@AleIC:
Die Frage nach der Dauer "Wie lange der Rettungsdienst gebraucht hat zum Eintreffen des Rettungsdienstes" war eine reine Frage. Ich wollte damit keine Diskussion lostreten, sondern nur meine Wahrnehmung zu korrigieren.
Der Rettungsdienst hat meiner Meinung nach vernünftig reagiert. Ob die Bergung regelgerecht war oder nicht vermag ich nicht zu beurteilen. Ich bin kein Sanni und bin einzig und allein froh wenn ich aus der Schusszone gebracht werde. Letztendlich wurde ich gut versorgt und stehe nun wieder aufrecht. Das Ziel "Bergung" wurde erreicht und daran gibt es aus meiner Sicht nichts zu kritisieren. Ich habe keine Ahnung wer den RTW bestellt hat, Fakt ist: Er war da. Dass es auf Grund der Zugänglichkeit im Gelände die ein oder andere Minute länger dauert versteh ich voll kommen. Von daher ist alles schick soweit.
Ich habe mich im Rettungswagen aber auch mit dem Sanitäter unterhalten können und dieser meinte, dass nichts von dieser Veranstaltung bekannt gewesen wäre und sie schon Probleme gehabt hätten, den âUnglücksort zu findenâ. Ich weis nicht in wie fern für solche Situationen vorgesorgt wurde (ich bin mir sicher, dass es für diesen Fall Handlungsanweisungen gibt), dennoch mein Vorschlag:
1. Entweder ein Orga-Fahrer sichert die Unfallstelle und der andere holt den RTW an einer ausgemacht Stelle ab (unter vorheriger Absprache mit der zuständigen Rettungsstelle) oder
2. es werden entsprechend Karten an die Rettungsstellen im Vorfeld zur Auslage in den RTW´s ausgegeben.
Dass ich in der Nähe der Starterzone keine Sanis gesehen habe weis ich nicht. Wir wissen nun, dass sie da waren. Ich für meinen Teil habe dort keine Sanitätsstelle bemerkt. Vielleicht bin ich nie daran vorbei gefahren/gelaufen oder die Kommunikation über die Sanni-Stelle ist bei uns im Team schief gelaufen. Es waren viele Zelte mit irgendwelchen Ausstellern, Futter, Teamzelte u.a. ich hatte zu tun, dass ich von der Wechselzone zum Team-platz kam ohne mich dabei zu verlaufen. Eine klare Trennung von Org/Sanni-Bereich vom Rest war für MICH nicht erkennbar. Die Veranstaltung wird gröÃer und gröÃer, was zur Folge hat, dass der Standort des Sanni-Zeltes unter dem Eindruck des Renngeschehens und der anderen Zelte(Teams/Aussteller) nicht wahrgenommen wird. Aussteller müssen sein, sonst wirdâs für uns teuer als Teilnehmer. Da gibt es wohl nix zu rütteln.
Kurz um mein Vorschlag (der konstruktiv gemeint ist) Fahne ran, hervorheben, anstrahlen bei Nacht, Wegweiser in der Wechselzone und dann sollte das passen. Wenn dem bereits so war, muss ich die Unkenntnis über den Standort auf meine Kappe nehmen. Nichts desto trotz kann auch um den letzten Blindschleichen (ich möchte mich dabei nicht rausnehmen), Sicherheit zu verschaffen, die eine oder andere Kleinigkeit verändert werden.
Vielleicht kann auch der Zeltplatz zu Gunsten eines besseren Ãberblicks über den Zeltplatz bei gleicher Platzanzahl gestreckt werden. (Der Parkplatz hat noch viel Raum zum ausbreiten des Zeltplatzes geboten(Jedenfalls bis Samstag abend (Sonntag kann ich nicht beurteilen)).) Im Falle, dass eine Fahne existierte kann diese nun definitv gesehen werden =)
Ich kenn mich im Rettungswesen als auch bei der Organisation eines solchen Events dieser GröÃenordnung nicht aus und weià auch partiell nicht ob meine Vorschläge überhaupt realisierbar sind, aber vielleicht lässt sich auf Grund dieser Vorschläge/ÃuÃerungen dennoch eine Handlungsempfehlung für die nächsten Rennen ableiten. Ich hoffe dies kommt als solches an und wird nicht als wüsste und unkonstruktive Kritik aufgefasst.
Ich, für meinen Teil, werde auch nächstes Jahr wieder versuchen dabei zu sein, denn es macht spaà und eine weiterentwicklung in jeder hinsicht ist spürbar (und dass nicht jede entwicklung vorhergesehen und entsprechend reagiert werden kann, möchte ich nicht kritisieren).
GruÃ
Andi
PS: @Mete / TVaellen
âDer Veranstalter hat dafür Sorge zu tragen, dass keine unvorhersehbaren oder nicht beherrschbaren Gefährdungen für die Teilnehmer entstehen. Dabei ist nicht auf irgendwelche Profiteilnehmer abzustellen, sondern auf den Durchschnittsfahrer bei solchen Veranstaltungen.
Wie das bei dem anderen Event war, interessiert mich nicht.
Sicher ist aber, dass in München und Sulzbach anno 2009 weitaus mehr Gefahrprophylaxe stattfand als in Chemnitz. Und wenn erst mal einer tot oder querschnittsgelähmt im Zaun hängt, interessieren irgendwelche Haftungsfreistellungen nicht, dann ist der Veranstalter dran, wenn er erkennbare Gefahrenstellen nicht beseitigt hat oder vor â
Ich gehe weitestgehend konform: Der Veranstalter hat eine solche Veranstaltung nach besten wissen und gewissen abzusichern. Rechtsgrundlage dafür stellt das BGB dar(, als auch HGB).
So ist das ganze in einem bestimmte Verhältnis zu sehen. Niemand kann vom Veranstalter verlangen alle Bäume entlang der Strecke zu polstern. Auf bestimmte Gefahren entlang des Kurses muss reagiert werden, sei es durch Warnhinweise(Signal-/Absperrbänder/Farbspray) oder Abpolsterung. Dies wurde hier ((nahezu)) überall getan. Auf Stellen im Kurs, die sich erst zu diesem Rennen und nicht schon die letzten Jahre als Gefahrenstelle kann man nur bedingt reagieren. Da ist zwischen Zufall und wirklicher Gefahrenstelle zu differenzieren.
Kurz um: Der Veranstalter ist verpflichtet nach bestem Wissen den Fahrer zu schützen, muss nicht an jeder Stelle mit der Unvernunft von Fahrern rechnen und die Fahrer müssen so fahren, dass sie sich als auch andere nicht durch Fahrlässigkeit (§276II BGB) gefährden.
So ist es auch bei einem Fallschirmsprung!
Nur soviel zum Gefahrenpotential einer XC-Strecke. Ihr solltet also beide nicht ganz unrecht haben =)))