Eine Frage bzw. Idee: Der Herr Justus Thyrhoff an dessen Haustür im ehem. kgl. Brunnhaus wir Biker vorbeibrettern erhebt wie einige andere Anrainer den Anspruch des Naturschutzes. Sicher nicht ganz zu unrecht, aber die Interessenlage ist notgedrungen gemischt. Das frühere Kurhaus in der Badstrasse ist jetzt kurz vor der Fertigstellung als Wohnhaus. Gegenüber hat sich ein weiterer ein Idyll geschaffen. mit anderen Worten: die Privatisierung in diesem Abschnitt der laut dem Antrag der Agenda 21 Pullach für Mountainbiker gesperrt werden sollte, schreitet langsam aber stetig voran.
Dabei wird die Problematik am Brunnhaus nicht aufzulösen sein, außer man macht den Fehler des Verkaufs an Privathand wieder rückgängig. Das Problem ist hier nur exemplarisch: egal wohin man sieht, in der Vergangenheit wurden im Isartal immer wieder Liegenschaften an Privat veräußert, die man aus heutiger Sicht so im Gemeindebesitz oder in den Händen des Isartalvereins behalten hätte (der übrigens aus genau diesem Grund von Gabriel von Seidl gegründet wurde).
Ich entwerfe mal ein fernes Zukunftsszenario: stellt Euch mal vor das Brunnhaus mit dem dazugehörigen Garten und dem danebenstehenden Gebäude des ehemaligen Wirtshauses wird zur einer Begegnung- und Erlebnisstätte für alle Freunde des Isartals. Mit Seminarräumen, der Weg der jetzt praktisch durch die Küche von Herrn Thyrhoff führt, führt man durch den jetzigen Privatgarten, unten steh eine bike Waschanlage und dazwischen ein kleiner Biergarten. Ein Biketrail mit wenigen Varianten wird durchgezogen vom Tierpark ausgehend und auch bis dorthin wieder zurück. Ich denke allen Isarbikern ist die Streckenführung im Grunde klar. Wenn man es bei Lichte betrachtet, ist es doch so, dass die vielen Varianten vor allem deshalb entstehen, weil eben um umgefallene Bäume usw. herumgefahren wird. Da würde Trailpflege schon etwas bewirken. (jaja, ist mir klar, dass das Gegenstand der Planung ist)
Nun kann man niemand enteignen, aber man kann sich schonmal überlegen, ob es immer nur die Richtung gehen kann und sollte, dass man um Fehlentscheidungen der Vergangenheit herumplant. Oder ob es nicht viel sinnvoller ist, jetzt an Leute wie den oben Genannten heranzutreten. Der o.g. Mann hat sehr viel Herzblut in die Restaurierung des Gebäudes gelegt, das muss auch geachtet werden. Aber warum nicht eine Stiftung draus machen und das Haus bekommt seinen Namen als Begegnungsstätte. Das würde der ganzen Isartrails Sache mehr Gewicht verleihen, würde alle "Stakeholder" an einem Ort zusammenbringen und wäre mal kein mehrheitlich defensives Vorgehen.