Gründe: Ferse vorderer Fuß hängend (zu wenig verbreitet)

Aus Spaß an der Freude habe ich beim Drehtag für die letzte Serie ein paar mal demonstriert, wie es aussieht, wenn Biker/innen die hier von mir kritisierte "Schulter stets über dem Lenker lassen aka Kinn immer über dem Vorbau lassen" Anweisung wörtlich nehmen ;) Nach dem Schnitt zum aktuellen Video stellte ich die Szenen kurz zusammen: https://www.pinkbike.com/video/540263/

Da erreicht man die mentale Grenze recht schnell, fühlt sich crazy an. Wäre unterhaltsam, wenn man als Coach nicht vielfach TN in Kursen erlebt hat, die nach anderen Kursen mit den genannten Anweisungen wirklich so fuhren.

LG,
Marc
Also das schlimmste was ich da sehe ist wie weit das Kinn vor den Vorbau wandert am Ende des ersten Versuchs..ich vermute wenn es da zurück kommt und darüber bleibt ist es weniger schlimm.
 
Sehr schönes Video. Um im Oberkörper stabil zu bleiben ist zwischen Brustbein auf Vorbau/Ellbogen fast schon hinter dem Rücken auf einen Seite und gestreckten Armen/Hintern über Hinterrad auf der anderen Seite alles drin, und das innerhalb von Sekundenbruchteilen. Man kann Fahrer mit solchen Skills und Beweglichkeit nur beneiden.
 
Also das schlimmste was ich da sehe ist wie weit das Kinn vor den Vorbau wandert am Ende des ersten Versuchs..ich vermute wenn es da zurück kommt und darüber bleibt ist es weniger schlimm.

Liegt am Impact wenn es vom Steilen ins Flache geht :) Da die Körper-Bike-Trennung nicht stattfand aufgrund der "ich bleibe mit den Schulern überm Lenker" Ansage schiebt die Kompression unten etwas nach vorne.
 
Liegt am Impact wenn es vom Steilen ins Flache geht :) Da die Körper-Bike-Trennung nicht stattfand aufgrund der "ich bleibe mit den Schulern überm Lenker" Ansage schiebt die Kompression unten etwas nach vorne.
Diese körper-bike trennung kann man auch totreiten.
Im grunde befolgst du eine regel und missachtest eine andere. Schulter über dem lenker befolgst du, aber arme strecken als federwerk missachtest du. Dabei wäre das bei dem impakt genau das richtige. Außerdem schließen sich gestreckte arme und schulter über dem lenker nicht aus. Kommt halt der schwerpunkt etwas nach vorne. Vergrößert den grip fürs steuern.
 
Ich glaube, ihr rollt das auch in zwanzig Seiten noch mal vor und zurück, weil ihr euch nachhaltig (absichtlich?) missversteht.

Wurde hier schon geklärt, ob es sich mit dem "Schultern über dem Lenker" vielleicht genauso verhält wie mit dem "Schwerpunkt über dem Tretlager"? In beiden Fällen stellt sich doch die Frage, ob als Bezug die Gravitation oder das Fahrrad in der jeweiligen Fahrposition dient.

Das was @Marc B in seinem kleinen Demonstrationsvideo macht, ist eindeutig, die Schultern an der gleichen Stelle im Bezug aufs Fahrrad zu lassen. Dagegen denke ich, dass die meisten hier eher die Gravitation als Bezugspunkt sehen.

Ziel ist doch - und das scheint ja Konsens zu sein - möglichst balanciert auf dem Bike zu bleiben, sprich im Wesentlichen auf den Füßen zu stehen, während man mit dem Bike unter sich arbeitet, um Veränderungen im Untergrund auszugleichen bzw. möglichst zu antizipieren. Dabei kommt dann auch Belastung in der einen oder anderen Art auf den Lenker.

"Schultern über dem Lenker" heißt, wenn man die Gravitation als Bezug nimmt, dann ja nichts anderes, als den Schwerpunkt über dem Tretlager zu belassen, ohne die Körperhaltung - also im Prinzip die Grundposition - grundsätzlich zu verändern. Insofern widerspricht das auch in keinster Weise der Bike-Body-Seperation, denn wenn ich das Rad quasi um das Tretlager drehe - nichts anderes passiert, wenn der Untergrund steiler oder flacher wird -, ich aber gleichzeitig balanciert über dem Tretlager stehen bleiben will, dann verändert sich zwangsläufig meine Position gegenüber dem Fahrrad. Nichts anderes sagt BBS...
 
Ziel ist doch - und das scheint ja Konsens zu sein - möglichst balanciert auf dem Bike zu bleiben, sprich im Wesentlichen auf den Füßen zu stehen, während man mit dem Bike unter sich arbeitet, um Veränderungen im Untergrund auszugleichen bzw. möglichst zu antizipieren. Dabei kommt dann auch Belastung in der einen oder anderen Art auf den Lenker.
Damit ist alles wesentliche gesagt. Und balanciert bleibt man mit schwerpunkt über dem (virtuellen) aufstandspunkt. Also ist das schwerpunktssystem ausgezeichnet.
Wenn wir das jetzt abgehandelt haben, können wir uns den hebeln, dreh- und trägheitsmomenten widmen. 😊
 
Ich beziehe mich auf die Erfahrungen als Coach und Ausbilder, die mir und anderen Kolleg/innen seit Jahren zeigen, wie Teilnehmer/innen das ihnen woanders vermittelte "Kinn immer über dem Vorbau halten" / "Schultern immer über dem Lenker halten" verstehen - nämlich ihre Haltung bezogen aufs Fahrrad. Es gab mehrere Fälle, wo die TN mir berichteten, wie in den anderen Kursen der Coach / Ausbilder sie sogar vehement korrigiert hat, als sie intuitiv die Arme gerader werden lassen wollten an einer Steilstufe im Laufe der Körper-Bike-Trennung. Kannste Dir nicht ausdenken sowas, ist aber Realität und diese basiert auf gängigen Missverständnissen. Mit dem Credo "im Lot über dem Tretlager stehen" (oder ähnlich erklärt, gezeigt, spüren gelassen) gibt es diese Probleme in der Regel nicht. Eher wenn jemand es so verstanden hat "man darf nicht hinter den Sattel, das wäre ja nicht mehr zentral", dieses Missverständnis kommt auch immer mal wieder vor in der Praxis. Ist aber leicht zu korrigieren in der Praxis und auch in Videos einfach zu zeigen (siehe Daniel, Roxy etc.).

Aber an sich jetzt nix Neues, diese Erfahrungen habe ich mehrfach nun geschildert und auch dass diese meine Kritik an dem Part in Jaspers Video veursacht haben. Wisst ihr nunr Bescheid, muss nicht nochmal wiederholt werden.

Ride on,
Marc
 
nämlich ihre Haltung bezogen aufs Fahrrad. Es gab mehrere Fälle, wo die TN mir berichteten, wie in den anderen Kursen der Coach / Ausbilder sie sogar vehement korrigiert hat, als sie intuitiv die Arme gerader werden lassen wollten an einer Steilstufe im Laufe der Körper-Bike-Trennung.
Letztlich musst Du dich sicher auf dem bike fühlen. Der eine hat seinen Körperschwerpunkt naturgemäß weiter vorne, der andere weiter hinten. Man merkt als Fahrer sehr schnell, was der ideale Schwerpunkt ist, denn dort fühlst Du dich sicher. Schwerpunkt über dem Trettlager, mehr gibt es nicht zu sagen. Über was diskutiert ihr hier eigentlich ?
 
Letztlich musst Du dich sicher auf dem bike fühlen. Der eine hat seinen Körperschwerpunkt naturgemäß weiter vorne, der andere weiter hinten. Man merkt als Fahrer sehr schnell, was der ideale Schwerpunkt ist, denn dort fühlst Du dich sicher. Schwerpunkt über dem Trettlager, mehr gibt es nicht zu sagen. Über was diskutiert ihr hier eigentlich ?
Darum geht es doch garnincht... 🤦
 
Wow, fast 40 Seiten, 967 Posts - und es wissen immer noch nicht alle, worum es hier geht.

Ohne die alle gelesen zu haben, aber es geht hier eindeutig und glasklar um's Radfahren.
Jupp aber nicht darum ob 5cm weiter vorne oder hinten richtig oder falsch ist, sondern ob die statische Beschreibung einer Position als einzig korrekte sinnvoll ist... 🤷🏻‍♂️( Kinn immer! Überm Vorbau).
 
„Als hängende Ferse wird der leicht zur Gebindelinie abfallende Verlauf der Fußlinie des Decksteins bezeichnet, sie ergibt deshalb einen Höhenunterschied zwischen Ferse und Spitze gegenüber dem Verlauf der Gebindelinie.“
Na es ging hier doch immer um Schieferdächer ??!!
 
Ich habe gerade bis Seite 8 gelesen, mir die ganze Zeit eine Tüte Popcorn gewünscht und dann einfach knapp 30 Seiten übersprungen und bin nun hier gelandet. Teils neue Gesichter hier drüben, teils alte. Ich würde schon fast sagen dass sich über die Stunden des aktiven Mitlesens eine gewisse Sympathie für diverse User entwickelt hat. Ich verschwinde jetzt wieder nach hinten, bis ich mich aktiv dran beteiligen kann. @scylla - dich mag ich :D !!!
 
Keine Ahnung, ob das schon behandelt wurde. Aber warum eigentlich nur die vordere Ferse hängen lassen und nicht beide?
Im englischen Bereich heißt es ja auch "drop your heels" und nicht "drop your front heel"?
 
Zurück
Oben Unten