Hartnäckiges Schaltungsproblem

Registriert
26. Juni 2006
Reaktionspunkte
1
Ort
Filderstadt
Servus,

das Rad meiner Freundin zickt seit einiger Zeit rum. Die hintere Schaltung lässt sich einfach nicht mehr perfekt einstellen. Habe nun auch schön das älteste Zeugs gewechselt: Schalter auf die aktuellen LX, neue Züge und Hüllen, Kette (HG73) und das Zugführungsdings unten am Innenlager. Das Schaltwerk (LX invers) und die Kassette (Deore) haben nicht mal 1000km aufm Buckel.

Nach dem Wechsel ist es schon besser geworden, aber es lässt sich einfach nicht perfekt hindrehen. Entweder stell ich die Schaltung so ein, dass die kleineren Ritzel schön laufen, oder die oberen. Aber das alle Gänge schön laufen bekomme ich nicht hin.

Ist gewiss nicht die erste Schaltung die ich einstelle, bzw. montiert habe, aber die erste die so widerspänstig ist.

Habt ihr noch eine Idee an was es liegen kann? Radwerkstatt ist nur die letzte Wahl, bin jetzt schon jahrelang ohne ausgekommen.

Ich danke euch schonmal für eure Hinweise.

:daumen:
 
das Rad meiner Freundin zickt seit einiger Zeit rum.
wie der herr... :D scheint auch weiblich zu sein, das rad :lol:

wenn die schaltung zwar über das ganze ritzelspektrum schaltbar ist aber nur einzelne gänge nicht sauber gehen wie bei dir dann wird das schaltwerk in manchen gängen nicht sauber unter dem ritzel positioniert. die eigentlich einzige ursache neben nem verbogenen schaltauge oder schaltwerk ist der zug, der nicht sauber läuft. hatte ich neulich am rennrad. einige gänge liefen, andere nicht, je nachdem wo die reibung größer oder kleiner war. zug raus, reinigen und fetten und wieder rein hat abhilfe geschaffen
 
Ja Sharky,

klingt logisch, aber ich hab ja heute schon n ganz neuen Zug und ganz neue Hüllen verlegt. Werd aber morgen nochmal nachschauen, ob der wirklich sauber läuft.

Gibts ne einfache Möglichkeit zu checken, ob das Schaltwerk, bzw. der Rahmen, noch gerade steht? Also schauen, ob es vielleicht doch leicht verbogen ist? Ein Ast oder sowas kann ja immer mal dagegen hauen.

Danke für eure Mithilfe
 
klingt logisch, aber ich hab ja heute schon n ganz neuen Zug und ganz neue Hüllen verlegt. Werd aber morgen nochmal nachschauen, ob der wirklich sauber läuft.

egal, kann immer sein, das zeug mit öl ersäufen, meine am RR waren auch fast neu und haben gehakelt. auch mal schauen ob die kurvenverlegung der zughüllen gut ist
 
öl, teflonspray, fett... je nach zughülle und gewünschter haltbarkeit der schmierung ist prinzipiell nichts ausgeschlossen. teflon ist sehr kurzlebig und du musst öfter nachschmieren, öl oder fett würd ich eher im winter nehmen weil es kein wasser reinlässt und länger gegen schmutz hält dafür aber eben etwas zäher ist als teflonspray, wenn du nen teflonliner in der hülle hast tendenziell zwar eher teflonspray aber, auch wenn viele es nicht machen, geht auch öl um eine etwas nachhaltigere schmierung zu erreichen
 
Sooo,

mal ein kleiner Statusbericht: die Schaltung läuft immernoch nicht sauber. Habe es jetzt soweit, dass sich alles schalten lässt, bis auf das 2. größte Ritzel, da läuft die Kette nicht richtig. Ist im Moment der beste Kompromiss.

Habe die Hüllen großzügig mit Teflonfettspray behandelt, die Leichtgängigkeit des Zuges und des Schaltwerkes gechekt. Habe sogar mal testweise das Hinterrad von einem anderen Bike reingebaut, also inkl. Kasette. Da hatte ich dann das gleiche Problem.

:confused:

Bin Ratlos

Wisst ihr noch was man probieren kann?
 
bei der schaltungseinstellung schon komplett reset gemacht?
begrenzer voll auf zug weg, spannungseinsteller auf null und los?
hat das schaltwerk nen schuss? das mal tauschen?
 
Hab ja n komplett neuen Zug verlegt, damit fängt man ja praktisch bei Null an. Bis auf die Anschläge, aber die passen soweit. Werd wohl als nächstes Mal n anderes Schaltwerk testen. Sieht zwar noch 1a aus, bis auf kleinere Kratzer, aber ein Versuch ist es wert.

Ansonsten bleibt das so, das Radl soll eh in der nächsten Saison ausgemustert werden. Der Rahmen ist schon 12 Jahre alt, Verschleißteile wurden zwar erst vor 1 Jahr komplett erneuert, aber irgendwann ist auch mal n komplett neues fällig...

Werd morgen mal Fotos machen, vielleicht sieht jemand was drauf...

Und, Sharky, vielen Dank für deine Bemühungen!!! Echt klasse sowas!
 
Spannfeder vom Schaltwerk zu schwach?!
Auch mögliche Gründe für dein Problem.

in dem fall passt die genannte ursache nicht zum problem denn dann würd es überwiegend beim runterschalten probleme machen, zumindest die position aber sollte auch in dem fall stimmen weil die nun mal durch die ausrückelänge des zuges je schaltvorgang vorgegeben ist


@milano
dafür sind wir ja da :) :daumen:
 
@Sharky

Entweder stell ich die Schaltung so ein, dass die kleineren Ritzel schön laufen, oder die oberen.

Das Problem kann aber m.m.n doch an der Spannfeder liegen. Vorausgesetzt die Anschläge des Schaltwerks sind richtig eingestellt, die Züge laufen leicht und das Schaltauge ist gerade. Um die schwache Spannfeder beim runterschalten zu unterstützen stellt er die Zugspannung zu gering ein. D.h. er hat beim hochschalten oben genannte Probleme. Jetzt setzt er die Zugspannung hoch damit es oben raus richtig schaltet, beim runterschalten macht jetzt wieder die schwache Spannfeder vom Schaltwerk Probleme. Das selbe kann auch bei einer lockeren Kassette passieren.

P.s. Der untere Anschlag sollte minimal nach rechts versetzt sein und nicht genau parallel unter dem 11er Ritzel sitzen.----> noch ne Ursache für Milanos Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und hier kommt die ultimative Antwort:
Der Zug ist nicht richtig befestigt!
Hatte ich auch schon. Ich dachte schon daran, mein Werkzeug zu verkaufen! Bei mir war es das neue Shadow-Schaltwerk, wo ich den Zug nicht exakt in die dafür vorgesehene Nut eingelegt hatte, sondern irgendwie ein bißchen daneben. Dadurch hat sich aber der Weg, um den sich das Teil bei jedem Schaltvorgang bewegen soll, verändert; et voilá, fertig ist das Schaltchaos!
Also, Zug nochmal lösen, richtig sorgfältig einlegen und klemmen, und es sollte funzen...
 
Boah, genial. So viele Vorschläge für den Typen der es nicht fertig bringt ein Schaltwerk einzustellen.

Gecheckt habe ich heute:

Kasette ist fest
Schaltauge ist gerade, habe ich zwar nicht mit spezialwerkzeug getan, aber das sollte passen. Das Problem kam ja auch eher schleichend daher.
Den Zug habe ich heute nochmal ganz genau auf Leichtgängigkeit geprüft, das passt. Lässt sich echt prima bewegen.

Habe noch ein bissl rumprobiert mit der Einstellerei. Habe es soweit, dass man alle Gänge fahren kann. Nur das 2. Größte Ritzel macht noch kleine Probleme: man hört, dass die Kette hier am gröäßten Ritzel streift. Und sobald die Zugspannung nur gerung geändert wird fängt es schon an zu springen.

Habe auch noch einige Fotos geschossen, vielleicht erkennt ihr ja was. Schaut einfach mal in mein Fotoalbum. Eins lade ich gleich hier rein

DSC_8094.jpg


Ich denke fürs Wochenende werde ich das erstmal so lassen und schauen wie sich das entwickelt.

P.S. Schalten sich bei euch die LX Schalter SL-M 580 auch so weich, da ist garnicht mehr so ein deutlichen Klicken wie bei den Deore.

So long...
 
@Milano

Ich glaub´dir das dein Schaltauge vielleicht parallel zum Hinterrad steht, aber es sieht so aus als ob es vorne nach innen verdreht ist. Zusätzlich könntest du die Schraube für die Umschlingung mal wieder etwas rausdrehen.
Noch ein Tipp, die Endhülsen sind für die dicken Schaltzughüllen, du hast aber die dünnen verbaut.
Gruß Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm, das mit dem Schaltauge will ich wirklich nicht glauben, Das ist noch Stahl und bis das verbogen ist ... ich weiß nicht. Verdreht ist es nicht, habe es mit einer geschliffenen Stahlplatte geprüft.

Die Hüllen sind für Bremszüge, ich hatte blöderweise keine mehr da für Schalthüllen. Aber daran wirds doch nicht liegen, oder?

Wenn ich die Schraube rausdrehen, erhöhe ich ja wieder die Zugspannung. Dann passt da wieder garnix. Hab auch extra die Schlaufe großzügig gelassen, auch wenns noch beschissener aussieht wie normal. Wollte das halt ausschließen und kürzen geht ja immer.

Tut mir ja leid, dass ich so hartnäckig bin. Aber irgendwie hilft das nix. Vielleicht sollte ich doch mal die Werkstatt ansteuern...
 
die Schraube zum einstellen des Abstands der ritzel ist tatsächlich weit drin. aber der abstand sieht ok aus. was allerdings gar nicht geht, sind bremszughüllen für die schaltung zu benutzen. :wut:
die sind innen nämlich spiralförmig aufgebaut und geben daher nach. schaltzughüllen sind star und aus im kreis angeordneten längsdrähten. das kann nicht richtig funktionieren.
 
Zurück