Hohlraumversiegelung mit Leinöl

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Wer hat's schon mal ausprobiert? Welches Leinöl? Wie verarbeiten? Wie lang ist die Trocknungszeit? Was ist sonst noch zu beachten?
 
Hallo

Wie kommst Du denn auf so etwas. Etwa ÖKO??

Leinöl ist zwar ganz okay, kommt aber drauf an wofür. Ich benutze es seid 20 Jahren für Holzoberflächen.

Es ist sehr schwer zu dosieren, und es trocknet sehr schwer. Zudem klebt es bei zu starkem Auftrag wie Hölle, und Du bekommst es fast nicht mehrt angelöst.

Aber zum konservieren von Rahmen. nicht zu empfehlen

Merci

Holzwurm
 
Na klar Du. Wir können das doch mal bei 'ner Tasse Kräutertee ausdiskutieren, Du. :D

Nee, spaß bei Seite. Ich habe das mal irgendwo hier in den unendlichen Weiten des forums gelesen. In der Oldtimerszene machen das wohl auch einige.
Ich habe es bislang auch nur für Holzoberflächen verwendet. Wenn man es als Firnis verarbeitet, müsste es aber relativ schnell trocknen und eine gute Versiegelung ergeben.
 
Ja Flo, danke für den Hinweis. Die hatte ich schon dazu gelesen. Mir ging es aber nicht um Hohlraumversiegelung allgemein, sondern speziell um die Versiegelung mit Leinöl. Und dazu hat selbst die Suche nichts ausgespuckt. Jedenfalls nichts Verwertbares. Sollte es doch so sein, möge man es meinen müden Augen verzeihen, dass sie es übersehen haben.
 
Leinöl soll nicht schlecht funktionieren. Ich selbst hab's noch nie ausprobiert, aber wie der
Holzwurm auch geschrieben hat, klebt es und lässt sich schlecht ablösen - eigentlich ideal.
 
Leinöl soll nicht schlecht funktionieren. Ich selbst hab's noch nie ausprobiert, aber wie der
Holzwurm auch geschrieben hat, klebt es und lässt sich schlecht ablösen - eigentlich ideal.

Aber es verharzt und reißt dann auf...und eben dort rostet es dann auch. Das ist ja auch das Problem bei Versiegelungen auf Wachsbasis, wie es sie zuhauf gibt.
 
Moin Moin,

Leinöl ist grundsätzlich kein schlechter Rostschutz. Ich benutze das teilweise für blankes Metall im Außenbereich, zum Beispiel Türbeschläge. Für Holz im Innenbereich und für Speichennippel sowiso. Ich lebe halt auf einem alten Bauernhof. :-)
Wie aber weiter oben schon geschrieben wurde, besitzt Leinöl die Eigenschaft, fast unlöslich zu sein. Man kann es fast nicht mehr entfernen, innen im Rahmen sowiso nicht. Das kann allergrößte Probleme bereiten, wenn der Rahmen mal repariert, pulverbeschichtet oder lackiert werden soll. Deshalb würde ich davon absehen und auch das schon empfohlene FluidFilm benutzen.

Viele Grüße,
Georg
 
Das Produkt von Mike Sanders ist absolut empfehlenswert , kriecht tatsächlich selber immer weiter , und wäre zum Einbringen einfach mit Benzin verdünnbar .Auch reisst die Oberfläche nicht auf .

Irgendwo steht noch so ein Eimer rum , aber das kann weit weg sein , verdammt .
 
Hallo zusammen,

zur Info:

Soll im Forum auch schon passiert sein!!

Selbstentzündung [Bearbeiten]
Leinöl neigt bei einem hohen Zerstäubungsgrad zu Selbstentzündung bei Raumtemperatur. Eine unsachgemäße Handhabung von mit Leinöl getränkten Lappen und Pinseln verursacht in Schreinereien und Malerwerkstätten häufig Brände.[5]

Die Selbstentzündung geschieht wahrscheinlich durch Autoxidation von Doppelbindungen bei großer Oberfläche und somit hoher Verfügbarkeit von Luftsauerstoff. Mit einem Flammpunkt von ca. 315 °C (Marcusson) und einem Siedepunkt oberhalb von 350 °C ist Leinöl ansonsten eher schwer entzündlich.

Vorsichtsmaßnahmen: Mit Leinöl getränkte Textilien unbedingt auf nicht brennbarer Fläche flach zum Trocknen auslegen oder in Wasser tränken oder in einem luftdichten Behälter (Schraubglas, Metalldose) aufbewahren bzw. kontrolliert verbrennen. Pinsel mit Leinölseife auswaschen oder bis zur nächsten Benutzung in rohes Leinöl hängen.

Grüße Jens
 
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