Größe des MTB und Handling im Gelände

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2. April 2004
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Hallo zusammen !

ich bin relativ klein (170) und fahre daher auch ein entsprechend kleines Hardtail (SCOTT Team RACING).
Gibt es ein Zusammenhang zwischen der Radgröße und des Verhaltens im Gelände ?
Ich meine, ist ein kleines Rad (mit somit auch geringerem Radabsand) im Gelände schwieriger zu beherrschen als ein großes ?

Kann mich hier jeamand aufklären ?

Grüße aus Oberbayern
Andy
 
kleiner Anfang:
ein kleines Rad ist meistens steifer und wendiger, daher in winkligem Gelände besser geeignet. ein Rad mit längerem Radstand hat einen besseren Geradeauslauf.
Aber: es kommen noch viele Faktoren dazu (es gibt kleinere Rahmen mit längerem Radstand, größere mit kürzerem), dann spielt noch die sonstige geometrie eine Rolle (Lenkwinkel, Vorbau, Oberrohr...), dann noch eigene Präferenzen (steil und lang, kurz und aufrecht...).
Aber: Was ist denn eigentlich dein Problem?
 
daß ich verglichen mit anderen, ein echter Hasenfuß im Gelände bin.
Mit Gelände meine ich z.B. Trials bergabwärts mit ettlichen Stein- und Wurzelwerk.
Wenn ich z.B. eine Treppe mit sagen wir 8 Stufen abwärts überwinden möchte. Habe ich dann mit einem kleinen Rad einen Vor- oder Nachteil ????

mfg
 
dein problem liegt nicht an der größe des rades sondern an der sitzposition. wenn du zu gestreckt sitzt und auf dem lenker hängst, dann besteht natürlich schneller die gefahr des vorne überkippens
ein steilerer und kürzerer vorbau und ein rizer bar können hier abhilfe schaffen weil du dadurch deine sitzposition aufrichtest und das gewicht nach hinten verlagerst
ist beim dowhnill von vorteil, beim uphill aber wieder nicht weil da das bike dann eben schneller vorne nochkommt.
 
Hallo Andy,

ich schließe mich da meinen Vorrednern an.

Neben der Größe des Rahmens spielt die Geometrie eine
große Rolle. Aber auch Fahrstil und Vorlieben sind nicht
minder wichtig.

Ein Rad mit langem Radstand ist natürlich laufruhiger und
damit kann man vermutlich sicherer irgendeinen Forstweg
herunterkacheln. Mit einem kurzen Radstand bist Du dafür
wendiger und kannst knackiger zwischen den Bäumen oder
Ecken jagen.

Weit nach vorne/unten gestreckte Sitzposition bringt Vorteile,
wenn es um Höchstgeschwindigkeiten geht, allerdings guckt
man da auch fast nur auf's Vorderrad und Nacken und Rücken
machen sich bemerkbar, wenn sie nicht trainiert sind.
Eine aufrechtere Sitzposition macht das Abfedern auch etwas
leichter.

Aus eigener Erfahrung:

Ich bin auch um die 1,70 m groß (relativ lange Beine) und fuhr
2 Jahre lang einen 52er (!!) Rahmen mit einem 10 cm / 90°
Vorbau. Wenn's dann auf enge Singletrails ging, dann schlich
ich eher umher als wirklich zu heizen. Dafür war ich bei mehr
Platz - dank wahnsinnigem Topspeed - nicht zu schlagen und
Stufenfahren war gar nicht so schrecklich, wie man glaubt.
Bei einem so großen Rahmen sollte man aber 1. die Sattelnase
nach vorne neigen und bei waghalsigen Manövern einen Eier-
becher tragen ;) .
Mit meinem neuen Rahmen, einem 46er Bike S (fühlt sich eher
wie 44 an) fall ich jetzt beim Anfahren fast hinten runter, weil
ich unabsichtliche Wheelies fabriziere. Damit sind aber nun auch
richtig coole Stunts d?rin (an der Ampel zum posen ;) ), da alles
eben so schön wendig ist.

So, genug. Ende. Gruß, Martin
 
Meine Vorredner haben ja schon geschriebn, dass es weniger an der Größe als an der allgemeinen Geometrie (und Deinen persönlichen Vorlieben) liegt.
Wobei ein eher kleineres Rad zumindest mir dafür lieber ist, weil ich besser "drauf rumturnen" kann und man das Gewicht besser verlagern kann. Sprich wenn Du schon recht gestreckt zum Lenker sitzt, bekommst Du den Hintern begab wohl nicht mehr viel weiter nach hinten.
 
Die Hilfee schrieb:
Hallo Andy,

ich schließe mich da meinen Vorrednern an.

Neben der Größe des Rahmens spielt die Geometrie eine
große Rolle. Aber auch Fahrstil und Vorlieben sind nicht
minder wichtig.

Ein Rad mit langem Radstand ist natürlich laufruhiger und
damit kann man vermutlich sicherer irgendeinen Forstweg
herunterkacheln. Mit einem kurzen Radstand bist Du dafür
wendiger und kannst knackiger zwischen den Bäumen oder
Ecken jagen.

Weit nach vorne/unten gestreckte Sitzposition bringt Vorteile,
wenn es um Höchstgeschwindigkeiten geht, allerdings guckt
man da auch fast nur auf's Vorderrad und Nacken und Rücken
machen sich bemerkbar, wenn sie nicht trainiert sind.
Eine aufrechtere Sitzposition macht das Abfedern auch etwas
leichter.

Aus eigener Erfahrung:

Ich bin auch um die 1,70 m groß (relativ lange Beine) und fuhr
2 Jahre lang einen 52er (!!) Rahmen mit einem 10 cm / 90°
Vorbau. Wenn's dann auf enge Singletrails ging, dann schlich
ich eher umher als wirklich zu heizen. Dafür war ich bei mehr
Platz - dank wahnsinnigem Topspeed - nicht zu schlagen und
Stufenfahren war gar nicht so schrecklich, wie man glaubt.
Bei einem so großen Rahmen sollte man aber 1. die Sattelnase
nach vorne neigen und bei waghalsigen Manövern einen Eier-
becher tragen ;) .
Mit meinem neuen Rahmen, einem 46er Bike S (fühlt sich eher
wie 44 an) fall ich jetzt beim Anfahren fast hinten runter, weil
ich unabsichtliche Wheelies fabriziere. Damit sind aber nun auch
richtig coole Stunts d?rin (an der Ampel zum posen ;) ), da alles
eben so schön wendig ist.

So, genug. Ende. Gruß, Martin

Kann ich so voll und ganz bestätigen.
:daumen: :bier:

Topspeed kann ich mit meinen anderen Rädern besser machen,aber dafür habe ich mir mein Cube (siehe Fotos) ja auch nicht gekauft,sondern eher dafür um damit über Stock & Stein zu biken und da hat es sich beim ersten gestrigen Trip schon bewährt. :daumen: :D
 
@northpoint: HAMMER! Was ist das denn für eine Black?? Dagegen sieht meine 100er Black ja lächerlich aus. ((o_O))

na ja , der lenk und sitzrohrwinkel wird beinem hardtail mit ner black platinum in ausgefahrener position(120mm) schon verdammt flach, also wendig ist anders... ;) ....aber bergab gleicht sichs wieder aus und bei hoher geschwindigkeit bringts ruhe
 
Wenn die Rahmengröße genau zu dir paßt, wirst du den meisten Fahrspaß haben. Natürlich, wenn du zur "rum-hüpf" Fraktion gehörst und keine langen Strecken ( so ab 10 km) fahren willst, kannst du auch nach deinen Vorlieben gehen. Aber ich würde mir keine künstlichen Minderwertigkeits-Gefühle ranzüchten, nur weil halt deine Rahmengröße kleiner ist als andere. Es gibt viele Leute, die ihr falsch angeschafftes Bike ( sei es, weil sie genau das Bike haben wollten, aber es war nur in einer Größe da!) hinterher in die Ecke geschmissen haben und auch keinen Spaß mehr am Sport hatten.
 
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