Gesamtkapazität Umwerfer überschreiten - Konsequenzen?

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Schwarzer Peter
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6. September 2004
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ich habe an meinem neuen Bike einen Shimano Deore XT FD-M770 Top Swing Umwerfer 9-fach verbaut.
Den hier: http://www.bike24.net/1.php?content=8;navigation=1;menu=1000,2,113;product=6364
Am Kurbelsatz habe ich, um auf Asphalt eine etwas höhere "Tretgeschwindigkeit" erzielen zu können die Kombination 22-32-46 verbaut.
Ich bin jetzt 3 Mal "richtig" mit dem Bike gefahren.
Bei den ersten beiden Fahrten msste ich den Umwerfer jeweils komplett neu einstellen, nicht einfach nur wie beim neuen Bike "üblich" etwas nachjustieren.
Seit heute schaltet er überhaupt nicht mehr herunter. Er hängt in Stellung "großes Blatt" fest, weswegen ich die Tour abbrechen musste :heul:
Neu eingestellt und Fehler gesucht habe ich ihn bislang nicht, da ich noch keinen Bock hatte :rolleyes:

Leider habe ich bei der Zusammenstellung den Fehler gemacht, die Gesamtkapazität von 22 Zähnen um somit knapp 10% zu überschreiten.

Meine Fragen:
- Könnten die derart massiven Funktionsprobleme mit der Überschreitung zusammenhängen?
- Fährt oder fuhr mal jemand eine solche Kombination und wenn ja, zufriedenstellender Funktion?
- Gibt es einen hochwertigen MTB Umwerfer mit 24 Zähnen Kapazität? (habe keinen gefunden)

Vermutlich wäre es am besten, ein 44er Blatt und einen neuen Umwerfer zu bestellen? (ein größeres kleinstes Blatt steht nicht zur Debatte)
 
Ich tippe auf falsche Einstellung am Umwerfer vorne. Check mal die obere und untere Begrenzung und die Spannung.
Meine Frau fährt am Bike diesen Umwerfer mit einer SLX Kurbel 48-36-24 und das funktioniert. Vorn ist die Kapazität nicht ganz so wörtlich zu nehmen. Hinten ist so etwas kritischer.
 
Also die zwei Zähne vorne machen das Kraut nicht wirklich fett.
Einzigst was du wahrscheinlich dann nicht hinbekommen wirst ist im ausgefederten Zustand den vorderen Werfer am kleinen Blatt schleiffrei zu bekommen, sofern du den ein Fully fährst.
Wenn nicht ist das 46er Blatt zu gross und wird immer irgendwo schleifen.
Das schalten dürfte aber kein Problem sein.
1. untere Begrenzung einstellen
2. obere Begrenzung einstellen
3. Gegebenenfalls das Seil am Trigger etwas straffen oder nachlassen.
Dat wars.
 
So, danke erstmal für Eure Beiträge.
Ich glaube, ich habe die beiden Fehler gefunden:

Erstens hat sich, als ich gestern im Wald an der Geschichte herumgeschraubt habe, die Unterlegscheibe an der Zugklemmschraube so gedreht, dass der "Haken" dafür sorgte, dass der Umwerfer sich dank Verklemmung nicht mehr schalten lies.
Habe es erst zuhause gecheckt, nachdem mit dem großen Blatt nach hause gefahren war.
Setzen 6. ;-)

Zur ständigen Verstellung habe ich die vermutung, dass der Zug nicht richtig geklemmt war.
Jetzt, nachdem ich alles auseinandergenommen und neu montiert sowie eingestellt habe, sieht es so aus:

P1000757.jpg

P1000758.jpg


Zuvor (davon habe ich kein Bild) lief der Zug gerade nach unten heraus.
Vielleicht wurde er darum nicht fest genug geklemmt?

Momentan funktioniert es ganz normal. Hoffentlich bleibt es so.
 
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