Hinterrad kaputt?

odb

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21. Juli 2003
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Hallo,

ich bin leider kein Bike-Technikexperte, fahre aber dennoch gerne, gerade um diese Jahreszeit.

Nun ist mir gestern folgendes an meinem MTB aufgefallen:

Wenn ich mein Hinterrad anfasse, kann man das Rad minimal nach links und rechts bewegen (also quasi orthogonal zur Drehebene des Rades). Wenn ich das Rad am Rahmen hochhalte und das Rad drehe, merke ich auch eine gewisse Laufunruhe.

Das Rad selbst sitzt natürlich fest in den Rahmen gespannt.

Weiß jemand, woran das liegen könnte? Ist da die Nabe oder ähnliches kaputt?
 
geh ma zu deinem radhändler und lass das hinterrad zentrieren. dann sollten deine probleme beseitigt sein.
es sei denn du hast das nötige equipment selber daheim.

mfg andi
 
Original geschrieben von odb
(also quasi orthogonal zur Drehebene des Rades).
tolles Wort :D

also wenn du mich fragst tippe ich auf die Lagereinstellung aber um Präzise zu Antworten müsste man erst mal wissen um was für ein Lager es sich handelt.
 
sindzu 90% die lager...einfach selber mit 2 15er schlüsseln festziehen, oder eben zum händler gehen und machen lassen. ist kein großes ding, und wenn du nicht ständig das rad irgendwie seitlich belastest (z.B. beim schief aufkommen beim 180°er springen) dann hält das auch wieder ne weile.

hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
cheers
crossie
 
Hi,

danke erstmal für die superschnellen Antworten.

Bitte nicht hauen, aber weiß nicht, um welche Naben es sich handelt.

Es handelt sich auch (leider) nicht um ein mehrere Kiloeuro teures Radl, sondern wurde von mir vor knapp 3 Jahren für etwas über 1000 DM erstanden.

Die Bezeichnung ist "Giant Boulder Alu".

Immerhin gibt's mir Hoffnung, daß es nicht alles tutto completto ausgetauscht werden muß.

Danke jedenfalls erstmal!
 
Original geschrieben von odb
...

Die Bezeichnung ist "Giant Boulder Alu".

Immerhin gibt's mir Hoffnung, daß es nicht alles tutto completto ausgetauscht werden muß.


Hi,
Giant nimmt es nicht so Ernst mit den Zutaten, kauf dir am besten ein neues Bike ( ist billiger als alle Murksteile zu ersetzen).
Als kleine Lösung, täte es auch ein neuer Laufradsatz.

Cool-2

PS: Das Bike habe ich auch als Cityrad
 
@ cool-2

Giant nimmt es nicht so Ernst mit den Zutaten, kauf dir am besten ein neues Bike.


Ich muss sagen dass ist der tollste Tip, den ich je im Forum gelesen habe.
Du kaufst dir wohl auch ein neues Auto wenn der Aschenbecher voll ist.......

Also die Unwucht im Laufrad hat vielleicht gar nichts mit dem "Spiel" zu tun.
Wer will behaupten dass sein Laufrad so steif ist, dass man es nicht seitlich minimal bewegen könnte....
Wenn sich die Bewegung minimal verhält, ist das normal.
Jedes Laufrad ist so konstruiert, packt doch mal die Felge und drückt sie in eingebautem Zustand gegen die Kettenstrebe ihr werdet sehen das Teil ist recht "beweglich".

Also kauf dir nicht gleich ein neues Bike.
Lass die Felge bei großer Unwucht zentrieren, und check dein Spiel in den Naben.

Gruß M.
 
Original geschrieben von Smartbiker
@ cool-2

Giant nimmt es nicht so Ernst mit den Zutaten, kauf dir am besten ein neues Bike.


Ich muss sagen dass ist der tollste Tip, den ich je im Forum gelesen habe.
Du kaufst dir wohl auch ein neues Auto wenn der Aschenbecher voll ist.......

Weil ich auch so ein Rad besitze und mich maßlos über diese Krücke geärgert habe, habe ich diesen Tipp abgegeben.

Das Giant Boulder ist für Kids im untersten Preissegment konzipiert und kommt darüber nicht hinnaus.

Felgen ausgetauscht, da ständig eine 8 (ohne Gelände)
Neue Kurbel, da max Übersetzung 14/42
Neues Schaltwerk, zu wenig Federspannung
Neuer Umwerfer, verbog sich beim Schalten

Im zweiten Jahr

Innenlager überholt
neue Züge

Im dritten Jahr

Lager in der HR- Nabe benötigen Ersatz

Cool-2
 
Tippe auch auf Nabenlager bzw. Seiten-/Höhenschlag in der Felge. Eine minimale seitliche Elastizität des Laufrades ist aber normal. Man sollte nur kein "klacken" spüren beim hin- u. herbewegen. Das deutet auf ein zu lockeres Nabenlager hin. Den Seiten- bzw. Höhenschlag siehst Du recht gut an den Bremsbelägen der Hinter- bzw. auch Vorderbremse (so es Felgenbremsen sind). Wenn Du das Rad anhebst und das Hinterrad mittels kurbeln antreibst, solltest Du den Seitenschlag gut sehen können (beim drehen der Felge ändert sich der Abstand zwischen Felge und Bremsbelag periodisch seitlich; liegt das über 1mm ist zentrieren angesagt). Beim Höhenschlag ändert sich periodisch die Lage der Felgenflanke nach oben bzw. unten relativ zum Bremsbelag gesehen. Weiß nicht, ob hier auch 1mm etwa die Grenze ist. Kann sogar weniger sein.
Falls Du das Laufrad zentrieren mußt, solltest Du das einem Fachmann überlassen, da man sich sonst als Laie mehr Achten in die Felge zentriert, als diese bereits hat. Das Zentrieren erfordert einiges an Übung und Geduld.

Hier ein paar Info's dazu: http://www.fa-technik.adfc.de/Komponenten/Zentrieren/

Zur Nabenwartung: http://kh-krieger.de/Tipps.htm dort auf den Punkt "Nabenlager" gehen.
 
Hallo,

so wie du schreibst, scheint ´das ganze ja beim Fahren kein Problem zu machen.

Wenn du das ganze bei der Fahrt (z.B. bergab) noch nicht merkst, dann würde ich mir in dem Fall (einfaches Rad) keine Sorgen machen.

Zu beachten ist:
1. Abstand Felge zu Bremsbelag betrachten (nicht Reifen zu Kettenstrebe oder sowas).

Prüfen kann man Lagerspiel:
2. Hinterrad rausnehmen mit den Fingern Achse hin und her ziehen und somit prüfen, ob das Lager (zuviel) Spiel hat.
 
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