Neue Kette springt unter Last (lt. Lehre nicht mal 0,5% Verschleiß der alten Kette??)

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Hallo,

ich weiß das Thema gab es schon paar mal, aber von weiterfahren das legt sich noch bis sofort Kassette tauschen hab ich alles gefunden :D

Ich hab bei meinem Hardtail die Kette gewechselt (Shimano 12x, SLX Schaltwerk, Deore Kassette, MT510 Kurbel + Blatt). Bei der alten Kette (KMC 12x, war ab Werk drauf) ging die 0,5% Seite meiner (zugegebenermaßen wars keine Parktool oder Rohloff Lehre :) )nur an manchen Stellen mit etwas Drücken rein, also war ich grade knapp drunter. Beim Schalten gab es auch keine Probleme.

Mit der neuen Kette (Shimano XT) schaltet das ganze zwar knackiger, denke aber das liegt am Wechsel von KMC auf Shimano. Hatte ich schon mal bei einem anderen Rad so. Schaltung ist und war auch vorher perfekt eingestellt, inkl. Umschlingung. An Kassette und Kettenblatt ist keinerlei Verschleiß erkennbar wie z.B. ein Grat.

Überspringen tut das ganze im kleinsten Ritzel extrem (hab ich eigentlich nicht viel genutzt), im 2. kleinsten minimal im Sprint (war mein Lieblingsritzel, Alltagsrad :) ), im 3. kleinsten gar nicht (wurde auch viel genutzt).

Da ich die neue Kette nicht gleich wieder ewig längen will hab ich mMn folgende Optionen:

- Für 20€ die kleinsten Ritzel neu kaufen (seh ich aber fast nicht ein bei einer Deore Kassette)

- Neue Kassette kaufen (vor ner Woche gabs die XT für 85€...)

- Einfach fahren und hoffen das sich das legt (gefällt mir nicht so ganz, was meint ihr?)

Dann noch die Frage wie ich das in Zukunft handhaben soll, Tacho wegen km hab ich keinen Dran, gemerkt hab ich den Verschleiß bei der alten Kette nicht und der Lehre kann man anscheinend auch nicht vertrauen?

Falls es das Thema wirklich schon 1:1 so gab bitte gerne löschen, Asche auf mein Haupt :)

Danke und VG

Edit: eine Option gibt's natürlich auch noch, alte Kette aus dem Metallschrott ziehen und hoffen das ich zwischen den Spänen etc. das Kettenschloss noch finde :D Ist nur die Frage wann ich die dann tauschen soll, war ja jetzt im Endeffekt schon zu spät aber hat trotzdem noch top geschalten und musste nie was nachstellen. Wird wahrscheinlich nochmal so lang halten ohne das man was merkt? Nach Kettenlehre brauch ich dann jetzt auch nicht mehr gehen?
 
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Re: Neue Kette springt unter Last (lt. Lehre nicht mal 0,5% Verschleiß der alten Kette??)
Evtl. ist auch das Kettenblatt abgenutzt. Dann rutscht die neue Kette evtl. schon mal drüber unter Last.
Was genau meinst du mit Springen ? In einen anderen Gang ?
 
Wenn Du keine gescheite Kettenlehre hast, geht es auch prima mit einem Messschieber. Möglicherweise ist Deine Kettenlehre falsch ? Dann hat die alte Kette die Ritzel ausgelutscht und die neue kommt mit der Teilung nicht mehr klar. Ergo müßte die Kassette / Ritzel auch neu und bei der Gelegenheit noch ne andere Kettenlehre kaufen. Oder beim Nachbar mal nach nem Messschieber fragen.
Bei mir ist die Kette auch schon mal am Kettenblatt gerutscht (dachte auch erst es wäre hinten).
 
Was ein Rumgeeiere wegen ein paar € für einen neues Verschleißkit! 🤦‍♂️
Wenn man(n) das technische Knowhow nicht hat, dann muss man halt mal den Igel aus der Tasche nehmen und eben alles mal auf "neu" setzen.
"Sparfuchsmodus aus".
(...und gleich mal gescheites Werkzeug anschaffen...).

Sorry für den direkten Ton, aber die Art und das Niveau der täglich neuen Themen/ der neuen Titel flachen stark ab.
Kein Tag ohne nicht 2 oder 3 Beiträge zu 12fach-Schaltungen.... 🙄
 
Evtl. ist auch das Kettenblatt abgenutzt. Dann rutscht die neue Kette evtl. schon mal drüber unter Last.
Was genau meinst du mit Springen ? In einen anderen Gang ?
Schau ich mir mal an, aber das sieht wirklich absolut neuwertig aus. Kann aber natürlich täuschen :) Beim Runterschauen sieht es auch eher hinten komisch aus wenn die Kette springt

Wenn Du keine gescheite Kettenlehre hast, geht es auch prima mit einem Messschieber. Möglicherweise ist Deine Kettenlehre falsch ? Dann hat die alte Kette die Ritzel ausgelutscht und die neue kommt mit der Teilung nicht mehr klar. Ergo müßte die Kassette / Ritzel auch neu und bei der Gelegenheit noch ne andere Kettenlehre kaufen. Oder beim Nachbar mal nach nem Messschieber fragen.
Bei mir ist die Kette auch schon mal am Kettenblatt gerutscht (dachte auch erst es wäre hinten).
Mit der Kettenlehre hatte ich bis 11x nie Probleme, hier hab ich sogar immer etwas später getauscht. Ist auch für 12x verkauft worden. Klar 12x ist empfindlicher, deswegen auch entsprechend früher. Im Endeffekt werde ich die Kette mal aus dem Schrott ziehen und mit dem Messschieber nachmessen, guter Punkt. Dann weiß ich wenigstens ob es wirklich an der Kettenlehre liegt 👍 War evtl. etwas blöd da blind drauf zu vertrauen :)

Was ein Rumgeeiere wegen ein paar € für einen neues Verschleißkit! 🤦‍♂️
Wenn man(n) das technische Knowhow nicht hat, dann muss man halt mal den Igel aus der Tasche nehmen und eben alles mal auf "neu" setzen.
"Sparfuchsmodus aus".
(...und gleich mal gescheites Werkzeug anschaffen...).

Sorry für den direkten Ton, aber die Art und das Niveau der täglich neuen Themen/ der neuen Titel flachen stark ab.
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Find ich es etwas verwerflich nach so was fehlendes technisches Niveau zu unterstellen, mich hat einfach interessiert wie das andere Handhaben weil es ja anscheinend mit dem "klassischen" weg mit früh tauschen lt. Kettenlehre (die bis 11x immer ohne Probleme funktioniert hat) nicht geht. In Foren wird ja gern von max. 0,75% gesprochen, hier war ich ja echt noch früh dran. Mir ist klar "warum" die Kette rutscht, ich möchte nur wissen was ich in Zukunft anders machen soll und wie ich am besten mit dem Kettensatz weiter mache.
Am sinnvollsten wird eben das Weiterfahren mit der alten Kette sein, die Frage ist nur wie lang? Keine Lust das mir die Kette irgendwo auf ner längeren Tour reißt..
Und zum Thema technisches Niveau, ich lass mir gern unterstellen das ich hier bisschen fehlende Erfahrung habe (sieht man ja), aber das ist fast schon bisschen hoch gegriffen.

Was ist so verwerflich daran nicht gleich den ganzen Kettensatz tauschen zu wollen sondern (nach Vorgabe!) die Kette frühzeitig? Ich denke so wird es doch von den meisten gemacht... Ein Kompletter Kettensatz kostet bei nem aktuellen 12x Antrieb deutlich mehr als ein qualitativ hochwertiger an meiner Motocross, hier hat man gefühlt aber den 5-10 fachen Materialaufwand. Sooo locker sitzt das Geld dann doch nicht.
Und wie Erwähnt, bei 11x hatte ich nie Probleme mit der Kettenlehre, und die ist auch definitiv für 12x Shimano freigegeben/verkauft worden.

Ich seh es ein wenn es um wirklich sinnfreie Post´s geht (um bei MX/Enduro zu bleiben, hier wäre das äquivalent z.B. "Welches Öl soll ich fahren"), aber hier komme ich per Suche in Eigenregie auf Antworten die für mich eben nicht funktionieren und in keinem offiziellen Handbuch stehen.

Sorry für den langen Post, aber bisher hatte ich auch auf im Nachhinein dumme Fragen (man lernt ja dazu und sammelt seine Erfahrungen) immer gute Antworten bekommen.
 
Schaltung ist und war auch vorher perfekt eingestellt, inkl. Umschlingung. An Kassette und Kettenblatt ist keinerlei Verschleiß erkennbar wie z.B. ein Grat.

Wodran machst Du das fest. Nach deinen Aussagen (das kleinste Ritzel wird wenig benutzt) würde ich nämlich tippen dass etwas mit der Umschlingung nicht stimmt.
 
Wodran machst Du das fest. Nach deinen Aussagen (das kleinste Ritzel wird wenig benutzt) würde ich nämlich tippen dass etwas mit der Umschlingung nicht stimmt.

Die Umschlingung ist genau so eingestellt wie beschrieben, bei Shimano macht man das (sollte man den Anleitungen glauben) ja über die Linie am Käfig im größten Ritzel? Im größten und kleinsten Gang fluchten die Schaltröllchen perfekt mit der Kassette, das Schaltauge ist nicht verbogen (extra nochmal mit dem Werkzeug geschaut) und kein Gang macht irgendwelche Geräusche oder schaltet "langsam" bzw. nicht so wie er soll. Außer natürlich das Springen in den zwei kleinsten Gängen. Am Schaltwerk ist auch alles freigängig und geschmiert
 
Ich denke, das einfachste und vernünftigste wäre wirklich, die kleinen Ritzel mit zu tauschen, die Kosten stehen ja in keinem Verhältnis zu dem Ärger, den Du hast, wenn die Kette dauernd springt.
Wenn Dich das nervt, dass man die Kette so früh tauschen muss, zieh Dir mal die 867 Seiten zum Thema „Wachs“ bzw. „ZFC“ rein…. Ich stand jedenfalls vor der gleichen Problematik und hab meine Kette am MTB mit Waschbenzin im Gurkenglas entfettet, und fahre jetzt seit 1200km mit Flower Power, derzeit bei 20% lt Verschleisslehre.
Und nein, es gibt keine blöden Fragen - dazu ist ein Forum ja da @taunusteufel78 - auch wenn ich mich inhaltlich seinem Post anschliesse.
 
ging die 0,5% Seite meiner (zugegebenermaßen wars keine Parktool oder Rohloff Lehre :) )nur an manchen Stellen mit etwas Drücken rein,
Dann noch die Frage wie ich das in Zukunft handhaben soll,

Da gibt es doch das Problem bei SRAM mit dem anderen Durchmesser der Röllchen??
Vielleicht wirkt sich das hier irgendwie aus, weil die KMC-Kette sicher / evtl. nicht extra für Shimano gedacht war sondern für alle 12-fach-Antriebe?

Zweitens: In Zukunft eine Kettenmeßlehre mit drei Zinken benutzen, damit die Kettenlängung auf Zug gemessen wird. - Und Roloff soll ja für Nicht-Roloff-Ketten auch nicht geeignet sein.

Drittens: Die Lehre wird nicht in die Kette gedrückt, die wird nur aufgesetzt. Wenn sie bei dir nur mit Drücken in die Kettenglieder gegangen ist, aber die neue Kette trotzdem springt, ist das ein Zeichen dafür, daß sie viel zu wenig Verschleiß gemessen hat - also weniger, als tatsächlich vorhanden.
 
Die Umschlingung ist genau so eingestellt wie beschrieben, bei Shimano macht man das (sollte man den Anleitungen glauben) ja über die Linie am Käfig im größten Ritzel? Im größten und kleinsten Gang fluchten die Schaltröllchen perfekt mit der Kassette, das Schaltauge ist nicht verbogen (extra nochmal mit dem Werkzeug geschaut) und kein Gang macht irgendwelche Geräusche oder schaltet "langsam" bzw. nicht so wie er soll. Außer natürlich das Springen in den zwei kleinsten Gängen. Am Schaltwerk ist auch alles freigängig und geschmiert
Ja und genau das passt nicht immer. Ich hatte auch schon ein MTB mit diesem Problem in der Werkstatt und musste die Umschlingung modifizieren.
Hast Du die Kettenlänge denn genau nach Shimano Anleitung ermittelt.
 
Edit: eine Option gibt's natürlich auch noch, alte Kette aus dem Metallschrott ziehen und hoffen das ich zwischen den Spänen etc. das Kettenschloss noch finde :D Ist nur die Frage wann ich die dann tauschen soll, war ja jetzt im Endeffekt schon zu spät aber hat trotzdem noch top geschalten und musste nie was nachstellen. Wird wahrscheinlich nochmal so lang halten ohne das man was merkt? Nach Kettenlehre brauch ich dann jetzt auch nicht mehr gehen?
Das ist doch aber die einfachste Option. Fahr den Kladererdatsch runter bis nix mehr geht und dann ein mal alles neu!
 
Mein Vorgehensweis bei der Umschlingung (wenn die Kettenlänge stimmt)
Das Schaltwerk so nah an das größte Ritze stellen, dass die Kette gerade noch hoch klettert.
Dann aufs kleinste schalten und den Abstand Stück für Stück vergrößern und schauen ob es das Problem löst.
 
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