Größere Bremsscheiben selbstgemacht.

OK, für die ganz langsamen: Das es die Scheibe durch die Fliehkraft zerreißt, war ironisch geantwortet rikmans Kommentar.

Wieviel mehr Bremspower, also Belastung kann ich durch die größere Scheibe aufbauen, als eine Nosewheelie :confused: :confused: :confused:
Ich werde auf absolutes Gewichtstuning verzichten. Beruhigt ?

Das Problem für Magura war sicher nicht das Problem zu lösen, das wäre sicher schnell gegangen. Sie mussten aber eine billige Lösung finden, die sich leicht in den Herstellungsprozess einbinden läßt.
Was ich eigentlich sagen wollte, was, das in den Bremsscheiben sicher nicht besonders viel "Geheimes Wissen" steckt.

Schade, das man mir mein Bike gestohlen hat, sonst könntest es gerne mal ausprobieren. Glaub es oder nicht. Es war so.
Und ich bin lange genug mit dem Bike gefahren.

Warum bieten div. Hersteller wie Hayes, Hope, Grimeca, Shimano?? größere Scheiben zum nachrüsten an? Bitte um Antwort.
Und nur weil ich etwas mehr als ne 200er Scheibe ausprobieren will, werde ich als voller Spinner hingestellt.
Komme mir vor wie der 1. Federgabelfahrer mit einer RS Mag vor....................
 
Ich weis nich was du willst!
Die Profis fahrn auch alle mit normalen tellern.Und wenn du so gerne rumheizst dann kauf dir ne MotoX-Mühle!
Und wenn du keine Kraft in den Fingern,Hand,Arm hast trainier doch mal ne runde.

Greetz Phil
 
Ich will mehr Bremskraft bei weniger Handkraft. Kurz gesagt ich will mit einem Finger nur dosieren müssen.

Was Pros fahren interressiert mich nicht wirklich. Die fahren, was gesponsert wird. Notfalls auch mit schlechteren Material, wenn nötig (Speziell wenn andere Firmen besseres im Prg. hätten).

Eigentlich wollte ich keinen Thread aufmachen, wo ich 100 mal Begründen muß warum, sondern mir Tips einholen, was ich beachten soll.

Kein Wunder, das einige meinen, das Board ist nicht mehr das was es mal war...............
 
hi,
ich beobachte das thema nun schon ein paar tage die postings muß aber feststellen gehen ziemlich vom eigentlichen thema ab denn es ging hier ja um das herstellen de Scheibe und den daraus resultierenden Preisvorteil und der liegt doch klar auf der hand über die größe lässt sich allerdings streiten hier gehen die meinungen doch stark auseinander
- ich meine es kommt weniger auf den Drm. der scheibe an, sondern auf das gewicht, nämlich die masse die ja 1.ausgebremst und 2.auch für einen größeren andruck beim bremsen sorgt .
denn es ist ja so, mehr wie stehen kann das rad nicht und das ist mit sicherheit nicht das problem diese sicherheit ist in jede bremsaufhängung eingerechnet (es sei denn ihr kauft die gabel im baumarkt:lol: :lol: ) und auch die speichen halten diese kräfte aus denn ich habe schon des öfteren auch mit meiner nur 180er scheibe das rad zum blokieren gebracht es ist nie etwas abgebrochen was allerdings zu bedenken bleibt ist der Adapter der mit 40 mm mehr drm. schon um einiges mehr an hebelkräften ausgesetzt ist, den würde ich immer etwas im auge behalten.

So nun denke ich wenn man etwas geschick die nötigen maschienen das richtige material und zu guterletzt noch die zeit hat sich die Teile herzustellen so dürfte dem nichts im wege stehen.
ist natürlich nur meine meinung garantie überneme ich nicht

gruß nobs
 
Original geschrieben von mankra
Dann erkläre mir mal Bremsen und Physik im Zusammenhang von Bremsbelagverschleiß...........

also Rikman hat den wichtigen Teil 1 verfasst. Danke rinkman :bier: !

Teil 2 - Phasen des Bremsens:

-Griff in die Bremse - Belag auf Umgebungstemperatur (oder zumindest weitgehend)

-Belagoberfläche (die ersten paar µ) beginnt zu schleifen (Abnutzung) bis Schwelltemperatur erreicht wird (bei kleinerer Scheibe früher ;) ) - kaum Bremswirkung - Phase dauert einige 10 ms

-Schwelltemperatur des Belags erreicht erreicht - Belag nimmt Material von Scheibe auf, welcher sich auf der Oberfläche ablagert - Belagoberfläche und Scheibenoberfläche aus EXAKT identischem Material -> beste Reibbeiwerte - nun annähernd kein Verschleiss

-Fahrer löst Griff auf Bremse - Belagsoberfläche kühlt unter Schwelltemperatur ab - Metallfilm löst sich - Abnutzung für einige ms - dann Beläge ausreichend von Scheibe entfernt um kaum zu verschleissen

__________________________________________

wie Du aus dieser Beschreibung erkennen kannst ist theoretisch der Verschleiss bei größerer Scheibe sogar größer

Dem wird beim professionellen Auslegen einer Scheibe durch andere Beläge mit niedrigerer Schwelltemperatur und/oder höherer Hitzeentwicklung und/oder besserer Reibbelastbarkeit genüge getan.

Zu den Belastungen: Mehr als beim Blockieren geht nicht...

Stimmt ja auch nicht ganz ... Viele Kraftauswirkungen sind d/dt-abhängig -> mit einer größeren Scheibe und der unbestritten stärkeren Bremskraft die ganz klar aus dem höheren Hebelmoment resultiert, hast du kürzere Zeitkonstanten in der Risingphase der Bremskraft -> höhere Kräfte.

Außerdem Beispiel Asphalt: Es ist doch ein Unterschied beim Nosewheelie ob es dich mit 0,3rad/sec oder mit 1rad/sec um den Auflagepunkt des Vorderrades abhebt. Wenn man die Verschiebung des Auflagepunktes vernachlässigt, hast du exakt 1/0,3-fach größere Kräfte in diesem Fall.

Ich glaub man muss schon sehr viel Wissen um sich an so ein Projekt sicher heranmachen zu können. Ich bin mir sicher das selbst professionelle Bremsanlagen nicht perfekt durchdacht sind und da sind sicher mehr Stunden an "Denkleistung" dahinter als wenn man alleine an so ein Projekt geht.

Du schreibst:"Eigentlich wollte ich keinen Thread aufmachen, wo ich 100 mal Begründen muß warum, sondern mir Tips einholen, was ich beachten soll." - Bitte sie dieses Post als genau das was Du wolltest. Einige Tips warum Du es nicht machen sollst, weil Du nicht als das beachten kannst (Es sei denn Du hast mit Einstein und Kasparow Schach gespielt :D).

Mankra ich halte Dich für einen wertvollen Teil dieses Forums mit zum Teil sehr guten und durchdachten Tips. Riskier das Projekt nicht, es ist nicht vernünftig.

Um mit den Worten eines anderen Mitglieds aus dem Beitrag "Kann ich mit einer Vorbauschraube weiterfahren?" (oder so ähnlich) zu antworten: Ist dir Deine Kauleiste so wenig wert - willst Du den nächsten Porsche Deines Zahnarztes sponsern?

Ich denke damit ist alles gesagt. Für mich zumindenst. Außerdem ist das der längste Post den ich bisher geschrieben hab.
:D :D - Müde jetzt :o :o !
 
Ok, thx für den langen Thread. Muß nicht immer so lang sein, aber nur ein Satz wie wer Ahnung hat weiß...... sollte es in Zukunft schon sein.

Nun 1. Einstein ist schon zu lange gestorben, aber mit Kasparov spiele ich jede Woche Internetschach. Ist kein richtiger Gegner für mich.............:lol:

Das mit den verschiedenen Bremsphasen war heuer mal im Reitwagen zu lesen, hab aber nicht mehr alles im Kopf.
Nun ein paar Gegenüberlegungen von mir.

Zu der Phase bis zur Schwelltemperatur:
Bei größere Scheibe: OK, weniger Druck, aber höhere Schleifgeschwindigkeit, müßte sich also aufheben.

Verstehe ich Dich richtig, wenn ich oft leicht bremse, so das sie eher kühl bleibt, dann hab ich höheren Verschleiß, als wenn die Bremse meist recht warmgebremst wird. ???
Hat man nicht den höchsten Verschleiß wenn sie sehr heiß ist??

Andererseits verhärten bzw. verglasen mir die Beläge im laufe eine DH Tages. Da ist dann der Verschleiß sicher niedriger..........
Also ist der Belagsverschleiß doch nicht niedriger, stimmt wahrscheinlich :( :(

Du hast sicher auch recht, das die Bremse durch den größeren Hebel und das giftigere Einsetzen der Bremswirkung kurzfristig wirklich höhere Kräfte einsetzen.

Was mich aber nicht überzeugen kannst, ist das wirklich sooooo viel Know How in den MTB Bremsen steckt.
Nur so meine Gedanken:
Hope hatte schon vor 3 oder 4 Jahren eine Scheibenbremse, die mit der großen (glaub damals noch ne 180er Scheibe) so giftig war, das es viele Biker auf die Schnauze haute. Ich fands sie geil, hatte damals aber auch 98-101 kg. Optimal fand ich. Aber sauteuer und sauschwer.
Und in den Mags liest und las man ja immer: Nur 50 g schwerer als V-Brake, etc. Und so kam es zur Marta, bremst zwar nicht besonders, ist aber leicht :rolleyes: :rolleyes:
Ich denk das meiste Know How steckt im Marketingwirksamen Leichtbau.
Und dann bleibt nicht mehr viel Zeit und Geld für weiteres. Denn für eine MTB Bremse sind in der Herstellung fastgenausoviele Arbeitsschritte nötig wie bei einer teueren Motorrad oder was auch immer Bremse. Nur die kosten ein vielfaches.
Ich glaub also nicht, das da noch viel mir verschiedenen Materialien geforscht wird.
Und die Hersteller werden auch die Legierung nicht so einfach bekanntgeben, bei den ganzen Nachrüstbremsscheibenherstellern. Die bieten aber auch Scheiben an. Und ich behaupte hier mal, das es immer das gleiche Material ist, ob man für eine Hayes, Formula oder Magurabremse ne Scheibe bei einem Nachrüster kauft.

Nochmal wegen der Schwelltemperatur:
Soviel ich weiß bieten weder Hope, Hayes, Grimmeca oder Shimano andere Beläge für größere Scheiben an. Also funkt es auch mit den normalen Belägen. Der Unterschied von 160 auf 200 ist größer als von 190 auf 230, ok vielleicht auch nur 220;);)
Die Firmen bieten es eben für feines Geld zum Nachrüsten an:rolleyes: ;) :rolleyes:

Was mir wirklich nun etwas Sorgen macht, ist die Bremssattelaufnahme an der Gabel. Da muß ich mir was einfallen lassen, das sich der Adapter am Holm abstützt.
Gabel und Steuerkopf sind sicher kein Prob. Selbst meine alte Z1 und Octane überlebten es, wenn ich im tiefen Laub wieder mal einen Baumstumpf nicht sah.

Die meisten stürzen sich über die sooo schlimme 230er Scheibe.
Spricht eigentlich was die Clara auf 180 oder 200er zu tunen??
 
Ich wolte mal auf deine Frage zum Fading, Verglasen,... antworten. Es ist wahr, dass die Beläge mach hoher Belastung verglasen, aber....
Wenn man die Bremse stark beantsprucht, wird die obere SChicht weich, im Extremfall flüssig, und der Belagverschleiss steigt rapide an. Wenn die obere Schicht sich wieder abkühlt, wird der Teil des Belags, der vorher weich geworden ist, sehr hart (=Verglasung). Man kann das an einem bisschen Kunststoff veranschaulichen: Erhitze mal ein Stück Plastik, am besten die Folie, in der Zigarettenschachtln eingepackt sind o.ä., halte ein Feuerzeug drunter und warte bis die Folie schmizt. Jetzt nimmst du das Feuerzeug weg und wartest, bis die Folie wieder kalt geworden ist. Es ist jetzt hart geworden. Das gleiche passiert mit den Bremsbelägen.
Und jetzt zum Thema: Viel Bremspower.
Hast du schonmal dran gedacht, dir einfach größere Geberkobeln am Hebel einzubauen. Das ist viel einfacher und sicherer als sich eine Scheibe zu lasern.

cya
HolzhT:bier:
 
Natürlich hatte ich schon denn Gedanken.
Nur ist es 1. ist es teurer.
2. hab ich trotzdem die Belagsverglassung.
3. Hab ich dann einen weicheren Druckpunkt
4. Bleiben die Beläge evt. näher an der Scheibe, also noch mehr schleifen.
5. Wo bekommt man Bremshebel mit verschiedenen Kolbendurchmessern her??? Welchen hat die Gustl überhaupt.

Glaub schon, das ne gr. Scheibe das einfachste ist.
 
Original geschrieben von mankra
Natürlich hatte ich schon denn Gedanken.
Nur ist es 1. ist es teurer.

==> au wei.....dafür isses nich so ne selbstgefrickelte kagge.....

2. hab ich trotzdem die Belagsverglassung.

==> Wie wärs wenn du endlich anfängst Performance-Beläge zu fahren? Oder EBC?

3. Hab ich dann einen weicheren Druckpunkt

==> wie kommste denn auf sowas???

4. Bleiben die Beläge evt. näher an der Scheibe, also noch mehr schleifen.

==> quark, die rückstellung erfolgt im nehmer, hat nix mit dem geber am hut.

5. Wo bekommt man Bremshebel mit verschiedenen Kolbendurchmessern her??? Welchen hat die Gustl überhaupt.

==> Gustav M hat 10,5mm.

Glaub schon, das ne gr. Scheibe das einfachste ist.
 
Wenns ichs selber mach, weiß ich wenigsten, das es was gscheites ist ;);)
Performance hab ich schon drinnen, die gleiche Kacke.
EBC rot soll gut sein. Wollte ich sowieso schon probieren.
Weicherer Druckpunkt ist doch klar:
Durch kl. Geberkolben höherer Druck, folglich mehr Flex in der Leitung oder noch zusätzlich Stahlbremschläuche kaufen. Der Flex in den Bremssattel bleibt aber.
Bist schon mal V-Brake mit normalen Cantihebel gefahren??
Mörderische Bremsleistung, schwammiger Druckpunkt.
Bei 4 schrieb ich ja möglich. Ich denke deshalb, da die Feder, die den Geberkolben zurückdrückt ja damit einen gew. Unterdruck im Bremsschlauch aufbaut und deshalb die Beläge weiter zurückgehen. Aber nur ne Vermutung.
 
Original geschrieben von mankra
Bist schon mal V-Brake mit normalen Cantihebel gefahren??
Mörderische Bremsleistung, schwammiger Druckpunkt.

Muhahahhahahaha :D :D :D

Das ist endgeil!!! Hatte ich auch schon. 50% Hebelweg reichen für Abgang nach vorne! Trotzdem kannst Du den Hebel bis an den Lenker ziehen :D:D:D:D:D:D
 
Toll, V-Brake mit Hydraulik vergleichen......
Stahlflex ranbaun is bei mir bei Bremsentuning sowieso pflicht.....
Ich find den Druckpunkt damit viiieeellll besser.
Und Flex im Bremssattel. Heissa juhheee, was soll denn da bitte flexen?
 
Ich bin mir allerdings gar nich sicher ob Stahlflexleitungen den Druckpunkt verändern können, weil ich denke dass die normalen Leitungen so ausgelegt sind dass sie den höchstens auftretbaren Druck ohne Probleme verkraften können.
Stahlflexleitungen sind meiner Meinung nach nur robuster, können nicht abknicken.
 
mechanik und hydraulik verhalten sich fast gleich ... nur das übertragungsmedium ist anders

daher ist V-Brake durchaus mit HS33 oder Scheibe vergleichbar!

Außerdem flext jedes Material - aber die Leitungen sicher 100x mehr als die Sättel
 
Also ich hab sowohl 99er Gustav als auch 2001er Gustav sowohl mit als auch ohne Stahlflex gefahren.
Vor allem bei der 2001er war der Gewinn durch die Stahlflex gewaltig. Ich würd sie nie wieder demontieren. Ich hatte sie auch erst nur vorne zum testen aber naja, bin überzeugt davon!
 
Also im Motorradbereich ist sehrwohl der Flex des Bremssattels bekannt. Speziell wo die 2 hälften zusammengeschraubt sind.
Deshalb hat ja Yamaha die einteiligen Bremszangen.
Und gerade die MTB Bremsen, bei denen Leichtbau vorne steht biegen sie die Bremssättel sicher auch auf.
Stahlflexleitungen bringen sicher was, wahrscheinlich hinten mehr als vorne.
Auf meinen Motorräder hatte ich auch immer welche. Die waren aber auch billiger als fürs MTB :rolleyes: :rolleyes:
 
Hallo, es gibt außer der Gustl noch andere Scheibenbremsen.
Soviel ich weiß sind alle Bremssättel mit Bremskolben beidseitig der Scheibe geteilt (außer Marta, die ist wie bei Yamaha durchbohrt und zugeschraubt außen), wegen der Produzierbarkeit. Wie bekommt man sonst die Löcher für die Bremskolben rein???
 
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