Wegen dem Lager: die verschiedenen Lager sind in dem Link oben aufgeführt. Solche Dinge merke ich mir nicht. - Unnützes Wissen, wenn man es nicht ständig braucht.

Bei den Felgen kann man meist gut erkennen, wenn sie übermäßig abgenutzt sind. Hinweise darauf sind tiefe Rillen, oder man sieht am äußeren Rand schon einen Wulst, weil die Felgenflanke weiter innen abgenutzt ist.
Schleifspuren alleine sind nicht kritisch.

Die meisten Leute bremsen ihre Felgen erst in 200 Jahren durch. Um das zu schaffen, muß man schon sehr, sehr viel fahren und auch viel bremsen. Also so geschätzt 20000 Kilometer oder mehr. - Aber die meisten haben doch ihr Rad 9 Monate im Keller stehen und fahren damit nur im Sommer zum Einkaufen...

Ich würde erst mal das Tretlager ansehen. Wenn die Lagerflächen in Ordnung sind und kein Rost drin ist, kann man davon ausgehen, daß alles andere auch noch gut ist.
 
Wegen dem Lager: die verschiedenen Lager sind in dem Link oben aufgeführt. Solche Dinge merke ich mir nicht. - Unnützes Wissen, wenn man es nicht ständig braucht.

Ja, den Link habe ich mir angesehen. Allerdings wie kann ich denn jetzt bestimmen, welche Art von Lager ich habe? Ich kann halt durch keinerlei Merkmale irgendwas ablesen. Ich möchte halt nur ungern in die falsche Richtung drehen :D
 
@cjbffm
update hier. Ich habe endlich den passenden Hakenschlüssel bekommen :) und direkt angewendet. Er hat wunderbar funktioniert. Die Linke Lagerschale habe ich öffnen können und somit die Kugeln + die Kurbelwelle ausbauen können. Die rechte Lagerschale ist leider extrem fest. Die bekomme ich mit meinem Werkzeug nicht lose. Mir fehlt hier ein Längerer Hebel. Ich denke aber, dass ich die Schale drinnen lasse und das Lager so weiterverwenden werde. Neu einfetten und wieder einbauen.

Vielen Dank für deine Hilfe hier!

Liebe Grüße
 
Bitte, gerne.

Hast du Kriechöl da? Caramba oder WD40 oder ähnlich.

Rad auf die rechte Seite legen, etwas Kriechöl von links reinsprühen (aber nicht die halbe Dose), einen oder zwei Tage einwirken lassen.
Nochmal versuchen.

Ich wäre sehr neugierig und wollte die rechte Schale unbedingt ausbauen und ansehen.

Aber natürlich kann man sie auch drin lassen. Mit einem Lappen bekommt man sie ja auch von der anderen Seite her sauber.
Und mit einer starken Lampe (Fahrrad-Akku-LED-Lampe) kann man sie auch durch das Tretlagergehäuse hindurch inspizieren.

Was hast Du für einen Schlüssen für die rechte Seite? Einen Lagerschalenschlüssel oder nur einen verstellbaren.

A Popo: Gewinderichtung beachtet? - Ob links oder rechts weiß ich leider nicht auswendig.
 
Ich habe es genau so ausprobiert. Kriechöl rein, auf die Seite gelegt und am nächsten Tag nochmal eine Dosis rein und wieder einen Tag gewartet und dann habe ich es versucht. Ich habe es mit einem verstellbaren Schlüssel versucht. Leider ist hier der Hebel nicht wirklich lang um genug Kraft anzuwenden. Zudem bin ich mir mit der Gewinderichtung auch noch unsicher o_O:D Es stand zunächst wie gesagt nichts auf den Lagerschalen drauf, was irgendwie auf etwas hindeuten könnte.

Aber, beim Ausbau der Kurbelwelle stand etwas darauf "Nervar". Die erste Recherche lässt darauf hindeuten, dass es sich um ein französisches Gewinde handelt. Sicher bin ich mir aber natürlich nicht. Demnäch wäre die Gewinderichtung "Rechts" :)

Ich schaue mal, ob ich irgendwie die Hebelwirkung verlängern kann. Leider kann man ja derzeit nicht mal eben in den Baumarkt gehen und ein simples Rohr kaufen.

Ich halte dich auf dem laufenden :)
 
Am besten ist dafür ein Lagerschalenschlüssel. Den auf die Lagerschale auflegen, in eine Hand den Schlüssel, mit der anderen den Schlüssel auf die Lagerschale drücken (Lappen dazwischen, damit die Haut nicht dazwischen kommt).
Drehrichtung beachten. - Links oder rechts. :ka::ka::ka:
 
Ok, den habe ich natürlich auch nicht.

Du meinst wahrscheinlich so einen hier, richtig?

https://www.amazon.de/dp/B0050VEF14...olid=2ZOF6GL35R4R1&psc=0&ref_=lv_ov_lig_dp_it
Ich sehe da aber auch wieder das Problem, dass die Hebelwirkung evtl. nicht ausreichen wird.
Ich hatte jetzt auch schon überlegt mir so einen langen verstellbaren Schlüssel noch zu bestellen: Was hältst du davon?

https://www.ebay.de/itm/25467423254...8e7dLbjhE0NBs4wo9rg_p92v5gBXGN_4aAtMdEALw_wcB

... Andere Sache,
ich hatte letztens noch ein anderes Innenlager ausgebaut. Ein BSA Lager. Da steckte die Rechte Lagerschale auch extrem fest. Die habe ich mit einem geliehenen sehr langen Steckschlüssel (70 cm lang) erst lösen können.
 
Ok, den habe ich natürlich auch nicht.
Du meinst wahrscheinlich so einen hier, richtig?
https://www.amazon.de/dp/B0050VEF14...olid=2ZOF6GL35R4R1&psc=0&ref_=lv_ov_lig_dp_itRichtig.

Einen Rollgabelschlüssel würde ich nicht benutzen. Die haben alle das Problem, daß die verstellbare Backe immer etwas wackelt. - In alle Richtungen. Und an der Lagerschale hat man ja nur etwa 2 oder 2,5 Millimeter Fläche, an der der Schlüssel angreifen kann. Das wird mit so einem Ding nichts, auch nicht wenn er groß ist.

Dann schon eher mit einem Zangenschlüssel von Knipex.
https://www.amazon.de/Zangenschlüss...=1617111346&sprefix=knipex+zan,aps,195&sr=8-3
Ich besitze selbst so einen, die verstellbare Backe hat auch hier etwas Spiel, aber weniger als bei einem Rollgabelschlüssel.
Der Vorteil des Zangenschlüssels ist, daß man ihn auch für tausend andere Zwecke verwenden kann: Bleche oder Draht biegen oder begradigen, an verchromten Armaturen herumschrauben, Nüsse knacken (ernsthaft), greifen oder halten (Schraubstockersatz) und so weiter.

Weiterer Vorteil ist, daß er 10-fach untersetzt ist (laut Hersteller), man bringt also viel Kraft auf. (Zu viel Kraft kann den schmalen Flächen an der Lagerschale aber auch schnell bleibende Schäden beibringen.)

Meine (ganz alte) Knipex ist auch eine in der Länge 250, mit der kommt man auf eine Weite von 41 Millimeter, das derzeitige Modell soll bis 52 mm schaffen. Das reicht dicke, ich habe allerdings keine Ahnung, wie breit die Lagerschalen sind. Ich schätze, so um die 1,5 Zoll, das wären dann 36 bis 37 mm.
 
Ok, danke für den Hinweis. Dann lass ich so einen verstellbaren Schlüssel erstmal sein. Der Zangenschlüssel ist mir glaube ich für den Zweck jetzt etwas zu teuer.
Vielleicht besorge ich mir aber dann so einen passenden Lagerschlüssel. Den werde ich bestimmt im Leben nochmal brauchen :)

ich schreibe dir wieder, sollte ich das irgendwie hinbekommen haben.

bis dahin schöne Ostern
 
@cjbffm
update hier, Den passenden Lagerschlüssel habe ich mir besorgt. Leider hat der hier keine Veränderung gebracht. Die Lagerschale sitzt Bombenfest (in beide Richtungen 😅 ) Ich glaube, ich lasse die Schale erstmal drinnen und warte das Lager einfach und setzte es wieder ein.

Ich schiebe das Aufbauprojekt erstmal hinten an. Andere gehen gerade vor :)
Das eigentliche "Thread-Problem" wurde dank der Hilfe hier super gelöst.
 
Der Zangenschlüssel ist mir glaube ich für den Zweck jetzt etwas zu teuer.
Wie gesagt, das Ding läßt sich für tausend Zwecke einsetzen. Erster Brennpunkt sind schon mal die Wasserhähne in Bad und Küche.

Zur Lagerschale. Ja, wie schon gesagt, die kann man auch von der anderen Seite aus sauber machen, ansehen und mit Fett versorgen.

Gut's Nächtle!
 
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