Hilft ein Fully bei schmerzen am Hintern?

Kosten, es geht nur um die Kosten der Hersteller...

Das vermute ich einerseits auch stark. Andererseits gibt der gemeine Mountainbiker bereitwilligst Unsummen aus, um minimale Optimierungen beim Gewicht, bei der Ergonomie, oder sonstwo bei der Bike-Performance herauszukitzeln. Und: Wenn z.B. ein 5/10 Freerider, der ja nun auch zum guten Teil aus Leder besteht, der sicher aufwändiger herzustellen ist und der gleichfalls eine entscheidende Schnittstelle zum Bike darstellt für ca. € 120,- zu kriegen ist, dann verstehe ich das Aussterben des Ledereinsatzes nicht wirklich.

Ist vermutlich Ekelskram, und irgendwie zu retro.

Aber der Stahlrahmen ist ja auch wiedergekommen ...
 
Sitzhöhe habe ich schon etwas runter gestellt, weil ich zu starke Hüftbewegung bemerkt hatte. Hab bisher halt nur leicht runter gestellt, zu niedrig ist sicher auch nicht optimal.
Falsche Sitzhaltung wird sicher ein teil des Problemes sein. Wenn ich den Schmerz von der Samstag Tour jetzt noch erfühle, merke ich das es an den Spitzen Ende / Anfang des Sitzknochen ist.
 
Wo ich grad nochmal online bin: Falls es die Beine hergeben, einfach mal ein oder zwei Gänge dicker ketten. Das ergibt auch eine bemerkenswert starke Entlastung des Gesäßes.
 
Das ergibt auch eine bemerkenswert starke Entlastung des Gesäßes.

...und nächste Woche besprechen wir hier das Thema "Was tun gegen Knieschmerzen beim Biken"...:D

Im Prinzip hast Du aber schon Recht. Sitzschmerzen ergeben sich ja häufig auch erst nach längeren Strecken, wenn man aufgrund Ermüdung nicht mehr soviel Druck aufs Pedal bekommt.
Nach 10KM, wie beim TE, sicherlich aber noch nicht. Das hat ne andere Ursache (Sattel, Sitzhöhe, Einstellung des Bikes insgesamt auf den Körper).
 
Ich hab sogar rasierte Waden...

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weil hier flache Sättel empfohlen werden.....ich bin erst zufrieden, seitdem ich einen runden (Fizik Gobi) und eben keinen flachen (sixpack, Ergon ams, Ergon ems) mehr habe.

Mein Tipp: kaufe Dir im Bikemarkt Sättel mit unterschiedlicher Form und probier diese aus. Wenn Du dann weißt welche Form die geignetste ist, Kannst Du Dich ja nach einem 'neuen' umsehen.
Mach auch mal den Sattel 'zu' niedrig. Wirst Dir nicht gleich die Knie zerstören deswegen. Aber einfach mal 2 cm niedriger machen und probieren. Solte das helfen, kannst Du Dich wieder nach oben weitertesten. Auch an der Neigung und 'Länge' noch etwas feilen..
 
...und nächste Woche besprechen wir hier das Thema "Was tun gegen Knieschmerzen beim Biken"...:D

Absolut berechtigter Einwand!

Das war auch keinesfalls als Dauerlösung aufzufassen. Aber wenn man auf dem öden Asphaltstück oder auf der langweiligen Forstautobahn ab und zu und für ein paar hundert Meter einen Gang höher als die Komfortzone schaltet, dann tut das - glaube ich - nix. Meiner Erfahrung nach bringt das dagegen durchaus eine nennenswerte Entlastung am Gesäß. Und auch sonst ist ein Wenig Variation beim Biken ganz sinnvoll. Der TE schrieb ja von 20 bis 40 km; auf dem MTB können also durchaus mehr als 3 h zusammen kommen. Eine aktive, variable Fahrweise in jeder Beziehung kann da nicht schaden.

Ich spreche - auch was die Gesäßprobleme angeht - aus Erfahrung. Bzw. aus der meiner Süßen. Wenn man die Touren abwechslungsreich gestaltet, das Tempo variiert, einen Deppen-Drop 10 mal übt, etc., dann stellen sich auch Gesäß- und Handgelenksprobleme erst sehr viel später, bzw. gar nicht ein.

So eine Strategie kann einem sehr gut über die fehlende Hintern-Sattel-Gewöhnung nach längeren Pausen (Erkältung, Verletzung, Neueinstieg, was auch immer ..) hinweg helfen. Man muss sich das halt auch klar machen - und bereit sein, sich selbst zu überlisten.
 
Und um die Sache noch etwas komplizierter zu machen: Sattel und Hose müssen auch zusammen passen und beides zur Sitzposition. Ich kann mich noch mit Grausen an meinen zweiten AC erinnern. Sattel und Hose waren die selben, wie im Jajr zuvor, aber durch ein anderes Bike hatte ich eine aufrechter Sitzposition und am 3. Tag höllische Schmerzen. Ein anderer Sattel hat sofort geholfen.
Ach ja und während dem Schreiben fällt mir ein, benutzt der TE Sitzcreme? Das hilft die Reibungzu reduzieren und gegen ein nasses Sitzpolster durch Schweiss, was oft nach Pausen während einer Tour zu Schmerzen führen kann.
 
Hi,
Ich fahre nicht viel mit mein Hardtail, aber wenn ich fahre, dann gerne 20-40km. Nur tut mir der Hintern dermaßen weh, das es nix mehr mit ein leichten Aua zu tun hat. Ich hab danach noch 5 Tage lang schmerzen. Hab zwar seit ein Monat ein SQlab 611 vermessen mit meinen Sitzknochen. Aber eine Besserung sehe ich nicht wirklich.
Deswegen die Frage: wäre ein Fully vielleicht besser für mich geeignet?
Probierts du mal ein bischen die Sattelstütze runter zu bringen ca. 1 cm.
 
Probierts du mal ein bischen die Sattelstütze runter zu bringen ca. 1 cm.
Das hab ich tatsächlich schon gemacht, nachdem ich gemerkt hab, das der SQlab mir so garnicht hilft. Das 1cm runter stellen hat in der Tat geholfen. Ist nun 1 cm weniger als das was mein Fahrrad Händler damals mit mir eingestellt hat.
 
Das hab ich tatsächlich schon gemacht, nachdem ich gemerkt hab, das der SQlab mir so garnicht hilft. Das 1cm runter stellen hat in der Tat geholfen. Ist nun 1 cm weniger als das was mein Fahrrad Händler damals mit mir eingestellt hat.

Die Anleitung von SQLab beschreibt dies aber auch, das die Stufensättel eine andere Vertikale und Horizontale Position gegenüber „normale“ Sättel benötigen ...

https://www.sq-lab.com/images/sqlab/downloads/montage-einstelltipps-de-us-nl-2017-gzd.pdf
 
Um es zwischendrin mal wieder einfacher zu machen.

Einen ersten groben Eindruck kann man sich schon über die Sattelform machen. Die Polsterhärte und der Flex der Schale mal etwas außen vor gelassenn.

Klassisch schmal und gewölbt:
Die Sitzknochen liegen deutlich tiefer als der Dammbereich in der Mitte.
Hier wird der Druck logischerweise auf den Dammbereich gleichmäßig und großflächig verteilt.

Vorteil: Keine Probleme an den Sitzknochen
Nachteil: Taubheitsgefühle
Empfehlung: Schmale Sitzknochenabstände und wenn die Größe auch noch zählt ja dann eher klein.

Lochsattel:
Der Druck am Dammbereich ist in der Mitte also Prostata ist stark reduziert und an den Seiten an Nerven und Blutgefäßen im gleichen Maße erhöht.

Vorteil: Prostata entlastet
Nachteil: Gefährlich hoher Druck am Dammbereich.
Zugluft an der Prostata
Empfehlung: Die Werbung der Hersteller ist irreführend, das Loch erhöht den Druck am Dammbereich punktuell statt ihn zu senken.

Stufensattel:
Die Sitzknochen liegen auf dem höchsten Punkt. Der Dammbereich liegt tiefer und ist dementsprechend entlastet.

Vorteil: Druckentlastung Dammbereich, mehr Halt nach hinten
Nachteil: Druck auf den Sitzknochen
Empfehlung: Für fast alle, außer bei massiven Sitzknochenproblemen.
Breite muss passen. Für alle Jungs die etwas mehr Platz in der Mitte benötigen.

Je mehr Flex und je weicher das Polster umso tiefer liegen dann beim Fahren noch die Sitzknochen. Das muss beim bikefitting insbesondere wenn es nur berechnet wird berücksichtigt werden. Wahrscheinlich sitzen deswegen viele zu hoch.
Nach 1h fühlt sich ein Sattel meist ganz anders an und bei der vierten Fahrt nochmal.
Wobei man die grundlegende Druckverteilung bereits sofort spürt.
 
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