Isartrails München: Umsetzung startet 2026

Natürlich muss da viel gebaut werden, sehr viel. Also nicht in deinem Sinne, sondern rückgebaut! :lol:
zumindest stehts so im Konzept: https://www.alpenverein-muenchen-ob...enkung-alpine-raumordnung/isartrails-muenchen
Also ich lese das auch da raus. Das geht weniger darum, einen attraktiven Spot für MTBer zu gestalten, sondern die Trails die alles durchkreuzen zurückzubauen und stattdessen auf die breiten Wege zu leiten.
Ich lasse mich gern positiv überraschen, aber der Beschreibungstext liest sich aus MTBer Sicht nicht so, als würde man groß die Bedürfnisse der MTBer im Blick/Sinn haben.
 
"...Routenführung auf vereinzelte, gut ausgebaute Wege zu lenken."

Nicht geil, wird entweder nicht funktionieren oder die Szene erlahmen lassen.
Es geht um die Wege für Ottonormalverbraucher und Lieschenmüller, die mit ihren Reiserädern, Trekkingbikes, Stadträdern, Gravelbikes oder auch MTB, sicher, bequem, gut ausgeschildert, planbar sowie mit Einkehrmöglichkeit, die Isar"trails" befahren können.

Also Auto fahren statt von daheim starten?
?
Wie bist du vorher dorthin gekommen?
 
Ich hoffe auch nicht, das sie solche Wege wie von der Marienklause bis Grünwald als Trails ausweisen... Das sind XC-Trainingsstrecken, aber keine richtigen Trails.
Schäftlarn hat ein paar schöne Trails zu bieten, diese sollten erweitert werden.

Vielleicht werden es ja E-bike taugliche "Trails".
Schön mit Flächen für das blockieren Hinterrad vor den Kurven und enge Kurvenradien mit 20 Meter Druchmesser..
 
Ich bin ja als Mittelrheiner davon zwar nicht betroffen, dennoch möchte ich hier meinen Kommentar dazu abgeben.
Ich lasse mich gern positiv überraschen, aber der Beschreibungstext liest sich aus MTBer Sicht nicht so, als würde man groß die Bedürfnisse der MTBer im Blick/Sinn haben.
Ich frage mich hier, ob der DAV überhaupt der richtige Ansprechpartner für ein solches Konzept ist oder ob der DAV da nicht einen anderen (falschen) Fokus hat. Auch überhaupt habe ich nicht den Eindruck, dass da Mitwirkung von der Allgemeinheit gewollt ist. Die genannte Webseite sieht eher nach "Wir machen das und ihr dürft euch dann über das Ergebnis freuen". Meiner Meinung nach, sieht das nicht unbedingt nach demokratischer Mitbestimmung aus, die dann letzten Endes nur in Enttäuschtung und Frust endet. Ich würde hier lieber lesen wollen, dass man in einer offenen (jeder kann sich beteiligen) Diskussion über die Konzepte redet und dann als Ergebnis einen Kompromiss findet, der von allen beteiligten akzeptiert wird.
Vielleicht sollten die Münchener mal nach Koblenz schauen um zu sehen, wie man diesen Konflikt auch losen kann.
 
Da muss man gar nicht nach Koblenz schauen, ein Blick ins Würmtal reicht. Da wurden die Trails mit der Community vor Ort erbaut und auch gepflegt. Ich meine diese wurden auch von den Verantwortlichen der Isartrails besichtigt. Ich bin jedenfalls gespannt und bleibe optimistisch :)
 
Vielleicht sollten die Münchener mal nach Koblenz schauen um zu sehen, wie man diesen Konflikt auch losen kann.

Mann will ja garnicht woanders hinschauen wie man es besser machen könnte. Man will ja den lokalen "Konflikt" zwischen Isartalverein und Mountainbikern "lösen". Focus ist hier ein Politikum und erst nachgelagert (an 437ster Stelle) der Radsport. Darum gibt es ja viel Geld für die "Kommunikation".
D.h. der Steuerzahler (hier Mountainbiker) zahlt anderen Geld, damit diese eine Kommunikation erarbeiten und durchführen, die ihn im Endeffekt davon abhalten soll seinen Sport zu betreiben. Es sollen ja nicht mehr Trails entstehen, sondern weniger :ka:
 
Gemeinsam genutzte Wege spricht doch schon dagegen dass das was sinnvolles wird. Gerade um München rum werden am Wochenende sowohl Wanderer als auch MTB Fahrer dort sich treffen was ja nicht funktionieren kann. Oder ist dort sonst nix los? München ist jetzt ja nicht gerade eine Kleinstadt.
 
Gemeinsam genutzte Wege spricht doch schon dagegen dass das was sinnvolles wird. Gerade um München rum werden am Wochenende sowohl Wanderer als auch MTB Fahrer dort sich treffen was ja nicht funktionieren kann. Oder ist dort sonst nix los? München ist jetzt ja nicht gerade eine Kleinstadt.
wer "wandert" denn an der isar? das sind halt fußwege zum gassigehen und co.

was verwertbares wird da sicher nicht für mountainbiker rauskommen
 
Vielleicht sollten die Münchener mal nach Koblenz schauen um zu sehen, wie man diesen Konflikt auch losen kann.
Bin da ganz Deiner Meinung. Aber nach der Aktion damals mit dem "Bombenkrater" haben viele wenig Vertrauen darin, dass es um die Lösung eines Konfliktes geht, der für beide Seiten positiv endet. Die Befürchtung ist einfach da, dass man das MTB deutlich einschränkt und das danach als WinWin verkauft.

Es steht auch beim DAV, dass keine ehrenamtliche Hilfe erwünscht ist. Durch die Blume heißt das für mich: Wir machen, ihr lebt damit.
 
Aktuell ist die Situation an sich sehr gut, es gibt sehr viele Trails und sehr wenig Verbote. Nachteil die Trails sind nicht gepflegt was aber an sich kein Problem ist, ist alles sehr gut fahrbar. Die Gefahr die jetzt besteht ist, dass die offiziellen künftigen Trails zu weiten Teilen die Schotterwege sind. Was schon ganz sicher ist, dass sobald es drei oder ja sogar oftmals mehrere Trails parallel gibt, die ja bis jetzt alle sehr unterschiedlich sind und jeder seinen Reitz hat immer nur einer übrig bleiben wird. Grob gerechnet werden mit Sicherheit am Ende 2/3 der Trails gesperrt, zurückgebaut, verboten und was auch ganz sicher passieren wird, es wird Strafen geben. Es werden sogenannte Isar Ranger also die Feldjäger der Natur eingesetzt. Es wird auf jeden Fall deutscher, bürokratischer, aufwendiger, und ganz wichtig sicherer mit am Ende leuchtorangenen Protektoren um jeden Baum rum, der Spaß kommt natürlich als erstes weg, die Phantasie, dass jetzt ein Diddie Schneider ein Trailparadies hinbaut glaub ich wäre schon eine ganz besondere Form der Bürokratieromantik, nur am Ende müssten wir alle uns einsetzen, damit wenigstens bissl was übrig bleibt.
 
Also ich lese das auch da raus. Das geht weniger darum, einen attraktiven Spot für MTBer zu gestalten, sondern die Trails die alles durchkreuzen zurückzubauen und stattdessen auf die breiten Wege zu leiten.
Ich lasse mich gern positiv überraschen, aber der Beschreibungstext liest sich aus MTBer Sicht nicht so, als würde man groß die Bedürfnisse der MTBer im Blick/Sinn haben.
Eine ehrenamtliche Teilnahme ist leider ebensowenig erwünscht laut Homepage. Furchtbar sowas.
 
Ich bin vor allem auf den Unterhalt gespannt. Da wurde bestimmt kein Geld eingeplant.

Sieht man doch schon jetzt. Wenn ein Baum umfällt (was ja ab und zu vorkommt), ist der Trail erst mal dicht und es gibt sofort umfahrungen.
Bis auf sehr wenige kommt ja keiner auf die Idee mal selber Hand an zu legen und was weg zu räumen.

Lösung dann so in der Art:
 
Ich bin vor allem auf den Unterhalt gespannt. Da wurde bestimmt kein Geld eingeplant.

Sieht man doch schon jetzt. Wenn ein Baum umfällt (was ja ab und zu vorkommt), ist der Trail erst mal dicht und es gibt sofort umfahrungen.
Bis auf sehr wenige kommt ja keiner auf die Idee mal selber Hand an zu legen und was weg zu räumen.

Lösung dann so in der Art:
Naja wenn es dann in den Bereich des Freistaats fällt, oder der Stadt, werden die es vermutlich ähnlich handhaben, wie wenn ein Baum auf den Schotter Highway nebendran fällt, oder? Dafür wird ja eh schon gezahlt. Könnte sein, dass das dann einfach dazu fällt.
 
Zum Glück leb ich als schwäbischer Wirtschaftsflüchtling in Bayern in beinahe maximaler Entfernung zur ehemaligen Hauptstadt der Bewegung ..
Bei Bild 2 hätte ich fast gemotzt
 
Ja wie soll das denn geil werden? Es wird von einem Streckennetz von über 70km gesprochen. Selbst vereinzelte bauliche Maßnahmen würden jeden finanziellen Rahmen sprengen. Es wird wohl bei Schildern bleiben, die einen darauf hinweisen wo der Schotterweg ist. Zurückbauen mit schwerem Gerät in sensiblen Naturbereichen, das wird bestimmt ganz sinnvoll.
 
Meinen Nickname habe ich mir schon vor über 20 Jahren ausgesucht - da hat in München und entlang der Isar noch kein Mensch über irgendetwas diskutiert, das im Substantiv das Wort „Trail“ enthält.
Auch wenn mein Nickname eine diesbezügliche Vermutung nahelegt, möchte ich doch vorausschicken und klarstellen, dass ICH mit dieser Angelegenheit absolut nichts zu tun habe!

Diese Klarstellung ist mir umso wichtiger vor dem Hintergrund, dass ICH als langjähriger MTB-Fachübungsleiter und Tourguide der ersten Stunde (seit 2000) der DAV-Sektion München, welche hier nun in Projektverantwortung tritt, weder jemals zu Beratungen hinzugezogen wurde, noch dessen Meinung in dieser Sache abgefragt wurde. Auch bei der Bestellung einer extra dafür ins Leben gerufenen Sachbearbeiterposition hat sich in der Geschäftsleitung der Sektion offenbar niemand daran erinnert, dass bereits Expertise in den eigenen Reihen besteht (wir sind immerhin über 20 ausgebildete und staatlich geprüfte Fachübungsleiter, Trainer und Guides, welche regelmäßig aktiv sind und die Isartrails wie ihre Westentasche kennen).

Dies könnte man nun als Reaktion einer beleidigten Leberwurst abtun, aber das ist es mitnichten: im Grunde bin ich sehr froh, dass ich damit nichts zu tun habe, denn ich bin diesen Entwicklungen, die nun nach langen Jahren der Diskussionen an unzähligen Runden Tischen zu einem „Jahr der Umsetzung“ führen, schon immer sehr kritisch gegenüber gestanden. Meine ganzen Bedenken und Einwände hier aufzuführen, würde zu weit führen, deswegen nur eines: ich bin kein Freund und Befürworter von „Lenkungskonzepten“, ganz grundsätzlich nicht, da ich sie für den falschen Weg erachte. Ich bin eher Vertreter der Abteilung „Aufklärung, Kommunikation, Erziehung“. Dass mein Ansatz funktionieren kann, sieht man am Beispiel Graubünden. Dieses Konzept ist allerdings das mühsamere, denn Aufklärung und Kommunikation enden quasi nie, während die „Lenkung“ per Erlass, Gebot und Verbot einmal beschlossen und in Kraft gesetzt, unwiderbringlich gilt. Man sollte sich auch nicht vom schönen Marketingsprech „Lenkung statt Verbote“ täuschen lassen: Lenkung IST Verbot!

Was mich aber nach Lektüre dieser Pressemitteilung tatsächlich interessiert und worüber in der Meldung kein einziges Wort steht: mit welchem Budget ist diese Aufgabe ausgestattet und wie hoch ist der jährliche Zuschuss des Freistaats Bayern? Soviel Transparenz wird man wohl einfordern dürfen, Immerhin handelt es sich um öffentliche Gelder und vermutlich auch um Mitgliedsbeiträge. Daraus wird man ableiten können, welche Brötchen der DAV überhaupt backen kann, oder ob es am Ende nur Brosamen für den hohlen Zahn der Bike-Community werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Konzept ist allerdings das mühsamere, denn Aufklärung und Kommunikation enden quasi nie, während die „Lenkung“ per Erlass, Gebot und Verbot einmal beschlossen und in Kraft gesetzt, unwiederbringlich gilt. Man sollte sich auch nicht vom schönen Marketingsprech „Lenkung statt Verbote“ täuschen lassen: Lenkung IST Verbot!

Mich wundert auch dass viele das Konzept positiv sehen. Entweder funktioniert die Täuschung über Marketingsprech, sodass die MTBiker das garnicht realisieren - oder die Leute sind tatsächlich so dämlich dass sie ihre persönliche Einschränkung gut heissen und auch noch dafür bezahlen (Steuergeld).
Wahrscheinlich ersters - und die Leute werden es erst realisieren, wenn es umgesetzt ist (und das Geld verbraten). Meine Position mag sehr negativ klingen - würde mich aber freuen wenns tatsächlich funktioniert --> wird man dann ja sehen....frühestens 1 Jahr nach vollendeter Umsetzung des Konzepts.
 
Es wurde aus einigen MTB Konzepten, das "Lenkungskonzept" als das tauglichste empfunden; hauptsächlich von den Entscheidungsträgern bzw Behörden.

Diese tragen das wie ein Matra vor sich her, es wird bei jedem Gespräch, Aussendung und natürlich auch in der Werbung/Marketing/Verkaufsförderung, als sehr gut (insgeheim als das Beste) angepriesen, wo die Meisten erreicht werden. Sprich, wo der größtmögliche Kompromiss gefunden wurde und wird.

Das schlägt dann auch bei mtb-news.de & Co auf, die darüber berichten. Der Forist erfährt davon und auch außerhalb dieser Blase, in der Berzirkszeitung steht, dass Lenkung das nächste große Ding ist. Und junge Influencer, die wenig anderes kennen, übernehmen das. Alle berichten darüber, und, in Zeiten wie diesen, wo es so viele verschiedene Interessen gibt, wird man sich damit abfinden (müssen), dass es klare Regeln gibt und nicht ein jeder machen kann was er will, sprich, nicht dort fahren darf, wo er gerne möchte.

Daher sickert dieses Konzept, "Lenkung statt Verbote" immer mehr durch. Und die Neueinsteiger, die Nachkommen, die Jungen und Jugendlichen kennen dann kaum mehr etwas anderes. Also ein paar frei gegebene Strecken (Lenkung) in der Natur und die Bikeparks/Trailcenter (statt Verbote).

Und die überwiegend einhellige Meinung ist eben, dass das "Lenkung statt Verbote" gut und richtig ist.
Vom freien Befahren, abseits gebauter oder gar genehmigter Strecken ist da schon lange nicht mehr die Rede; bzw nichts mehr bekannt. Schade.

Ich finde man sollte die Fahne 🚩der freien Befahrung weiter hoch halten und fördern. Umgekehrt das Lenkungsverbot, auf demokratischer Basis, bekämpfen (ähnlich der bayrische Verfassung Art. 141 Abs. 3).
 
klingt nach "wir schaffen das".
da weicht die "öffentliche Meinung" auch ganz stark von der "veröffentlichten Meinung" ab.
ich denke der grossteil der mtbiker will garnicht, dass jemand für sie ein sehr sehr gutes Konzept erarbeitet und umsetzt.
 
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Ich finde man sollte die Fahne 🚩der freien Befahrung weiter hoch halten und fördern. Umgekehrt das Lenkungsverbot, auf demokratischer Basis, bekämpfen (ähnlich der bayrische Verfassung Art. 141 Abs. 3).
Ich sehe das genauso wie du. Aber dafür braucht es im Widerstreit der Interessen halt auch starke Interessenvertreter zugunsten der Mountainbiker. Diese sehe ich nirgends. Und das schon seit Jahren nicht. Weder bei der DIMB (die man dafür kritisieren sollte), noch beim DAV (dessen Kompetenzbereich das Geländeradfahren eigentlich erst nachrangig ist).
Hingegen sehe ich die langjährige Stragtegie der Gegner Früchte tragen, die da lautet: Wir holen uns unsere Widersacher an einen runden Tisch, diskutieren mit ihnen so lange, bis sie am Ende selber glauben, dass sie an einem guten Kompromis mitgewirkt haben und mit deren Zustimmung haben wir dann unsere Ziele umgesetzt.
Die MTB-Interessenvertreter sind der Frosch, der sich in seiner Ehre gebauchpinselt fühlt, im Topf sitzen zu dürfen, während unter ihm die Flamme züngelt.
 
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