Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?

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„You like it? Bike it“ – so klingt der Werbeslogan des österreichischen Tourismusverbandes. Etwas verwunderlich, denn Österreich genießt nicht gerade den Ruf als die mountainbike-freundlichste Destination. Zeit also, einen Blick in das Nachbarland zu werfen und zu schauen, was sich nach einer Saison als touristisch geförderte Bikedestination getan hat und was man alles so wissen sollte, wenn man den nächsten Bike-Urlaub in Österreich verbringen möchte.

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Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie es dann in der Schweiz (Samnaun) ist, kann ich dir nicht sagen.

Also wir waren letztes Jahr froh, als wir wieder über die Grenze kamen, weil wir dann wussten, dass wir in Graubünden definitiv legal unterwegs sind.
Und wenn man dort ausnahmsweise mal blöd angeredet wird (was uns bisher erst einmal passiert ist) , sind es Deutsche oder Österreicher ;)

Den Gerichtstermin würde ich aber wahrnehmen, wenn mich da einer verklagen will. Stell ich mir witzig vor die Argumentation der Klägerseite.

Ich vermute, dass dir da das Lachen schnell vergehen würde ;)
 

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Re: Imagekampagne vs. Realität in Österreich: Eignet sich Österreich als Urlaubsdestination für Biker?
Zuletzt bearbeitet:
Da ist ja dumm, dass die in Österreich Ski fahren und nicht Ski laufen.😁
Skifahren tust nur auf der Piste.
In den Freiflächen GEHT man ja Skitouren ;-)


ja, dass z.b. "tree runs" in skigebieten generell verboten sind, wusste ich. andererseits habe ich bei diesem speziellen punkt noch nie von problemen gehört.

In Skigebiet Hinterstoder sind schon Leute fürs "Tiefschneefahren" bei der Lifttrasse gestraft worden (entgegen den ersten Behauptungen der BH während der Wintersaion, die Strafen wurden dann halt erst im Sommer ausgestellt).
Die Region ist allgemein ein wenig schwierig, ebenso beim Thema Mountainbike berüchtigt ...

https://www.nachrichten.at/oberoest...iefschneefahrer-zur-kasse-bitten;art4,3344344https://www.nachrichten.at/oberoest...r-tiefschneefahrer-auf-der-hoess;art4,3430600

Möchte mal sehen wie die Diskussion aussähe wenn mal publik würde, dass das Forstgesetz ernsthaft Rollstühle im Wald verbieten möchte. Wenn es denn wirklich so formuliert sein sollte dann versteh ich nicht warum da nicht ein Shitstorm losgeht. Normalerweise kann man sich solche Fehltritte nicht leisten egal ob exekutiert wird oder nicht.
Hunde wären ansich ja auch nicht erlaubt ... da traut sich halt niemand drüber ;-)
Beim Pferd, bzw. reiten, gibts zumindest bei uns manchmal ein Thema; die Reiter bzw. lokalen Reithöfe haben das halt oft geregelt mit den jeweiligen Eigentümern, bzw. haben die in den meisten Fälle nicht so eine "Reichweite" wie die Radfahrer.


Das Paznaun hat vor Jahren alle Wege fürs Biken freigegeben, ohne großes Tamtam. Gab auch einen Artikel auf MTB News. Bauen auch laufend neue Trails etc. kann dir halt passieren, dass dir "Wanderer" entgegenkommen. https://www.paznaun-ischgl.com/de/Aktiv/Biken/Bike-Touren
Alle Wege nicht, aber doch einige – vor allem haben sie auch ein paar Trails.
In Galtür hinten ist außerdem ein Bikepark/Trailpark in Planung. Die Saison im Paznaun ist halt auch nicht soo lange...
Das ist halt die ärgste Tourismusregion und wo ausreichend Leute von den paar Einheimischen mitverdienen, damit sich touristische Infrastruktur (wie MTB) leichter umsetzen lässt.


Blöd nur für die Jäger das ja das Radfahren verboten ist.

Den Gerichtstermin würde ich aber wahrnehmen, wenn mich da einer verklagen will. Stell ich mir witzig vor die Argumentation der Klägerseite.
Hat es schon gegeben, und du wirst verlieren. Ich würde mich nicht darauf einlassen...
Es wird ohnehin ständig mit absurden Vergleichen argumentiert.


Was mich in Oestereich so verwundert, da werden breite Forstwege wie bsp im Tegesthal auch für Biker gesperrt, aber zum Frühschoppen auf die Alm fahren die SUV diese Wege hoch bzw deren Gäste - grosses Kino.
Genau deshalb ist sie fürs MTB gesperrt. Weil dort Auto- oder Lastwagenverkehr ist, wäre es für MTB zu gefährlich ;)

Genau so argumentiert man zum Beispiel in Großarl weshalb die (zum Teil asphaltierte) Forststraße dort fürs MTB gesperrt ist, bzw. man nur mit der Seilbahnkarte legal zum offiziellen Singletrail kommt ... detto beim Singletrail Wurzeralm (gleich neben der oben genannten Region Hinterstoder).
 
In Skigebiet Hinterstoder sind schon Leute fürs "Tiefschneefahren" bei der Lifttrasse gestraft worden (entgegen den ersten Behauptungen der BH während der Wintersaion, die Strafen wurden dann halt erst im Sommer ausgestellt).

In Galtür hinten ist außerdem ein Bikepark/Trailpark in Planung. Die Saison im Paznaun ist halt auch nicht soo lange...
Das ist halt die ärgste Tourismusregion und wo ausreichend Leute von den paar Einheimischen mitverdienen, damit sich touristische Infrastruktur (wie MTB) leichter umsetzen lässt.

Genau deshalb ist sie fürs MTB gesperrt. Weil dort Auto- oder Lastwagenverkehr ist, wäre es für MTB zu gefährlich ;)

Genau so argumentiert man zum Beispiel in Großarl weshalb die (zum Teil asphaltierte) Forststraße dort fürs MTB gesperrt ist, bzw. man nur mit der Seilbahnkarte legal zum offiziellen Singletrail kommt ... detto beim Singletrail Wurzeralm (gleich neben der oben genannten Region Hinterstoder).
Dieses Land ist in vielerlei Hinsicht eine sehr schräge, kleine Insel ... macht aber nix, bin trotzdem gerne hier. ;)
 
:heul:War mir bisher so nicht bewusst.
Das sind ja Zustände in diesem erzkonservativem Ländle, da streuben sich meine letzten Nackenhaare.
War einmal am Elfer. Hatte mich ab den "3er Drops" und der Wirtshütte etwas verfahren und bin im Wald die Forststrasse bis Neustift abgefahren.
Wird mir jetzt erst bewusst was ich da unbewusst hätte raufbeschwören können. :wut:
Jedenfalls nie wieder.
 
vereinfacht sagt das österreichische forstgesetz: der wald darf (mit einigen einschränkungen) von jedem betreten werden. nicht aber befahren, weder mit motorfahrzeugen noch mit fahrrädern oder rollstühlen. ausser es wird vom grundeigentümer ausdrücklich erlaubt. leider gehören zum "wald" auch alle darin befindlichen forststrassen und wege. erstere müssen nicht einmal als solche gekennzeichnet sein, meist haben sie ein fahrverbotszeichen mit "forststrasse". ob da noch extra ein fahrrad-verboten-schild ist, oder eigene tafel mit strafandrohungen, ist eigentlich unerheblich, zeugt aber meist davon, dass es der besitzer wirklich nicht wünscht.

oberhalb der waldgrenze ist es je nach bundesland etwas schwammiger geregelt, aber dennoch verboten (zb. steiermark - alpines ödland darf "betreten" werden)

es ist also tatsächlich alles verboten, ausser es ist ausdrücklich erlaubt. das sind dann oft forst- oder mautstrassen, die teilweise auch mit kfz befahren werden dürfen und dann vom örtlichen tourismus grossspurig als "mountainbikestrecke" (wenn sie mehr als 500 höhenmeter rauf geht: als "schwere mountainbikestrecke") angepriesen werden.

legale - echte - mountainbikestrecken sind vor allem in ost-österreich sehr rar gesäht und gehen oft auf lokale initiativen zurück. für urlauber wegen ihrer geringen steckenlänge und menge uninteressant und für locals auch nicht abendfüllend.

ausnahmen sind die hinlänglich bekannten schigebiete, die mit trailcentern im sommertourismus mitnaschen wollen. ob das für mountainbike-touren interessant ist, hängt von den persönlichen ansprüchen ab.

natürlich machen "wir locals" touren abseits der legalität. und es geht wirklich in den meisten fällen gut, vor allem, wenn man auf wegen fährt, die nicht suzuki vitara tauglich sind. ich - holzklopf - hab seit jahren kaum nennenswerte konfrontationen mit förstern, jägern und grundbesitzern gehabt, obwohl sich meine hometrails im kernland der bike-feindlichkeit, der steiermark mit grossgrundbesitz aus altem adel und deutschen stahl- kaufhaus- und gummibärlidynastien befindet.

was mir persönlich aber auffällt, dass sich immer mehr wanderer kritisch äussern. wobei das sicher nicht an der menge der alpinen biker liegt (diese sind so gut wie nicht vorhanden), sondern am wiederholten aufkeimen der diskussion in den medien.

Als Local kennst du auch irgendwann alle Gegebenheiten und weißt wo du dich besser fernhälst.
Selbst bei nem Alpencross ist das Risiko überschaubar, da du nen Trail üblicherweise nur einmal fährst.
Bist du aber zum Urlaub in ner bestimmten Region und hast Pech, dass sich die ganzen Gutsherren der Region auf MTBler eingeschossen haben, bist du ganz schön in den Popo gekniffen.
Und es geht halt darum, dass das die lokalen Tourismusverbände schön unter den Teppich kehren.
 
Skifahren tust nur auf der Piste.
In den Freiflächen GEHT man ja Skitouren ;-)




In Skigebiet Hinterstoder sind schon Leute fürs "Tiefschneefahren" bei der Lifttrasse gestraft worden (entgegen den ersten Behauptungen der BH während der Wintersaion, die Strafen wurden dann halt erst im Sommer ausgestellt).
Die Region ist allgemein ein wenig schwierig, ebenso beim Thema Mountainbike berüchtigt ...

https://www.nachrichten.at/oberoest...iefschneefahrer-zur-kasse-bitten;art4,3344344https://www.nachrichten.at/oberoest...r-tiefschneefahrer-auf-der-hoess;art4,3430600


Hunde wären ansich ja auch nicht erlaubt ... da traut sich halt niemand drüber ;-)
Beim Pferd, bzw. reiten, gibts zumindest bei uns manchmal ein Thema; die Reiter bzw. lokalen Reithöfe haben das halt oft geregelt mit den jeweiligen Eigentümern, bzw. haben die in den meisten Fälle nicht so eine "Reichweite" wie die Radfahrer.



Alle Wege nicht, aber doch einige – vor allem haben sie auch ein paar Trails.
In Galtür hinten ist außerdem ein Bikepark/Trailpark in Planung. Die Saison im Paznaun ist halt auch nicht soo lange...
Das ist halt die ärgste Tourismusregion und wo ausreichend Leute von den paar Einheimischen mitverdienen, damit sich touristische Infrastruktur (wie MTB) leichter umsetzen lässt.



Hat es schon gegeben, und du wirst verlieren. Ich würde mich nicht darauf einlassen...
Es wird ohnehin ständig mit absurden Vergleichen argumentiert.



Genau deshalb ist sie fürs MTB gesperrt. Weil dort Auto- oder Lastwagenverkehr ist, wäre es für MTB zu gefährlich ;)

Genau so argumentiert man zum Beispiel in Großarl weshalb die (zum Teil asphaltierte) Forststraße dort fürs MTB gesperrt ist, bzw. man nur mit der Seilbahnkarte legal zum offiziellen Singletrail kommt ... detto beim Singletrail Wurzeralm (gleich neben der oben genannten Region Hinterstoder).

Interessant dass man in solchen "sensiblen" Regionen dann immer problemlos Schwarzbauten errichten kann, wenn man dem Bürgermeister was zusteckt:

https://www.krone.at/2225711
https://mein.aufstehn.at/petitions/...eal-nahe-schiederweiher-soll-grunland-bleiben
 
Was für ein Schwachsinn, dann müsste man ja auch das Radfahren auf allen Teerstrassen verbieten, dort gibt es bekanntlich auch Verkehr.

Aber die Forststraßen sind steiler, und die engeren Kurven, und die fehlenden Leitplanken, und der lose Schotter, und der Wanderweg ist auch noch auf der Forststraße, und und und ...

... und überhaupt erst die Versicherung !!11!111!!!

Glaub mir, manchmal rennt man gegen Wände.
 
Zuletzt bearbeitet:
richtig schräg wird es, wenn tourismusregionen versuchen, am grossen mountainbikekuchen mitzunaschen.

dann kommt zb sowas raus:
https://www.salzkammergut.at/radfahren/mountainbike-strecken-im-salzkammergut.html119 mountainbikestrecken spuckt die suche im salzkammergut aus! boaa!!!
24 davon schwer! yallayalla!!!
vielleicht doch etwas zu anspruchsvoll das revier? egal, es gibt ja auch ein paar mittelschwere. karl-friedrich packt seinen endurohobel ein und reist 879 km an.
hier stellt er dann fest, dass von den 119 mountainbiketouren genau 118 stück zu 100% (!) auf asfalt und schotterstrassen verlaufen, das salzkammergut also der einzige ort auf der welt ist, der fahrtechnisch schwierige forststrassen zu bieten hat.
die tourismusregion salzkammergut kann nur von glück reden, dass noch kein endurofahrender karl-friedrich gekommen ist, der im zivilberuf erfolgreicher konsumentenanwalt ist.

oder die "bikeregion mürztal". da gibt es eine wunderschöne hochalm, auf die eine mautstrasse führt. diese strasse durfte man bis vor ein paar jahren zwar zahlend mit dem auto befahren, radfahren war aber verboten (!). dementsprechend gefeiert wurde, dass diese strasse dann endlich zur "schweren mountainbikestrecke" erklärt wurde. von der alm gehen eine handvoll mittelschwere bis schwere (diesmal echt S2 bis S4), sehr schöne und teilweise wenig begangene wege runter, optimal um ein paar tage bikeurlaub in der region zu machen. pustekuchen! die tour sieht vor, dass man (nach ausgiebiger stärkung in einer der almütten) gefälligst wieder die staubstrasse runterpeppelt - sonst:


gerade diese region ist bekannt dafür, dass die jugend nach wien oder graz zum arbeiten, studieren und grünwählen geht und dann natürlich nimmer zurückkommt. bei der anreise durch die bezirksstadt stehen die leeren geschäftslokale spalier.
durch die vielzahl echt toller wege, der wunderbaren berglandschaft bis ü2k und der nähe zu den ballungsräumen könnte das eine ganz tolle bikeregion sein. aber offenbar haben immer noch zu viele wirtshäuser offen und sind immer noch zu wenig junge abgewandert.
 
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Aber die Forststraßen sind steiler, und die engeren Kurven, und die fehlenden Leitplanken, und der lose Schotter, und der Wanderweg ist auch noch auf der Forststraße, und und und ...

... und überhaupt erst die Versicherung !!11!111!!!

Glaub mir, manchmal rennt man gegen Wände.
Wenn man einmal über Grenzen hinausschauen würde, würde man feststellen es geht dort auch - trotz fehlenden Leitplanken,Versicherungen, Schotter usw.
Nennt sich Toleranz, aber hier geht es nur die Interessen der Pächter bzw Besitzer.
 
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