14.01. 18:00 Wadi Rum - Desert
Rose Camp, 1100m
Kettle hatte natürlich auch Spaß auf dem dünnen Bogerl... man muss ja nicht jeden Blödsinn nachmachen. Ist möglicherweise gesünder.
Das Ding war sowieso eine Sackgasse. Also wieder zurück...
... und runter auf den Wüstenboden der Tatsachen.
Die Nabatäer haben hier natürlich auch schon ihre Spuren hinterlassen. Warum man allerdings die paar Felskritzeleien besuchen sollte, wo nebenan in Petra ne ganze Stadt aus den Bergen geschnitzt ist, erschließt sich mir nicht ganz.
Aber wir sind ja schließlich auch zum radln hier. Also wird auch geradelt.
Ein paar Kilometer sinds schon noch, bis zum nächsten Camp. Und falls irgendwie noch möglich, wird die Wüste mit jedem Meter eindrucksvoller.
Auch wenn wir unterwegs ausser an wenigen Hotspots eigentlich keinen Menschen begegnen: Einsam und allein fühlt man sich im Wadi Rum nie. Quasi alle zwanzig Minuten taucht hinter einer Ecke das nächste Beduinencamp auf. Und natürlich ist der ganze wilde Sand mit Jeepspuren in jeder Richtung markiert. Ist vermutlich auch ganz gut so, sonst würde man sich mit dem Radl doch recht schwer tun. Auch so sind die wenigen Kilometer einer Wadi-Rum-Tagesetappe mühsam erarbeitet. Sand ist halt anstrengend, auch wenn man's fahren kann.
Unsere Heimat für heute Nacht: das Desert
Rose Camp auf einer kleinen Anhöhe zwischen Felsen und Sand.
Nicht mehr ganz der Luxus von gestern, aber für ein "Zelt" immer noch ziemlich angenehm.
Auf einen coolen Tag das erste Bier des Trips. Alkohol ist in Jordanien kaum verbreitet... mit 300% o.ä. besteuert und damit unglaublich teuer. Das Miniflascherl hier kostet über 6 Euro... und zwar nicht nur im Wadi Rum sondern überall.
Glaube wir bleiben lieber beim Tee. Gute Nacht.