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Ich habe jetzt seit einigen Monaten Probleme mit dem linken Knie was zunächst nach Fehldiagnose nun wohl richtig diagnostiziert wurde.
Da man im Netz generell sehr wenig Leidensgenossen findet erstelle ich den Thread in der Hoffnung auf Erfahrungsaustausch.
Vielleicht ist/war wer betroffen oder kennt jemanden der berichten kann!
Das Hoffa-Kastert-Syndrom entsteht durch eine Schädigung oder dauerhafte Überreizung des Hoffa-Fettkörpers.
Ursachen: z.b Sturz, chronische Reizung durch Überlastung oder auch eine andere Verletzung im Knie oder eine Knie-OP die das Hoffa-Syndrom zur Folge hat.
Was es bei mir jetzt ausgelöst ist kann ich nicht sagen.
Zum einen war ich 6 Wochen vor dem Auftreten von Symptomen auf das Knie gefallen (aber wirklich nicht schlimm) zum anderen war ich mit meinem Zweitrad für 3 Monate unterwegs und habe nicht bemerkt, dass die Sattelstütze über die Monate um 10-11mm abgesackt war. Das kombiniert mit einem größeren Kettenblatt als üblich.
Eins der beiden wird Auslöser gewesen sein. Das ist jetzt etwas über 4 Monate her.
Aufgetreten war es sehr plötzlich in einem Gegenanstieg im Trail (niedrige TF/hohe Last)
War dann weil ich direkt gemerkt habe, das fühlt sich nicht an wie einfach mal überlastet recht schnell in 10 Tagen beim Doc gewesen.
Der Sportmediziner hatte das Problem jedoch erst als Patellaspitzensyndrom diagnostiziert, Entzündungshemmer verschrieben und explizit Rad fahren in vollen Umfang freigegeben (hohe TF).
Da sich das merkwürdig angefühlt hatte war ich zwar noch etwas Rad gefahren (nur noch flach mit dem MTB auf Asphalt), jedoch mit massiv geringeren Umfang und dazu komplett ohne Last.
Keine Verbesserung.
Daraufhin nach Überlegung 2x Prednisolon injeziert bekommen. Ist eine Art von Kortison.
Keine Verbesserung, Rad fahren war weiterhin explizit freigegeben, habe es weiter eingeschränkt (als Rad fahren konnte man das was ich gemacht hab nun nicht mehr wirklich bezeichnen) und dann komplett bleiben lassen.
Die Empfehlung weiter Rad zu fahren hab ich zu dem Zeitpunkt nie komplett hinterfragt, da aber Bewegung den Nährstoffaustausch in Sehnengewebe fördert hab ich die Empfehlung nun nicht als komplett Hanebüchen erachtet.
Gleichzeitig in der Annahme des Patellaspitzensyndroms viel mit der Black-Roll gearbeitet, gedehnt, exzentrisches Krafttraining, Stablisationsübungen, jedoch ohne Verbesserung. Auch kein Wunder.... wenn es gar nicht an der Patella liegt.
Bezüglich Hoffa-Kastert-Syndrom war das sicherlich alles nicht produktiv, ggf sogar eher Nachteilig.
Bis zu dem Zeitpunkt war der Doc der sicheren Meinung er könne es nur mit Röntgen und Diagnose in der Praxis richtig diagnostizieren.
Das MRT zeigte dann eine Entzündung des Hoffa-Fettkörpers. Mit der Patellasehne ist alles völlig in Ordnung.
Sichtbare Schwellung gibt es nicht, diffuse zunehmende Schmerzen bei Belastung (kein Anlaufschmerz) und unklares Druckgefühl. Beweglichkeit jedoch (noch?) nicht eingeschränkt.
Das MRT ist jetzt etwa 6 Wochen her.
Gute Nachricht laut Doc vor 5 Wochen: Keine OP notwendig.
Seit 9 Wochen kein Rad mehr gefahren.
Behandlung des Docs; wieder Spritze (da ließt man im Netz auch gegenteiliges...), Aktivitäten die Schmerzen verursachen vermeiden.
Natürlich war die Spritze komplett wirkungslos. Der Zustand verbessert sich auch ohne Belastung nicht.
Über die letzten 9 Wochen hat es sich eher verschlechtert.
Die Symptome verschwinden zwar bei Schonung generell fast komplett, der Alltag ist daher erträglich aber selbst einfache Aktivitäten wie 1km spazieren gehen oder 20 Schritte bergab durch den Garten gehen verursachen Schmerzen die zum Teil bis zu 2-3 Tage anhalten können und auch Ruheschmerzen sind dann ein Thema, teilweise sogar schon mit Schlafproblemen. Auto fahren ist mitunter problematisch (Schaltwagen)
Jetzt habe ich morgen wieder einen Arzttermin.
Ob der absoluten Wirkungslosigkeit aller bisheringen Spritzen werde ich dazu auf jeden Fall nicht mehr zustimmen.
Andererseits ist es einfach frustrierend, wenn sich jetzt seit knapp 2.5 Monaten komplett ohne Rad am Zustand überhaupt keine Tendenz ergibt auf die man Bauen kann.
Wenn sich das weiterhin so zieht wird es befürchte ich auf ne Arthroskopie hinaus laufen. Will man das mit 23?
Würde mich freuen wenn jemand über eigene Erfahrungen berichten kann.
Vor allem auch was Verlauf und Behandlung angeht. Und seien es lediglich Ansätze!
Sportliche Grüße
Da man im Netz generell sehr wenig Leidensgenossen findet erstelle ich den Thread in der Hoffnung auf Erfahrungsaustausch.
Vielleicht ist/war wer betroffen oder kennt jemanden der berichten kann!
Das Hoffa-Kastert-Syndrom entsteht durch eine Schädigung oder dauerhafte Überreizung des Hoffa-Fettkörpers.
Ursachen: z.b Sturz, chronische Reizung durch Überlastung oder auch eine andere Verletzung im Knie oder eine Knie-OP die das Hoffa-Syndrom zur Folge hat.
Was es bei mir jetzt ausgelöst ist kann ich nicht sagen.
Zum einen war ich 6 Wochen vor dem Auftreten von Symptomen auf das Knie gefallen (aber wirklich nicht schlimm) zum anderen war ich mit meinem Zweitrad für 3 Monate unterwegs und habe nicht bemerkt, dass die Sattelstütze über die Monate um 10-11mm abgesackt war. Das kombiniert mit einem größeren Kettenblatt als üblich.
Eins der beiden wird Auslöser gewesen sein. Das ist jetzt etwas über 4 Monate her.
Aufgetreten war es sehr plötzlich in einem Gegenanstieg im Trail (niedrige TF/hohe Last)
War dann weil ich direkt gemerkt habe, das fühlt sich nicht an wie einfach mal überlastet recht schnell in 10 Tagen beim Doc gewesen.
Der Sportmediziner hatte das Problem jedoch erst als Patellaspitzensyndrom diagnostiziert, Entzündungshemmer verschrieben und explizit Rad fahren in vollen Umfang freigegeben (hohe TF).
Da sich das merkwürdig angefühlt hatte war ich zwar noch etwas Rad gefahren (nur noch flach mit dem MTB auf Asphalt), jedoch mit massiv geringeren Umfang und dazu komplett ohne Last.
Keine Verbesserung.
Daraufhin nach Überlegung 2x Prednisolon injeziert bekommen. Ist eine Art von Kortison.
Keine Verbesserung, Rad fahren war weiterhin explizit freigegeben, habe es weiter eingeschränkt (als Rad fahren konnte man das was ich gemacht hab nun nicht mehr wirklich bezeichnen) und dann komplett bleiben lassen.
Die Empfehlung weiter Rad zu fahren hab ich zu dem Zeitpunkt nie komplett hinterfragt, da aber Bewegung den Nährstoffaustausch in Sehnengewebe fördert hab ich die Empfehlung nun nicht als komplett Hanebüchen erachtet.
Gleichzeitig in der Annahme des Patellaspitzensyndroms viel mit der Black-Roll gearbeitet, gedehnt, exzentrisches Krafttraining, Stablisationsübungen, jedoch ohne Verbesserung. Auch kein Wunder.... wenn es gar nicht an der Patella liegt.
Bezüglich Hoffa-Kastert-Syndrom war das sicherlich alles nicht produktiv, ggf sogar eher Nachteilig.
Bis zu dem Zeitpunkt war der Doc der sicheren Meinung er könne es nur mit Röntgen und Diagnose in der Praxis richtig diagnostizieren.
Das MRT zeigte dann eine Entzündung des Hoffa-Fettkörpers. Mit der Patellasehne ist alles völlig in Ordnung.
Sichtbare Schwellung gibt es nicht, diffuse zunehmende Schmerzen bei Belastung (kein Anlaufschmerz) und unklares Druckgefühl. Beweglichkeit jedoch (noch?) nicht eingeschränkt.
Das MRT ist jetzt etwa 6 Wochen her.
Gute Nachricht laut Doc vor 5 Wochen: Keine OP notwendig.
Seit 9 Wochen kein Rad mehr gefahren.
Behandlung des Docs; wieder Spritze (da ließt man im Netz auch gegenteiliges...), Aktivitäten die Schmerzen verursachen vermeiden.
Natürlich war die Spritze komplett wirkungslos. Der Zustand verbessert sich auch ohne Belastung nicht.
Über die letzten 9 Wochen hat es sich eher verschlechtert.
Die Symptome verschwinden zwar bei Schonung generell fast komplett, der Alltag ist daher erträglich aber selbst einfache Aktivitäten wie 1km spazieren gehen oder 20 Schritte bergab durch den Garten gehen verursachen Schmerzen die zum Teil bis zu 2-3 Tage anhalten können und auch Ruheschmerzen sind dann ein Thema, teilweise sogar schon mit Schlafproblemen. Auto fahren ist mitunter problematisch (Schaltwagen)
Jetzt habe ich morgen wieder einen Arzttermin.
Ob der absoluten Wirkungslosigkeit aller bisheringen Spritzen werde ich dazu auf jeden Fall nicht mehr zustimmen.
Andererseits ist es einfach frustrierend, wenn sich jetzt seit knapp 2.5 Monaten komplett ohne Rad am Zustand überhaupt keine Tendenz ergibt auf die man Bauen kann.
Wenn sich das weiterhin so zieht wird es befürchte ich auf ne Arthroskopie hinaus laufen. Will man das mit 23?
Würde mich freuen wenn jemand über eigene Erfahrungen berichten kann.
Vor allem auch was Verlauf und Behandlung angeht. Und seien es lediglich Ansätze!
Sportliche Grüße
