Giro-Bernina-Stelvio TOURBERICHT

TAG 3 Trepalle - Val Rosegg

Wir starten wieder bei schönstem Wettter und gönnen uns gleich zu Beginn einen Blick zurück auf den Passo Trela.

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Trepalle ist eine recht kleine Ansammlung weniger Häuser und liegt schon auf rd. 2.000 m.

Wir fahren auf Asphalt zum Passo Eira und von da den Schotterweg parallel zur flowline des Bikeparks Mottolino bis zur Bergstation auf rd. 2.400 m.

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Der erste richtig schöne Blick auf die Bernina, welche plötzlich zum Greifen nah am Horizont auftaucht.

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Kunst am Berg? Dumm gelaufen? Keine Ahnung :confused:

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Livigno liegt rd. 500 m unter uns in diesem schönen Hochtal.

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Wir schwenken ein auf einen feinen trail, welcher hangparallel auf einer Höhe von rd. 2.300 m verläüft.

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Das Panorama nach Westen ist gewaltig...

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...und wir stehen hinter jeder Biegung erneut und staunen. Auch hier stellenweise wieder eine recht steile Hangneigung und ein ordentlicher Tiefblick. Ich würde es nicht ausgesetzt nennen, aber Leute mit Höhenangst könnten ins Schwitzen kommen...

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Wir passieren eine schöne kleine Hütte...

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...ab der es erst mal runter geht bis ins Val del Mine und ein Stückerl bergan zur Agriturismo an der Alpe Mine, ein schöner Platz für Einkehr und Verköstigung.

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Kurz über den Bach und ein kleines Stück bergauf und schon sind wir auf dem schönen und stellenweise fordernden trail runter nach Tresenda (stellenweise oberes S2).

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Ab hier folgen wir dem Talgrund des Val Forcola, der Bach zur linken, die Autostraße zur rechten (meist versteckt in den Tunnelgallerien).

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Der Weg zieht sich...

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...und am Beginn der 10 steilen Kehren hinauf zum Rifugio Tridentina hat man bereits einige Körner gelassen.

Meine Frau tritt mal wieder alles durch, ich scheitere am steilsten Stück an einem ca. 5 cm hohen Kiesel, der mich derart aus dem Tritt bringt, dass ich fast zu Boden gehe :)

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Zuletzt bearbeitet:
An der Forcola di Livigno queren wir die Straße und folgen dem Trail Richtung Lej Minor.

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Eine tolle Berglandschaft...

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...und alsbald wieder Berninablicke.

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Der trail verläuft erstmal ordentlich bergan...

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...und wir schieben/fahren in wunderbarer Kulisse...

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...vorbei an schönen Bergseen...

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...zum nächsten Pausenplätzchen an der Fuorcla Minor.

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Der Lej Minor liegt etwas versteckt in einer Talmulde nördlich von uns.

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Weiter leicht bergauf, immer Richtung Cambrenagletscher, bis zum höchsten Punkt auf rd. 2.500 m.

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Auf der Abfahrt zum Berninapass dann eine schöne Spiegelung im kleinen Bergsee.

Der Gletscher allerdings ist nur noch ein trauriger Rest alter Größe und Erhabenheit :heul:

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Am Berninapass holt einen die Zivilisation wieder kurz ein, bevor es in die schöne Trailabfahrt Richtung Pontresina geht.

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Wie war die Abfahrt von der Fuorcla Minor runter zum Berninapass?
Vor paar Jahren haben wir nämlich die Variante über Lej Minor und Val Minor genommen. War landschaftlich sehr schön, kostete aber durchaus noch etwas Kraft, da für uns nicht alles fahrbar war (teilweise etwas "verblockt" im Geröllfeld).
 
Ein schneller und technisch einfacher trail bringt uns vorbei an der Diavolezza-Talstation und wunderschönen Badegumpen...

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...zum Bahnhof Morteratsch mit seinem tollen Gletscherblick.

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Weiter Richtung Pontresina gibt es immer wieder schöne Motive mit Bach-Wald-Berg :love:

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In Pontresina füllen wir Proviant auf und hinein geht es ins Val Rosegg, wo wir im Hotel Rosegg Gletscher eine Unterkunft ergattert haben.

booking.com fragt, ob uns die Pferdekutsche des Hotels am Bahnhof Pontresina abholen soll. Nein, Danke, wir reiten selber :D

Auf einer Schotterpiste geht es, gesperrt für den öffentlichen Verkehr, gemütlich bergan, mit weiterhin sehr ansprechendem Panorama.

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Wird ja immer besser :love:

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Der herrlich ungezähmte Wildbach...

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...verzweigt sich im flachen Talschluss vor dem Rosegg-Gletscher.

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Wir beziehen Quartier in unserer Unterkunft...

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...bleiben aber nur kurz und erkunden die zauberhafte Umgebung...

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...bis die letzten Sonnenstrahlen dem Piz Rosegg gute Nacht sagen.

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FAZIT

55 km und 1.500 HM

Wieder ein Traumtag mit vielen Trails und vor allem Panoramen für die Ewigkeit.

Übernachtung in Trepalle ist taktisch gut (Livigno muss echt nicht sein...). Bis Tresenda super schöner trail, aber auch mit fiesen Gegenanstiegen. Bis zur Fuorcla di Livigno etwas zäh, danach wieder super abwechselungs- und aussichtsreich bis zum Berninapass. Ab da wieder mehr Zivilisation aber auch gewaltige Berg- und Gletscherkulisse. Val Rosegg hat uns dann fast umgehauen :love:
 
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hammerwetter ... das wetterglück ist gottseidank oft auf eurer seite und beschert uns eine erstklassige reisereportage.
Man erkennt auch Deinen technischen Background bzw. Genauigkeit ;)

Panormen für die Ewigkeit - besser könntest Du es nicht ausdrücken ... 😍 :daumen: 🥰
 
Ein schneller und technisch einfacher trail bringt uns vorbei an der Diavolezza-Talstation und wunderschönen Badegumpen...

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...zum Bahnhof Morteratsch mit seinem tollen Gletscherblick.

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Weiter Richtung Pontresina gibt es immer wieder schöne Motive mit Bach-Wald-Berg :love:

Anhang anzeigen 1553794

In Pontresina füllen wir Proviant auf und hinein geht es ins Val Rosegg, wo wir im Hotel Roseg Gletscher eine Unterkunft ergattert haben.

booking.com fragt, ob uns die Pferdekutsche des Hotels am Bahnhof Pontresina abholen soll. Nein, Danke, wir reiten selber :D

Auf einer Schotterpiste geht es, gesperrt für den öffentlichen Verkehr, gemütlich bergan, mit weiterhin sehr ansprechendem Panorama.

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Wird ja immer besser :love:

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Der herrlich ungezähmte Wildbach...

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...verzweigt sich im flachen Talschluss vor dem Rosegg-Gletscher.

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Wir beziehen Quartier in unserer Unterkunft...

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...bleiben aber nur kurz und erkunden die zauberhafte Umgebung...

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...bis die letzten Sonnenstrahlen dem Piz Rosegg gute Nacht sagen.

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FAZIT

55 km und 1.500 HM

Wieder ein Traumtag mit vielen Trails und vor allem Panoramen für die Ewigkeit.

Übernachtung in Trepalle ist taktisch gut (Livigno muss echt nicht sein...). Bis Tresenda super schöner trail, aber auch mit fiesen Gegenanstiegen. Bis zur Fuorcla di Livigno etwas zäh, danach wieder super abwechselungs- und aussichtsreich bis zum Berninapass. Ab da wieder mehr Zivilisation aber auch gewaltige Berg- und Gletscherkulisse. Val Rosegg hat uns dann fast umgehauen :love:
Val Rosegg sieht in der Tat wunderschön aus auf Euren Bildern!
Da muss ich mal hin!
 
Der Gletscher allerdings ist nur noch ein trauriger Rest alter Größe und Erhabenheit :heul:
Mit dem Auto nach Scuol (stündlich mit dem Zug erreichbar) anreisen und dann die verschwindenden Gletscher beweinen? Für mich passt da etwas nicht zusammen, sorry...
Ansonsten: sehr schöne Bilder, danke fürs Zeigen!
 
Auf ein Wiedersehen mit dem Piz Palu aus lange vergangenen Klettererzeiten hatte ich mich bei meinem AX auch besonders gefreut. Bin damals mit ner Gruppe auch den Trail vom Mottolino via Val del Mine bis zur Forcola gefahren. Leider zogs beim Anstieg zur Forcola zu und schüttete dann bis kurz vor Pontresina, so daß wir ab Forcola bis zum Berninapaß auf die Straße ausweichen mußten und von den Gipfel überhaupt nichts zu sehen bekamen.
Von daher bin ich mehr als begeistert von Euern Fotos dieser Ecke. So kann ich das Highlight meiner Tour wenigstens hier nochmal genießen.
 
Wie war die Abfahrt von der Fuorcla Minor runter zum Berninapass?
War schon gut, aber recht kurz. Und am Ende sind wir zu früh nach links weg und auf einer brutal steilen Rampe runter...

Mit dem Auto nach Scuol (stündlich mit dem Zug erreichbar) anreisen und dann die verschwindenden Gletscher beweinen? Für mich passt da etwas nicht zusammen, sorry...
Kann ich nachvollziehen...Aber wo fängt man an und wo hört man auf?

Dürfte ich die schmelzenden Gletscher beweinen, wenn ich mit dem Auto anreise, dafür zuhause aber immer mit Fahrrad und Zug zur Arbeit fahre? Bekomme ich moralischen Nachlass, weil wir kein Alpinski fahren und meine Frau Veganerin ist? Sollte man überhaupt einen Reisebericht schreiben? (habe neulich gelesen, dass ein click im Internet so viel CO2 erzeugt wie eine halbe Stunde Glühbirne) Sollte man überhaupt in den Urlaub fahren? Jeden Tag neue Bettwäsche, Handtücher, weggeworfenes Essen vom Buffet...

Bin mir durchaus bewusst, dass meine bloße Existenz als Bürger einer "entwickelten" Industrienation für die Natur und das Klima ein Riesenproblem ist. Ich versuche, mich im Alltag möglichst umweltbewusst zu verhalten. Im Urlaub lasse ich auch mal Fünfe gerade sein...

Vorsorglich bitte ich darum, für die sich eventuell entwickelnde Klimadiskussion einen neuen Faden zu eröffnen ;)

Lohnt sich allein schon nur wegen der Aussicht.
Hab das mal verbessert :)

Mit der Baitel dal Moton da l’Al kann ich auch dienen. Ist eine Selbstversorgerhütte, in der man ohne Anmeldung übernachten darf.
Cool, wusste ich gar nicht...Hab mich schon immer gefragt, wer da wohl wohnt :)
 
TAG 4 Val Rosegg - Chiesa in Valmalenco

In der Nacht finde ich keinen tiefen Schlaf. Vielleicht zu viele Eindrücke für mein kleines Hirn? Oder doch die bange Sorge, ob sich der heutige Plan realisieren lässt?

Es soll gleich nach dem Frühstück über die Fuorcla Surlej gehen mit anschließender Abfahrt über den Hahnensee, dann entlang der großen Seen bis Maloja und zum Abschluss über den Muretto ins Valmalenco.

Von den reinen Höhenmetern eigentlich kein Problem. Über den Muretto gibt es nur eine überschaubare Anzahl an Berichten von bikern - die meisten klagen über 600 eklige Tragehöhenmeter. Die kosten Zeit. Entscheidend wird also sein, wie sich die Fuorcla Surlej anlässt: Gut zu schieben - oder auch ein verblockter Schiebe-Trage-Mischmasch.

Wir wuchten die bikes bei sehr frischen Temperaturen knapp über Null bis hinter die erste Kehre des Anstiegs zur Fuorcla und gehen dann zu Fuß noch eine Kehre weiter: Es ist verblockter Schiebe-Trage-Mischmasch :(

Wir ahnen irgendwie, dass uns die Körner, die wir hier verbrauchen, nachher am Muretto fehlen werden. Und außerdem ist ja auch Urlaub :)

So lassen wir die Fuorcla Surlej für später in der Schatzkiste und starten mit Plan B, welcher uns nach der Umkehr erst mal wieder diesen genialen Anblick des Rosegg-Gletschers in der kalten Morgensonne beschert.

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Wir fahren wieder aus dem Val Rosegg heraus und schauen der Sonne zu, wie sie den Raureif auf dem Gras in dampfende Schwaden verwandelt.

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Vorbei am Bahnhof Pontresina geht es durch einen schönen Wald an den traumhaft gelegenen Lej da Staz.

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Es folgt erstmal eine beschauliche Sightseeing-Tour...

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...entlang azurblauer Seen vor imposanten Gipfeln und ansprechenden Schlössern.

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Die Luft ist glasklar und das Blau des Himmels scheint sogar ein wenig blauer als sonst.

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Fast eben geht es Kilometer um Kilometer...

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...meist dicht am Ufer und fernab von Autostraßen...

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...durch kleine Weiler...

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...erstmal bis nach Maloja.

Die Bilder unterschlagen, dass hier doch ganz schön was los ist. Nicht unbedingt Rummel, aber Bergeinsamkeit findet man hier unten keine.

In Maloja schwenken wir dann nach Süden...

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...und erklimmen eingebettet zwischen wilden Gipfeln...

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...nach einigen steilen asphaltierten Kehren den Cavloccio-See.

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Bis zur Alp da Cavloc lässt sichs noch gemütlich radeln...

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...doch nach Durchschreitung dieser Engstelle...

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...ist es vorbei mit lustig. Auch zum Schieben ist es zu verblockt und bald liegt das Radl auf dem Rucksack.

Wir queren das Bächlein über eine winzige Holzbrücke, zu der man erst über eine sehr steile und schmale Treppe absteigen muss. Geht nur im seitlichen Trippelschritt, weil sich das geschulterte Radl sonst hoffnungslos im Astwerk oder Treppengeländer verkeilt.

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Nach der Bachquerung eröffnet sich ein schöner Blick ins Val Forno.

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Wir folgen allerdings dem Val Muretto strack nach Süden.

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Eine regelrechte Wegspur ist so gut wie nicht vorhanden. Man peilt immer nach der nächsten rot-weißen-Markierung auf einem Stein und sucht sich seinen eigenen Weg.

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Der Übergang befindet sich in Bildmitte, links der steilen Schrofen.

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Wir quälen uns mit drei-vier Wanderern den verblockten Hang hinauf, jeder mit sich selbst beschäftigt.

Tragen ist nicht unseres. Das Radl liegt zwar irgendwann ganz gut ausbalanciert auf dem Rucksack aber 15 kg bike auf 7 kg Rucksack sind in dieser Höhe schon ein Brett.

Wenn ich zuhause erzähle, dass wir auch mal das Fahrrad tragen, ernte ich meist ungläubiges Staunen. Aber wie anstrengend das tatsächlich ist, kann man nur erfahren, nicht erahnen. Wir schieben ja grundsätzlich erst, wenn es zum fahren zu steil oder zu verblockt ist. Und dann tragen wir ja grundsätzlich erst, wenn es zum Schieben zu steil und zu verblockt ist. Und das ist ja auch meist erst in großer Höhe weit jenseits der Baumgrenze der Fall.

Aber nun genug der Heldengeschichten :D

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Es wird zwischenzeitlich tatsächlich mal etwas flacher und wir können von Quader zu Quader balancieren, ohne auch noch Steigung jenseits der 40 % überwinden zu müssen.

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Blick zurück in den Aufstiegshang. Es geht quälend langsam voran...

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...aber es hilft ja nichts. Wir müssen da rüber :)

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Meine Frau versucht es mit yoga for cyclists, ist aber doof ohne Matte.

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Ich probiere es mit dem Mantra SCHMERZISTSCHWÄCHEDIEDENKÖRPERVERLÄSST. Klappt aber nicht, weil ich zu verkopft bin und folgere, dass ich dann ja mit jedem Schritt stärker werden müsste...

Es hilft nur Demut und die Erfahrung, dass alles irgendwann vorbei ist :D

An den Schrofen ziehen wir uns mit der freien rechten Hand durch den losen Schotter empor...

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...und sind nach guten 2 Stunden ordentlicher Plackerei endlich oben.

HARTE NUSS

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Nach Süden runter sieht es trailtechnisch schon ganz gut aus...

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...und wir steigen direkt am Übergang auf und rollen los.

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Zu Beginn stellenweise etwas verblockt...

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...aber zunehmend besser fahrbar...

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...geht es dahin.

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Schickes Pferdchen, muss erst mal beschmust werden.

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Weiter geht's...

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...durch einen lichten Lärchenbestand an der Baumgrenze entlang.

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Und dann rollen wir unverhofft auf diesen Sehnsuchtsort zu :love:

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Eine kleine Hütte...

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...in absoluter ländlicher Idylle...

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...keine fünf Kilometer Luftlinie vom Gipfel des Mte. Disgrazia entfernt...

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...traumhaft gelegen auf einem Wiesenbuckel hoch über dem Grund des Valmalenco.

ALPE DELL'ORO :love:

Wir sind ganz gefangen vom Zauber diese Ortes und möchten am liebsten Wurzeln schlagen in der Wiese.

Jetzt sind wir froh, die Fuorcla Surlej am Morgen ausgelassen zu haben. Ein Frevel, hier mit Blick auf die Uhr zur Eile zu drängen...

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Nach gut zwei Stunden reißen wir uns schweren Herzens los, bestaunen die örtliche Wegebaukunst...

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...und den Torrente Mollero...

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...in all seinen Ausprägungen...

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...bis wir schließlich Chiesa in Valmalenco erreichen und Quartier beziehen im Hotel Meuble La Betulla.

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FAZIT

60 km und 1.200 HM

Entspanntes cruisen entlang der Oberengadiner Seen, wirklich harte 600 Tragehöhenmeter auf den Muretto, nette Abfahrt fast von oben weg bis zu einem der schönsten Orte, die wir bislang in den Alpen entdeckt haben. Weiter nach Chiesa abwechselungsreich und fast autofrei entlang des schönen Baches.

Sehr kontrastreich und eindrucksvoll. Wir wurden wir für die Plackerei am Muretto ausreichend entschädigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tragen ist nicht unseres. Das Radl liegt zwar irgendwann ganz gut ausbalanciert auf dem Rucksack aber 15 kg bike auf 7 kg Rucksack sind in dieser Höhe schon ein Brett.

Wenn ich zuhause erzähle, dass wir auch mal das Fahrrad tragen, ernte ich meist ungläubiges Staunen. Aber wie anstrengend das tatsächlich ist, kann man nur erfahren, nicht erahnen.

Oh ja, da kann man nur zustimmen.
Daheim am PC beim planen denkt man sich oft "schaut nicht so wild aus, geht schon" ....unterm Tragen denkt man sich dann oft nur noch "fu..". Aber die Qualen gehören (zum Glück) halt irgendwie trotzdem dazu, wenn man solche genialen Erlebnisse haben möchte :)

Den Weg von Roseg rauf zur Fuorcla Surlej hätte ich auch nicht machen wollen. Abends bei Sonne runterfahren ist dagegen super, wenn man gerne solche Wege fährt (dafür aber von der anderen Seite hochfahren/schieben).
 
Dass der Muretto eine harte Nuss ist, ist bekannt.
Aber bei dem Wetter! Bild auf den Disgrazia: genial. Und: nur Hochtragen, dafür runter fahren.
Ist bei mir leider schon wieder 15 Jahre her.
Es gibt einfach zu viele schöne Pässe, als dass man sie alle kennen könnte.
Wie immer toller Bericht und geile Bilder!
 
Ganz, ganz goßes Kino!
Aber 14kg Bike bei einem Litville MK..8? Mein MK10 wog ca. 12kg ohne speziellen Leichtbau.
 
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