Hier und da lese ich da Kritik an den Leuten heraus, die sich gebrauchte Räder (die ja hier zu Hauf für diesen Zweck erwähnt werden) kaufen und dann (ggf. auch in Teilen) erneut für möglicherweise mehr Geld anbieten.
Wenn es keine gewerblichen Ausmaße annimmt, finde ich das überhaupt nicht verwerflich. Manchmal sucht man genau ein bestimmtes verbautes Teil, zerlegt das Rad und kann durch die verkauften anderen Teile den Kaufpreis wieder reinholen oder sogar noch ein (kleines) Plus. Das fließt dann wieder ins Hobby, irgendwie muss man sich seine Leidenschaft finanzieren. Nicht jeder verfügt über ein entsprechendes Einkommen.
Zudem kommen nur so die kleinen und feinen Zubehör-Teile an den Markt, bei denen wir selbst gern zuschlagen, wenn z.B. endlich die XT Daumis in vernünftigem Zustand angeboten werden. Das ist doch eine Win-Win-Situation. Die Alternative wäre ja, dass ggf. sehr günstige Räder die nicht verschickt werden ewig lang beim Verkäufer rumstehen und dann möglicherweise irgendwann auf dem Schrott landen. Oder von Unwissenden, denen auch ein 08/15-Baumarkthobel reichen würde, als Stadtrad runtergerockt werden. Da hat ja wirklich keiner etwas von.
Vielleicht habe ich das auch falsch rausgelesen, aber das vergleichen mit Rad-Angeboten und den dann folgenden Teile-Angeboten und der folgenden Vermutung ob und wenn ja welches Forumsmitglied dahinter steckt, ist doch albern. Es wird kritisiert, wenn jemand hohe Preise aufruft (türkiser Lenker), wenn das jemand nicht macht (Kona) gibt's auch Kommentare. Was soll das bringen?
Ich freue mich jedes Mal, wenn ich ein bestimmtes versendbares Einzelteil finde, dass vorher an einem nicht versendbaren Bike montiert war, hunderte km von mir entfernt. Ob da jetzt jemand einen Gewinn mit für sich erwirtschaftet, schmälert meine Freude nicht. Ohne ihn und seinen Aufwand, hätte ich das Teil gar nicht bekommen. Nichts anderes passiert doch im "Alle für einen"-Thread: Man hofft jemanden zu finden, der abholt, zerlegt, versendet und natürlich entlohnt man diese Mühe.