Gibts einen logisch Grund wieso Rennräder nicht beschränkt werden, normale MTBs locker 60km/h laufen und E-Bikes nur 25km/h fahren dürfen?
Ich glaube, du verwechselst was. Erst mal möchte ich sehen, daß du in der Ebene mit einem MTB 60 km/h fährst, egal wie lange.
Fahrräder sind grundsätzlich nicht in der Geschwindigkeit beschränkt, egal ob MTB, RR oder E. Beim E sind sowohl die maximale Unterstützungsgeschwindigkeit beschränkt, als auch die Leistung. Bei einigen Motoren (Bosch) ist die Auslegung so gestaltet, daß du ab 25 km/h gegen den abgeschalteten Motor / Getriebe antreten mußt. Das ist aber kein Gesetz, sondern eine firmenspezifische Konstruktion. Bei anderen Motoren (Yamaha?, Brose?) treten da wohl keine Widerstände auf, so daß man bei schneller als 25 km/h wie auf einem Fahrrad ohne E fährt. Du darst also mit einem E-Bike so schnell fahren wie du willst, nur hast du oberhalb von 25 km/h keine Unterstützung mehr.
Ähnliche Fragestellungen habe ich auch schon in der Liegerad/Lastenradszene gesehen, die eine Freigabe der Leistung wollen, um z.B. auf dem Lastenrad bergauf mehr Unterstützung zu bekommen.
Irgendwo muß halt eine Grenze gezogen werden. Daß die dann willkürlich ist, ist nicht zu vermeiden. Die 25 km/h Unterstützungsgeschwindigkeit ist genauso willkürlich wie die allgemeinen 50 km/h innerorts (die nach meinem Wissen nicht für Fahrräder gilt), oder die 100 km/h außerorts auf Landstraßen. Dank EU sind hier recht einheitliche Fahrzeugklassen definiert (erlaubte Höchstgeschwindigkeiten z.B. nicht), was z.B. in den USA nicht der Fall ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, sind dort etliche Staaten (und wohl teilweise auch Städte) mit eigenen Gesetzen unterwegs, bei manchen ist ein Gasgriff erlaubt, bei anderen nicht, Einsatz von E allgemein erlaubt oder nicht, Einsatz auf Trails oder Straße usw.