Hat RM den Karbonboom verschlafen?

RM? Die haben kein Interess an Umsatz. Alles Idealisten, die nur aus Liebe zum Sport für eine kleine, eingeschworene Fangemeinde zuhause in ihrem Schuppen in Canada Bikes aus Alu und Stahl in kleinen Stückzahlen produzieren.
 
... also mir reicht es, wenn ich bei superleichten Carbon-Sattelstützen, -Lenkern oder besonders leichten Radsätzen ein Auge auf den Zustand haben muss. Da darf der Rahmen dann ruhig etwas weniger heikel sein.
 
Übrigens würde es meinem Vorredner gut tun, wenn er wenigstens die rudimentärsten Rechtschreiberegeln beachten würde. Dann könnte man seine Posts auch verstehen.

Ich hab nicht wirklich bock bei sonem langen Text irgentwelche Rechtschreibregeln zu beachten schließlich ist das hier ein Forum und keine Abi-Prüfung.
 
Mir ist gestern bei einer Bergtour mein Element umgefallen :heul:

Dabei knallte die Carbon-Sitzstrebe auf einen Stein und verusachte
eine Macke bis hin zur Carbonfaser :mad:

Da möchte ich mit gar nicht vorstellen, wie das Carbon nach einem richtigen Sturz
und nicht nur nach einem Umfaller aussieht :rolleyes:

Nun werde ich versuchen diese Macke mit 2-K-Kleber überzustreichen
und hoffen, dass die Strebe an dieser Stelle nicht bricht.

Aber wer weiß das schon :confused:

Meiner Meinung nach hat ein so sensibles Material wie Carbon
nichts aber auch rein gar nichts im harten Alpeneinsatz verloren.
Für Schickimicki an der Eisdiele mag Carbon aber seine Berechtigung haben ;)

Zudem möchte ich keinen taiwanesischen Plastikrahmen fahren.

B.t.w. wer weiß was diese Carbon-Sitzstrebe vom Element kostet ?
 
Die Sorge ist unbegründet. Solange die Faserstruktur nicht tangiert ist, wird die nicht brechen. Wenn das Material so heikel wäre, gäbe es tausende von Berichten über gebrochene Sattelstützen und Lenker. Ganz zu schweigen von den Carbon-Rennradrahmen, die seit zwei Jahrzehnten von Profis ungefedert über Kopfsteinpflaster gejagt werden. Die müssten den Fahrern reihenweise unter dem Arsch brechen. Es wurde über Einzelfälle berichtet, bei denen der Gewichtsvorteil von Carbon zu sehr ausgereizt wurde, und es dadurch zu Brüchen kam. Ansonsten kenne ich Berichte über Defekte nur von Alu. Der Gabelschaft z.B., der George Hincapie vor zwei oder drei Jahren bei Paris-Roubaix brach, war aus Alu. Die 07er Element Kettenstreben, über die hier so viel moniert wird, brach in den berichteten Fälle im Aluteil und nicht im Carbon. In der neusten MTB wird zudem über drei Alurahmen berichtet (Cannondale, Scott, Merida) die an kritischen Stellen im Dauerstest gebrochen sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der neuesten MTB und in der letzten Bike waren es zwei
Cannondale Rize CARBON-Rahmen der jeweils gebrochen sind :eek:

Carbon ist stabil, aber hinterfotzig :rolleyes:
Denn eine Schädigung der Carbonstruktur lässt sich oft nicht
von außen erkennen, da die Fasern auch innen geschädigt
sein können.

Bei der Tour de France ist bei einem Fahrer vor ein paar Tagen bei einem
Sturz der Carbon-Rahmen in zwei Teile zerbrochen :confused:
 
So, hier dann mal ein paar Bilder des Carbonvertex, gefunden bei mtbr.com:

DSC5310.jpg


DSC5311.jpg


_DSC5179.jpg


Viel Vergnügen!
 
Wurde RM von Specialized übernommen :eek: ??

Das neue Altitude und neue Vertex sehen sehr nach Speiseeis aus :confused:
Wahrscheinlich kommen die Speci- und RM-Rahmen aus derselben taiwanesischen Fabrik.
 
Schaut aber auch nicht nach RM aus, sondern irgendwie nach Einheitsbrei, das Vertex Alu Canuck war/ist ein Klassiker.
Das Vertex Canuck wird immer genial ausschauen und ist zeitlos, das Carbondings in der zZ typischen und im Trend liegenden Lackierung, hat sich sicher bald "abgeschaut". Hat auch überhaupt kein "Rocky Mountain Flair" mehr. Schade!
Mit der Zeit gehen ist halt nicht immer ganz so toll.....

Ist aber auch Geschmacksache.
 
Der gute Wilson. Warst Du nicht der, der seinen Vertex 70 verkauft hat weil er aus TW kam? Und nu die Freude über ein RM-Carbon aus TW. Das Bike sieht dem S-Works 09 schon sehr ähnlich, das Bogendesign stammt ursprünglich wohl vom Corratec Superbow. Lediglich der gewaltige Steuerkopfbereich des Vertex unterscheidet sich stark vom Big S. Das Carbon-Vertex hat nichts mehr mit dem Alu-Vertex gemein, quasi zwei unterschiedliche Modelle. Bei Specialized unterscheiden sich die Alu- und Carbon-Modelle mit gleichem Namen wenigstens optisch nur geringfügig.

Mir gefallen beide Rahmen nicht.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch nicht wahr, dass sich RM früher so von der breiten Masse abhob. Die aus heutiger Sicht "klassische" Rahmendesigns in Diamantform mit einfachen Rohrquerschnitten, die bis vor zwei Jahren noch ein Element ausmachten, waren damals einfach aktuell. Als man von den dünnen Stahlrohren auf voluminöse Alurohren wechselte haben auch alle von Stilbruch gejammert und das Ende des klassischen Rahmenbaus heraufbschwört. Heute gelten die als Klassiker. Heute sind es eben organische und fliessende Röhrenformen, gekrümmte Ober- und Unterrohre und neue Materialien. In zwei Jahrzehnten werden die als Klassiker gelten. RM geht mit der Zeit und das ist gut. Sonst können sie den Laden dicht machen.
 
Der gute Wilson. Warst Du nicht der, der seinen Vertex 70 verkauft hat weil er aus TW kam? Und nu die Freude über ein RM-Carbon aus TW. Das Bike sieht dem S-Works 09 schon sehr ähnlich, das Bogendesign stammt ursprünglich wohl vom Corratec Superbow. Lediglich der gewaltige Steuerkopfbereich des Vertex unterscheidet sich stark vom Big S. Das Carbon-Vertex hat nichts mehr mit dem Alu-Vertex gemein, quasi zwei unterschiedliche Modelle. Bei Specialized unterscheiden sich die Alu- und Carbon-Modelle mit gleichem Namen wenigstens optisch nur geringfügig.

Mir gefallen beide Rahmen nicht.


Schön finde ich das auch nicht (zumindest ist es gewöhnungsbedürftig). Mich interessieret aber vielmehr, ob der Rahmen technisch auf der Höhe ist. Der Steuerkopfbereich sieht z.B. abartig steif aus und leichter als ein 07er Vertexrahmen wird er hoffentlich auch sein (der war nämlich sauschwehr). Ich will die Ähnlichkeit zu anderen Herstellern auch nicht abstreiten. Es zeigt eben, dass auch RM mit der Zeit geht. Ihr könnt doch im Ernst nicht erwarten, dass RM bis zum Ende der Firmengeschichte, der in diesem Fall näher liegen könnte als uns lieb ist, klassiche Diamantrahmen aus Alu baut.
 
Den Vertexrahmen habe ich v.a. aus dem Grund verkauft, weil ich damit kein Hardtail bauen konnte, das meinen Gewichtsvorstellungen entsprach. Was das Herkunftsland betrifft bin ich der Meinung, dass ein Carbonrahmen von denen gebaut werden sollte, die davon am meisten Ahnung haben. Gott behüte, dass man nun die guten alten RM Schweisser Carbonröhren backen lässt, die bei der ersten Ausfahrt unter dem Arsch brechen. Was mein Alu Element betrifft stehe ich nach wie vor auf Made in Canada. Ich war damals sehr enttäuscht von der Informationspolitik von RM. Man wollte uns da einfach - zum gleich hohen Preis - stillschweigend Rahmen aus Taiwan unterjubeln, ohne dies klar zu deklarieren. Die Gewissheit darüber haben wir ja erst seit Kurzem (ich erinnere an die unsägliche Diskussion zu diesem Thema).

Ich fahre übrigens mit grösster Zufriedenheit ein Rennradrahmen aus Carbon, der in Taiwan gemacht wurde.
 
Naja, der Vertex Team meiner Freundin wiegt 1280gr. Find das nicht schlecht für einen Scandium-Rahmen, ist aber auch ein pre FORM-Rohrsatz-Modell. Über Sinn oder Unsinn von Carbon für den "Alltags-Biker" kann man streiten bis zum Erbrechen. Ich hab mich z.B. bewusst gegen ein Carbon-Rennrad entschieden, lediglich die Gabel ist aus der schwarzen Faser. Auch an meinen MTB's gibt's Anbauteile, aber keine Rahmen daraus. Ich hab halt im MTB die Kostenseite auch im Auge, 'nen Lenkertausch schlägt noch nicht so teuer zu Buche wie ein Rahmen.
 
Naja, der Vertex Team meiner Freundin wiegt 1280gr. Find das nicht schlecht für einen Scandium-Rahmen, ist aber auch ein pre FORM-Rohrsatz-Modell. Über Sinn oder Unsinn von Carbon für den "Alltags-Biker" kann man streiten bis zum Erbrechen. Ich hab mich z.B. bewusst gegen ein Carbon-Rennrad entschieden, lediglich die Gabel ist aus der schwarzen Faser. Auch an meinen MTB's gibt's Anbauteile, aber keine Rahmen daraus. Ich hab halt im MTB die Kostenseite auch im Auge, 'nen Lenkertausch schlägt noch nicht so teuer zu Buche wie ein Rahmen.

Dein vernünftiges Kaufverhalten ist löblich, aber vermutlich bist Du nicht repräsentativ. Die meisten Normalobiker wollen, was die Profis haben. Obs sies nun brauchen oder nicht. (XTR braucht auch kein Mensch, wenn man aber hier fragen würde, wieviele sich das ans Rad schrauben, würde man vermutlich staunen). Die Pros wiederum fahren das, was die Sponsoren ihnen geben und die geben das, was sie der grossen Masse andrehen wollen. Das ist (im CC-Bereich) heutzutage nunmal Carbon. RM hat damit nicht angefangen, muss aber nun wohl oder übel nachziehen oder den Laden dicht machen.
 
..wer hat sich bloß beim Vertex-Carbon und dem neuen Altitude das Lack-Design ausgedacht? Der frühere TREK-Designer? Nix mehr mit eigenständigen Dekoren. Furchtbar!! Überhaupt kein Unterschied mehr zu Trek und Co. Früher haben andere RM kopiert, jetzt ist es andersherum.....
 
Die einzigen, die hier etwas verschlafen, sind die Konsumsklaven, die ihren Gemütszustand davon abhängig machen, welches (im wahrsten Sinne des Wortes) Material sie unter dem Hintern haben. Wenn ein Biker von dem Gefühl der Unzufriedenheit heimgesucht wird, weil ihm ein Biker mit einem Karbonrahmen entgegenkommt und diese Unzufrieden in ein "muß ich auch haben" umschlägt, dann ist genau das passiert, was die Hersteller, die sich ein entsprechenden Werbeauftritt leisten können, von den Bikerbravos erwarten.
Die Aufgabe der MTB-Magazine war es schon immer gewesen, kostspielige Neuerungen als zukunftsträchtig zu verkaufen (Federgabeln, Hinterbausysteme, Scheibenbremsen) und damit einen Boom einzuläuten. Dass deswegen die eine oder andere Traditionmarke das Buch zumachen mußte oder von einem "Großen" geschluckt wurde weil, denen das Geld für entsprechende Entwicklungen fehlte ist ja eine Sache, aber was machen wir nur mit den Bikern die völlig frustriert sind, weil sie erfahren haben, dass der exklusive und teuer bezahlte Karbonrahmen der Marke A in der selben taiwanesischen Halle entwickelt und produziert wurde wie der Karbonrahmen eines Mitbewerbers?
 
noch blöder ist:
hersteller a verkauft für heidengeld untaugliche rahmen und steht nicht zu seinen fehlern.
solche hersteller gehören einfach weg vom markt, also viel erfolg rocky :)
 
Die einzigen, die hier etwas verschlafen, sind die Konsumsklaven, die ihren Gemütszustand davon abhängig machen, welches (im wahrsten Sinne des Wortes) Material sie unter dem Hintern haben. Wenn ein Biker von dem Gefühl der Unzufriedenheit heimgesucht wird, weil ihm ein Biker mit einem Karbonrahmen entgegenkommt und diese Unzufrieden in ein "muß ich auch haben" umschlägt, dann ist genau das passiert, was die Hersteller, die sich ein entsprechenden Werbeauftritt leisten können, von den Bikerbravos erwarten.
Die Aufgabe der MTB-Magazine war es schon immer gewesen, kostspielige Neuerungen als zukunftsträchtig zu verkaufen (Federgabeln, Hinterbausysteme, Scheibenbremsen) und damit einen Boom einzuläuten. Dass deswegen die eine oder andere Traditionmarke das Buch zumachen mußte oder von einem "Großen" geschluckt wurde weil, denen das Geld für entsprechende Entwicklungen fehlte ist ja eine Sache, aber was machen wir nur mit den Bikern die völlig frustriert sind, weil sie erfahren haben, dass der exklusive und teuer bezahlte Karbonrahmen der Marke A in der selben taiwanesischen Halle entwickelt und produziert wurde wie der Karbonrahmen eines Mitbewerbers?

:daumen:
 
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