Bereits Lasse Viren, finnischer Olympiasieger über 5000m und 10000m von 1972 und 1976 hatte das damals noch erlaubte "Blutdoping" angewendet.
Es wurde Blut abgenommen, eingefroren und mit Sauerstoff versetzt und vor den Rennen wieder zugeführt.
Das Double beide Langstrecken zu gewinnen schaffte vor ihm lediglich nur P. Nurmi.
Was nun heute den mäßig informierten Betrachter erzürnt, ist eigentlich nur die Fortentwicklung einer schon vor Jahrzehnten angewandten medizinischen Praktik.
Plötzlich tauchen nach dieser Razzia bei Dr. Fuentes in Madrid die Namen sehr bekannter Spitzensportler aus allen Bereichen auf.
Namen wie Nadal (Tennisspieler),Gebreselassie, Bekele (Weltrekordler Leichtathletik) sowie Fußballspieler und Radfahrer, weitere bekannte Namen werden folgen.
Erschreckend an dieser Tatsache ist doch eigentlich, wenn man eine "Straftat" begeht, wie man so leichtsinnig am Tatort Spuren hinterlassen kann. Blutbeutel mit Namen, Listen mit Namen und angezapfte Handyleitungen.
Wer mit seinem Leistungssport Millionen verdient, glaubt wohl nie von diesem hohen Sockel durch einfachste Spurensicherungsmaßnahmen fallen zu können.
Sonderbar in diesem Zusammenhang erscheint aber schon, warum der Name Lance Armstrong, außer mit einer kleinen EPO-Verdächtigung, niemals richtig genannt worden ist. Wenn einer voll war, dann Lance Armstrong. Aber dieser ist eben absolut perfekt auch im dopen und vertuschen.
Die Ermittlungen sind noch nicht beendet. Zwischenzeitlich taucht auch ein wichtiger Name in Holland auf, nämlich Jos Hermens, wichtiger Manager von Topathleten.
Bin mal gespannt wer zuerst sein Schweigen bricht und dann rollen aber alle Köpfe.
Vermute mal die werden nächstes Jahr zur Tour mit ganz anderen Namen starten, weil viele der jetzigen Tour auch noch vom Blutcocktail genascht haben.
Schöne Grüße vom flachen Niederrhein
