Wenige Wochen nach Pumuckl sind wir auch den Westweg gefahren, leider mit anderem Wetter! Da die Strecke ja schon ausführlich beschrieben wurde nur ein paar Anmerkungen.
Nach Forbach herunter: Im
http://www.schwarzwald-mountainbiker.de/ wurde schwächeren Fahrern eine Ausweichroute empfohlen- ich kann nur sagen, wer sich Zeit läßt und sich nicht zu schade ist ein paar Meter und Spitzkehren zu schieben, hat da trotzdem Spaß daran. Und schieben steht ja beim Westweg öfter auf dem Programm

Wir haben in Forbach übernachtet ("Waldhorn" war o.K.). Die Pizzeria am Ortsanfang war siffig, weiß nicht was da in den Gläsern klebte..)
Von Forbach bis zur Badner Höhe schiebt man auch sehr viel, anschließend kann man sich bis Untersmatt erholen. Ab da ist wieder viel schieben angesagt bis zur Hornisgrinde. Natürlich kann man diesen Teil auf dem MTB-Westweg umfahren... aber ist das dann noch DER Westweg?

Von der Hornisgrinde herunter zum Mummelsee wird es richtig nett, von oben hat man auch einen schönen ruhigen Blick. Am See angekommen, weiß man dann warum er auch Rummelsee genannt wird. Wir sind wegen Regen am Morgen nur bis zur Darmstädter Hütte gekommen, die ist sehr urig!
Sehr entspannt war der nächste Tag, wir hatten geplant auf der Hark zu übernachten (weil toller Blick, super Lage, aber an Wochenenden oft ausgebucht) und waren daher keine 4 Stunden auf dem Rad.
Am nächsten Tag haben wir den Abstecher über den Brandenkopf gemacht, da sich der Nebel lichtete, hat sich das echt gelohnt! Es verlängert den wunderbaren Trail nach Hausach noch.

Der Aufstieg zu Farrenkopf ist steil, aber wenigstens ohne Wurzeln und Steine (Nichts hat mich beim Schieben behindern). Und auch wenn man denkt, man hätte damit das Meiste geschafft, kommen auch danach noch einige Schiebepassagen. Bei uns war auch noch alles recht rutschig, weil es fast jeden Tag irgendwann geregnet hat.
Das beste Wetter und damit auch die beste Laune hatten wir von der Wilhelmshöhe ab. Es geht durch den wunderbaren Südschwarzwald
mit einem angenehmen Auf und Ab.
Die neue Westwegroute hat ihren Höhepunkt allerdings nicht mehr bei der Fürsatzhöhe, sondern man muss noch bis zur Weißtannenhöhe rauf. Hätten ich das gewußt, hätte ich es mehr genießen können. So wartete ich immer auf die Abfahrt zum Titisee.
Zum Feldberg rauf geht es dann auf breiten Feldwegen, wir hatten Glück im Unglück. Das Gewitter und der Sturzregen waren am Zweiseenblick vorbeigezogen und gaben den Blick frei. Genug gesehen! Daher steckte am nächsten Tag auf unserer Etappe über den Feldberg selbiger in den Wolken.

Nur kurz riß der Himmel Richtung Belchen auf, natürlich nur um uns in falscher Sicherheit zu wiegen. Mehrere Regengüsse durchnässten uns komplett und brachten uns nahe ans Aufgeben.

Zum Glück konnten wir uns den Belchen rauf wieder warmschieben!
Sogar Sonne war uns vergönnt- allerdings nur bis knapp unter den Gipfel...
Glück hatten wir dafür vom Belchen herunter, wir waren die Letzten (18:30 Uhr) und konnten so unbehelligt von Wanderen und Rangern runterfahren!
Für den letzten Tag hatten wir dann noch den Blauen aufgehoben (und den restlichen Nebel...), die Wolken rissen erst auf, als wir wieder unten waren.
Ab Kandern haben sie den Westweg verlegt (neu seit 18.8.06), es geht über Bahnschienen und in die Wolfsschlucht. Tolle Schlucht - nur darf der Lenker nicht zu breit sein!

Anschließend war der Weg schlecht ausgeschildert. Wahrscheinlich hat die Ortsgruppe da noch nicht komplett die gelben und roten Rauten geändert. War verwirrend- wir sind dann nach den alten Kartenangaben zum Westweg und einer meist gelben, manchmal roten Raute gefahren. Ab Burg Rötteln stimmte dann alles wieder - ab nach Basel und in den Zug!

Wir haben statt der klassischen vier Tage allerdings sieben Tage gebraucht (33 Stunden Fahrzeit), in fünf oder sechs Tagen ist es aber sicherlich auch gut zu schaffen, wenn das Wetter mitspielt! Mit mehr Etappen hat man auch ein bißchen Zeit das Ganze zu genießen und fühlt sich in den Schiebepassagen nicht so gehetzt, weil es nicht voran geht.