Hoher Puls durch Pollen?

Brägel

Team Käsekuchen 5.2
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19. September 2002
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7
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München
Hallo,

habe plötzlich einen deutlich höheren Puls beim Training. Ich vermute, es kommt von Pollen. Kann das sein? Hat das noch jemand beobachtet? Wenn ja, welches Mittel hilft eventuell dagegen?

LG
Uwe
 
Hallo!

Nimmst Du Medikamente, wenn ja kann das von Dehnen kommen.
Wenn Du keine Medikamente nimmst, dann werden die Pollen Dir so zu sagen "die Luft weg nehmen". Allergische Reaktion, dann würde ich an Deiner stelle zu einem Allergologen, meist Hautarzt gehen und mich auf Allergien testen lassen.
 
Hi,

kann schon sein, wenn du Heuschnupfen hast, vor allem, wenn der mit Bronchialasthma einhergeht. Würd ich unbedingt vom Arzt anschauen lassen, da die Sache unbehandelt mit den Jahren nicht gerade besser wird.

Mit Antihistaminen geht bei mir der Puls auch etwas rauf.

Tipp: In höheren Lagen so ab 1000 - 1300 Höhenmeter hast deine Ruhe von den Pollen, ist eine gute Auszeit für Allergiker.
Grüße
 
Danke für eure Antworten,

Ich bin mir jetzt relativ sicher: Das wird schon mit Pollen zu tun haben. Der Puls ist um ca. 15 Schläge höher, ich habe ständig juckende, tränende Augen und muss beim Training außerdem Schnaufen wie ein Walross, kriege einfach nicht genug Luft.

Ich nehme bisher nichts dagegen. Ich habe das erst seit ca. 3 bis 4 Jahren, immer im Frühjahr. Ist wirklich sofort der Arztbesuch angeraten oder
sollte man einfach mal in der Apotheke nach frei verkäuflichen Mitteln fragen? ich will ja nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen.

LG
Uwe
 
Eine Allergie entspricht einer Entzündung im Körper, insofern ist leicht erhöhter Puls und ggf. erhöhter Blutdruck dabei normal.

Momentan fliegen Baumpollen; Hasel, Erle, Birke sind Frühblüher, wobei da das Gröbste bereits vorbei ist.

Ansonsten nehme ich als Betroffener zeitweise rezeptfreie Antihistaminika, dazu berät auch der Apotheker. Aber jedes Medikament hat Nebenwirkungen, was in den Organismus eingreift. Außerdem gewöhnt sich der Körper daran. Deshalb versuche ich geringstmöglich zu dosieren.

Alternativ gibt es Hyposensibilisierung, Cortisonspritze, Akkupunktur. Bei manchen hilfts, bei anderen hilft gar nichts, außer Vermeidung des Allergens

Ein Allergietest kann daher nicht schaden, insbesondere, wenn man bisher davon überhaupt nicht betroffen war.

Bei Kenntnis der allergieauslösenden Substanzen kann man dann auch versuchen die Radrouten zu optimieren. Pollen fliegen zwar weit, dennoch ist die Kontamination direkt neben einer Haselstrauchansammlung oder einem Birkenwäldchen größer, als abseits dessen.
 
Ich nehme bisher nichts dagegen. Ich habe das erst seit ca. 3 bis 4 Jahren, immer im Frühjahr. Ist wirklich sofort der Arztbesuch angeraten oder
sollte man einfach mal in der Apotheke nach frei verkäuflichen Mitteln fragen? ich will ja nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Ein Immunsuppressivum hilft nur gegen die Symptome. D.h die eigentliche Ursache für deinen erhöhten Puls bleibt bestehen und wird auch mit der Einnahme von Mittelchen nicht weggehen. Wenn du das also ertragen kannst weil es nicht sooo schlimm ist würd ich nichts nehmen. Du kannst versuchen mit hochdosiertem Calcium (z.b Sandoz 500) etwas zu erreichen. Calcium hat eine entzündungshemmende Wirkung. Die Meinungen gehen bei Calcium ausseinander. Meine Erfahrung ist das es bei leichten Beschwerden helfen kann.
Es kann allerdings vorkommen das ein sogenannter "Etagenwechsel" statt findet. Vom Augen-Nasen-Hals Bereich rutscht das ganze dann "in" die Lunge und wird zu allergischem Asthma.
Ich bin seit 29 Jahren Pollenallergiker und weiss wovon ich spreche. Auch bei fand erst vor 4 Jahren dieser Etagenwechsel statt. D.h ich kann nicht mehr ohne Cortison und Salbutamol aus dem Haus.... Ich versuche derzeit mit einer Hypodesensibilisierung (Scheisswort) eine Besserung herbeizuführen. Dauert aber in meinem Fall min 4 Jahre!
 
ARZT!
Wennst eh schon keine Luft mehr kriegst, geht das wohl schon in Richtung "Etagenwechesel" - und der ist bei rechtzeitiger Behandlung ebenso vermeidbar, wie unangenehm. Hab das auch verpasst und komme mir jedes Jahr eine Zeitlang wie ein Zombie vor.
Grüße
 
Wenn du keine Luft bekommst, hast du Probleme beim ausatmen? Oder kommt keine Luft durch die Nase? Geh am besten zu deinem nächsten Lungenfacharzt, aber sofort, das deutet auf Asthma hin ;) Allergisches Asthma, ist sehr gut behandelbar und du hast wenn du die Medikamente regelmäßig und richtig nimmst, hast du beim fahren fast 0 Unterschied zu nicht-Asthmatikern ;)

@Wookster, wenn ich deinen Post richtig deute hast du Allergisches Asthma, was nimmst du genau? Ich bin seit 4 Jahren auf Atmadisc Forte Morgens+Abends und hab nur in der Pollenzeit Probleme
 
wenn ich deinen Post richtig deute hast du Allergisches Asthma, was nimmst du genau? Ich bin seit 4 Jahren auf Atmadisc Forte Morgens+Abends und hab nur in der Pollenzeit Probleme

Atmadisc hatte ich auch die letzten Jahre. Ich bin gut damit zurecht gekommen. Seit diesem Jahr nehme ich Viani. Ist wohl ein ähnlicher Wirkstoff drin aber ohne das Gebrösel im Mund :). Nur in ganz seltenen Fällen muss ich zu "Salbutamol" Spray greifen. Von irgendwelchen Antihistaminika oder ähnlichen Allergie Präparaten bin ich ganz weg. Also keine Tabletten mehr. Die haben mir eh nie so richtig geholfen sondern mich nur müde und aggressiv gemacht.

Wie ist deine Erfahrung mit dem Asthma und Sport? Ich hab während der Fahrt keine Probleme. Das dicke Ende kommt immer hinterher und vor allem Nachts....:rolleyes:
 
Wie ist deine Erfahrung mit dem Asthma und Sport? Ich hab während der Fahrt keine Probleme. Das dicke Ende kommt immer hinterher und vor allem Nachts....:rolleyes:

Fahrrad, ich bin seit langer Zeit ohne Rad, heißt kein Radsport bei mir zur Zeit ;) Ich hab in Sport allg. keine Proleme, wenn ich die letzte Woche übersehe, wo ich die 3km auf dem Sportplatz heulend und mit Taschentuchpaket in der Hand gelaufen bin ;) Bin in meiner Klasse der beste in Sport, und bin dazu in LK Sport und hab da auch keine Probleme, nur halt die 3,4 Läufe durch den Wald, etwas Luftprobleme kommen mir da schon. Da hilft beim laufen etwas Atemtechnik (Luft holen, Mund nur winzig geöffnet lassen und mit wenig Geschwindigkeit die Backen aufblasen, das ganze wirkt sich gut auf die Bronchien aus und hilft schnell)

Ich habe eigentlich so gut wie keine beschwerden, nur selten Atemprobleme. Hatte auch noch nie einen schweren Asthmaanfall, hab noch nie in meinem Leben mein Notfallspray genutzt (besitze seit 7 Jahren gar keines mehr), jetzt wo ich wieder anfange zu fahren werde ich wohl nach einem Notfallspray nachfragen, ist auf Dauer vielleicht bessere Wahl. :)


Hast du belastungs Asthma oder allergisches?

PS: Das Atmadisc Forte, gibt es mit dieser 4x Scheibe mit dem Gebrösel, und als Spray ;) Habe das mit der Scheibe ausprobiert, meine Lungenwerte verschlechterten sich und bin auf Spray umgestiegen, bin nun auf dem Weg die Werte eines "nicht Asthmatiker's" zu bekommen :)

btw, vielleicht kannst du ja mal Schwarzkümmelöl probieren, soll sehr gut helfen :) Ich werde es nun auch probieren, nachdem ich sehr viel gutes gelesen habe darüber
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du belastungs Asthma oder allergisches?

Ich hab allergisches Asthma. Kündigt sich meistens mit einem starken Husten an. Das mit dem Schwarzkümmelöl lass ich lieber mal. Hab schon TCM und so probiert und keine so guten Erfahrungen damit gemacht. Man vermutet sogar das der Etagenwechsel bei mir erst durch die TCM eingeläutet wurde... obs stimmt, keine Ahnung!
Aber du kannst ja mal deine Erfahrungen damit hier posten.
 
Ich hab allergisches Asthma. Kündigt sich meistens mit einem starken Husten an. Das mit dem Schwarzkümmelöl lass ich lieber mal. Hab schon TCM und so probiert und keine so guten Erfahrungen damit gemacht. Man vermutet sogar das der Etagenwechsel bei mir erst durch die TCM eingeläutet wurde... obs stimmt, keine Ahnung!
Aber du kannst ja mal deine Erfahrungen damit hier posten.

Nach Jahrzehnten mit dem Heuschnupfen, in dem es eigentlich in jedem Jahr schlimmer wurde und es schließlich nur noch mit Cortison weiterging, hat mir die Akkupunktur nach der TCM einige schöne Erfolge bescherrt.
Letztes Jahr war ich komplett ohne "Sprüher" ausgekommen.

Dieses Jahr hat es nicht gereicht, so daß ich insgesamt 14 Tage ein Medikament und ab und zu den Sprüher genommen habe.

Allerdings:
In diesem Jahr war die Entwicklung der Blüte in meiner Region sehr heftig. Viele neue Allergiker sind in der Praxis meines Hausarztes hinzugekommen und selbst scheinbar nicht Betroffene hatten zumindest in den Augen Probleme. Am letzten Wochenende waren nach einem kurzen Miniregen (der erste seit längere Zeit) die Reifen am Bike leuchtend gelb, so viel Pollen sind in der Luft bzw. nach dem Schauer in den Pfützen im Wald.
 
Stimmt, ist bei uns Piefkes auch so. Im März war es zu nass und zu kalt und ab ziemlich genau dem 01.04. scheint die Natur explodiert zu sein mit diesjährigem besonders starken Pollenflug.

So heftig wie 2009 hatte ich es noch nie.
 
Hyposensibilisierung
nein, aber zur HypoDEsensibilisierung :D

Ich mach das jetzt seit etwa 2 Jahren. Ich spüre bis jetzt kaum einen Unterschied. Allerdings ist die Therapie auch wirklich langfristig zu sehen. Der Aufwand ist mit 30min im Monat wirklich minimal. Der Versuch ist es mir wert...
 
Die Desensibilisierung wurde mir wegen der vielen verschiedenen Allergien auslösenden Stoffe ausdrücklich nicht empfohlen.
Nach Aussage von zwei Hausärzten, einem HNO und einem Allergologen macht es nur Sinn wenn man gegen ein oder max. zwei Stoffe allergisch ist.
Aber vielleicht habe ich auch gerade die vier besten Pfeifen gefragt?
 
Habt ihr Erfahrung zur Hyposensibilisierung ? Mein Arzt will das, ich nicht... :D

Jo, vor Jahren hatte ich das mal bzgl. Hausstaubmilbe probiert. Da wurden allerdings noch Spritzen verabreicht. Alle zwei Wochen über mehrere Monate zum Arzt. Außer das ich danach immer heftiges jucken hatte und 2h platt war, war das Resultat = Null.

Heute gibts wohl auch Tabletten zum lutschen. Ggf. mal in den Medizinforen über die Erfolgsquote lesen. Bei manchen scheint es zu funktionieren, bei vielen aber auch nicht.

Am besten ist m.E. mal für eine längere Zeit eine komplette Allergenvermeidung zum Reset des Systems. Allgäu, Sylt oder Dubai wären da wohl gute Plätze....
 
Die Desensibilisierung wurde mir wegen der vielen verschiedenen Allergien auslösenden Stoffe ausdrücklich nicht empfohlen.
Nach Aussage von zwei Hausärzten, einem HNO und einem Allergologen macht es nur Sinn wenn man gegen ein oder max. zwei Stoffe allergisch ist.
Aber vielleicht habe ich auch gerade die vier besten Pfeifen gefragt?

Stopel, ich habe Allergien en masse und interessiere mich eigentlich auch für die Desensibilisierung. Im Moment kann ich Sport draußen ohne Salbutamol vergessen. Mit Salbutamol und regelmäßiger Anwendung von Symbicort klappt es aber prima.
Nun ja, ich werde irgendwann im Laufe des Jahres mal meinen Lungenfacharzt oder eine HNO-Praxis fragen. Ich kann Dir das Ergebnis dann mitteilen.
 
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