Gravel-WM Venetien: Ferrand-Prévot holt Titel Nummer vier

Gab wohl harsche Kritik an der Streckenwahl. Das sei kein Gravelrennen sondern lediglich ein modifiziertes Straßenrennen gewesen. Strade Bianche oder Paris-Rubaix alternativ.
 
Respekt vor ihr. Sehe die WM aber auch als eher sinnlos. Jeder der beim Starßenrennen schnell ist, wird hier auch schnell sein. Und das Trikot wir in einem Gravelrennen kaum auftauchen, weil alle Weltmeister in ihren Hauptdisziplinen unterwegs sind.
 
Ich fremdele etwas mit dem Format "Gravelbike Rennen". Irgendwie dachte ich, dass das Gravelrad das Image habe, zu entschleunigen. Wie passt da das Rennformat? Und was ich zur WM gesehen habe, muss ich den Kritikern Recht geben. Es hat etwas zwischen MTB Marathon und technischen Straßenrennen wie Paris-Roubaix. Besonders attraktiv fand ich die Rennen vom Wochenende nicht. Selbst die Superbesetzung des Herrenrennens hat daran nichts geändert.
 
Jeder der beim Starßenrennen schnell ist, wird hier auch schnell sein.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb bei den Damen etatmäßige Montainbikerinnen auf den ersten drei Plätzen waren.....
Und zumindest Vermeesch und VdP sind ja oft auf einem CX-Rad unterwegs.
Ich denke hingegen schon, dass das Rennen in beiden Kategorien eine andere Dynamik als ein Straßenrennen entwickelt hat, aber so richtig vom Hocker hat es mich nicht gerissen. Die Tatsache, dass viele Fahrende mit Straßenrädern unterwegs waren sagt hingegen viel über die Strecke. So richtig "Gravel" war es offenbar nicht.
 
Ist ne Stufe drunter. Zum Beispiel gibt es von Canyon eine Variante vom Endurace namens "Allroad", welche mit 35mm Reifen geliefert wird, also tatsächlich ein Rennrad mit etwas dickeren Reifen.
 
Mal Unbound oder RedBull Rio Grande googlen. In den USA ist das Thema Gravel-Racing ja schon wesentlich etablierter und das Unbound-Rennen wird ja gerne auch inoffizielle Gravel-WM genannt. Paul Voss, ehemaliger Radrenn-Profi, ist da recht erfolgreich unterwegs. Ist auch in Venetien gestartet, meinte aber selbst schon vorher, dass es wohl eher wie ein Straßenrennen wird, nicht nur wegen der Strecke, sondern durch taktische Manöver der jeweiligen Nationen. Ob letzteres dann am Ende wirklich so war, weiß ich nicht, hab‘s nicht gesehen.
 
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, weshalb bei den Damen etatmäßige Montainbikerinnen auf den ersten drei Plätzen waren.....
Und zumindest Vermeesch und VdP sind ja oft auf einem CX-Rad unterwegs.
Ich denke hingegen schon, dass das Rennen in beiden Kategorien eine andere Dynamik als ein Straßenrennen entwickelt hat, aber so richtig vom Hocker hat es mich nicht gerissen. Die Tatsache, dass viele Fahrende mit Straßenrädern unterwegs waren sagt hingegen viel über die Strecke. So richtig "Gravel" war es offenbar nicht.
Könnte es evtl. auch daran liegen (bei den Frauen), dass mit der Tour de Romandie parallel das letzte Rennen der WT stattfand und (fast) alles, was Rang und Namen hat, dort startete?
 
Welche Vorgaben stellt denn die UCI an das Material bei Gravel WM?
Keine E-Bikes und nur Räder mit einteiligen Lenkern (ohne Anbauteile wie Aufsätze, Barends etc.). Sonst eigentlich nichts.
Any style of bike shall be permitted. E-bikes are not allowed. Handlebars can be of any shape but must be of a one-piece construction with no bar ends or clip-on extensions allowed (triathlon handlebars and any other handlebars extension system are forbidden).
(Quelle)

Wobei ich die in der Breite verstellbaren Canyon-LVEs, die bspw. van der Poel und Vermeersch gefahren sind, nicht unbedingt als „one-piece construction“ ansehen würde 😎

https://www.bicidastrada.it/la-ulti...diale-con-pneumatici-a-sezione-differenziata/
https://www.bicidastrada.it/la-ulti...l-mondiale-gravel-il-perche-di-questa-scelta/
 
Gab wohl harsche Kritik an der Streckenwahl. Das sei kein Gravelrennen sondern lediglich ein modifiziertes Straßenrennen gewesen. Strade Bianche oder Paris-Rubaix alternativ.
Ach das sehe ich nicht so streng. Gibt/Gab doch in jeder Disziplin "leichtere" Strecken. Im DH WC wird teils mit Endurobikes gefahren und die XCM WM hat schon in Singen stattgefunden. In anderen Jahren waren die Strecken dafür umso anspruchsvoller. Die Mischung machts finde ich :)
 
Ich fremdele etwas mit dem Format "Gravelbike Rennen". Irgendwie dachte ich, dass das Gravelrad das Image habe, zu entschleunigen. Wie passt da das Rennformat? Und was ich zur WM gesehen habe, muss ich den Kritikern Recht geben. Es hat etwas zwischen MTB Marathon und technischen Straßenrennen wie Paris-Roubaix. Besonders attraktiv fand ich die Rennen vom Wochenende nicht. Selbst die Superbesetzung des Herrenrennens hat daran nichts geändert.
Für viele sind das tatsächlich echte und reine Sportgeräte, da läuft bei jedem Meter strava und alles unter 100km ist eine Beleidigung.
 
Die WM war die erste und man wird denke ich daraus lernen.
Es bräuchte Vorgaben der UCI dass nicht die Straßenräder gefahren werden dürfen, Mindestreifenbreite...
Die Strecke müsste einen höheren und schwereren Schotteranteil haben, der war ja weitestgehend wie gemalt was man gesehen hat.
Mehr hm wären natürlich auch nicht so schlecht.
Es sollte eine Qualifikation notwendig sein, nicht dass jeder Straßenprofi der gerade nichts besseres vor hat schnell mal teilnehmen kann.

Ich fand die Übertragung sehr gut gelungen, da könnte man sich bei der Marathon-WM eine große Scheibe abschneiden.
 
Es bräuchte Vorgaben der UCI dass nicht die Straßenräder gefahren werden dürfen, Mindestreifenbreite...
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Es sollte eine Qualifikation notwendig sein, nicht dass jeder Straßenprofi der gerade nichts besseres vor hat schnell mal teilnehmen kann.
Die zwei Punkte sind etwas unsinnig. Wenn irgend etwas mal so gar nicht "gravel" ist, dann technische Vorgaben seitens der UCI! Straßenprofis sollen sich erst qualifizieren müssen? Brauchen die dann einen extra Gravel-Profischein?
 
Ach das sehe ich nicht so streng. Gibt/Gab doch in jeder Disziplin "leichtere" Strecken. Im DH WC wird teils mit Endurobikes gefahren und die XCM WM hat schon in Singen stattgefunden. In anderen Jahren waren die Strecken dafür umso anspruchsvoller. Die Mischung machts finde ich :)
Sah Lachlan Morton auch so (Mischung machts) und der muss es wissen. Gerade wenn Kritik aus den USA kommt, hat das mMn etwas mit der Blase zu tun, in der gerade die Pros da leben. Ähnlich der US Krit-Szene.
 
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