Grand Raid Cristalp 2009

@felixh: Buch schon gelesen?
@wenzel: Danke! Die Geschichte lebt halt von den 20 dramatischen Minuten. Du hast doch wohl nicht im Ernst in der Steilpassage an ein Bier gedacht ;-) (Ich hab mein erstes 1/2h nach Zielankunft "verschlungen")

12 Tage danach habe ich es eigentlich immer noch nicht so richtig verarbeitet. Saß zB letzten Samstag 16:00 Uhr im Biergarten, habe mich genau 1 Woche und den Kampf zurück erinnert und erst einmal eine "YEEEEEEEEEEEEEESSSSSSSSSSSSS" inkl. Erinnerung zurück - SMS an die Edelfans verschickt ;-) Die Qualen in Form von Krämpfen, Übelkeit usw. habe ich nicht erfahren, nur dass das Laufen zwischendrin mal schwer fiel. Hatte sich dann aber Gott sei Dank bis zum Pas de Lona wieder gelegt ;-)

So im Nachhinein ist es einfach immer noch ein verdammt geiles Gefühl, dabei und vor allem im Ziel angekommen zu sein! Wenn der GRC eingestampft werden sollte - nicht vorstellbar!
 
@felixh: Buch schon gelesen?
@wenzel: Danke! Die Geschichte lebt halt von den 20 dramatischen Minuten. Du hast doch wohl nicht im Ernst in der Steilpassage an ein Bier gedacht ;-) (Ich hab mein erstes 1/2h nach Zielankunft "verschlungen")

Mein erstes "nach dem GRC Bier" habe ich erst 7 Tage später auf einer Freeride-Tour mit den Kumpels genossen. Vorfreude ist auch eine Freude....
2009 waren Frau und Kind krank zuhause (Bern) geblieben :(. War genau 10 Min. nach Zieleinfahrt in der Dusche und wieder 15 Min. später schon wieder auf dem Bike in Richtung Siders Bahnhof. Was bringt es mir da schon um 14:00 in Grimentz zu sein wenn ich dann keine Zeit zum Geniessen habe? 2010 fahre ich wieder 121 km, auch wenn's wieder bis 18:00 dauern wird. Allez GRC!
 
18:00 Uhr... Da waren wir am Basset de Lona ;-)
Hab mir mal von datasport die echten Uhrzeiten schicken lassen: 15:59:24,9 - meine Pulsuhr ging genau :-)
 
Jip, Buch schon gelesen, Amazon liefert ja blitzschnell.
Ganz Nett, aber besser ist es wohl das Buch vor dem Rennen zu lesen.....

Uebrigens ein fetter Fehler in der Wegbeschreibung. Pass Eison existiert nicht und wurde mit dem Verpflegungsstand am/vor dem Mandeleon verwechselt. Und war es jemals 1:15 Karenzzeit von Eison nach La Vielle mit Ende um 16:15 in La Viellei? Ich dachte frueher waere um 16:30 Schluss gewesen in La Vieille, von 16:15 hab ich im Buch zum ersten mal gelesen.

Bin grad am ueberlegen mich naechstes Jahr fuer dier große Runde auf der Salzkammergut Trophy anzumelden. Da braucht man als GRC Finisher sich wenigstens nicht stressen, weil die Zeitlimits easy sind im Vergleich - obwohl ich beim GRC selbst bei Regen eigentlich nun keine Angst mehr haette durchzukommen.

Das Gefuehl zu Ende des Rennens rauf auf den Pass de Lona dass man nie nie wieder sowas mitmacht war bei mir schon beim Downhill nach Grimentz wieder vorbei. Rauf zum Pass de Lona war ich geistig aber schon so abwesend, dass ich eine Diskussion wie ihr sie hattet durch einstuendigen Sitzstreik hingenommen haette, ein Kleines Wort wegen Abbruch haette mich moralisch komplett fertig gemacht.

Hat ja schon gereicht dass Zuschauer mich gefragt haben ob noch alles o.k. ist, bzw sie mein Fahrrad tragen sollen. Da war einfach nur noch der Ueberlebensinstinkt und das Wissen das es bergab noch laenger bis Grimentz braucht der Antreiber. Das ueberlegen ob es einem je so dreckig ging, fand einfach nichts vergleichbares.

Wie gut dass man sich immer nur an die guten Momente zurueckerinnert, und den Rest verdraengt/vergisst.
 
Ich werde es best. auch jetzt noch einmal lesen ;-)

Früher hatten die noch andere Karenzzeiten bzw. in Abhängigkeit vom Wetter halt etwas nach hinten verschoben. Die letztjährigen Ergebnislisten zeigen auch Leute, die weit nach 9:30h noch durch die letzte Kontrolle sind (auch mit 4stelliger Startnummer).

Die Motorradfahrer (= der Besenwagen) haben bei Claudi auch alle 3min gefragt, ob es ihr gut gehen würde... Hast sie ja selbst gefragt, wie sie das in den Klamotten bis dahin geschafft hätte... Das sie ne verdammt gute Bergabfahrerin ist, hatte man ihr glaube nicht zugetraut und im Ziel waren die Jungs auch happy, dass wir heil angekommen sind.

Aber ich kann nur beipflichten, die Brutalität ist schon vergessen. Unterm Strich einfach ein verdammt geiles Erlebnis, was ich jedem empfehlen kann, der die nötige Vorbereitung durchmacht.
 
Da sah sie aber recht fit aus. Hab mich halt nur gewundert weil sonst jeder in Bikeklamotten da war. Ich bin sicher dass sie am Steilstueck selber deutlich schneller als ich unterwegs war.

Ich bin auf den fahrbaren Stuecken vorher sogar noch gefahren, aber fuer die 220hm Steilstueck hab ich laut meiner GPS Aufzeichnung ganze 45min gebraucht....

Wie habt ihr es eigentlich geschafft vom Basset de Lona runter nach Grimentz nochmal so langsam zu sein?
Seit ihr noch eine runde im Lac de Moiry schwimmen gegangen? Als guter Bergabfahrer sollte man da ja nicht laenger als 30min runterbrauchen, evtl nochmal 5-10min fuer die kurzen Bergaufstuecke oder Stuecke in der Ebene wo man komplett k.o. lieber schiebt statt faehrt und zu Fuß die Bachquerungen, aber ueber 1 Stunde ist schon sehr lange fuer gute Bergabfahrer.....
 
Das waren doch aber Bike-Klamotten ;-) In echt! Nur dass sie halt auf den ganzen Geschwindigkeitswahn pfeift und halt im Lieblingstrikot antritt :-).

Naja, wir haben noch einige Fotos mit dem Handy gemacht (zB habe ich eins reingestellt, wo wir zusammen drauf sind – hat ne Weile gedauert, bis das im Kasten war). Dann haben wir an der Staumauer die Rast mitgenommen. War sehr lustig, denn dort haben wir noch eine frisch zubereitete Brühe bekommen, eine ganze Banane usw. Haben uns lustig unterhalten, die Leute dort hatten ja auch schon den Wein entkorkt usw. Dann hat unser Betreuerteam noch auf der letzten Abfahrt angerufen - so kommt schon einiges an Zeit zusammen! Bach sind wird durchgefahren :-) Geschoben haben wir 2x, einmal kurz nach der Staumauer und 1x bissl weiter unten, wo uns noch Leute vor der gefährlichen Stelle warnten. Da kommt schon einiges an Zeit zusammen.
 
dann kann ich ja nochmal mit mir ins "gebet" gehen ob ich 2010 nochmal beim grc starte....beim tragen, schieben, schnaufen hab ich eigentlich für mich entschlossen das ich das nieeee wieder machen werde und 10 mal reichen. aber mal sehen....das kann sich in der dunklen jahreszeit natürlich alles wieder ändern..:lol:
wobei mich ja auch mal neue herausforderungen reizen würden....(tac, ts, oder tg) aber ist ja noch lang hin...weiss zufällig jemand ab wann der termin für die tac 2010 feststeht oder findet die immer zur gleichen zeit statt??
 
Eine Bouillon hab ich an der Staumauer auch noch getrunken und kurz Pause gemacht, da ich meine Finger kaum mehr bewegen konnte.

An der gefaehrlichen Stelle wurde ich auch gewarnt.

Spectateur: "Attention, faut descendre a pied"

Moi "Main non, c'est facile, je le connait"

Spectateur "Eh tout le monde nous a dit ca avant tomber, fait gaffe"

In der oberen Haelft bin ich sogar noch einem "Fußgaenger" ausgewichen, der zum Glueck durch schreien von "Downhill à gauche" schon halbert aus dem Weg gegangen war und den ich bergab von der Staumaer weg schon mal ueberholt hatte mit ordentlich Speed waehrend er geschoben hat (aber im Gegensatz zu mir im Flachstueck unter der Bruecke noch Kraft zum fahren hatte). Die Kurve nach dem ersten Steilstueck hab ich aber nur noch mit Muehe geschafft, da auf dem lockeren Boden selbst mein 700g 2.25" Vorderreifen samt Unmengen Profil problem hatte nicht zu blockieren beim bremsen, und dann vor der letzen Spitzkehre bin ich dann doch lieber abgestiegen, und 10m zu Fuß gegangen. Die Passage war echt schon ziemlich rutschig.

Wenn kein Rennen ist, steht dort immer ein Schild mit "Fahrrad schieben" und ein Gitter im unteren Teil hindert einen am durchfahren ohne abzusteigen.

Nach der Staumauern war dagegen ziemlich einfach. Da konnte man es sogar ein bisserl rollen lassen, und die Kurve mit Hinterrad versetzen easy durchfahren.

Ich haette eigentlich gerne nur Singletrailabfahrten, dann wuerde ich trotz langsamen Bergauffahren im Mittelfeld ankommen.

Zu Beginn des GRC mit Starrgabel muss das aber echt eine Hardcoreabfahrt gewesen sein, so wies da schlaegt, haette ich bestimmt 3-4mal Pause gemacht um die Finger zu massieren.
 
:-)

Was auch immer das übersetzt heißt (bin des französischem nicht mächtig)... Fand ich auch bei unserer Zielankunft, als mir das Mikro unter die Nase gehalten wurde...
Der hat ja sonstwas erzählen können ;-)

Diese Passage wären wir auch unter normalen Umständen nicht gefahren. Aber muss ja auch nicht sein.

Hinterradversetzen beherrschen wir auch nicht. Dort war es glaube recht nass, und Riskio wollte ich nciht mehr eingehen.
 
Muss man nur ueben. Letztes Jahr war ich da auch noch nicht grad fit was Spitzkehren angeht.

Meine Stammtrainingsstrecke diesen Sommer hatte aber rund 200HM mit S2 Schwierigkeit, und kurzen teils 40° Steilstuecken. Und da ich die 1100HM rund jeden 3. Tag einmal gefahren bin, hab ich ordentlich dazugelernt. (und ziemlich schnell auf 203/180er Scheiben umgesattelt, da ich die 160er hinten ueberhitzt hab).

Uerbsetzt heißt das obige etwa:
"Achtung, dort muss man zu Fuß runter"
"Geh, kein Problem ich kenn die Stelle"
"Das haben uns alle gesagt bevor sie gestuerzt sind, pass auf"
 
Von solch einer Hausrunde kann ich nur träumen... Hier am Dresdner Elbhang muss man schon suchen, wenn man 100hm am Stück bergab fahren will! Aber fahrtechnisch haben wir uns auch verbessert, das merkt man schon mit jedem Alpenausflug. Wollen in 2 Wochen noch mal nach Ligurien, eigentlich auch schön zum üben.

OK - bei uns haben sie dann auf deutsch nur noch "gefährlcihe Stelle" gesagt.
 
ich hab dieses Jahr die große Runde beim Nationalparkmarathon in Scuol gefahren ( 138 km, 4100 hm). Ist das mit dem GRC vergleichbar? Wie kann ich mich hier einschätzen in bezug auf die Zeitlimits?
Martin
 
"Schwieriger" ist halt relativ. Beim NM fährst Du halt ziemlich viel Höhenmeter auf der ersten Hälfte, die zweite ist dann doch recht entspannt. Beim GRC dagegn kommt das "dicke Ende" im wahrsten Sinne des Wortes am Schluß. Dafür ist die Gesamtdistanz aber auch kürzer. "Gefahrene" Höhenmeter sind bei beiden Rennen eigentlich gleich. Beim GRC kommen halt noch ein paar "geschobene" dazu

Würde mir keine Gedanken machen.
 
Also wenn ich mir die Profile anschaue, wuerde ich sagen dass wenn du den Nationalparkmarathon unter 9:00 Stunden gefahren bist, du den GRC auf jeden Fall schaffst. Bis zum letzten Zeitlimit in La Vieille sinds beim GRC rund 4400HM; und du hast 9:15 Zeit (je nach Wetter evtl ein bisserl mehr).

Komplett kaputt beim letzten Zeitlimit beim GRC durchfahren, und der Anstieg wird zur Hoelle, bzw ein paar Fahrer werden jedes Jahr trotz erreichten Zeitlimits rausgenommen - ich hatte da ordentlich Angst, obwohl ich mit rund 25min Puffer beim Zeitlimit eingetroffen bin (durchgefahren erst deutlich spaeter, da die Essensstaende immer vorm Teppic liegen - was mir aber erst am Basset de Lona klar wurde, da mein Zustand vorher zu schlecht war um die Teppiche zu erkennen) - die letzten 100HM vorm Pass de Lona, hab ich alle 5 Schritte 30sek Pause gebraucht.
 
Ihr erinnert Euch an die Geschichte mit den 36s Vorsprung an der letzten Zeitkontrolle - Henri Lesewitz veröffentlichte sogar einen Artikel in der BIKE darüber?
Danach bin ich beim Triathlon gelandet,2011 habe ich meinen ersten Ironman gefinished. Und dieses Jahr habe ich dieChance auf den Ironman Hawaii – mit Eurer Mithilfe! Bis einschließlich 8. Julikann für mein Bewerbungsvideo abgestimmt werden. Ich brauche voraussichtlich umdie 10.000 Klicks auf den „VOTE FOR THIS“-Button unter dem Link:

http://konainspired.thismoment.com/base/kona?region_id=us-en&content_id=831


ACHTUNG: Pro 24h und Gerät (PC,Smartphone, …) ist nur 1Vote gültig! Es wäre klasse, wenn ihr diesen Link unterallen, die ihr kennt, verteilen könnt (Facebook, Mail, …). Jede Stimme zählt!

Ironman – das bedeutet 3,8 km Schwimmen, 180km Rad und ein anschließender Marathonlauf über 42 km. Für Außenstehendeunvorstellbar und trotzdem für fast jeden machbar. Auch ich habe schon 4davongeschafft. Nach Hawaii, dem härtesten Ironman-Rennen der Welt, dem Mythosschlechthin, dem Traum jedes Triathleten, schaffen es allerdings nur dieAllerbesten – durch eine Qualifikation. Für mich undenkbar, denn auf Fußballund das eine oder andere Bierchen wollte ich in meinem Leben eigentlich nichtverzichten. Mit meinem Video bin ich in die Finalrunde gekommen, 2 aus 15 Bewerbernbekommen einen Startplatz. Einmal im Leben Ironman Hawaii – das wäre einRiesending! Habt ihr die Mausklicks für mich übrig?

Viele Grüße
Thomas

 
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