Herausforderung AX - von 0 auf 100 in 6 Monaten

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11. Februar 2013
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4
Ort
74821 Mosbach
Hallo ich heisse Britta bin 38 Jahre und habe mich in diesem Jahr der Herausforderung meines Lebens gestellt. :D

Ausgangsituation: Fitnesslevel 0 / No Sports
Ziel: 6 Monate Vorbereitung
Ergebnis: Alpenüberquerung
Hintergrund: Charity Aktion für die DKMS und meiner an Leukämie erkrankten Freundin


Weitere Details findet ihr in meinem dazugehörigen Beitrag hier:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=620121

Tourenbericht Alpencross 2013 - für Ines und die DKMS über die Alpen

Als es im Februar darum ging diese Aktion zu planen stand ziemlich schnell fest das wir bei der Alpenüberquerung die Albrecht Route fahren wollten. Schnell war auch klar das wir ohne einen Gepäcktransport starten. Einige Zeit vorher haben wir die ersten 3 Tage allerdings noch ein wenig modifiziert und uns für einen etwas anderen Streckenverlauf entschieden. Wie das manchmal ist, passieren Unterwegs nicht vorhersehbare Dinge die eine vorher geplante Route schnell mal über den Haufen werfen. Aber lest selbst:

Tag 1 - Montag 12.08.23013
Streckenverlauf:
Schröcken - Auenfelder Hochplateau über den Flexenpass & Arlbergpass weiter nach St. Anton zur Konstanzer Hütte
ca. 42 km & 1660 hm

Wir hatten aus verschiedenen Gründen beschlossen das wir nicht in Garmisch starten sondern im Bregenzerwald in Schröcken (liegt in der Nähe von Lech in Österreich). Markus (unser Guide) kannte die Ecke und meinte das Sie landschaftlich reizvoller ist (auch wenn ich statt einrollen am ersten Tag gleich in die Pedalen treten musste).
So haben wir uns am Montagmorgen um kurz nach 9:00 in Schröcken getroffen und sind bei traumhaftem Wetter gestartet. Unser Team war ein 3er Gespann bestehend aus Markus (Guide), Stephan (mein Freund) und mir (Britta).



Mein Körper wurde vor der Alpenüberquerung in den Erholungsmodus gefahren, damit ich für meine persönliche Herausforderung wirklich ausgeruht bin.
So war der Start für mich auch gleich recht heftig da mein Körper sich lieber wieder mit mir auf's Sofa gelegt hätte. Kein Einfahren sondern gleich Nonstop berghoch. Schneller als gedacht wurde die Luft knapp und ich hatte mit Übelkeit zu kämpfen. Die war zwar irgendwann weg aber mein Körper wollte nicht so recht umschalten. Alles hat sich einfach nur anstrengend angefühlt. Die Landschaft war wunderschön aber geniessen konnte ich das noch nicht. Ich war einfach viel zu angespannt, nervös und im Kopf noch nicht frei.



Vom Flexenpass zum Arlbergpass haben wir dann auch entschieden das wir die Straße fahren um mir und meinem Körper ein wenig Zeit zu geben.



Um 16:00 Uhr war das erste Etappenziel die Konstanzer Hütte zum greifen nah, um 16:30 war es dann geschafft.





Nach dem Essen ging es mir dann auch wieder richtig gut und es gab keinerlei "Nachwehen".

 
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Tag 2 - Dienstag 13.08.2013
Streckenverlauf:
Verwalltal über die Scheidseen, die Heilbronner Hütte, Kops-Stausee, Zeinisjoch nach Galtür und Ischgl zur Heidelberger Hütte
ca. 52 km & 1820 hm

Es hat die ganze Nacht geregnet. Kurz vor 8:00 Uhr sind wir los gefahren, noch war es trocken aber wie lange?



Irgendwann geht es auf das Plateau bei den Scheidseen, nach der Bachbrücke beginnt für mich die erste Hürde. Wie komme ich da rüber? Schon vorher gab es einige Stellen zum schieben nun sollte ich das Rad tragen. So etwas habe ich vorher noch nie gemacht und auch nicht geübt. Markus zeigt mir wie es geht. Sieht total easy aus. Allerdings, durch einen Sturz im Juli war ich zwar in der Lage mit meiner linken Hand Rad zu fahren aber ich hatte keine Kraft und konnte nichts hochheben, also musste Markus mir das Rad auf den Rucksack legen. Fühlte sich erst einmal ganz gut an.



Habe dann aber gemerkt das mir das zusätzliche Gewicht im Nacken weh tut und das ich mit dem Rad nicht lange laufen kann. Eine Muskelzerrung im Nacken & Schulterbereich von dem Sturz im Juli hat sich durch das Gewicht gemeldet. Also bin ich irgendwann von tragen auf schleppen gewechselt. Natürlich fing es auf einmal an zu regnen was da oben ziemlich blöd werden kann. Die Steine werden rutschig und der Himmel wurde immer dunkler. Kommt da ein Gewitter oder haben wir Glück? Vorsichtshalber schnell weg, Markus kommt und nimmt mir auf den letzten paar Metern das Rad ab damit ich über die Steine klettern kann und wir da oben nicht im Gewitter stehen. Noch ein wenig schieben und wir sind an der Heilbronner Hütte. An diesem Tag wusste das Wetter nicht was es wollte, es hatte aufgehört und fing dann allerdings kurz nach der Heilbronner Hütte wieder an zu regen, diesmal richtig schön mit Graupel und Nebel.



In voller Regenmontur kam die Traumabfahrt in Richtung Kops-Staussee, durch das Wetter zwar nicht so traumhaft aber es ging gut vorwärts. Gesehen haben wir da oben leider nicht viel. Rasant geht es weiter nach Galtür. Dort angekommen hatte ich Hunger und wir wollten uns ein wenig aufwärmen und hatten Hoffnung das der Regen wieder aufhört. Nicht mehr so stark aber weiterhin mit Regen geht es weiter auf dem Radweg neben der Trisanna. Kurz hinter Galtür erreichen wir eine eindrucksvolle Schluchstrecke mit einem Wildbach. Schließlich kommen wir in Ischgl an, nach kurzer Cappuccino Pause hat es endlich aufgehört zu regnen und die Sonne kommt wieder raus.





Weiter geht es ins Fimbertal, von der Mittelstation weiter über Bodenalpe hoch zur Heidelberger Hütte. Um kurz vor 17 Uhr haben wir unser 2. Etappenziel erreicht.

 
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Tag 3 - Mittwoch 14.08.2013
Streckenverlauf:
Fimber-Pass - Vna - Sur En - Val d'Uina - Schlinigpass - Sesvenna Hütte
ca. 39 km & 1830 hm

Der Morgen begann direkt von der Heidelberger Hütte hoch zum Fimberpass.



Wer das kennt weiss das da nicht viel mit fahren ist und für mich schon 3 mal nicht. Also Rad schieben, stoßen, wuchten und kurz tragen.



Oben angekommen WOW. Erst war es noch etwas nebelig aber oben angekommen war alles weg. Wir hatten das tollste Wetter.



Beide Männer haben mit Glitzern in den Augen den Fimberpass angeschaut und mir war klar die zwei freuen sich riesig diesen fahren zu dürfen. Das ich diesen nicht fahre war auch sofort klar! Nachdem ich die zwei vorgeschickt habe bin ich los gelaufen.



Und ich kann euch sagen das war das tollste Gefühl da oben. Am Fimberpass bin ich richtig angekommen und emotional hat mich der total gepackt. Singend und lachend bin ich dort runter gelaufen und habe mich ausgesprochen gut gefühlt. Keine Probleme beim laufen im Gegenteil. Ich habe total viele Murmeltiere gesehen und habe es einfach nur genossen alleine dort zu sein.



 
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Tag 3 - Teil 2

Vor Griosch geht es dann weiter bis Sur En. Der Weg bis dahin von der Heidelberger Hütte bis Sur En hat durch das laufen 4 Stunden gedauert. In Sur En angekommen haben uns Astrid und Walter sehnsüchtig erwartet.



Wer ist Astrid?
Während meiner Vorbereitungszeit habe ich Astrid kennengelernt. Astrid ist Inhaberin von www.velomaid.ch. Sie wohnt in Bergün in der Schweiz, ist eine Power-Frau, Sportmentalcoach, MTB-Guide, hat eine eigene Werkstatt und ohne Bike kaum vorstellbar. Während meiner Vorbereitung gab es einen absoluten Tiefpunkt. Dank Ihr habe ich mich wieder gefangen und weiter gemacht. Mental hat sie mir ungemein geholfen, aus diesem Grund war ich begeistert das sie angeboten hat den 3.Tag ab Sur En mit mir gemeinsam zu fahren und uns auf die Sesvenna Hütte zu begleiten. Walter ist ein Freund von Astrid der einfach Lust hatte an dem Tag mitzufahren, ein sehr lustiger Geselle :)

Nach freudiger Begrüßung gab es dann erst einmal etwas zu Essen für mich (das war während der ganzen Woche immer total wichtig). Ich wusste was jetzt kommt würde noch einmal alles fordern aber mit Astrid kein Problem. Sie ist für mich so etwas wie ein Mental Engel und man glaubt nicht zu was man selbst in der Lage ist mit ein wenig mentaler Unterstützung und aufbauenden Worten.



Der Weg zur Uina Schlucht war heftig aber ich hab's geschafft und darauf bin ich wirklich stolz. Ich bin alles komplett gefahren! Die Männer, die wir auch hier vorgeschickt haben um alleine mit Astrid ein wenig Zeit zu verbringen, haben nicht schlecht gestaunt als ich grinsend wie ein Honigkuchenpferd auf dem letzten Stück kurz vor der Schlucht an der Bergkäserei Uina Dadaint angekommen bin.





Mit Stephan und Astrid habe ich dann die Uina Schlucht gemeistert. Das letzte Stück zur Sesvenna Hütte war ein kleiner Kampf, ich wollte endlich ankommen.









Um 18:40 Uhr haben Astrid, Stephan und ich die Sesvenna Hütte endlich erreicht. Markus und Walter waren ungefähr 1,5 Stunden vor uns da und haben schon auf uns gewartet.



Ich habe noch nie so etwas heftiges wie an diesem Tag gemacht und bin an meine Grenzen gestossen, gleichzeitig war es der tollste und beeindruckendste Tag und das tolle: ich war abends und auch am nächsten Tag Fit und hatte überhaupt nie irgendwelche Ausfallerscheinungen. Mein Körper hat alles mitgemacht. Jede körperliche Anstrengung ist sofort vorbei wenn die Anstrengung vorbei ist. :D:D:D
 
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Tag 4 - Donnerstag 5.08.2013
Streckenverlauf:
Sesvenna Hütte - Burgeis - Vinschgau - Meran - Tisens
ca. 100 km & 600 hm





Am 4. Tag begann dann für mich ein wenig die persönliche Katastrophe. Am Abend vorher hatten wir den nächsten Tag geplant. So wäre es eigentlich im Ursprung von der Sesvenna Hütte runter nach Burgeis, weiter nach Glurns und dann wieder hoch nach St.Maria ins Münstertal auf die Original Albrecht Route gegangen.



Leider kam dann doch alles ganz anders als geplant und gedacht. Manche Dinge lassen sich halt nicht wirklich vorausplanen. Am nächsten Morgen haben wir nach der Abfahrt von der Sesvenna Hütte im Vinschgau gesehen das Stephan einen aufgeschlitzten Reifen hat - nein nicht 1-2 cm sondern so richtig.



Das wäre ja nicht wirklich schlimm, schließlich waren wir eh im Vinschgau wo es im Gegensatz zur hochalpinen Gegend ja Radgeschäfte hat (ich war übrigens sehr froh das wir das frühzeitig gesehen haben, denn im Hochalpinen mit so einem Reifen hätte ziemlich blöd werden können). Allerdings war an diesem Donnerstag ein super hocheiliger Feiertag in Italien und es hatte wirklich ALLES zu. Kein Verleihgeschäft, kein Radladen, alles zu, außer die Eisdielen und Restaurants. Die hatten allerdings keinen Reifen. Also mussten wir Kriegsrat halten und überlegen was wir machen können.



Uns war klar das wir nicht einfach Pause machen können und warten bis am nächsten Tag die Radgeschäfte aufmachen. Zum einen hätten wir kostbare Zeit und Wegstrecke kaputt gemacht und zum anderen war es nicht möglich einen Tag hinten dran zu hängen. Markus musste am Montag wieder arbeiten und wir mussten am Sonntagabend auch wieder nach Hause wegen unserem Sohn (4J.).

Markus hatte dann die Idee durch den Vinschgau bis nach Tisens zu fahren (er hat da ein Wohnwagen das ganze Jahr stehen) in dem er noch einen abgefahren Reifen rumliegen hat, den wir im Notfall nehmen könnten. Von da aus könnten wir dann am 5. Tag über den Gampenpass wieder zurück auf die geplante Route. Hat sich für mich vernünftig angehört. Besser wie rum sitzen. Also auf nach Tisens.



Ja es war ein totaler Erholungstag der mich nicht wirklich glücklich gemacht hat aber etwas Schonung ist auch fein und das selbst gemachte Tiramisu und die extra große Pizza am Abend waren vorzüglich ;-)
 
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Tag 5 - Freitag 16.08.2013
Streckenverlauf:
Nals - Mendelpass - Höhenweg Kalterer See - Graun - Margreid - Mezzocorona
ca. 70 km & 1520 hm

Der Reifen stellte sich dann als nicht tauglich heraus und wir hätten jederzeit damit rechnen müssen das dieser auch wieder kaputt geht. So sind wir am nächsten Morgen erst einmal von Tisens nach Nals ins Radgeschäft gefahren und haben einen neuen Reifen gekauft. Um 9:30 waren wir mit neuem Reifen "weiterfahrtauglich". In der Zwischenzeit mussten wir unsere Weiterfahrt neu planen.



Gampenpass bis Dimaro wäre toll gewesen aber dann hätten wir am nächsten und übernächsten Tag nur eine "kleine" Tagesfahrt gehabt. An einem Tag gleich bis Madonna zu fahren habe ich mir nicht zugetraut (zu viele hm und km für den schon recht späten Start). Wir haben festgestellt das es schwierig für uns wird wieder auf unsere geplante Route drauf zu kommen, ebenso waren wir schon recht weit südlich durch den Vortag und 7 Tage haben auf einmal auch keinen mehr Sinn gemacht, weil man die restliche Wegstrecke auch locker in 6 Tagen schaffen konnte.

So mussten wir dann Markus vertrauen das er eine vernünftige Strecke austüftelt, die uns nach Riva bringt aber auch Leistung von mir fordert. Ich wollte nicht einfach nur Kilometer abspulen und ein RADWEG kam für mich NICHT in Frage auch keine Via Claudia!



Markus hat uns dann eine schöne Tour über den Mendelpass und den Kalterer Höhenweg raus gesucht. Von Nals aus wieder On Tour ging es parallel vom Jakobsweg am Waldrand durch viele kleine Städtchen Richtung Mendelpass. Diesen dann ab Gand rauf strampeln. Irgendwann ging es dann bei 900hm ab auf den Höhenweg immer wieder mit Blick auf den Kalterer See hin zum Mendelsteig.



Da musste ich an einigen Stellen schieben (tolle Trails). Der Mendelsteig geht dann irgendwann wieder auf den Kalterer Höhenweg.



Da man unheimlich lange den See immer wieder im Blick hat, habe ich zwischendurch gedacht wir bewegen uns so gar nicht von der Stelle. Nach 42km Mittags gegen 14 Uhr gab's dann die wohlverdiente Mittagspause am idylischen Gummererhof mit einem Pfauenpärchen im Garten.



Weiter ging es über Graun und Margreid an der Weinstrasse nach Mezzocorona wo es mir dann nach fast 10 Stunden Unterwegs sein für den 5.Tag gereicht hat.



Landschaftlich war das alles sehr schön und die Tour war für mich auch fordernd, allerdings kann man das mit den Erlebnissen der ersten 3 Tage überhaupt nicht vergleichen. Aber das es schwierig bzw. nicht möglich ist den Fimberpass und eine Uinaschlucht zu topen war mir vorher schon klar. Durch die Routenänderung war ich Mental etwas angeschlagen und ziemlich gefrustet. Irgendwie hatte ich mir das alles ein wenig anders vorgestellt. :mad:
 
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Tag 6 - Samstag 17.08.2013
Streckenverlauf:
Mezzolombardo - Andalo - Lago di Molveno - Ballino - Tenno - Riva del Garda
ca. 73 km & 1510 hm

Der letzte Tag! Ich freute mich auf die Ankunft in Riva zumal mich dort Ines mit Mann und Ihren 3 Kindern in Empfang genommen haben. Den Wegverlauf fand ich eher Suboptimal da wir so viel Asphalt gefahren sind. Optische Highlights waren zum einen der Lago di Molveno und auch der Tennosee. Die ganzen kleinen italienischen Dörfer mit den Bergen drumherum hatten schon was sehr reizvolles.





Motivationstechnisch war ich am Tiefpunkt angelangt und wollte nur noch ankommen. Für mich hat die Tour an den letzten 2 Tagen etwas von dem eigentlichen Alpencross Feeling genommen.



Ich war hin und hergerissen zwischen dem das ich mit meiner Leistung mehr als glücklich war/bin, ich tolle Dinge erlebt habe und gigantische Eindrücke mitgenommen habe und dem Frust das ich irgendetwas nicht gemacht habe was ich aber machen wollte.





Für mich war klar den Alpencross muss ich noch einmal fahren und zwar so wie ursprünglich geplant… im nächsten Jahr? :D
Vielleicht! Gesamt bin ich nun ca. 380 km gefahren und knapp 9000 hm an 6 Tagen.
Mit ein bisschen Abstand kann ich sagen das die Alpenüberquerung ein tolles Erlebnis war und das ich vielleicht kein Finisher bin aber auf jeden Fall ein Survivor :daumen:.
 
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Gratulation zu deiner Tour! Einen netten Bericht hast du dazu verfasst! Auch ich empfinde den Hauptkamm meist als Highlight und der Rest ist dann halt die Zugabe, die man noch absolvieren muss. Daher mach ich fast nur noch Hauptkammrunden ;)
Dass man mal umplanen muss, weil was Unvorhergesehenes eintritt, ist auch normal, das haben hier sicher auch schon viele erlebt. Wichtig ist, dass man heil am Ziel ankommt und nicht wegen einer Verletztung oder Erkrankung abbrechen muss. Von daher war doch alles super!
Alles Gute auch noch für deine Aktion!
 
Zu Tag vier

Ja es war ein totaler Erholungstag der mich nicht wirklich glücklich gemacht hat aber etwas Schonung ist auch fein

Hättest du vor gut einem halben Jahr gedacht, dass dieser Satz bei einer Tagesleistung von 100 km mit immerhin 600 hm über DEINE Lippen kommt? :daumen:
Ich kann verstehen, dass dich die zweite Hälfte der Tour nicht glücklich stimmt. Ginge mir genauso und ich würde das auch nochmals fahren wollen. Aber unter dem Strich bleibt doch eine tolle Leistung. Respekt.
 
Hallo Britta,

Superleistung - das muss erst mal geschafft werden!!!

Das es nach dem Hauptkamm gefühlt schon "bergab" geht, ist öfters so, auch ohne Abweichung vom Plan. Du bist doch tolle Etappen gefahren und hast einiges an Hm getreten. Sei stolz darauf und wer weiß was Du nächstes Jahr planst...

Viel Spaß bei der Planung! und Hut ab!
 
Hallo Britta,
erst einmal: herzlichen Glückwunsch und großen Respekt vor deiner Leistung. Praktisch so aus dem Stand einen Alpencross hinzulegen ist schon was ganz großes!
Die Albrecht Route war dafür auch die genau richtige Strecke. Ich habe die jetzt auch schon zweimal gemacht und werde sie auch noch ein drittes Mal machen. Weil: So wie dir erging es mir beim ersten Mal auch. Bei uns hat es im Münstertal wie aus KÜbeln geschüttet dass wir uns nur noch ins Vinschgau gerettet haben und mit der Bahn nach Bozen gefahren sind und dann wieder über den Mendelpass und durch das Val di Sole nach Dimarro geradelt sind. Und dieses Jahr haben wir an zwei Stellen die Alternativroute genommen. das heiß, auch nach 2 mal albrecht Route fahren habe ich immer noch nicht die Originalroute komplett gefahren. Aber ich denke, das ist auch irgendwie gut, wenn man sich eher Stück für Stück an so etwas rantastet. Dann bleibt die Spannung erhalten. aber bei mir war es sonst genau so: Den Fimberpass kannst du halt nicht schlagen. Das ist nunmal der "Höhepunkt" der Tour. Dafür haben die anderen Etappen andere Reize. Du wirst es herausfinden. Da bin ich mir sicher. Es wird nicht dein Letzter Alpencross gewesen sein. Oder? Viel Glück auf jeden Fall weiterhin. Und wenn du lust hast: am 6.10.2013 machen wir "unsere" DKMS-Tour. Sie heißt "RUnd um den Solling" und ist zu finden unter www.rund-um-den-solling.de Würde mich ausserordentlich freuen, jemanden von eurer Truppe dort zu sehen.
Lieben gruß
Walter
 
Mit ein bisschen Abstand kann ich sagen das die Alpenüberquerung ein tolles Erlebnis war und das ich vielleicht kein Finisher bin aber auf jeden Fall ein Survivor :daumen:.

Wieso solltest du kein Finisher sein ? Allein von den Eckdaten her war das definitiv ein Alpencross. Vergleich das mal mit den Daten der kommerziellen Anbieter, da liegst du im "mittleren" Bereich würd ich sagen undda wird dir das Gepäck hinterhergefahren. Und allen die z.B. in deinem andern Thread behaupten das wären ja nur halbe Sachen gewesen: erinnert euch mal an eure Anfänge zurück ! Es gibt mit Sicherheit nicht viele, aus welcher Motivation heraus auch immer, die sich einen Alpencross als absoluter Anfänger nach nur einem halben Jahr Training zutrauen. Also ich hätts mir damals nicht zugetraut,hatte allerdings auch nicht den Anspruch und die Hilfe beim Training.

Wie dem auch sei, Gratulation zu deiner ganz persönlichen Leistung.Wichtig ist nicht was andere dazu sagen, wichtig ist das man selber stolz drauf sein kann :daumen:

Achja, zum Fimberpass: der war auch bei meiner ersten Alpenüberquerung das Highlight...dachte ich ! Bis ich im Sonnenschein auf der Montozzo Scharte stand und diese elendig schöne Abfahrt vor mir hatte, oder statt des Val Moras die Borcchetta die Forcola runtergedübelt bin. Hach, irgendwann mach ich das auch nochmal, da gibts noch so viel zu sehen :D

Ich hoffe du bleibst dran, wäre doch schade um die ganze Arbeit !
 
Hi Britta,
einen echt schönen Bericht hast Du da geschrieben. Besonders freut mich, dass das alles keine Eintagsfliege sein wird, sondern dass Du weitermachst. Allerdings wirst Du Dir da wohl ein Bike kaufen müssen, denn das AC-Bike wird ja für viel Geld (hoffentlich) versteigert :daumen:.
Wenn Du bzw Ihr also im nächsten Jahr wiedermal etwas vorhabt, dann würde ich mich freuen, etwas von Euch zu hören.

Grüße, Alex

:daumen::daumen::daumen::daumen::daumen:
 
Hi Britta,
einen echt schönen Bericht hast Du da geschrieben. Besonders freut mich, dass das alles keine Eintagsfliege sein wird, sondern dass Du weitermachst. Allerdings wirst Du Dir da wohl ein Bike kaufen müssen, denn das AC-Bike wird ja für viel Geld (hoffentlich) versteigert :daumen:.
Wenn Du bzw Ihr also im nächsten Jahr wiedermal etwas vorhabt, dann würde ich mich freuen, etwas von Euch zu hören.

Grüße, Alex

:daumen::daumen::daumen::daumen::daumen:

Hey Alex,

Britta's Bike ist bereits bestellt... bis Januar solls beim Händler sein. Solange nimmt sie halt meins ;)

Grüße

Stephan
 
Toller Bericht und insgesamt wirklich eine Aktion die vollen Respekt verdient.

Unklar ist mir allerdings warum Ihr wegen des kaputten Reifens (war das eigentlich ein Herstellungsfehler oder ist der Reifen extern geschlitzt worden?) die gesamte Tour umgeleitet habt. Erstens wäre die Tour ja nach der Sesvenna ohnehin flach und ungefährlich in die Schweiz gegangen (Val Müstair) und dort wäre dann ja vermutlich kein Feiertag gewesen (da Schweiz ungleich Italien). Selbst wenn, notfalls hätte ich eben irgendwo geklingelt und mir einen Gebrauchtreifen erstanden. Private MTBs gibt es dort ja genug. Habe selbst mal einen Defekt so gelöst und das hat mit Reparatur keine 30min gedauert...

Egal, danach ist man natürlich immer schlauer und so hast Du natürlich ein Ziel für das nächste Jahr!
 
Auch von meiner Seite größten Respekt und Gratulation!
Mich würde noch interessieren wie die Bilanz bei der eigentlichen Motivation der Veranstaltung aussieht, sprich wieviele Typisierungen, wieviel Spendengelder etc... war ja jetzt kein Selbstfindungstrip
 
Auch von meiner Seite größten Respekt und Gratulation!
Mich würde noch interessieren wie die Bilanz bei der eigentlichen Motivation der Veranstaltung aussieht, sprich wieviele Typisierungen, wieviel Spendengelder etc... war ja jetzt kein Selbstfindungstrip



Hallo muddymartin, vielen Dank
Nein es war kein Selbstfindungstrip! Das mit der Bilanz ist so eine Sache.... Leider kann man nicht sagen wieviele Leute sich haben typisieren lassen, da es ja nirgends ein Feld gibt wo man so etwas angibt. Ich weiss aber das sich einige registriert haben. Was die Spenden angeht ist die Bilanz bisher eher mau. Das liegt zum einen daran das die Vorbereitung für den AX so zeitintensiv war das ich nicht noch neben Training, Job, Kinder, Haushalt etc. in der Lage war von Tür zu Tür zu rennen und Spendengelder einzusammeln. Zum anderen weiss ich von ein paar "kleinen" Spenden, die gemacht wurden (z.B. auch im Rahmen von: ich bezahle meine Typisierung selber) nicht auf das eigentliche Spendenkonto sondern ganz normal an die DKMS gespendet wurden. Somit kann ich Dir heute keine Zahlen nennen.
Das einzige was ich gerade tu um Geld zu sammeln ist z.B. das Mountainbike zugunsten der DKMS zu versteigern.

Keine 24 Stunden mehr und die letzte Möglichkeit das Aktions Mountainbike Ghost AMR 7700 Lector 2013 für den guten Zweck zu ersteigern...
Hier im Forum gibt es den Link zur Ebay Auktion:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=655149


Des Weiteren werden die Rad Klamotten die ich als Sachspende innerhalb der Aktion bekommen habe auch noch versteigert. So erhoffe ich mir noch ein bischen Geld für die Aktion.

Schade finde ich allerdings schon und nach dem AX war ich auch zugegeben ein wenig enttäuscht, das die Spendenbereitschaft so gering ist/war. Klar ich habe viel Lob und auch Aufmerksamkeit bekommen aber mehr Spenden und mehr Typisierungen wären toll gewesen.

Trotzalledem haben sich Menschen mit dem Thema Leukämie ausseinandergesetzt und das finde ich gut! Und man kann ja nach wievor noch etwas tun :D:daumen:
 
Hallo Britta

Meinen allerhöchsten Respekt vor deiner Leistung. Damit meine ich weniger den Alpencross an sich, als viel mehr, dass du dich im Vorfeld mehrmals pro Woche aufgerafft hast, um zu trainieren. In einem halben Jahr von einer unsportlichen Raucherin zu deinem AX-Leistungsniveau zu gelangen, neben Job und Familie bei Wind und Wetter zu trainieren (davon gab's dieses Jahr mehr als genug) und letztlich das Ganze noch für einen guten Zweck verdient höchstes Lob und Anerkennung.
Bleib dem MTB Sport treu und geh nächstes Jahr nochmal einen AX an. Der fällt dir dann sicher auch leichter und du kannst ihn mehr geniesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Britta,
vielleicht noch ne Möglichkeit wie du mit demMTB Spendengelder erwirken kannst, weiss aber nicht ob das in deiner Region umsetzbar ist:

Bei uns in der nähe gibt es einen Sportclub, die organisieren einmal im Jahr eine geführte tour in verschiedenen Leistungsklassen. Jeder der sich dort anmeldet zahlt 10 Euro, dafür bekommt er die Tour, ein Früchstück,Verpflegung unterwegs und Bikewash danach. Der Rest wird gespendet, bei der Tour in unserer Gegend geht das Geld immer an die Hilfgruppe Eifel die auch für krebskranke Kinder Aktionen durchführt. Es fahren im Schnitt immer zwischen 200 und 300 Leute mit und die Spendenbereitschaft ist eigentlich immer gut soweit ich das mitbekommen habe. Weiss allerdings nicht ob das in deiner Region umsetzbar ist ob's daRadsportclubs oder andere Sportclubs gibt die sowas durchführen könnten. Is halt nur sone Idee.

Hier noch der Link zu der Veranstaltung bei uns in der Eifel: http://www.eifel-mtb-guide.de/
Tour der Hoffnung ist aber ein deutschlandweites "Phänomen" gibts noch mehrere von.
https://www.google.de/search?q=tour...firefox-a&gws_rd=cr&ei=VfVSUr_XNMeY0QW764H4CA
 
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