Ist ein "Fahrtechnikseminar" sein Geld wert?

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14. Dezember 2004
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Hallo,

ich ärgere mich jedes mal, wenn ich an einem Singletrail kapituliere ( egal ob up oder down ), weil mir die Technik fehlt.
Ich möchte daher nächstes Jahr einmal an einem Fahrtechnikseminar teilnehmen.

Nun die Fragen, da ich ungern Geld unnötig investiere:

"Sind die das bezahlte Geld wert?"

"Kann jemand welche im Saar-Pfalz-Kreis empfehlen?"

Gruß
 
Das kommt natürlich sehr darauf an, was Du erwartest und brauchst. Was sicherlich nicht stimmt, ist, dass man nur zahlen und zu einem Kurs hingehen müsse, und alle Fahrtechniksorgen seien erledigt.

Manche Dinge, wie richtiges Bremsen oder Gewichtsverlagerung, muss man eigentlich nur mal gesagt bzw gezeigt bekommen und hats schnell begriffen.

Anderes, insbesondere balancieren oder enge Kurven fahren, braucht mE vergleichsweise wenig Instruktion, dafür umso mehr Übung. In ein, zwei Nachmittagen eines Kurses mag man hier auch gute Fortschritte erzielen, aber eigentlich sind sie dafür zu schade. Übe solcherlei lieber mit Freunden oder für Dich.

Kommst Du dann an einen Punkt, wo etwas partout nicht klappen will, Dir der entscheidende Tip fehlt und Du Dir jemanden wünschst, der da mal "draufschaut", dann ist ein Seminar durchaus das Richtige.

Für Deine Region kann ich nichts empfehlen, aber wenn Du lange Anreisen zu den "Großen" der Branche scheust, wirst Du ggf auch durch Rumfragen in guten Bikeshops oder bei Vereinen bis hin zum DAV fündig.
 
Wenn du die Möglichkeit hast dich einem Radsportverein anzuschließen, kannst du eine Menge lernen. Innerhalb der Gruppe hat jeder so seine "Spezialitäten" drauf. :daumen:
 
Hi,

ich glaube, lernen tut man schon was! Ich habe so ein Seminar bei Stefan Hermann am Gardasee gemacht. Ganz schlecht war ich auch vor dem Seminar nicht, da bin ich auch schon die Pianauras z.B. durchgefahren. Im nachhinein betrachtet hat´s mir schon recht viel gebracht, vor allem wir sehr auf die richtige Position über dem Bike geachtet, da ergibt sich dann eine bessere Kontrolle natürlich von selbst.
Der Kurs selber hat mir nicht so viel Spaß gemacht, die Überei war da ziemlich verbissen und mit 15 Leuten oder 3 Gruppen mit dann 40 Leuten denselben Weg runterzufahren bringt nicht viel Spaß sondern viel warten, wobei der Flow verloren geht. Aber man nimmt auf jeden Fall genug mit, dass man auch selber üben kann. Ich persönlich fahre gerne guten Fahrern hinterher, um einfach zu sehen, dass man über bestimmte Stellen locker drüber oder durch kommt. Wenn ich dann mal alleine bzw. ohne Guide fahren, dann weiß ich, dass ich da schonmal drüber bin und dann geht´s auch, da kann ich den inneren Schweinehund schon in Schach halten.
Aber für Fahrtechnik muß man das halt schon wirklich wollen und sich für das Risiko motivieren können, sonst hilft das genausoviel oder -wenig wie ein Fully kaufen, auch das fährt über die Wurzeln nicht von alleine.
Wer aber sicher auch Fahrspaß vermittelt und auch Technik rüberbringt, ist Holger Meyer, denn kenne ich vom Trainingscamp auf Sizilien, da macht er auch immer tageweise Fahrtechnik, was im allgemeinen recht lustig ist.
Ich hoffe, du findest was passendes. Übrigens bietet der Alpenverein zumindest die Sektion München auch Kurse an, vielleicht gibt es das auch bei dir in der Nähe....
Viel Spaß :daumen:
 
kathrinchen schrieb:
ich ärgere mich jedes mal, wenn ich an einem Singletrail kapituliere ( egal ob up oder down ), weil mir die Technik fehlt.
Ich möchte daher nächstes Jahr einmal an einem Fahrtechnikseminar teilnehmen.
falls du sonst niemanden hast, der dir was zeigen kann, würde ich dir zu so einem seminar raten.
alles andere ist nur frustrierend.
 
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