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Guest
Durfte man mit Crossern oder Trialmotorrädern jemals einfach so im Wald rumfahren? Eher nicht, oder?
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Du irrst. Das Radfahren im Wald auf Straßen und Wegen ist dem Betreten gleichgestellt, d.h. es gibt ein "Recht".Ich sag es mal laienhaft und ohne die DIMB-Aktivitäten zu kennen: Bei MTB sieht es ähnlich aus: eigentlich nicht erlaubt, eigentlich nicht verboten
Ist bei uns leider anders, vor allem Sonntags wird durch den Wald geballert und die fahren dann die Trails hoch was das Ganze noch schlimmer macht.Seit Jahren sieht man nirgends Moto-Crosser oder Trialer.
Ist bei uns leider anders, vor allem Sonntags wird durch den Wald geballert und die fahren dann die Trails hoch was das Ganze noch schlimmer macht.
Scheint aber keinen zu jucken, geht schon ewig hier so.
Wenn mir nur nicht mal so ein Lappen vor das Rad fährt.
Der Flächenverbrauch für Wege zum Radfahren im Wald ist selbst dort wo viele Mountainbiker unterwegs sind lächerlich gering.
Worum es eimnigen Wald- und Grundbesitzern wirklich geht: Denen ist das Betretungsrecht generell ein Dorn im Auge, weil es nämlich eine Einschränkung ihrer Eigentumsrechte ist. Die Mountainbiker, die auf schmalen Wegen unterwegs sind sind da nur das erste Opfer, weil die vermeintlich leichten Gegner. Andere Nutzergruppen werden folgen.
Die Wette gewinnst du!Und ich würde eine Wette eingehen: Wenn man ein digitales Bezahlsystem einführen und der Waldbesitzer an der "illegalen Befahrung" seines Waldes verdienen würde, dann wäre Strava voll von neuen Trails (angelegt vom Waldbesitzer).
In meiner Region haben sich die "Premiumwanderwege" auch über die Strecken die ich schon seit über 20 Jahren fahre ausgebreitet.dann ist man auf die glorreiche Idee gekommen einen Premiumwanderweg daraus zu machen
Das ist natürlich wahr, allerdings haben die Deutschen da schon eine ziemlich bornierte Einstellung, wie mam an der Tatsache sehen kann, dass die Niederlande eine fast doppelt so hohe Bevölkerungsdichte haben, dort aber keiner auf die Idee kommt, Radlern wo's geht Prügel zwischen die Räder zu schmeißen, zugunsten der Autofahrer.Manchmal steckt die Antwort in ein paar banalen Zahlen, z.B. der Bevölkerungsdichte (EW/km2), z.B.: NL: 423, DE: 232, F: 103, USA: 33, CDN: 3,6. Jede Aktivität, die Fläche und Natur beansprucht, kommt da schnell in Konflikt. Das wird so bleiben.
Sogar für Pedelecs, denn die sind im Sinne des Gesetzes Fahrräder und keine Kraftfahrzeuge!Du irrst. Das Radfahren im Wald auf Straßen und Wegen ist dem Betreten gleichgestellt, d.h. es gibt ein "Recht".
Wollte das nicht als erster lostreten. Wander- und Wirtschaftswege gibt es schon seit mehreren 100 Jahren.In meiner Region haben sich die "Premiumwanderwege" auch über die Strecken die ich schon seit über 20 Jahren fahre ausgebreitet.
Damals war Wandern noch uncool
Was mir aber auch auffällt: Immer mehr steile Strecken frisch quer durch den Wald gefräst. Mit Anliegern, Sprüngen etc... 50/01 und Konsorten lassen grüssen. Halte ich für nicht so dolle. Unter dem Unmut der Forstämter hat dann nämlich auch der gemeine XC- und Tourenfahrer, der versucht möglichst spurlos die bereits vorhandenen Singletrails zu befahren, zu leiden. So von wegen "Alle in einen Topf..."
Wäre mal spannend, die positiven gesellschaftlichen Folgen des Mountainbikens (BIP-Wachstum, Steuereinnahmen, Jobs/Sozialversicherungsbeiträge, geringere Krankenkosten, usw.) mal den realen "Schäden" (Wurzelpilz, Erosion, Wildbeunruhigung, ausbleibende Wandertouristen, ...) gegenüberzustellen.
und anderswo gefahrenin Holland wir eindeutig zu viel gefickt
Kann ich so nicht unterschreiben. Da ich grenznahe wohne, kenne ich die Möglichkeiten, die in Holland für MTBiker angeboten werden. Es gibt dort 1000de km gebaute Trails durch Waldgebiete und sogar Naturschutzgebiete, die akribisch gepflegt und unterhalten werden und den ganzen Winter über auch noch mit sehr gut organisierten Veranstaltungen belebt werden. Das sind dann Veranstaltungen mit teilweise über 1000 Teilnehmern. Dabei habe ich sogar schon erlebt, dass der Zaun zu einer Schonung geöffnet wurde und dann der Trail durch die Schonung ging. Das Ergebnis war dann am Ende ein Fahrspur von 20 cm Breite.
Eingesparte Gesundheitskosten? das gilt alles nur für "normales" Radfahren. Geprellte Rippen, Bänderrisse, Luxationen, etc. bei den Leuten, die gerne "Lines" in fremde Grundstücke bauen, sind in der Statistik sicher nicht erfasstIst schon länger her, aber dazu gab es mal eine vorsichtige Schätzung. Alleine die eingesparten Gesundheitskosten (für Diabetis, Fettleibigleit, Gelenkprobleme, Depression, usw.) würden die Gewinne der Forstwirtschaft (nicht zu verwechseln mit der holzverarbeitenden Industrie (https://www.pressebox.de/inaktiv/me...schaeftige-180-Milliarden-Umsatz/boxid/897271) wahrscheinlich übersteigen.
Aber man kann ja das eine tun ohne das andere zu lassen. Realistisch betrachtet steht einem entspannten "Nebeneinander" kein (gewichtiges) sachliches Argument entgegen. Forst und Jagd geht es um "Law and Order".
Gegenfrage: Was ist "unnormales" Radfahren?Eingesparte Gesundheitskosten? das gilt alles nur für "normales" Radfahren. Geprellte Rippen, Bänderrisse, Luxationen, etc. bei den Leuten, die gerne "Lines" in fremde Grundstücke bauen, sind in der Statistik sicher nicht erfasst
Hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass die Holländer dem Radsport grundsätzlich positiv gegenüber stehen und deswegen eine Vielzahl von permanenten Trails anlegen, ausschildern und pflegen.
Genau. Und deswegen ist dort auch Radfahren im Wald grundsätzlich erstmal verbotenEs kann auch am Naturverständnis der Niederländer liegen. Die gehen halt davon aus, dass man auch mal einen Stein umdrehen kann, ohne dass gleich das Ökosystem kollabiert.