Ist das I-Drive am Ende?

ow1

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Da-vos am schönsten ist
Ich bin eigentlich ein grosser GT-Fan. Darum bringe ich es auch nicht übers Herz, mein GT LTS Team aus der allerersten Serie, zu verkaufen.
Nachdem GT das LTS System durch das I-Drive abgelöst hatte, fragte ich mich, sind die auf dem richtigen Weg :confused:
ALs ich nun im neuen Bike-Magazin mit Spannung den Test des I-Drive 5 gelesen habe, bestätigte das meine Befürchtungen. Da das System einer völlig veralteten Antriebsschwingen-Anlenkung gleicht, hat man im stehen sozusagen keine Federungsperformance. Ebenfalls ist die Steifigkeit hundsmiserabel und das Gewicht auch nicht mehr zeitgemäss. Und wo bitteschön soll man bei dem Bike den Flaschenhalter hinschrauben?
Warum springen die GT-Ingenieure nicht über ihren Schatten und besinnen sich auf die gute alte Zeit als das LTS noch jeden Biketest abräumte. Ein konventioneller Viergelenker, wie GT es damals mit dem LTS als erster Bikehersteller bewiesen hatte, ist immer noch das effizienteste System in Sachen Federung, Steiffigkeit und Gewicht.
Ich hoffe doch schwer, dass GT die Kurve noch schafft :love:
 
ow1 schrieb:
Warum springen die GT-Ingenieure nicht über ihren Schatten und besinnen sich auf die gute alte Zeit als das LTS noch jeden Biketest abräumte

Hi ow1,

ich habe den Test auch gelesen und habe eine Meinung dazu:

1.) GT hat keine Lobby und deswegen schneiden sie einfach schlechter ab. Da gibt es einfach Marken, die nicht der Tester Lieblinge sind und dazu gehört wohl auch GT. Man kann es auch fehlende Objektivität nennen!

2.) Nicht GT ist schlechter geworden, sondern die anderen Hersteller besser. GT steht auf dem Stand des Jahres, in dem i-Drive vorgestellt wurde, aber die Technologie hat sich deutlich vebessert. Es gibt bessere Hinterbau-Techniken.

Der Hinterbau meines STS finde ich bezüglich Federung, Steiffigkeit und Gewicht ehrlich gesagt nicht gut. Wenn man im Isartal von Hohenschäftlarn die Abfahrt nach Klosterschätlarn fährt, flext der Hinterbau wie ein wackelnder Kuhschwanz. Beim Bremsen hat es mir dann auch mal die HS 33 abgerissen... :(
- Ich liebe mein STS :) -

Fazit: Ich bin trotzdem überzeugter GT-Fan/ GT-Freak ;)

cu,
GTFreak
 
Ich finde es allerdings auch nicht ganz Fair ein als solches ausgewiesenes Vorserien-/Prototypenmodell zu bewerten. Frueher waere so etwas neutral als Fahrbericht betitelt worden.
Fest steht, dass die Qualitaet des Bike Magazins jedenfalls nicht besser geworden ist.
 
aka schrieb:
Fest steht, dass die Qualitaet des Bike Magazins jedenfalls nicht besser geworden ist.

Ist halt die Bravo unter den Bike-Magazinen :lol: :lol: :lol:

Alternativen: Bikesportnews und Mountainbike-Rider

Zum Thema i-Drive:
Ich habe die aktuelle Version noch nicht gefahren, aber mein '03er Ruckus i-Drive 1.0 funktioniert im Stehen wie im Sitzen gleichermassen butterweich.

Speziell auf wurzeligem oder grob geschottertem Geläuf kann man voll beschleunigen ohne irgendwelche Federungseinflüsse im Antrieb und sausteif ist das Teil obendrein (sauschwer auch, aber who cares :D ) - I love it :love:

Nachdem die Kinematik ja angeblich kaum verändert wurde (?) sondern nur das Riesen i-Drive Frästeil zwei konventionellen Lagern gewichen ist, kann ich die Kritik nicht wirklich nachvollziehen.

Fakt ist, dass der 'alte' Ruckus-Hinterbau aus meiner Sicht durchaus mit einem Intense- oder Fusion-Hinterbau konkurrieren kann.
 
muss meinen Vorrednern Recht geben:
- GT hat keine Lobby in D, weil einfach nicht genuegend in Werbung und Anzeigen investiert wird. Die Marke C....n aus Koblenz, die sich unter anderem vieler Designinspirationen bedient und einige andere pflastern halt der MTB-Bravo (super Vergleich!!! :daumen: ) halt die Seiten zu, das ist gefragt in flauen Zeiten.

Ausserdem kuemmert sich GT auch nicht ausreichend um die Rennszene in D, da geraet die Marke schnell in Vergessenheit

- das IDrive (hatte ein XCR2000 aus der ersten Serie, alu poliert, hmmm) ist eine gute Konstruktion, mit straff eingestelltem nicht-SPV-Daempfer zieht es vielen 4-Gelenkern die Wurst vom Brot, ohne Flax.
Mit modernem Daempfer ist das System eigentlich deppen-sicher, das war ja auch die urspruengliche Idee: kein Gefriemel beim Einstellen, sondern losfahren.

Bin zwar vom Design der neuen Rahmen nicht sehr angetan (optisch gesehen), aber das ist eine andere Sache.
Was m ich aergert ist, dass GT gerne bei den Komponenten schummelt und teilweise rechten Billigkram verbaut, das Resultat sind grottenschwere Maschinen...

Anyway, wenn GT nicht in Oeffentlichkeitsarbeit investiert, wenn die "Bravo" von denen keine Anzeigen kriegt, dann wird's halt nichts. Am Ende siegt das Kapital (frei nach Karl Marx, oder wie hiess der alte Freerider aus Trier nochmal?)

oldman
 
@Oldman:
Hi,
ich weiß wovon du sprichst. Leider habe ich als Student bei der Firma Epple nichts zu sagen. Ich würde mir auch ein anderes Werbekonzept wünschen.
Ein neues GT Deutschland Team wäre auch ne feine Sache(Ich kenne genügend fahrer die gerne für GT fahren würden).
Doch das leidige Thema Geld kann man leider nicht außen vor lassen.
Werbung kostet(vorallem in der MTB-Bild) leider viel zu viel, und andere Marken werden nunmal besser bewertet aufgrund der Werbung(=Geld) die sie schalten.
Wenn man mir mehr zutrauen würde und ich etwas mehr zu sagen hätte, könnte ich mir eine andere Situation der Marke GT in der deutschen Medienlandschaft vorstellen.
Mal schauen, ich bin in zwei jahren mit dem Studium fertig :D
Wobei in zwei jahren kann eine Marke schnell weg vom Fenster sein :heul:

MfG
Sherban Popin
 
@sherban
danke fuer dein unterstuetzung in den letzten monaten, das hilft immer weiter. Die Kritik hier im Forum richtet sich nicht an dich oder deine Arbeit hier.
Wenn Kritik, dann ist es definitiv Kritik an der Art und Weise wie das GT Management sich selbst aus dem Markt schaufelt.

Was die Sache mit dem Investieren ins Marketing angeht - so isses halt, speziell wenn die Amerikaner in Quartalszeitraeumen planen und rechnen.
Bin selber bei einer US Firma, zum einen wollen die immer marktfuehrer sein, aber bitte nur mit null Investition, von wegen die Shareholder wollen das so.

Halt immer wieder schade zu sehen, wie dieses Riesenpotential GT ungenutzt bleibt und irgendwelche Micky Maus Brands, Versandhausgurken und "designed bei Fritzchen aus'm Westerwald" Kisten ueberall als Testsieger hervorgehen.
GT koennte heute genauso dastehen wie Specialized, die Anfaenge sind durchaus vergleichbar.

Also Sherban, ich sehe, der GT Virus hat dich voll infiziert!
Ride on
oldman
(der-jetzt-gleich-wieder-heulen-muss) :p
 
Das I-Drive ist nicht am Ende, es ist halt nicht leicht ersichtlich was es macht und für welchen Zweck es gut geeignet ist. Es ist kein Specialized Epic. Muss man halt mal begreifen bei MTB-BILD.
Es gab auch gute Kritiken für das IDXC, siehe z.B. BSN.
Mit dem I-Drive II ist das System auch im Aufbau einfacher geworden, ein gutes System für Tourenfahrer. Der geringe Performanceverlust im Stehen ist letztlich kein Problem, wer steht federt eh' mit den Knien. Ich hatte mal das Vergnügen eine Wochendtour (Rucksack!) mit nem Epic zu machen. Nachher war ich froh als ich das IDXC unterm Hintern hatte.
Aber aus Skepsis fange ich gerade an mich mit Ersatzteilen für mein IDXC einzudecken.


P.S.: Derzeit ist es fast unmöglich eine Bikemarke wie GT ganz oben zu positionieren. Das Geld bleibt im Beutel, die Leute haben nicht unberechtigt Bedenken wann D aus der Stagnation herauskommt. Luxus, und das waren die alten Zaskars, LTS und I-Drives definitiv, ist da nicht mehr so oft drin.
 
GT-TEAM schrieb:
@Oldman:
Hi,
ich weiß wovon du sprichst. Leider habe ich als Student bei der Firma Epple nichts zu sagen. Ich würde mir auch ein anderes Werbekonzept wünschen.
Ein neues GT Deutschland Team wäre auch ne feine Sache(Ich kenne genügend fahrer die gerne für GT fahren würden).
Doch das leidige Thema Geld kann man leider nicht außen vor lassen.
Werbung kostet(vorallem in der MTB-Bild) leider viel zu viel, und andere Marken werden nunmal besser bewertet aufgrund der Werbung(=Geld) die sie schalten.
Wenn man mir mehr zutrauen würde und ich etwas mehr zu sagen hätte, könnte ich mir eine andere Situation der Marke GT in der deutschen Medienlandschaft vorstellen.
Mal schauen, ich bin in zwei jahren mit dem Studium fertig :D
Wobei in zwei jahren kann eine Marke schnell weg vom Fenster sein :heul:

MfG
Sherban Popin

Hallo Sherban,
das mit dem Geld, insbesondere für Marketing ist eine ganz leidige Sache. Die Kohle ist dann einfach mal weg und wenn Du es nicht geschafft hast Deine Zielgruppe zu adressieren und Umsatz zu generieren, kannst Du einem Mittelständischen Unternehmen mal ganz schnell das Genick brechen. Schau Dir auch mal die ganzen Klitschen am ehemaligen neuen Markt an, die haben am Marketing sicherlich nicht gespart. Die Kunst ist es, mit kleinem Budget ein definiertes Segment anzusprechen, ohne große Streuverluste.

Nachdem ich mit meinem Zaskar super glücklich war (und immer noch bin, steht gerade neben mir im Wohnzimmer :) ) wollte ich später natürlich auch ein GT Fully, das war damals glaube ich das LTS. Es war damals zwar das allgemeine Credo, dass es eine überlegene Kinematik hat, die Lagerung eine Disaster ist. Da gab es doch dann auch gleich diese Swimming-pool-farbenen Nachrüstbuchsen. Das STS fand ich von den Formen einfach nicht mehr GT, anschließend gab es dann keinen Deutschlandvertrieb mehr ... Das ist nicht gut für eine Premiummarke.

Meine Meinung ist, dass GT einfach noch Zeit braucht, bis es das verloren Kundenvertrauen zurückgewonnen hat. Wird schon wieder,
ciao markus
 
Ich weiß nicht, ob man bei den Tests immer so viel Lobbyismus unterstellen sollte. Das ist mir zu verschwörerisch und Schönrederei. Wenn "mein" Bike gewinnt: prima, das hat in allen Tests abgeräumt. Wenn es verliert: die anderen haben bestochen, geschmiert, ein Bike extra für den Test aufbereitet, etc. pp.

Vielleicht ist I-Drive ja wirklich nicht mehr up to date?

Ich kann es nicht beurteilen, ich bin noch kein I-Drive gefahren, werde aber nächstes Jahr die Gelegenheit dazu haben (Mein Händler bekommt ein I-Drive 5 Testrad).

Darüber hinaus ist es mir schnurz, wie mein Zaskar getestet werden sollte. Ich fahre prima damit, es ist leicht, steif und cool. Alles, was ich will.

MacLeon
 
MacLeon schrieb:
Ich weiß nicht, ob man bei den Tests immer so viel Lobbyismus unterstellen sollte. Das ist mir zu verschwörerisch und Schönrederei. Wenn "mein" Bike gewinnt: prima, das hat in allen Tests abgeräumt. Wenn es verliert: die anderen haben bestochen, geschmiert, ein Bike extra für den Test aufbereitet, etc. pp.

Soweit würde ich gar nicht gehen. "Schmieren" und "Bestechen" sind mit grosser Sicherheit zu weit gegriffen. Hier geht es ja darum, dass es sich Zeitschriften wie die Biker-Bravo in Zeiten sinkender Werbeeinnahmen dreimal überlegen werden einen Kunden zu vergräzen, der jährlich Werbung im locker sechsstelligen Bereich platziert. Da macht man dann ein Rad schon mal ein bisschen besser und die direkte Konkurrenz ein bisschen schlechter oder setzt Testfelder so zusammen, dass die Räder der guten Zahler besser aussehen.

Daneben versorgen diese Firmen die Zeitschriften mit vorgekauten Texten und Hochglanzfotos (s.h. die unsägliche Beschallung mit irgendwelchem, eigens für T. Frischknecht entworfenem Material in fast jeder Ausgabe...) was den redaktionellen Aufwand reduzieren hilft und trotzdem immer für ein paar Seiten gut ist.

That's Business - eine Hand wäscht die andere. :rolleyes:
 
winzer-muc schrieb:
Meine Meinung ist, dass GT einfach noch Zeit braucht, bis es das verloren Kundenvertrauen zurückgewonnen hat. Wird schon wieder,
ciao markus

Tja markus

Die Zeit wird knapp. Und wenn ich sehe das GT seine Inovationen auf ein Getriebebike mit 18 Kilo!!! konzentriert und den eigentlichen Markt aus den Augen verliert, gibt mir das schon zu denken. Wenn ich den riesen Zulauf der Bike-Marathons sehe, hat GT genau für diese Sparte kein geeignetes Fully anzubieten. Und wenn man den Markt so beobachtet, ist hier noch kein Ende abzusehen.
Und dabei wäre es relativ einfach, ein gutes Marathonfully zu entwickeln. Wenn man einige Grundprinzipien beachtet. Das wäre: Leicht (nicht mehr als 12 Kilo) Steif, Tragbar, Flaschenhalter im Rahmendreieck, 10 cm Federweg blockierbar, eine geile Optik mit einer voll versenkbaren Sattelstütze. Und wenn das ganze noch bezahlbar ist, (so um 2200 Euro) wäre das für mich mein Traumfully.
 
Ein Magazin brachte vor einiger Zeit einen Reisebericht ueber das wunderschoene Socatal in Slovenien - zwar mit wenig Information (es wurden keine Touren beschrieben), aber immerhin mit schoenen Bilder. Diverese Bilder von der Tour tauchen wenig spaeter im Bike Katalog einer Outdoor Firma auf. Magazin testet mehrere Produkte der Firma mit sehr gut.
Allerdings haben sie es versaeumt, fuer die Tests gleich dieselben Fotos nochmal zu benutzen - dabei haetten sie hier sparen koennen, so in Zeiten der Zeitschriftenkrise...

P.S.: Ich weiss, Off Topic, aber http://www.hansrey.com/slovenia.htm
 
heavy_duty schrieb:
...
Da macht man dann ein Rad schon mal ein bisschen besser und die direkte Konkurrenz ein bisschen schlechter oder setzt Testfelder so zusammen, dass die Räder der guten Zahler besser aussehen.
...

Deine Aussage ist in Bezug auf das GT I-Drive leider nicht anwendbar, oder willst Du etwa freiwillig sagen, dass das GT schlechter ist als die anderen der getestetem Räder ;)

An dem Rest ist teilweise sicher was Wahres dran, aber bei o.g. Test kassierte das GT kein "gut", sondern ein "befriedigend". Das ist mehr als ein "bisschen schlechter".

Die GT-Modell- und Entwicklungspolitik kann glaube ich eh keiner hier verstehen...
 
Gudde,

da ich noch einen alten Stahlhobel (GT Karakoram) von GT fahre und überzeugter Stahl-HT-Anhänger, kann ich natürlich nicht wirklich viel zur Federtechnik sagen.

Allerdings muss ich mich meinen Vorredner in weiten Teilen anschliessen. Habe zwar noch nie ein I-Drive gefahren (wird mal Zeit :D), aber ich finde das Federungssystem gerade für den Tourenbereich das Interessanteste.

Das mit der Lobby in diversen deutschen Fahrradmagazinen ist halt so eine Sache. Aus diesem Grund bin ich schon seit Jahren auf die amerikanischen Magazine ausgewichen, denn die haben in meinen Augen den besten Testansatz: "We simply ride'em"...und das sollte die deutschen Radmagazine auch mal tun und nicht soviel Zeit im Labor verbringen :mad:. Daher sind die Jungs (meine Ansicht) einfach objektiver auf dem amerikanischen Festland.

...aber das nur am Rande. In den amerikanischen Magazinen (Bike Mag, MBA) findest man in fast jeder Ausgabe eine Anzeige von GT. Ausserdem werden dort sehr oft GTs getestet.

In der aktuellen MBA (Sept. 04) wird das GT 1.0 I-Drive mit dem CD Jekyll 600 verglichen. Und hier kann ich sagen, dass das I-Drive das CD in allen Belangen (Climb, Trail, Downhill etc.) schlägt. Werde am Wochenende den Artikel mal einscannen und am Montag hier reinstellen.

Ich glaube einfach, dass GT dem deutschen Markt einfach zu wenig Aufmerksamkeit schenkt. Da ist einfach viel Nachholbedarf :daumen:. Die Räder sind besser als ihr Ruf :daumen:.

...was die angeblich schlechten Komponenten betrifft: Die kann man tauschen. Das wichtigste ist doch immer noch der Rahmen/Fahrwerk. Und wenn ich mir da Specialized mit dem Epic anschaue: 2500 Euro für ein Epic, an dem noch nicht einmal komplett XT verbaut ist...Naja...aber wie gesagt, alles meine persönliche Meinung.

@Sherban: ...in eigener Sache: Warum baut GT keinen Stahlrahmen mehr (z.B. in einem Techshop) wie damals das Psyclone. Da gäbe es sicher viele Abnehmer :D.

So, soviel mal dazu. GT ist immer noch eine sehr gute Marke mit schlechtem Marketing.

In diesem Sinne viele Grüsse
Maixle
GT rules and Steel is real
 
ist ja ganz putzig hier, da beschweren sich die Fans der ehemaligen Kultmarke darüber, dass ihre Marke in der biker-bravo keine gute presse mehr erhält.

vielleicht kann der eine oder andere sich an die gute alte Zeit bis ca. 1997/98 erinnern, als in jeder Ausgabe ein "Furz" von GT in der bike kommentiert wurde, während andere (weniger zahlungskräftige) Firmen keine Erwähnung fanden??

Rein provokativ könnte man auch die These in den Raum stellen: ist GT nur deshalb "Kult", weil die Firma damals ein gutes Sponsoring betrieben hat?? Bei Yeti war es in der MBA Anfang der 90er Jahre noch extremer; Cannondale macht eine ähnliche Entwicklung durch.

Heutzutage sind halt andere am Drücker, aber mit der Einstellung von MacLeon solltet ihr das verkraften: was kümmert mich die Beurteilung in der bike, wenn mir mein bike Spass macht!

:daumen:
 
...ich weiss nicht, ob es in der aktuellen Bike oder Mountain Bike ist (also Bravo oder PopCorn (wer's noch kennt ;) ), jedenfalls wird dort der Schwalbe Fat Albert als optimaler Reifen für schlammige Herbsttrails empfohlen :spinner:

Daran sieht man schon, wie ausagekräftig die Tests in diesen Heftchen sind.

Also am besten hilft immer noch selber Probefahren oder teilweise auch auf Tests der amerikanischen Magazine ausweichen (dort werden Bike Tests nicht in 5 Zeilen pro Bike sondern auf 5 Seiten beschrieben).
 
ow1 schrieb:
Tja markus

Die Zeit wird knapp. Und wenn ich sehe das GT seine Inovationen auf ein Getriebebike mit 18 Kilo!!! konzentriert und den eigentlichen Markt aus den Augen verliert, gibt mir das schon zu denken. Wenn ich den riesen Zulauf der Bike-Marathons sehe, hat GT genau für diese Sparte kein geeignetes Fully anzubieten. Und wenn man den Markt so beobachtet, ist hier noch kein Ende abzusehen.
Und dabei wäre es relativ einfach, ein gutes Marathonfully zu entwickeln. Wenn man einige Grundprinzipien beachtet. Das wäre: Leicht (nicht mehr als 12 Kilo) Steif, Tragbar, Flaschenhalter im Rahmendreieck, 10 cm Federweg blockierbar, eine geile Optik mit einer voll versenkbaren Sattelstütze. Und wenn das ganze noch bezahlbar ist, (so um 2200 Euro) wäre das für mich mein Traumfully.

Hallo MacLeon,
Lustig, ich habe jetzt schon recht lange überlegt, ob ich nicht einen LTS Rahmen als Marathon-Fully aufbauen soll, insbesondere wegen den beiden Flaschenhaltern. Die aktuellen Scalpel, Rotwild und Juchem (der aber schon immer) basieren ja augenscheinlich auf dem Prinzip. Allerdings hätte ich ganz gerne eine Scheibenbremse. Glaubst Du die würden für uns eine Kleinserie von 2 Stück auflegen? ;)

Mein Kommentar bezog sich aber in erster Linie auf die Qualitäts-/Firmenprobleme von GT.

Gruß Markus
 
oldman schrieb:
- das IDrive (hatte ein XCR2000 aus der ersten Serie, alu poliert, hmmm) ist eine gute Konstruktion, mit straff eingestelltem nicht-SPV-Daempfer zieht es vielen 4-Gelenkern die Wurst vom Brot, ohne Flax.
Mit modernem Daempfer ist das System eigentlich deppen-sicher, das war ja auch die urspruengliche Idee: kein Gefriemel beim Einstellen, sondern losfahren.

wo ich dir echt rechtgeben muss! Das System ist narrensicher.

Wenn der Dämpfer straff abgestimmt ist kann man damit sogar HTs an Beschleunigung gleichkommen, man kann jedoch sogar über Wurzeln drüber pedalieren. Im Stehen funzt I-Drive übrigens, und das gar net schlecht.

Plattformdämpfer ist eigentlich gar net notwendig.

Ein I-Drive 2 bin ich leider noch nicht gefahren, aber wenn es an das alte I-Drive technisch drankommt und leichter ist kann es nicht schlecht sein!

BTW, in einer nicht Bike-Bravo wurde der Hinterbau des I-Drive 2 als absolut wippneutral und göttlich in der Performance gelobt. Da fällt mir nix mehr zu ein :daumen:

Nur die Preise für die Bikes sind absolut krank.
 
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:

In Verbindung mit dem letzten Post von L.H. fällt mir nur eins ein: selektive Wahrnehmung!

Ist ein GT schlecht getestet, liegt es an den anderen, ist es gut getestet, geht das runter wie Öl!

Gruß

MacLeon
 
MacLeon schrieb:
Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:

In Verbindung mit dem letzten Post von L.H. fällt mir nur eins ein: selektive Wahrnehmung!

Ist ein GT schlecht getestet, liegt es an den anderen, ist es gut getestet, geht das runter wie Öl!

Gruß

MacLeon

durchaus möglich.

Aber irgendwas ist faul wenn das Bike einmal nur wegen der dem preis net angemessenen komponenten den testsieg nicht bekommt und im anderen als schrott aussortiert wird.

Und da ich selber sehr I-Drive verliebt bin kann ich mich eher dem ersten anschließen, es ist einfach so, im race-tune kannst du damit jan ullrich die Butter vom Brot klauen. Das Gewicht fällt gar nicht negativ auf.
 
Hi Leute,

ich habe mal Scans von der Interbike 1999 vom i-drive XCR-Conceptbike mit Einarmschwinge rangehangen(größere Bilder in meinem Fotoalbum).

Das war damals wirklich noch Innovation!!!(Im Gegensatz zum neuen i-drive2-System). Leider gabs das Bike nie in Serie.
 

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