Zwischen freiem Willen und körperlichem Zwang gibts ja wohl ne breite Grauzone. Finde, wir sollten die Möglichkeiten von Manipulationen in Märkten ein bißchen realistischer (und ehrlicher) diskutieren. Warum fahren denn zunehmend Fullies vom Typ Enduro rum? Weils die Kunden echt brauchen? Oder weil sies haben wollen? Weil sie geil aussehen? Weil Marketing und Werbung sie heiß darauf gemacht haben? Oder Freunde es auch (schon) haben? Nur ein Beispiel. Gibt extremere: Kosmetikindustrie, massenhaft Antiagingprodukte, die nix bringen. Gekauft wird trotzdem. Nahrungsergänzung, ähnliches Thema.
Also scheint geschickte Vermarktung/Werbung ja doch zu wirken - irgendwie.
Ist doch irgendwo ein Henne und Ei Problem. Was war zuerst da? Der "unbestimmte" Wunsch im Hinterkopf, ein Endurobike zu besitzen (obwohl noch keins auf dem Markt ist)? Oder der "mutige" Unternehmer, der das Risiko eingeht, etwas Neues auf den Markt zu bringen, ohne zu wissen, obs erfolgreich ist? Immerhin sagt man ja in der Konsumgüterindustrie, daß die Relation zwischen Produktideen und erfogreichem Produkt so bei 400:1 steht.
Und eins ist auch klar: Selbst der aufgeklärte, "wissende" Verbraucher entscheidet sich bei weitem nicht immer rein rational (mich eingeschlossen).