Gran Paradiso

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27. September 2001
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tach allerseits,

weiß hier jemand wie es aktuelle am Gran Paradiso aussieht/aussah (ja ich weiß - Schnee, aber das mein ich nicht ;))? kann man die in der Bike veröfftentlichte Strecke noch fahren oder sind sogar einige Wege wieder instand gesetzt worden?
Da die eigentliche Umrundung nur 3 Tage dauert, würde mich interssieren ob sich unterwegs einige Abstecher lohnen.

Danke schonmal
 
spOOky fish schrieb:
tach allerseits,

weiß hier jemand wie es aktuelle am Gran Paradiso aussieht/aussah (ja ich weiß - Schnee, aber das mein ich nicht ;))? kann man die in der Bike veröfftentlichte Strecke noch fahren oder sind sogar einige Wege wieder instand gesetzt worden?
Da die eigentliche Umrundung nur 3 Tage dauert, würde mich interssieren ob sich unterwegs einige Abstecher lohnen.

Danke schonmal

der zustand der route ist derselbe wie im bericht oder auf www.bike-board.net. Kumpels von mir sind die tour im september 2003 gefahren. Keine verbote!!!
Mein vorschlag: nach der tour 1 tag pause in Courmayeur beim Mont Blanc. Danach ab nach La Thuile und die tour fahren: http://www.vdaoutdoor.it/ind_mtb/Chavannes.htm. Der blick vom Col Chavannes zum Moont Blanc wirst du nicht so schnell vergessen.
Andere touren in der gegend: www.vdaoutdoor.it
 
marco schrieb:
der zustand der route ist derselbe wie im bericht oder auf www.bike-board.net. Kumpels von mir sind die tour im september 2003 gefahren. Keine verbote!!!
Mein vorschlag: nach der tour 1 tag pause in Courmayeur beim Mont Blanc. Danach ab nach La Thuile und die tour fahren: http://www.vdaoutdoor.it/ind_mtb/Chavannes.htm. Der blick vom Col Chavannes zum Moont Blanc wirst du nicht so schnell vergessen.
Andere touren in der gegend: www.vdaoutdoor.it

danke schonmal. nun gibts ja von dem gebiet kompass-karten. kann man die benutzen oder sollte man besser auf andere zurückgreifen?
 
spOOky fish schrieb:
danke schonmal. nun gibts ja von dem gebiet kompass-karten. kann man die benutzen oder sollte man besser auf andere zurückgreifen?

nimm die IGC wie auf meiner website. Auf einer karte hast du dann die gesamte tour
 
sind die umrundung letzte woche gefahren (anfang juli). bis auf ein paar kurze schneefeldquerungen alles kein problem. keine bikeverbote.

der col larissa am zweiten tag hat zwar die leichteste auffahrt (alles fahrbar, keine schotterfeldschlepperei), dafür siehts bergab wirklich übel aus. im oberen teil kann man noch teilweise vom kaputten weg auf (steile) wiesen ausweichen, aber weiter unten ist dann wirklich bergab-schleppen angesagt. schätze so ca. eine stunde. wenn ihr an einer grusligen alm ankommt, haltet euch rechts talwärts (keine markierung, alle eventuellen pfadspuren von kühen zertrampelt). nicht (!) links über die weide queren.

der letzte downhill nach val savaranche von dem es in der beschreibung so nett heißt, "Wir können nicht mehr warten, diesen Wunderweg unter den Stollen zu nehmen" beginnt leider mit 30 minuten bergab klettern über ein übles schotterfeld mit riesigen felsbrocken. hier war vielleicht mal ein weg, er ist auch stückweise für einige meter noch sichtbar, aber dem bikegenuß hat sich wohl irgendwann eine geröll-lawine in den weg gestellt :(.

ansonsten eine traumtour, vor allem was die alpine kulisse angeht. trailmäßig haben mir die cottischen alpen oder auch das royatal allerdings noch besser gefallen.

stefan.

ps, man ist am paradiso als biker immer noch ein exot. und das mit dem anfeuern und den gratulationen der wanderer stimmt auch noch :-).
 
Hallo Stuntzi,

bist Du auf der G.P. Tour mit dem Bus nach Ceresole Reale gefahren
(wie von Marco beschrieben) oder bist Du auf der Straße gefahren?

Weißt Du denn, ob es Sinn macht, diese Straße zu fahren? Ich habe
aus diversen anderen Internet-Postings den Eindruck erhalten, als ob
man die "alte" (weggeschwemmte) Straße durchaus noch fahren
könnte. Wo anders habe ich gelesen, dass die "neue" (Tunnel)-
Straße für den normalen öffentlichen Verkehr gesperrt wäre...
und gut beleuchtet sei...Ich weiß aber nicht, ob diese Infos
zutreffend sind.

Kannst Du dazu was aus Deiner Erfahrung dazu sagen?

Gibt's sonst noch was interessantes oder wissenwertes, was mir
vor Beginn der Tour helfen könnte? Ich will in ca. 14 Tagen
loslegen...

Danke und Gruß
Lotti
 
also... wir sind natürlich bus gefahren. zur zeit fährt nur ein einziger pro tag und zwar um 18:30, eventuell gibts in zwei wochen noch einen früh und einen mittags.

es gibt keine alte straße mehr, nur noch die neue. die beinhaltet jegliche art von autoverkehr und ist absolut (!) ungeeignet zum radln. selbst außerhalb der (nur teilweise beleuchteten) tunnels ist sie so schmal, daß es schon bei einem radler und einem auto manchmal probleme geben würde. der bus ist wirklich die bessere lösung, kostet so um die drei (!) euro und bringt dich um kurz nach sieben nach ceresole reale. dann radlst du noch drei kilometer und 100 höhenmeter flach bis zum absolut traumhaft gemütlichem rifugio g. muzio. geniales essen, schöner kamin, nette zimmer, freundliche leute, billigst für av-mitglieder und auch sonst nicht teuer.

wenn du wirklich absolut strikt gegen bus-unterstützung bist, dann schlage ich vor, ihr übernachtet unten in pont canavese und startet mit dem ersten schimmer von tageslicht so ab 5 uhr früh, dann schafft man die 1200 höhenmeter vielleicht noch größtenteils ohne verkehr. aber warum... :-)

stef.
 
ach ja... man könnte die tour auch in cogne oder pont canavese anfangen, wenn man mit dem auto von mailand/turin her kommt. besonders letzeres ist bestimmt näher. außerdem hat man dann nicht gleich den 3200m col lauson am ersten tag und kann sich noch etwas akklimatisieren. aber die schlepperei auf diesen pass ist so oder so übel :-).
 
spOOky fish schrieb:
hallo allerseits,

gibts hier was neues oder erwähnenswertes bezüglich gran paradiso?

danke

schnee gerade :D

die erste etappe auf dem col lauson ist wegen wettersicherheit ausgewählt worden: erst starten, wenn der wetterbericht für den nächsten tag gute verhältnisse verspricht ;-)
 
Ich wollte nicht extra einen neuen Thread eröffnen, deshalb post ich in diesem etwas älteren...

und zwar gehts mir um das Thema Col Lauson, und um gleich auf den Punkt zu kommen: ich bin mit zwei Kollegen gerade von unserer heurigen Alpentour zurückgekommen, und wir sind an dem Pass kläglich gescheitert. Gut, der Grund dafür war der zu späte Start im Tal, aber um was es mir geht: ich versteh wirklich nicht, wie man auf die Behauptung kommen kann, dass dieser Pfad bis auf "die ersten 800 Meter" und "einige Spitzkehren" problemlos bis 3000m fahrbar sein soll.

Wir sind sicher nicht die schlechtesten Biker, und natürlich wäre etwas mehr fahrbar gewesen als wir es wirklich versucht haben - aber in meinen Augen sind mind. 40% des Weges bis zur Höhe 2960 (dort sind wir umgekehrt) nicht fahrbar.
Und um sicher zu gehen, dass wir nicht einfach zu blöd sind, würd ich gern wissen, ob noch wer anderer Erfahrungen mit dem Pass hat, und wie ihr das ganze seht?!? @stuntzi, war für dich die Auffahrt wirklich "kein Problem", wie du schreibst?

Nur um das klarzustellen, ich will hier nicht rumjammern, mir hats trotz Schieben sehr gut gefallen, die Landschaft ist echt wunderschön, und Steinböcke in natura sieht man ja auch nit alle Tage. Aber von "fahren bis auf 3000m" kann meiner Meinung nach keine Rede sein, ich schätze wir haben ca. 600 Höhenmeter, eher mehr geschoben.

Und @Marco, ich fänds nett, wenn du ein Foto vom oberen Teil des Weges bzw. von den ersten Abfahrtsmetern herzeigen könntest, würd mich interessieren wies nach unserem Umkehrpunkt weitergegangen wäre...
 
Biking_Flow schrieb:
Ich wollte nicht extra einen neuen Thread eröffnen, deshalb post ich in diesem etwas älteren...

und zwar gehts mir um das Thema Col Lauson, und um gleich auf den Punkt zu kommen: ich bin mit zwei Kollegen gerade von unserer heurigen Alpentour zurückgekommen, und wir sind an dem Pass kläglich gescheitert. Gut, der Grund dafür war der zu späte Start im Tal, aber um was es mir geht: ich versteh wirklich nicht, wie man auf die Behauptung kommen kann, dass dieser Pfad bis auf "die ersten 800 Meter" und "einige Spitzkehren" problemlos bis 3000m fahrbar sein soll.

Wir sind sicher nicht die schlechtesten Biker, und natürlich wäre etwas mehr fahrbar gewesen als wir es wirklich versucht haben - aber in meinen Augen sind mind. 40% des Weges bis zur Höhe 2960 (dort sind wir umgekehrt) nicht fahrbar.
Und um sicher zu gehen, dass wir nicht einfach zu blöd sind, würd ich gern wissen, ob noch wer anderer Erfahrungen mit dem Pass hat, und wie ihr das ganze seht?!? @stuntzi, war für dich die Auffahrt wirklich "kein Problem", wie du schreibst?

Nur um das klarzustellen, ich will hier nicht rumjammern, mir hats trotz Schieben sehr gut gefallen, die Landschaft ist echt wunderschön, und Steinböcke in natura sieht man ja auch nit alle Tage. Aber von "fahren bis auf 3000m" kann meiner Meinung nach keine Rede sein, ich schätze wir haben ca. 600 Höhenmeter, eher mehr geschoben.

Und @Marco, ich fänds nett, wenn du ein Foto vom oberen Teil des Weges bzw. von den ersten Abfahrtsmetern herzeigen könntest, würd mich interessieren wies nach unserem Umkehrpunkt weitergegangen wäre...


so wär's gewesen:

granpa_lausondis.jpg


Wir sind die tour 2002 gefahren, seit dem sind viele biker da hochgefahren und das ist der erste fall, in dem ich höre es wäre nicht fahrbar. Viele haben sich bei mir gemeldet nach der Tour.
Es ist ein trail, bergauf. Aber der Untergrund ist meistens glatt und die Steilheit hält sich in Grenzen.
Mich würde es interessieren, ob du den Trail am Lago gefahren bist: http://www.lagobiker.it/context.jsp?ID_LINK=11&area=5
Wenn du ihn schaffst, ist der Col Lauson kein Problem.

Schade, eigentlich. Aber die Gran Paradiso Runde ist eine richtige fette Alpentour, sollte nicht unterschätzt werden.
 
Biking_Flow schrieb:
Achja, falls es potentielle Col Lauson-Interessenten sich einen Einblick verschaffen wollen: so sieht der Weg von unserem Umkehrpunkt gesehen aus:

Einmal nicht hingezoomt: http://unet.univie.ac.at/~a0203330/P1010609.JPG

und auf dem Bild ist der Weg sogar zumindest ansatzweise sichtbar: http://unet.univie.ac.at/~a0203330/P1010603.JPG

Schade, dass es nicht gereicht hat...

diese sind die letzten 200/300 Höhenmeter, hier schiebt man. Aber es hat wirklich wenig zum Pass gefehlt!!
 
@Marko, danke für die rasche Antwort. Das obige Foto von der anderen Seite kenne ich natürlich - die Fotos auf deiner Homepage sind ja wohl alle Pflichtlektüre ;) Ich meinte ein Bild von ganz oben bzw. von den ersten Wegmetern auf der anderen Seite runter.

Jedenfalls, ich finde es interessant, dass du schon von vielen anderen Bikern Feedback erhalten hast, und diese offensichtlich alles gefahren sind. In unserem Fall muss man sagen, dass wir danach noch 8 Tage weiter sind, und deshalb bei einigen steileren Stellen einfach aus Gründen der Kraftersparnis geschoben haben.

Allerdings bin ich der Meinung, dass auch in bester Verfassung viele Abschnitte einfach nicht fahrbar sind, Beispiele: die 50Hms unterhalb des ersten Jadghauses. Oder das Stück zwischen Ende des flachen Wegabschnittes im Talkessel bis zur Holzbrücke. Seid ihr das wirklich alles gefahren?? Falls ja, dann großen Respekt, und wir waren fahrtechnisch zu schlecht drauf (den von dir beschriebenen Trail am Lago kenne ich leider noch nicht)

Doch wie gesagt, es hat sich trotzdem rentiert, und Fotos wie dieses hier http://unet.univie.ac.at/~a0203330/P1010610.JPG schießt man ja auch nicht alle Tage :)

Und vielleicht gibts ja noch den einen oder anderen Col Lauson Befahrer, der hier seine Erfahrungen posten wird.
 
Mir scheint der Col Lauson wird im Allgemeinen W->O gefahren, also von Valsaverenche nach Cogne, zumindest habe ich das bisher so gelesen. Wäre es denkbar (sehr verwegen) den Lauson auch O->W zu fahren? Welche Abfahrt ist die bessere?
 
Nachdem ich den Col Lauson inzwischen auch erfolgreich bezwungen hab, kann ich sogar eine Antwort auf diese Frage geben ;)

Ost-West ist sicher genauso machbar, schließlich ist der Pass in West-Ost auch kein Zuckerschlecken. Der Unterschied ist aber, dass du von Valsavaranche kommend doch ca. 60-70% des Uphills fahren kannst, was von Valtoney aus nicht der Fall sein wird - ich schätze mal, dass du bis zum Rifugio Vittorio Sella kaum mehr als ein paar 100 Meter im Sattel bergauf kommst. Danach wirds mal ein Stück gehen, aber das wars auch schon.

Abfahrtsmässig ist der Westen ein flowiger Trail, der Osten technischer. Insgesamt würd ich den Col lauson also W-O empfehlen.

Danke an der Stelle übrigens an Marco für dieses Kleinod - ich hoffe sehr, dass jeder, der dort drüber fahrt diese Landschaft schätzt und mit der entsprechenden Sorgfalt behandelt.

Viel Spaß beim Planen!
 
lauson ost-west is a kaas wannst mi frogst :). den traumtrail ab der hütte und auch noch darunter darfst wohl komplett raufschleppen und die abfahrt nach westen wird dann eher öde, die ist schließlich bergauf fast komplett fahrbar. bis auf die obersten 200-300hm übel steiles schotterraufschleppen. das wird in der anderen richtung allerdings auch eher zum schotter runterschleppen wenn du pech hast.

der langen rede kurzer sinn... lass es bleiben.
 
wir hatten bei unserem Westalpencross alle gemeint, das ginge auch anders herum, zumal man dann bei der Abfahrt auf halber Höhe noch in einen Trail abzweigen kann.
Der Aufstieg ist aber sicher länger und anspruchsvoller von Congne her,

westalpen07_32.jpg

westalpen07_34.jpg

Ostseite (Cogne)

die Abfahrt nach Osten ebenfalls.Besonders oben werden nur ganz wenige fahren können (bis S4 im Geröll) (nach Westen ist die Abfahrt 100% fahrbar, S3 vorausgesetzt)

westalpen07_26.jpg

Westseite
 
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