Hilfe bei Reifenwahl

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14. April 2011
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Hallo Leute,

ich habe ein Giant Talon 2 gebraucht bekommen und will es mir vernünftig für Fahrten in der Stadt aufbauen.

Meine Frage ist nun folgende : Welche Reifen eignen sich dafür?

Original sind ja Maxxis Crossmark in 2.10er breite drauf, die Breite und Volumen vom Reifen wollte ich behalten, mir gehts eher ums Profil und Fahreigenschaften auf nasser Straße und Kopfsteinpflaster.
 
Danke, der Big Apple sieht gut aus , der Kojak ist mir zu glatt, brauch da wenigstens nen Profil wie bei einem Rennmotorrad. Also mit "Wasserablaufrinne" Slick ist da eher nicht was ich suche aber danke für den tollen Tipp!
 
Ne Wasserrinne braucht man beim Fahrradreifen nicht, da die Geschwindigkeit und Druckverteilung keinerlei Aufschwimmen erzeugen.
Höchstens gegen einen Schmierfilm der sich gerne nach langer Trockenheit bildet ist ein minimal Profil nützlich, bei der gewünschten Reifenbreite hätte ich da aber keine Bedenken.

Der BigApple ist eine gute Wahl. :daumen:
 
Ja , okay aber optisch kommts geiler wenn solche Rillen drin sind, slicks sehen aus wie abgefahrene Vollgummireifen von einem Kinderfahrrad:D

Reifen mit den Rinnen haben eben mehr Style aber ich mag auch gute Fahreigenschaften um eben einem Immelmann auf die Straße zu vermeiden. Klar und Bremsleistung sollte stimmen da ich eben viel in der Stadt fahre.

Kann ich auf Hohlkammerfelge auch Drahteifen fahren oder müssen das Faltreifen sein? Sorry bin nen Noob was Biketuning betrifft . Hab Bikes sonst immer im Stockzustand gefahren und einfach den Reifen gefahren den ich zu fassen bekam ( Supermarkt-Reifen^^).
 
Bei einem Motorrad braucht man so eine Mittelrille auch nicht. Ich habe 4 Motorräder, von denen 2 im Ganzjahreseinsatz sind. Und keiner meiner Reifen hat so eine Rille. Ich bin in den fast 25 Jahren, die ich nun Motorrad fahre noch nie in eine Situation mit Aquaplaning gekommen. Die Gummimischung ist für die Nasshaftung auf befestigten Belag viel wichtiger als das Profildesign.

Der Kojak geht auch bei Regen recht gut. Aber bei jedem Fahrzeug mit Reifen ist es nun mal so, dass Wasser zwischen Reifen und Fahrbahnbelag eine dem Grip nicht sonderlich förderliche Sache ist. Also muss man bei jedem Fahrzeug die Geschwindigkeit bei Nässe reduzieren und das Fahrverhalten anpassen.
Für mich bietet der Kojak jedenfalls den besten Kompromiss aus Leichtlauf und Komfort.
 
Na dann kauf dir irgendeinen. Wenn es dir nur ums Aussehen geht.
Und ja, du kannst sowohl Draht-, als auch Faltreifen fahren. Faltreifen sind leichter. Je geringer die rotierende Masse, desto einfacher lässt diese sich beschleunigen.
 
Also es geht mir um einen Reifen mit dem Profil aber auch mit guten Fahreigenschaften daher meine Frage an euch obs diese Kombi von Eigenschaften und Profil gibt.

Wollte hier nun keinen auf den Arm nehmen falls es so ankam:(

Der Kojak gefällt mir einfach am Hardtail MTB nicht und der Holy Roller sieht aus wie ein rollendes Schachbrett. Der Big Apple sieht passender aus und scheint sich auch gut zu fahren.

Danke übrigens für die Info mit den Draht- und Faltreifen. Wo man da aber nun beim Thema ist, gibts da Nachteile wenn man Draht und Faltreifen gemischt auf nem Bike fährt? Also spürbare Unterschiede?
 
Ja, es gibt einen spürbaren Unterschied, allerdings glaube ich nicht, dass du den bemerken wirst. Versteh das bitte nicht als Angriff. Es ist einfach so, dass man dazu sehr viel Erfahrung und Sensibilität für solche Dinge mitbringen muss. Und aufgrund deiner Fragestellung erkenne ich, dass du diese Erfahrung (noch) nicht besitzt.
Um es dir einmal zu erklären: Stell dir deine Reifen vor. Damit die in Form bleiben, befindet sich aussen ein Draht. Das ist das Harte im Reifen, wenn du den über die Felge drücken musst. Bei Faltreifen wurde dieser schwere Draht durch eine Kevlar-Faser ersetzt. Dadurch wird der Reifen faltbar und leichter. http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradbereifung#Faltreifen

Du kannst aber problemlos mischen. Also auf der einen Felge einen Draht und auf der anderen Felge einen Faltreifen fahren.
Das einzige was passieren kann, ist, dass die Felge mit dem Drahtreifen rumnörgelt, meckert und eifersüchtig auf die andere Felge mit dem schicken Faltreifen ist. Wenn die Felge mit dem Faltreifen also eines Tages tot in der Ecke liegt, weisst du, wer es war. :lol::lol:

Also... weniger einen Kopf machen, mehr fahren und Erfahrung sammeln. Solange die Maße passen, kannst du so ziemlich alles auf deine Felgen draufmachen.
 
Richtig , ich bin kein Profi-Biker und nehme das nicht als Angriff, keine Bange. Wäre ich ein Profi würde ich solche Fragen stellen und bin dankbar um jede Info *g*

Ich denke ich werde mir erstmal die Big Apple oder den Crossmark als Drahtreifen holen und später auf Faltreifen umsatteln einfach aus Kostengründen. Einen Crossmark hab ich noch auf dem Bike, der andere ist ein verkümmerter Supermarktreifen und genau den will ich ersetzen. Wenn ich den Crossmark kaufe brauche ich erstmal nur einen Reifen, keine ganzen Satz aber ich werd mir die Infos hier merken und drauf zurückgreifen!

Vielen Dank euch beiden

Gruß Magentis
 
Nun will ich auch Hier mal meine bescheidene Meinung dazugeben.

Du hast schon recht von der Oberfläche her wird der Apple leichter rollen als ein Crossmark. und ich werde gleich auchnochmal auf die sachen in Bezug Draht vs. Faltreifen eingehen.

Ich habe bis jetzt die Erfahrung gemacht das ein Cross-County Reifen mittlerweile so gut entwikelt ist, das die meisten auch einen sehr geringen Rollwiederstand haben. Ich fahre egal ob auch Straße oder im Gelände bis jetzt immer den Maxxis Crossmark 2.1" am HR.

Wenn du den Reifen gerade hast, fahr Ihn erstmal gerade jetzt wo der Winter kommt in ruhe runter. Danach würde ich dir, damit du dein Bike möglichst flexibel einsetzten kannst, empfehlen einen Maxxis Ikon aufzuziehen. Warum ich dir ein MTB-Reifen empfehle? Ganz einfach aus folgenden Grund, ein CC Reifen ist für verschiedene Bodeneigenschaften entwickelt und hat ein großes Volumen was eine bessere Eigendämpfung und niedriegeren Rollwiederstand (im Gelände und auf Kopfsteinpflaster) ergibt.

Du musst dir vostellen, wenn du einen dünnen Reifen mit hohen Druck fährst gibt der Reifen bei einem Hindernis (Kopfstein) nicht nach, sondern die komplette Felge muss drüber "gehoben" werden. Wenn du aber einen Reifen hast der eine Großes Volumen hat und ein niedrigeren Druck, wirst du festellen das dieser Reifen komfortabeler und auch leichert über dieses "Hindernis" rollt. natürlich musst du selbst abwegen wie oft du nur glatt geteerte Straße fährst und wie oft Kopfsteinpflaster vorkommt bei deinen Tagestouren.

Was die Karkasse angeht. Wie schon richtig erklärt ist die eine z.B. aus Kevlar und die andere aus Draht. Der Vorteil eines Faltreifen liegt auf der Hand, niedriegeres Gewicht (gerade an den Reifen) ergibt eine bessere Bescheunigung und aber auch einen niedrigeren Rollwiederstand (passt sich Leichter dem Boden an). Allerdings ist ab einen Gewissen grad auch wieder soviel Gummi (gewicht) gespart das diese Reifen sehr anfällig werden. Die leichten Faltreifen haben meistens aber auch eine Weichere Gummimischung (grip) und sind i.d.r. wesedlich Teurer. Sinn machen Reifen die zwischen 450 und 650 gramm wiegen.

Mein Tip: Wenn das Rad nur als Stadtschlampe genutzt wird und keine Wettkämpfe oder wochenendtouren sieht, eindeutig Drathreifen, ansonsten ein günstigen Faltreifen und du wirst sehen der Fahrspaß steigt enorm.

(Am rande meine ersten Wettkäpfe bin ich auch mit Drathreifen gefahren und habe dann auf Grund eines Flowsponsorings damals mal einen Faltreifen getestet. Fazit: ich fahre seit dem nur noch Faltreifen und habe alleine an den Reifen ca. 850g eingespart.)

MERKE: 100g Gewichtsersparnis an den Reifen machen soviel aus wie als würde der Fahrer 500g abspecken.

Aber viel leichter kannst du dir das vorstellen, wenn du mal in einen Fahrradladen dir ein sehr leichtes Rad mit leichten Reifen anschaust und diesen Reifen mit der Hand andrehst, jetzt lässt du dir mal eine Schweres Rad mit Schweren Reifen zeigen und drehst das mal im direkten vergleich an, du wirst merken das das letztere wesetlich träger beschläunigt und auch abbremst (Was die Laufräder zu den wichtigsten Tunigartikeln macht) Das ist auch der (ursprüngliche-) Grund wieso am Auto gerne Alufelgen Montiert werden. ;)

Ich hoffe ich konnte dir (und anderen) irgendwie weiterhelfen.
 
Hallo Racer,

ja Du hast mir sehr geholfen aber ich habe das problem dass ich nur einen Crossmark ab Bike habe, der vorbesitzer hat am Vorderrad so einen dünnes Ding aufgezogen, damit das Bike überhaupt geschoben werden kann.

Der Crossmark am Hinterrad hat in der Mitte kein Negativprofil mehr. Ich werd mir erstmal die Crossmarks als Drahtreifen für den Winterkaufen und dann die anderen zum frühjahr testen. Der Ikon sieht auch recht wintertauglich aus, wie ichs grad sehe.

Da ich aber überlege mir zwei neue Felgen zu kaufen werde ich mir die alten als "Winterreifen" modelieren und da liegt der Crossmark 2.1 mit Ikon an gleicher Stelle meiner Favo-liste. Für den Sommer werde ich mir wohl einen LRS mit den Big Apple zusammenbasteln.

Und Kopfsteinpflaster wird es viel geben, die Koblenzer Altstadt hat nur Straßen mit Kopfsteinpflaster.

Trotzdem ein dickes Danke an alle die mir so nett geholfen haben!

Grüß Magentis
 
... Das ist auch der (ursprüngliche-) Grund wieso am Auto gerne Alufelgen Montiert werden. ;)
Einen Radwechsel, von leicht auf etwas schwerer merkt man v.a., wenn Automatik fährt. Das Auto schaltet wie immer, aber man spürt und hört wie sich das Gewicht auf die Beschleunigung auswirkt.

... MERKE: 100g Gewichtsersparnis an den Reifen machen soviel aus wie als würde der Fahrer 500g abspecken.
Das ist zu harmlos ausgedrückt, denn mit einem schweren Reifen kann man sich schnell den Spaß am Radln versaun.

Ein Crossmark mit Draht, wiegt ca. 650 Gramm. Das sind ca. 200 g zuviel. Wenn man noch schwere Billigschläuche nimmt, dann ist ein Rad schon um ca 250 g zu schwer. Das mal 2 ergibt ein halbes Kilo. Dieses halbe Kilo an den Reifen ist deutlich lästiger, als 2 Sand gefüllte Trinkflaschen und ein schwerer Rahmen.
 
Ach du kommst aus Koblenz,

das trift sich ja gut, ich habe mal bei Canyon gearbeitet, die haben doch alles da um mal die Gewichtsunterschiede der Reifen zu merken, geh mal in den Showroom und dann erst zu einem Grand Canyon CF und danach zu den Torque. Viel Spass beim Testen. ;) Kannst auch gerne Grüße von mir ausrichten.

Ach ja und wenn du noch Relativ neu bist im Bike bereich die Reifen beziehe ich meistens über 1. Firebike 2. Ebay oder 3. Aktionsports wenn die drei nicht helfen können ist 4.Bikecomponents auch noch eine günstige Alternative :)

Und jetzt viel spass beim Shoppen :lol:
 
hallo Community,

ich fahre ein fanes enduro 3.0 und habe den neuen 2.4 fat albert mit snake skin drauf.wollte mich zum winter mal nach einem vorderreifen mit mehr seitenhalt und allgemein mit mehr grip fürs nasse umschauen.habe schon den conti rubber queen 2.4, maxxis ardent 2.4 und den maxxis minion 2.3 in der freerideversion angeschaut.aber bin mir nicht sicher welcher da am passendsten wäre.fahre sehr wenig strasse, hauptsächlich gelände und bei mir steht der spass bei der abfahrt im vordergrund jedoch sollte der rollwiderstand auch nciht zu gross sein.jemand einen vorschlag oder schon erfahrungen mit einem der reifen?
danke schon mal
 
Ardent und Minion kannst du mal streichen. Für mich sind das Reifen fürs trockene bis leichte Nässe hier und da :)

Baron 2.3 ist für sein Gewicht im Grip her richtig gut. Außerdem setzt er sich deutlich weniger zu als deine anderen angedachten Reifen.
Ist vom Volumen her nicht der größte aber bei Nässe / Schlamm finde ich sowas nicht als Nachteil.

Ich versteh auch sowieso nicht, weshalb ganz vielen das Volumen der Reifen so wichtig ist...
Die meisten würden auch mit einer Nummer kleiner keine Durchschläge bekommen.
 
Der Crossmark läuft auf der Straße eigentlich auch richtig gut. Wenn es dir um nasses Kopfsteinpflaster geht, dann könnte die Gummimischung auch noch entscheidend werden. Der Crossmark als 62a Gummimischung liefert da durchaus noch einen Ticken mehr Gripp als in der 70a Mischung.
 
Die derzeit beste Gummimischung weist meiner und der vieler Anderer Erfahrung nach Conti mit dem Black Chili Compound auf.

Ich an deiner Stelle würde mir einen Satz Conti Race King 2.0 Racesport drauf ziehen. Top Mischung, um die 400g pro Reifen und das Profil rollt schön leicht auf der Straße und hat ein gutes Kurvenverhalten, weil es keine stark "abstehenden" Seitenstollen aufweist.
Gegenüber einem reinen Straßenreifen ist man zudem besser gegen Laub und Schnee auf den Wegen gefeit und kann auch mal problemlos Ausflüchte ins Gelände wagen.
 
Ardent und Minion kannst du mal streichen. Für mich sind das Reifen fürs trockene bis leichte Nässe hier und da :)

Baron 2.3 ist für sein Gewicht im Grip her richtig gut. Außerdem setzt er sich deutlich weniger zu als deine anderen angedachten Reifen.
Ist vom Volumen her nicht der größte aber bei Nässe / Schlamm finde ich sowas nicht als Nachteil.

Ich versteh auch sowieso nicht, weshalb ganz vielen das Volumen der Reifen so wichtig ist...
Die meisten würden auch mit einer Nummer kleiner keine Durchschläge bekommen.

ok danke schon mal.2 freunde von mir fhren vorne den baron 2.5 und des is mir zu krass vom rollwiderstand und vom gewicht und die haben mir vom 2.3 abgeraten, weil er mir weniger luft angeblich zu wenig halt hat, da die karkasse zu dünn ist.kannst du davon was berichten?
 
Hallo,

der sitzt ganz normal auf der Felge wie jeder andere Reifen.
Ich finde die Karkasse auch nicht dünn für einen Reifen dieser Größe. Auch ganz normal. Das Volumen fällt allerdings geringer als bei vielen anderen üblich aus.
Die Rubberqueen in 2.2 ist zB breiter als der Baron in 2.3

Oft werden dicke Reifen halt vom Kopf her mit "gut" eingestuft und schmalere als schlechter, obwohl das völliger Blödsinn ist in den meisten Fällen :)

Tubeless könnte aber wohl etwas schwieriger mit dem Baron 2.3 werden.. da habe ich deutlich mehr schlechteres als über zB Rubber Queen gelesen.

Morgen werd ich wohl einen Baron 2.3 in der harten Mischung bekommen, also ohne Black Chili Compound. Mal sehen ob der mir am HR gefällt und ob Tubeless klappt!
 
ok, danke nochmal, vll wirds ja dann vll doch die rubber queen in 2,4 vorne.und muss dann doch mal den 2.5 baron bei nem freund ausprobieren :)
 
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