Kahnbeinbruch - liegt mein Heilungsverlauf im Soll?

Ich geselle mich auch mal dazu :) ...habe letztes Jahr genau zu Beginn des Sommers einen Bruch des linken Kahnbeins erlitten.
Ist mir genau auf der Hälfte einer längeren Tour passiert, wodurch ich die Tour am Ende noch fertig gefahren bin und an jedem Bach die Hand zum Kühlen ins Wasser gehalten habe. War echt nicht feierlich. Der Arzt hat 3 TAge später, als es nicht mehr Ging den Bruch nach 6 mal röntgen entdeckt. Zu meinem Glück war der Bruch sauber und nicht verschoben. Deswegen wurde mir empfohlen das ganze auf konservativen Wege heilen zu lassen, d.h. ohne OP. Im Sommer mit Gips war natürlich besonders schön, aber mit Desinfektionsspray habe ich die max. 3 Wochen Tragezeit zwischen den Wechseln gut hinbekommen.

Nachteil der konservativen Behandlung sind die 12 Wochen Ruhezeit gewesen. Danach hat es eine Weile gedauert die Hand einzuspielen. HAbe mir dafür solche Rehaknete gekauft. Radfahren ging nach 2 Wochen wieder halbwegs, aber ehe ich mich getraut habe wieder Klimmzüge zu machen, gingen schon 4-5 Wochen ins Land. Habe jetzt nach handwerklichen Tätigkeiten, Sägen z.B., noch leichte Rückmeldungen von der lädierten Hand. Hätte gerne noch bissl Physio gemacht nach der Gipsabnahme, aber der Arzt hielt es wohl für unnötig...

Mein erste Tat am Rad war übrigens der Austausch der blöden Ergon-Griffe gegen welche von SQ-lab. Ich bin der Meinung die Ergon-Teile
sind nicht geeignet fürs Trailfahren. Ich bin leider ungünstig mit dem linken Daumen am Griff hängen geblieben, bei einem kurzzeitigen Kontrollverlust durch eine Unebenheit.
 
Mein Handgelenk hat es auch erwischt :(

Luxationsfraktur inkl. Bänderriss und Knochenabsplitterung:


Wurde operiert + 10 Wochen Gips

Hat jemand ähnliches erlebt und Tipps für die Reha (Physiotherapie soll ja das A und O bei solchen Verletzungen sein)?

Diese Saison werden die Berge wohl nur zu Fuß erkundet :rolleyes:
 
Tipps für die Reha
Puh, nicht dass ich es wirklich einschätzen könnte, aber ich glaube, Dich hat es hart erwischt. Lass es ruhig angehen! Wir wollen alle am liebsten schon mit Gips wieder aufs Rad. Doch genau das ist falsch. Gerade für den künftigen Fahrspaß ist solides Ausheilen das Wichtigste.

Und ja, selbst mein poppeliger, zig Jahre zurückliegender Kahnbeinbruch meldet sich nach wie vor immer mal wieder. Ich wünsch es Dir nicht, aber Du hast da einen Begleiter für den nächsten Lebensabschnitt. Die Hand wird anders sein, als Du sie bislang kanntest.
 
Mein Handgelenk hat es auch erwischt :(

Luxationsfraktur inkl. Bänderriss und Knochenabsplitterung:

Wurde operiert + 10 Wochen Gips

Hat jemand ähnliches erlebt und Tipps für die Reha (Physiotherapie soll ja das A und O bei solchen Verletzungen sein)?

Diese Saison werden die Berge wohl nur zu Fuß erkundet :rolleyes:

Saubere Arbeit!
Bezüglich Reha/Physio: Belasse es nicht damit was der Physio macht. Ich habe bei mir als der Gips weg war sehr viel Bewegungstraining selber gemacht. (eigentlich in jeder freien Minute)
Am Anfang wird das Handgelenk BOCKSTEIFF sein. Lass dich davon nicht beeindrucken, das gibt sich.
Entgegen der Prognose der Ärztin die das bei mir repariert hat, habe ich wieder 100% Beweglichkeit und bin praktisch schmerzfrei. Ich merke mein Handgelenk allenfalls nach ein paar Tagen fiesem Wurzelgehacke, und auch da nur auf einem Level den man ignorieren kann.

Insofern: Locker bleiben, auskurieren, nach ca 3 Monaten (nach OP) kannst du (vermutlich) in etwa wieder langsam anfangen zu Biken.
Frischer Kahnbeinbruch heilt meistens gut aus.... ;)


P.S. Ich mache gerade mit einem mehrfach gebrochenen Oberarm und größtenteils abgerissenem Bizeps rum. Finale in 2 Wochen wird bei mir auch nur Wandern. Könnte kotzen!
 
Mein Handgelenk hat es auch erwischt :(

Luxationsfraktur inkl. Bänderriss und Knochenabsplitterung:


Wurde operiert + 10 Wochen Gips

Hat jemand ähnliches erlebt und Tipps für die Reha (Physiotherapie soll ja das A und O bei solchen Verletzungen sein)?

Diese Saison werden die Berge wohl nur zu Fuß erkundet :rolleyes:
Schön.
Ist der Griffelfortsatz der Elle auch betroffen?
Ich habe an einer Hand Skaphoid (2 x in einem Jahr) mit sauberer Fraktur und Triquetrum mit Splitterbruch, Radiusfraktur und eben auch der Griffelfortsatz gebrochen. Alles in insgesamt 4 Unfällen bei denen auch Finger und sonstige Körperteile mehr oder wenig litten.

Ich habe mich immer für eine konservative Behandlung eingesetzt und die einzigen Schmerzen die ich heute habe, kommen vom verletzten Diskus, dem Diskus triangularis, welcher ein Teil des distalen Radioulnargelenks ist und auch im Alltag viel Arbeit aufnehmen muss. Dieser kann mit einem arthroskopischen Eingriff minimalinvasiv entfernt, geglättet oder angenäht werden.

Jeweils 12 Wochen post OP begann ich mit der klassischen Physio, die aber in allen Fällen aus meiner Sicht zu restriktiv ausfiel. Tägliches passives Mobilisieren und regelmässige, aufbauende Übungen mit Theraphieknetmasse half mir schnell wieder zu ordentlichen Fingerkräften zu kommen. Dies habe ich mit einem Theraband und manuellen Übungen zur Kräftigung des Handgelenkes unterstützt. Frage bei Physiotherapeuten für Übungen. Meine Übungen bestanden daraus mit der geraden Hand gegen Kräfte (vorallem Palmar und Dorsal) zu halten. All diese Übungen habe ich während den ca. 2 h täglich unter der Woche im Zug gemacht, in der Beiz im Gespräch bei einem Bier... es passt vielerorts.

Ich fahre viel mit einem starren Bike rum, auch mal > 1000 km in kurzer Zeit in Island (ruppige Wanderwege, Reitwege und Wellenbrettpisten), fahre immer wieder mal DH-Rennstrecken und immer wieder mal Bikepacking "Rennen" wo viele Teilnehmer so viel und lange fahren, dass taube Hände und Entzündungen zur Tagesordnung gehören. Meine Gelenke machen selbst dies "wunderbar" mit. Beim Letzten Ultradistanzrennen hatte ich mehr Schmerzen im gesunden Handgelenk als im rechten und ungesunden...

Jedoch gehen Liegestützen mit der offenen Hand nicht und ebenfalls ein paar bestimmte Bewegungen, die mich im Alltag jedoch kaum einschränken, wie ein Tablett mit vielen Getränken drauf rum zu tragen. Muss halt links auch gehen...
Eisklettern (technisches Steileis) mit schwach gekrümmten Pickelschäften geht ebenfalls nicht mehr ohne Schmerzen. Mit den Drytooling-Geräten geht's immer noch. Eiswände sind nach wie vor kein Problem.

Glaube fest daran, dass Du kräftiger daraus kommst und trainiere the shit out of your wrist nach der Zwangspause. Dann passt das locker wieder.
 
Hat jemand ähnliches erlebt und Tipps für die Reha (Physiotherapie soll ja das A und O bei solchen Verletzungen sein)?

Diese Saison werden die Berge wohl nur zu Fuß erkundet :rolleyes:

Willkommen im Club... Kahnbeinfraktur mit Keilausriss... Herbertschraube und 6 Wochen Gips

ich hab Physioverbot bekommen, 3 Monate Schonung an OP und bewegung bis zur Schmerzgrenze...

ich geh schwimmen das ist bestens...(musst du aber können)

wenn du gut kraulst kannst bewegst du die Handfläche in Verlängerung des Unterarms und bekommst gute kräftigung und ne Gratismassage...

knicken kannst du Rücken...(witzigerweise)

nach 1.5 Woch sind gestern 2,7 kilometer gegangen...

ich rühr heuer kein MTB mehr an... allein schon wenn du wegen einer Unsicherheit den Lenker verlierst liegst du wieder auf der Fresse...

Mitn Rennrad probier ichs erst wenn ich mir sicher bin das ich auch bremsen kann...

Roli
 
Danke für die Tipps, Update von mir:
Vor 5 Wochen bekam ich die Bohrdrähte wieder raus und mache seitdem Physiotherapie + jeden Tag mehrmaliges Dehnen der verkürzten Bänder.
Derzeit bin ich bei 40° Extension und 40° Flexion was für den Alltag ausreicht, bis jetzt es wird jede Woche besser.
Radfahren kann ich solange die Erschütterungen gering bleiben, sprich MTB auf Asphaltstraße. Mein Sorgenkind ist noch die Seitwärtsdrehung nach innen die ich für breite MTB Lenker benötige (Stichwort Backsweep).

Fährt jemand von euch nach seiner Verletzung mit Handgelenksprotektoren und wenn ja, welche? Allsports Dynamics werden überall gelobt, bieten jedoch nur Sicherheit gegen Hyperextension?
 
Fährt jemand von euch nach seiner Verletzung mit Handgelenksprotektoren und wenn ja, welche? Allsports Dynamics werden überall gelobt, bieten jedoch nur Sicherheit gegen Hyperextension?

Ich fahre seid Jahren mit dem hier

https://www.hibike.de/troy-lee-desi...ck-mod-2017-p08b2a534bb634bd5015239fd892293e1

vorher hatte ich die 661, die sind (waren) aber auf der Unterseite aus Stoff, dieser leidet natürlich bei dem Sport deutlich. Die Troylee habe unten Wildleder, das hält auch einen Sturz. Ausserdem kannst Du die Stabilisation oben selber etwas einstellen.
 
Hatte auch eine Kahnbein-OP: Alter Bruch, Pseudarthrose, leichter Knorpelschaden an der Handwurzel.
Knochenstück aus Beckenkamm entnommen, Herbertschraube, 9 Wochen Gips.
Gips ist jetzt seit 6 Wochen runter, ich baue gerade ganz langsam meine Kondition wieder auf, habe jetzt plötzlich Probleme mit dem rechten Knie (MRT-Kein Schaden feststellbar)
egal... back to Topic:
Biken (auch auf der Rolle) ist noch ZIEMLICH unangenehm. Schlechter als vor der OP.
Hat jemand das gleiche hinter sich? Wie lange hat das bei euch gedauert bis ihr schmerzfrei wart?

Wollte mal fragen, wie es dir jetzt mit dem Hamdgelenk geht. Habe im Grunde die selbe Diagnose: zufällig wurde eine ca 10 Jahre alte Kahnbeinfraktur gefunden. Knochen hat bereits leichte Arthrose. Ansonsten ist der Bruch soweit ok, auch da die Bänder etc wohl die Verogung des Handgelenks aufrecht erhalten haben. Die Ärzte raten alle von einer OP ab, sagen aber auch, dass DH komplett gestrichen ist und leichte Touren nur noch mit Bandage gefahren werden sollen.
OP ginge nur noch durch vollständige Rekonstruktion des Knochens, was als risikoreich beschrieben wird. Daher geht meine Tendenz in die Richtung, nichts am Bruch machen zu lassen, es sei denn, ich kriege dauerhafte Schmerzen.
 
so will euch auch mit meinem zwischenstand nach kahnbeinfraktur erfreuen !

hatte einen unverschobenen bruch im bereich kahnbein mitte -> internet sagt halb halb, befreundeter handchirurg rät zur op (no na) behandelnde ärzte im krankenhaus sagten eher konservativ aber op auf wunsch auch möglich, bei beiden keine 100% garantie (no na).

hab mich dann für konservativ entschieden (aufgrund von fremdkörper und eventuellen abwehrreaktionen im körper was dann evt auch wieder probleme verursachen könnte) und hab dann schon 1 woche danach meine entscheidung a bissl bereut.

hatte also 14 tage spaltgips und bekam dann so einen kunststoffleicht-gips wo mir der arzt zwar von sport abgeraten hat (aufgrund der hautschädigung unter den gips) ich aber ~2-3 mal die woche laufen war. das ganze war zwar unangenehm (trockenfönen nach laufen dauert ~1 std) aber zumindest hab ich a bissl was getan und bin nicht bei null nach insgesamt 8 wochen pause. (haut sah natürlich nicht gut aus, aber das ist nach 2 tagen wieder ok also imo wirklich verschmerzbar, bin ein vielschwitzer, gut möglich dass dies bei leuten die wenig schwitzen deutlich weniger probleme macht)

nach 8 wochen kein schmerz bei direkten druck aufs kahnbein, handgelenk aber quasi tot sowie kraftlos.
arzt hat also festgestellt knochen wohl zusammengewachsen jedoch 10 tage nochmalige kontrolle mit evt ct bei unklarheit.
physio darf ich anfangen und hab den ersten termin diese woche.
was ich mir gleich gekauft hab, war ein handgelenksschutz, da ich in 2 wochen mit hallenfussball anfangen werde(sofern der arzt das ok gibt), und da sicher noch einiges an zeit mit schutz spielen will.

bin gespannt wie lange das ganze noch dauern wird, bis ich wieder aufs rad darf/kann und mache so in 2-3 wochen n update wenn die ersten größeren fortschritte nach der physiotherapie gekommen sind, hoffen tu ich auf ein paar XC radtouren im november ....

also wenns gut läuft war es eine ausfallzeit von ~3-4 monaten bei konservativer behandlung, also eigentlich ein wahnsinn für so a "lapalie"

achja und was ich in den 8 wochen die ich gips hatte und unzählige male erklärt hab wie es dazu gekommen ist, hatte fast jeder eine meinung zum kahnbeinbruch da gefühlt jeder das entweder selbst hatte, oder schon einen bekannten hatte bei dem es "irrsinnige" probleme gemacht hatte und ohne op sowieso nichts gegangen ist :)
was einen natürlich auch total darin bestärkt dass man sich für die konservative behandlung entschieden hat ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehs grad, meine Geschichte hab ich hier nicht mehr weiter geführt, vieleicht machts ja jemandem Mut:

Handergotherapie bekam ich mit dieser Verletzung so viel verschrieben wie ich wollte.
Dauert aber wirklich ein Jahr bis die Handkraft wieder zurückkommt.

Bis auf 5° Extension 20° Flexion sowie einem eher unguten Gefühl bei der Klassischen Liegestütze (lieber Griffe verwenden) ist Sport möglich so wie vorher. Aggressives MTB fahre ich mit der Allsports Dynamics Wrist Brace. Bin auch schon wieder gestürzt und habe mich instinktiv mit der Hand abgestützt ohne dass was passiert ist.
 
So nach heutiger ct besprechung ist die euphorie gewichen und die gedanken kreisen wieder.
Knochen angeblich durchgeheilt aber es hat sich eine grosse zyste gebildet.
Behandlung des arztteams: 8 wochen warten und schauen ob der knochen abstirbt oder nicht....
Sehr unbefriedigend....
Werde jetzt noch Spezialisten aufsuchen und hoffe dass ich da recht bald einen termin bekomm...

Bereue jetzt natürlich die konservative Behandlung..

Edit: war beim Spezialisten und der hat etwas licht und Zuversicht gebracht. Hab jetzt in 3 Wochen ein mrt termin da sollte man dann sehen ob der knochen die demineraliserung wieder rückgängig machen kann und ob er ausreichend versorgt ist. Physio läuft ok; aber Radfahren macht keinen sinn atm, war heut füe 10 mins unterwegs aber man fährt halt total einseitig, dauert noch bis ich auch druck aufs handgelenk bringen kann
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte auch im Mai nen Kahnbeinbruch.
Das ist definitiv keine Lapalie, sondern eine kritische Verletzung!
Im schlimmsten Fall, muss sogar das Handgelenk versteift werden, wenn der Knochen nicht mehr mit Blut versorgt wird und abstirbt. Das Kahnbein ist ja nicht nur ein Stück Knochen, sondern ein entscheidendes Stück des Gelenkes. Mit Knorpel usw.

Deswegen ist es eigtl. Pflicht ein CT zu machen, um die genaue Verletzung zu beurteilen.
Im Zweifel sollte man auf jeden Fall operieren, um kein Risiko einzugehen.

Wenn alles gut verheilt, werden aber trotzdem Einschränkungen zurück bleiben.
Nicht wegen dem Knochen, sondern wegen der langen Ruhigstellung der Hand. Da wird alles steif!
Das dauert dann ewig um einigermaßen die Bewegung wie vorher hinzukriegen, 100% genauso wird es meist nie mehr. Auch hat man das erhöhte Risiko später mal an einer Arthrose zu erkranken wg der beschädigten Knorpelfläche des Kahnbeins.

Bei mir ist alles zum Glück mit ner Schraube gut verheilt und ich kann die Hand 90-95% wieder so wie vorher bewegen.
Ab nächsten Jahr versuch ich auch wieder Liegestütz. Da geh ich lieber auf Nummer sicher und taste mich langsam ran.

Ich würde sagen, wenn alles ohne Komplikationen verläuft kann es locker 6-12 Monate dauern bis die Hand wieder genauso belastet werden kann, wie davor.
Irgendwelche Profi Sportler, die Schmerzmittel nehmen und denen der Wettkampf wichtiger ist, als die eigene Gesundheit, die kann man nicht als Vergleich als Normalo hernehmen. Man sollte sich lieber viel Zeit nehmen, denn es geht schließlich um die eigene Hand.

Wünsche allen Kahnbeinpatienten viel Erfolg bei der Heilung und dass es auch bei dir wieder so wie vorher wird @clowz
 
Zuletzt bearbeitet:
dank dir,
die ruhigstellung ist wirklich nicht ausser acht zu lassen und, sollte cih wieder vor der entscheidung stehen ob op oder nicht, kann ich die konservative variante wirklich ausschliessen.

ich hatte schon vor meinen sturz kleinere problemchen mit meiner schulter, da ich mir scheinbar irgendwann beim siedeln oder sukzessive durchs sitzen/fehlbelastungen ein schultersyndrom mit kleineren einschränkungen zugezogen habe.
durch die 8 wochen ruhigstellung bzw evt auch durch den aufprall, hat sich das ganze soweit verschärft, dass ich nur mit größten bemühungen und schmerzen leibchen/jacken udgl. ausziehen konnte.
deshalb hab ich auch bei der physiotherapie jetzt vordergründig die schulter behandeln lassen...
durch das schonen und gipstragen ist mir das die acht wochen gar nich so bewusst gewesen ...
 
Hallo,
ich hatte auch eine Kahnbein Operation. Bei mir war es eine dislozierte Fraktur, daher war eine OP zwingend.
Es wurde ein Stück aus der Hüfte genommen und zwischen das gebrochene Kahnbein eingesetzt und dann verschraubt.
Nach der OP musste ich trotzdem 6 Wochen Gips tragen, also das Handgelenk war 8 Wochen ruhig gestellt.
Danach war die Bewegung sehr deutlich eingeschränkt. Ich habe dann etwa 12 Monate Physiotherapie gehabt.
Durch den Sturz war auch bei mir die Schulter in Mitleidenschaft gezogen und wurde bei der Physio gleich mitbehandelt.

Im September 2016 war die OP und im November (als der Gibs weg war) wieder aufs Rennrad (zuerst nur Rolle) und im Mai habe ich dann einen Alpencross gemacht.
Zwei Wochen vor dem Alpencross musste noch die Schraube entfernt werden, da sie Überstand.

Wichtig ist einen wirklich guten Arzt zu finden, der spezialisiert ist auf Handgelenke und geduldig die Physiotherapie durchzuziehen.

Insgesamt bin ich zufrieden, habe nur ganz leichte Einschränkungen und auch die Narbe ist empfindlich, aber wirklich stören tut es mich nicht.
 
Bewegung war noch leicht eingeschränkt und es wurde geröngt.
Wahrscheinlich hätte es nicht ausgemacht, da es nur minimal war.
Der Eingriff konnte aber ambulant gemacht werden und außer einem kleinen Schnitt gab es keine Einschränkungen, also Hand war gleich wieder einsatzbereit.
 
Bei mir ist alles zum Glück mit ner Schraube gut verheilt und ich kann die Hand 90-95% wieder so wie vorher bewegen.
Ab nächsten Jahr versuch ich auch wieder Liegestütz. Da geh ich lieber auf Nummer sicher und taste mich langsam ran.
Zumindest auf Liegestützgriffen (gerade Handgelenksstellung) sollte das nach einem halben Jahr gar kein Problem sein (jedenfalls nicht wg. des Kahnbeins ;)). Allein die Schraube hält schon einiges aus. Ich bin 2 Wochen nach der OP auf einer Eisplatte ausgerutscht, seitlich nach hinten gefallen und habe mich reflexartig mit der operierten Hand abgefangen :(. Mit mulmigem Gefühl wieder ins Krankenhaus - war zum Glück alles ok.
Nach ein paar Jahren habe ich praktisch keinerlei Einschränkungen mehr (manchmal habe ich ein Puckern in der Kahnbeingegend). Ich kann auch wieder den Yoga-Krähenstand machen.
Ich würde wieder operieren lassen.
 
dank dir,
die ruhigstellung ist wirklich nicht ausser acht zu lassen und, sollte cih wieder vor der entscheidung stehen ob op oder nicht, kann ich die konservative variante wirklich ausschliessen.

ich hatte schon vor meinen sturz kleinere problemchen mit meiner schulter, da ich mir scheinbar irgendwann beim siedeln oder sukzessive durchs sitzen/fehlbelastungen ein schultersyndrom mit kleineren einschränkungen zugezogen habe.
durch die 8 wochen ruhigstellung bzw evt auch durch den aufprall, hat sich das ganze soweit verschärft, dass ich nur mit größten bemühungen und schmerzen leibchen/jacken udgl. ausziehen konnte.
deshalb hab ich auch bei der physiotherapie jetzt vordergründig die schulter behandeln lassen...
durch das schonen und gipstragen ist mir das die acht wochen gar nich so bewusst gewesen ...

kurzes update für eventuell diejenigen die das auch mal betreffen könnte :)

bei meiner hand bin ich "erst" bei 80-90% der beweglichkeit jedoch denke ich dass sich das noch bis zum jahrestag der verletzung regeln wird. belastbar ist die hand auch noch nicht allzugut, jedoch trainier ich die muskel regelmässig und das wird schon von mal zu mal besser.

die schulter hat mich jetzt den ganzen winter beschäftigt und erst im februar stellte sich eine verbesserung ein. auch hier wirds denk ich noch a bissl dauern bis ich wieder da bin wo ich sein möcht.

aber es geht also auch mit der "konventionellen" behandlungsmethode nur dauerts länger. ob dieser zeitliche Mehraufwand den "vorteil" fremdkörperfrei zu bleiben ausgleicht, muss man wohl persönlich für sich entscheiden ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

da ich es ganz Hilfreich finde die Geschichten und Erfahrungen der Anderen zu lesen hier mein persönlicher noch frischer Erfahrungsbericht:

Wie es dazu kam:
Ich bin am 02.04.19 auf dem Trail mit dem Vorderrad über einen Anlieger hinaus. Kurzer heftiger Einschlag auf die rechte Seite, inklusive Helm kaputt. Irgendwie hab ich mich scheinbar dabei mit der linken Hand, reflexartig versucht noch abzustützen - schlechte Idee. Die Hand war recht schnell angeschwollen, da ich aber alle Finger und das Handgelenk unter mäßigen Schmerzen noch bewegen konnte dachte ich "wird schon nicht so schlimm sein". Nur wenn Druck auf das Handgelenk kam war das gar nicht toll. Meine rechte Seite hatte ein paar Abschürfungen (Kopf, Unterarm, Schulter, Knie trotz Schoner, Hand) die taten in dem Moment genauso weh. Also erstmal Heim und duschen.

Erstaufnahme im Krankenhaus:
Am nächsten Morgen hatte ich dann entschieden doch mal beim Arzt vorstellig zu werden. Da das ganze nicht zu Haus passierte ging ich in die Notaufnahme des nächsten mir bekannten Krankenhaus. Dort wurde erst geröntgt. Der Arzt meinte aber schon im Voraus, wenn das Röntgenbild nicht eindeutig ist, dann braucht es ein CT. Und so war es dann auch. Glücklicherweise besaß das Krankenhaus eins und ich konnte wirklich sofort untersucht werden. Bei meiner ausgekugelten Schulter musste ich damals 3 Wochen warten auf einen Termin. Auf dem CT war dann die Fraktur auch gut zu erkennen. Der verantwortliche Arzt hat mir unbedingt geraden das in einer Handchirurgie operieren zu lassen. Der Bruch ist Mittig am Kahnbein. Mit einer Gipsschiene wurde ich dann entlassen.

Weiterbehandlung Termin:
Ich hab dann auf dem Weg nach Hause gleich noch versucht einen Termin in der nächsten mir bekannten Handchirurgie zu bekommen. Ein kurzer Versuch das Online zu regeln scheiterte. Termine waren erst wieder im Juli frei. Nach mehrmaligen Versuchen konnte ich dann aber doch telefonisch jemanden erreichen und meine Situation schildern. Eine Rücksprache der Sekretärin mit dem behandelnden Arzt sicherte mir dann einen Vorstellungstermin am kommenden Montag gleich in der Früh.

Vorstellung in der Handchirurgie:
Im Klinikum wurde dann nochmals aufgrund der bereits vorhandenen CT-Aufnahmen entschieden das operiert werden muss. Hier haben mir die Erfahrungsberichte der anderen User hier im Forum viel geholfen um die Situation bzw. Notwendigkeit für mich richtig einzuschätzen. Der Assistenz- und Oberarzt nahmen sich viel Zeit und erklärten mir das ganze Vorgehen. Es sollte eine Herbertschraube über einen ca. 5cm langen Schnitt unterhalb vom Daumen in Richtung Handgelenk gesetzt werden. Der Termin für die OP wurde gleich auf den kommenden Donnerstag, 10.04. festgelegt.

OP:
Donnerstag um 6:30 Uhr war ich dann nüchtern in der Klinik. Abgeholt zur OP wurde ich erst um 13:00 Uhr. Der linke Arm wurde mittels lokaler Anästhesie betäubt. Die eigentliche OP dauerte dann ca. 45 Minuten. Alles sehr entspannt und professionell, mancher Zahnarztaufenthalt war schon stressiger. Am Abend, als die Narkose nachgelassen hatte, kamen dann allerdings die Schmerzen, welche sich aber mit den Schmerzmitteln auf Station recht gut aushalten liesen. Am nächsten Morgen bei der Visit wurde entschieden, dass ich schon wieder gehen darf. Die Schnittwunde, nachdem Abnehmen der Gipsschiene, war sauber. Kaum ein Bluterguss. Der Chefarzt meinte, dass ich nach zwei Wochen, wenn auch die Fäden gezogen werden sollen, keine Gipsschiene mehr brauche, vorausgesetzt ich Belaste die Hand nicht. Belastung darf frühestens erst ab 6 Wochen erfolgen, wurde mir gesagt, eventuell sogar erst nach 8 Wochen. Dann muss auch nochmal eine Röntgenkontrolle durchgeführt werden.

Jetzt, zwei Tage nach der OP fühlt sich alles schon ganz gut an, unter der Schiene. Ich darf bzw. soll meine Finger bewegen z. B. Faust schließen und öffnen. Der Daumen ist etwas eingeschränkt, das Grundglied ist fixiert. Ich bin gespannt wie es weitergeht.
 
Das ist jetzt natürlich nervig, aber so wie es klingt, ist bei dir ja alles optimal verlaufen. Auch sofort erkannt und behandelt usw.
Und sei froh, dass es deine linke Hand ist :D

Wünsch gute Besserung!
 
Hey ich habe mir vor vier Wochen beim biken das Radiusköpfchen im Ellenbogen gebrochen.
Nach zwei Wochen kam der Gips runter und ich hatte extreme Schmerzen in der Hand.
Das habe ich schon in der Notaufnahme im Krankenhaus gesagt, Hand wurde auch geröntgt aber kein Bruch festgestellt. Nach den 14 Tagen ist die Hand wieder geröntgt worden wieder kein Bruch festgestellt worden.
Daraufhin hat mich der Orthopäde izum MRT geschickt. Da hat man dann endlich den Kahnbeinbruch festgestellt. Da der Bruch ja nun schon dreieinhalb Wochen her war wurde nicht mehr operiert da nicht verschoben.
Nun habe ich eure Berichte hier durchgelesen und mich über Diagnostik und Therapie informiert und habe dabei festgestellt dass ein MRT eigentlich nicht aussagekräftig ist und oftmals ein Bruch angenommen wird obwohl nur eine schwere Knochenprellung vorliegt. Bin jetzt hin und hergerissen was ich tun soll, die Hand ist im Gips und in 14 Tagen soll ich eine Orthese bekommen, es sind dann 6 Wochen nach dem Unfall... CT nach zehn bis zwölf Wochen.

Dok meinte in 3 Monaten darf ich wieder ans biken denken, das kann ich mir zurzeit aber nicht vorstellen... Hat jemand Erfahrung mit einem MRT und wie sieht's mit einer Orthese aus? Erhoffe mir etwas Erleichterung im Alltag... Ist natürlich der rechte Arm...
 
Auf jeden Fall eine Zweitmeinung einholen.
Ich bin kein Arzt, aber seit meinem Bruch ein bischen Experte geworden.

Bei Verdacht auf Kahnbeinbruch MUSS eine CT gemacht werden. Anders kann man überhaupt nichts richtig diagnostizieren.
Man muss wissen, wo genau der Bruch verläuft etc. und das geht mit Röntgenbildern und MRT nicht.

Du solltest jetzt auf jeden Fall zügig handeln.
6 Wochen ist noch nicht total kritisch. Aber wenn der Bruch mehrere Monate nicht richtig behandelt wird, musst du schlimmsten Falls in Vollnarkose operiert werden und bekommst einen Knochenspan aus deinem Becken entnommen, der dazwischen gesetzt wird.
 
Zurück
Oben Unten