Gregor in Gefahr bei der Trans Provence 2019: Warum tut man sich das eigentlich an?

Gregor in Gefahr bei der Trans Provence 2019: Warum tut man sich das eigentlich an?

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAxOS8wNi9TTl9UcmFuc1Byb3ZlbmNlX0RheTJfMTYuanBn.jpg
Die Trans Provence ist Geschichte! Ja richtig gehört, nicht nur die 2019er Edition ist rum – das traditionsreiche Event, das Inspiration für die Gründung der Enduro World Series war und so im Prinzip einer kompletten Wettkampf-Disziplin zumindest mal einen ordentlichen Schub gegeben hat, wird nicht mehr stattfinden. Ich konnte mir einen der begehrten Startplätze sichern und habe mich sechs Tage lang durch die faszinierende aber gnadenlosen französischen Südalpen gekämpft – Zeit für einen kleinen Rückblick!

Den vollständigen Artikel ansehen:
Gregor in Gefahr bei der Trans Provence 2019: Warum tut man sich das eigentlich an?
 
"werde ich im Thüringer Wald die Einhundert Todeskurven des Todes bauen und nicht eher ruhen, als bis ich sie perfekt beherrsche!"

dabei
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Gregor

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
@Gregor Danke für die tollen Berichte und die super Photos. :daumen: Ich habe mitgezittert und zugegebenermaßen war ich auch neidisch, wissend dass ich gar nicht die Fahrtechnik habe, eine solche Tour zu fahren.
Hier im Board wird ja leidenschaftlich diskutiert beim Thema 27.5 vs 29. Kannst Du etwas zu Deinen Erfahrungen mit dem Bike sagen und vielleicht auch etwas zu den 27.5 ern (ich hatte u.a. ein Bronson auf den Photos entdeckt) im Vergleich. Die Industrie scheint ja 29er stark zu pushen, deshalb finde ich die subjektiven Eindrücke von Dir und anderen, die die Bikes in Grenzbereichen bewegen, spannend
 
@Gregor Danke für die tollen Berichte und die super Photos. :daumen: Ich habe mitgezittert und zugegebenermaßen war ich auch neidisch, wissend dass ich gar nicht die Fahrtechnik habe, eine solche Tour zu fahren.
Hier im Board wird ja leidenschaftlich diskutiert beim Thema 27.5 vs 29. Kannst Du etwas zu Deinen Erfahrungen mit dem Bike sagen und vielleicht auch etwas zu den 27.5 ern (ich hatte u.a. ein Bronson auf den Photos entdeckt) im Vergleich. Die Industrie scheint ja 29er stark zu pushen, deshalb finde ich die subjektiven Eindrücke von Dir und anderen, die die Bikes in Grenzbereichen bewegen, spannend

Ernsthaft, wieder eine Diskussion über 650b vs 29"? Artet doch eh wieder aus.
Insbesondere weil man fest davon ausgehen kann, dass demnächst vorne und hinten unterschiedliche Radgrößen in den Markt gedrückt werden. Wenn man dass dann wenigstens auf die Rahmengrößen skalieren würde, wie es z. B. Liteville eingeführt hat, wäre es nach den unnötigen Umwegen über 650b zu 29" ein aus meiner Sicht techn. sinnvolle Lösung.

Gruß xyzHero
 
Ernsthaft, wieder eine Diskussion über 650b vs 29"? Artet doch eh wieder aus.
Insbesondere weil man fest davon ausgehen kann, dass demnächst vorne und hinten unterschiedliche Radgrößen in den Markt gedrückt werden. Wenn man dass dann wenigstens auf die Rahmengrößen skalieren würde, wie es z. B. Liteville eingeführt hat, wäre es nach den unnötigen Umwegen über 650b zu 29" ein aus meiner Sicht techn. sinnvolle Lösung.

Gruß xyzHero
Nö, will gar keine Diskussion sondern mich würde Gregors Eindruck interessieren. Ich finde das Thema spannend.
 
@Gregor Danke für die tollen Berichte und die super Photos. :daumen: Ich habe mitgezittert und zugegebenermaßen war ich auch neidisch, wissend dass ich gar nicht die Fahrtechnik habe, eine solche Tour zu fahren.
Hier im Board wird ja leidenschaftlich diskutiert beim Thema 27.5 vs 29. Kannst Du etwas zu Deinen Erfahrungen mit dem Bike sagen und vielleicht auch etwas zu den 27.5 ern (ich hatte u.a. ein Bronson auf den Photos entdeckt) im Vergleich. Die Industrie scheint ja 29er stark zu pushen, deshalb finde ich die subjektiven Eindrücke von Dir und anderen, die die Bikes in Grenzbereichen bewegen, spannend

Ich bin leider kein Bronson oder Nomad gefahren, ein ausführlicher Test vom Megatower wird natürlich noch folgen. Das Rad fühlt sich an wie ein Mini-V10. Es braucht einen aktiven Fahrstil und etwas Druck, dann geht es richtig nach vorne und bügelt ordentlich was weg. Auf meinen Hometrails war das total cool, auf der Trans Provence hing ich teilweise etwas zu spannungslos auf dem Rad, weshalb ein etwas “verzeihenderes” Rad wohl ideal gewesen wäre.
Für mich war fast die einzige Bedingung an das Testbike, dass es ein 29er sein muss – allein wegen der Überrolleigenschaften. Die Trails sind so super lang und der Boden ist so rumpelig, das macht einen riesigen Unterschied. In den engen Kurven hingegen seh ich keinen großen Nachteil. Entweder kann ich rumfahren, dann macht das das 29er auch (mit eeeeetwas mehr Gegendruck) oder ich muss umsetzen … naja dann ist eh egal, wie groß meine Räder sind.
Romain Paulhan hätte fast auf einem 650b Bronson mit Flatpedalen gewonnen … aber ich hab ihn fahren sehen und die Aggressivität und der Speed waren einfach jenseits von Gut und Böse. Er ist so viel fitter und schneller als ich, da würde er auch mit viereckigen Rädern noch weit vorne liegen. Also nur weil gewisse Pros dies oder jenes machen, würde ich daraus nicht automatisch Rückschlüsse auf mich ziehen.
 
Romain Paulhan hätte fast auf einem 650b Bronson mit Flatpedalen gewonnen … aber ich hab ihn fahren sehen und die Aggressivität und der Speed waren einfach jenseits von Gut und Böse. Er ist so viel fitter und schneller als ich, da würde er auch mit viereckigen Rädern noch weit vorne liegen. Also nur weil gewisse Pros dies oder jenes machen, würde ich daraus nicht automatisch Rückschlüsse auf mich ziehen.
Und Du wärst zu Fuß schneller auf der Strecke, als ich auf dem Bike :D Danke Dir für die Einschätzung (ist halt ein tolles Gefühl die Trails runter zu rumpeln mit dem das selbe Material wie die Pros. Macht einen gefühlt viel schneller
:lol:
) Und nochmals merci für die großartigen Berichte und Photos
 
Zuletzt bearbeitet:
@Gregor: Danke fürs Mitnehmen auf die Reise und auch für den Rückblick. :)
Das mit der Sinnfrage während der Unternehmung kenn ich. Zum Glück vergisst der Mensch rasch und neigt zur Glorifizierung von Erlebnissen. So wird dann spätestens in der Nachbetrachtung noch ein Spass draus. ;)

Paar Stages habe ich aus Beschreibung und Fotos erkannt. Schon cool zu fahren, aber anspruchsvoll, auch konditionell. Die Topografie ist einfach streng dort.
Wenn dann noch die Stoppuhr tickt, wird's definitiv anspruchsvoll. :daumen:

@davez: Wir waren dieses Jahr dort, sind ein paar der Renntrails gefahren und viel sonstiges in der Kragenweite. Sechs Leute, dreimal 650b, dreimal 29", ziemlich homogene Gruppe. Radgrösse = Vorliebe. Funktionieren tut beides.
 
Ist die Tour eigentlich auch ohne Shuttleunterstützung machbar (für normalsterbliche, aber technisch ganz brauchbare Biker)? Mich würden die pro Tag gefahrenen Höhen- und Tiefenmeter interessieren.
 
Ist die Tour eigentlich auch ohne Shuttleunterstützung machbar (für normalsterbliche, aber technisch ganz brauchbare Biker)? Mich würden die pro Tag gefahrenen Höhen- und Tiefenmeter interessieren.
Auf der Internetseite kannst Du pro Tag die gefahrenen Höhen- und Tiefenmeter nachlesen. Shuttles sind gekennzeichnet, zeigen aber nur im Piktogramm wieviel HM damit überwunden wurden
http://www.trans-provence.com/

Wenn Du Deine email Adresse hinterlässt, schicken Dir die Organisatoren auch die GPS Daten zum Download zu
http://ridesospel.com/trails/
 
Ist die Tour eigentlich auch ohne Shuttleunterstützung machbar (für normalsterbliche, aber technisch ganz brauchbare Biker)? Mich würden die pro Tag gefahrenen Höhen- und Tiefenmeter interessieren.
Ohne Shuttle jedenfalls nicht in der Zeit. Es waren ja teilweise fast 5.000 Tiefenmeter am Tag, manche Shuttlefahrten waren auch 1,5 h lang. Da ist man mit dem Bike dann schon sehr lange unterwegs.
 
Ohne Shuttle jedenfalls nicht in der Zeit. Es waren ja teilweise fast 5.000 Tiefenmeter am Tag, manche Shuttlefahrten waren auch 1,5 h lang. Da ist man mit dem Bike dann schon sehr lange unterwegs.
Alles klar, danke. Also eher nix was man auf eigene Faust machen kann, sondern eher im Rahmen einer organisierten Tour.
 
Die Trans Provence ist Geschichte! Ja richtig gehört, nicht nur die 2019er Edition ist rum,..., wird nicht mehr stattfinden.

die letzte Gelegenheit
der letzten Trans Provence aller Zeiten
Bin ich froh, die letzte Chance an dem Rennen teilzunehmen, genutzt zu haben
Viele Worte, aber keine Erklärung warum :confused:.
Lange Rede kurzer Sinn:
Was ist jetzt der Grund für "die wirklich letzte Trans Provence"?

Und: es ist dann irgendwie doch ganz geil! Bei diesem Rennen geht es nicht darum, den nächsten fetten Bike-Trail zu entdecken, auf dem im nächsten Sommer dann Horden von Bike-Touristen hoch und runter geshuttled werden, dass das ganze Gebirge erzittert. Stattdessen bewegt man sich teilweise derartig abseits jeglicher bekannter Routen, dass man vor dem Routenplanungs- und Trailbau-Team nur seinen Hut ziehen kann.
So schön idyllisch und verklärt das alles sein soll, und ich hoffe dass das so bleibt, aber leider tritt oft der gegenteilige Effekt ein (siehe Salzkammergut Trophy, Sölden, Ischgl, Kitzalp Bike usw usf).
Und oft steht in den Ausschreibungen: Die Strecke ist exklusiv nur für die (Massen Mega Over-:rolleyes:)Veranstaltung frei gegeben :aufreg:.

Wenn einmal ein Gebiet bekannt ist, von Funk- und Fernsehen, bzw heutzutage von sozialen Medien verbreitet wird und das Gebiet einigermaßen gut erreichbar ist sowie eine Infrastruktur (dh vor allem Sauf- und Freßgelegenheiten) vorhanden ist, dann gibt es oft kein halten mehr (Ballermann)...

Wie gesagt, ich hoffe dass es nicht so enden wird und das Gebiet eher einschläft und (ein) "geheim" Tipp bleibt.
 
Viele Worte, aber keine Erklärung warum :confused:.
Lange Rede kurzer Sinn:
Was ist jetzt der Grund für "die wirklich letzte Trans Provence"?


So schön idyllisch und verklärt das alles sein soll, und ich hoffe dass das so bleibt, aber leider tritt oft der gegenteilige Effekt ein (siehe Salzkammergut Trophy, Sölden, Ischgl, Kitzalp Bike usw usf).
Und oft steht in den Ausschreibungen: Die Strecke ist exklusiv nur für die (Massen Mega Over-:rolleyes:)Veranstaltung frei gegeben :aufreg:.

Wenn einmal ein Gebiet bekannt ist, von Funk- und Fernsehen, bzw heutzutage von sozialen Medien verbreitet wird und das Gebiet einigermaßen gut erreichbar ist sowie eine Infrastruktur (dh vor allem Sauf- und Freßgelegenheiten) vorhanden ist, dann gibt es oft kein halten mehr (Ballermann)...

Wie gesagt, ich hoffe dass es nicht so enden wird und das Gebiet eher einschläft und (ein) "geheim" Tipp bleibt.
Was soll man daran denn noch erklären? Die Veranstalter wollen keine mehr machen, also ist es die letzte.

Die Trans Provence ist das Gegenteil von einem Massen-Event, sondern extrem exklusiv – etwas zu exklusiv wie ich finde, um vllt. nochmal etwas mehr Kritik ins Spiel zu bringen. Warum jetzt genau wer für das Event ausgewählt wurde, konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, das ging glaub ich viel nach Sympathien.
Die Strecken sind alle sehr geheim, die findet man auch mit der Karte und meinen Berichten wohl kaum – ich würde es auch nicht mehr finden. Ich glaube schon, dass die Veranstalter noch irgendetwas in der Zukunft planen, aber definitiv in einem anderen Format und kein Massen-Event. Aber das ist Spekulation, von ihnen gibt es da gar keine Infos.
 
@ufpin der Provence sind die Strecken, zumindest in den niedrigen Lagen, ruckzuck wieder zugewachsen. Mangelnde Infrastruktur trägt wahrscheinlich auch dazu bei, dass das ganze nicht überlaufen wird.
 
Zurück
Oben Unten