Kaufberatung Gravel als Zugesel für Anhänger

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Hallo zusammen,

leider habe ich vor zwei Tagen beim Putzen vom Specialized Sequoia einen Riss in der Kettenstrebe festgestellt.
Ärgerlich, aber das Rad hat seinen Dienst nach knapp 30.000 km (davon 17.000 mit Anhänger) erfüllt. Die ersten Jahre konnte das Rad immer trocken gelagert werden, aber der vergangenen Zeit (Umzug) stand es bei Nichtnutzung in einer unbeheizten Garage, welche im Winter immer leicht feucht ist.
Somit wurde der Rost immer mehr (trotz Fluid Film im Rahmen) und am Riss ist es einfach durchgegammelt.
Das Rad wurde im ganzjahreseinsatz bewegt und ich denke, dass das Salz den Rahmen zerstört hat.
Andere Laufräder, Schutzbleche und Gepäckträger wurden nachgerüstet.

Nun suche ich Empehlungen für ein neues Rad.
Folgendes wäre mir wichtig:
  • Geo nicht zu "race-" lastig
  • kein Stahl
  • Montagemöglichkeit Schutzbleche + Gepäckträger
  • Anhängerbetrieb (Anhänger 16kg + Hund 25kg) --> hohes zulässiges Gesamtgewicht
  • ggf. Freigabe für 180mm Bremsscheibe vorne
  • Kabel nicht unbedingt durch den Steuersatz
Beispiele:
  • Stevens Prestige, max. 130kg, Anhänger bis 40kg erlaubt
  • Centurion Crossfire, max 135kg, Anhänger erlaubt
  • Giant Revolt, max 150kg
  • Cannondale Topstone, max. 150 kg
Ansonsten sind die zulässigen Gewichte mit 110 - 120 kg bei z.B. Rose Backroad, Merida Silex, Focus Atlas zu gering bzw. ich will mir beim fahren nicht zu viele Sorgen machen, wobei mir das Silex 700 optisch super gefällt.

Oder emfehlt ihr besser ein Aufbau z.B. Salsa Fargo usw....

Ich bin für alle Ideen und Tipps offen (wenn es preislich nicht ausartet).

Danke!
 
Danke!
Das Stevens habe ich auch schon gesehen, aber da hadere ich mit der 2x12 Schaltung. Dünnere Ketten = tendenziell schneller verschlissen, was aber kein Ausschlusskriterium ist.

Noch ein paar weitere Daten:
Gewicht: 138 kg
  • Fahrer mit Kleidung: 83kg
  • Anhänger: 16kg
  • Hund: 24kg
  • Rad: 15kg
  • Tasche: keine Ahnung ca 1,5 kg
Das wäre so das Standardgewicht bei jeder Tour....140kg. etwas erschreckend, wenn man es addiert.

Grundsätzlich ist es natürlich super, wenn schon alles am Rad dran wäre, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass es nie genau passt. Daher habe ich auch selber Schutzbleche usw. Angebaut und verlängert, da diese immer zu kurz sind.
 
Stahl schließt du aus, weil das Sequoia durchgerostet ist?
Ein Salsa Fargo wäre ja auch ein Stahlrahmen, was ich bei deinen Anforderungen auch instinktiv wählen würde.
Marin Nicasio oder Four Corners, Kona Sutra, ...

[...], aber da hadere ich mit der 2x12 Schaltung. Dünnere Ketten = tendenziell schneller verschlissen
das ist Quatsch und auch deine Rechnung ist wenig relavant, denn dein Hänger und Hund sitzen nicht auf der Hinterachse.
 
Nur die Stützlast vom Anhänger muss addiert werden.
Und beim Bremsen bergab schiebt natürlich der Hänger mit.

Grundsätzlich geht für Hängerbetrieb jedes Rad mit Schnellspanner hinten oder eines, wo du von The Robert Axle Project eine Steckachse für den Anhänger bekommt - wenn du nicht gerade eine Weberkupplung an der Seitenständeraufnahme fährst.

https://robertaxleproject.com/

Die Thule Achsen werden z.B. auch von Robert lizenziert
 
Ich stand vor derselben Herausforderung mit rund 150 kg Systemgewicht und hab das 8bar Tflsberg genommen. Zwar Stahl, hab den Rahmen zur Sicherheit mit Fluid Film innen geflutet. Ich hab sonst nichts brauchbares gefunden. Die meisten Räder/Rahmen haben deutlich niedrigere Systemfreigaben.
 
Danke schon einmal für die ersten Anregungen und Hinweise.

Stahl schließt du aus, weil das Sequoia durchgerostet ist?
Ein Salsa Fargo wäre ja auch ein Stahlrahmen, was ich bei deinen Anforderungen auch instinktiv wählen würde.
Marin Nicasio oder Four Corners, Kona Sutra, ...


das ist Quatsch und auch deine Rechnung ist wenig relavant, denn dein Hänger und Hund sitzen nicht auf der Hinterachse.
Rost ist schon für mich ein Argument. Natürlich oxidiert Alu auch, aber da eher an Ösen wo Kontakt zu anderen Materialen ist (bin da aber auch zu unwissend).
Andererseits könnte ich es auch so sehen: Wenn das neue Rad (Stahl) auch wieder so lange hält ist man glücklich. Jedes Jahrzeht ein neues Rad ist doch auch nicht verkehrt ;-)
Das Salsa gäbe es auch in Titan, wenn ich etwas herumspinnen würde. Hier weiß ich aber nicht, ob die verwendeten Dropouts so super sind, um permanent mit Anhänger durch die Gegend zu radeln.

Super Hinweis mit Stützlast! Beruhigt den Kopf.
Einige Hersteller schreiben jedoch auch expliziert etwas von Anhängelast.
z.B. Stevens: "Das maximal zulässige Gesamtgewicht (Fahrer, Gepäck, eventuell Anhängelast und Fahrrad zusammen) sollte 130 kg nicht überschreiten. "

Nur die Stützlast vom Anhänger muss addiert werden.
Und beim Bremsen bergab schiebt natürlich der Hänger mit.

Grundsätzlich geht für Hängerbetrieb jedes Rad mit Schnellspanner hinten oder eines, wo du von The Robert Axle Project eine Steckachse für den Anhänger bekommt - wenn du nicht gerade eine Weberkupplung an der Seitenständeraufnahme fährst.

https://robertaxleproject.com/

Die Thule Achsen werden z.B. auch von Robert lizenziert
Die Achse von Robert Axle Project sind wirklich super und ist auch am Sequoia verbaut.

Ich stand vor derselben Herausforderung mit rund 150 kg Systemgewicht und hab das 8bar Tflsberg genommen. Zwar Stahl, hab den Rahmen zur Sicherheit mit Fluid Film innen geflutet. Ich hab sonst nichts brauchbares gefunden. Die meisten Räder/Rahmen haben deutlich niedrigere Systemfreigaben.
Schaue ich mir auch, wenn es Stahl werden sollte.
Mein altes Rad war auch mit Fluid Film geflutet. Hat trotzdem nicht ausgereicht, wobei ich erst damit angefangen bin, als ich den ersten Rost endeckt habe.

Hat Specialized vielleicht eher einen schlechteren Stahl verwendent? Mich hat es nämlich gewundert, dass es Räder aus Stahl gibt, welche ganzjährig am Bahnhof stehen und nur kleine Rostschäden haben.

Hier vorort gibt es sonst auch noch ein Idworx Händler, wobei dort die Räder schon wirklich teuer sind. Angeblich sollen diese recht robust und stabil bei Beladung sein.
 
Bist Du sicher, dass Du ein Gravel brauchst und nicht eher ein Dropbar Reiserad/Trekkingrad?
 
Bist Du sicher, dass Du ein Gravel brauchst und nicht eher ein Dropbar Reiserad/Trekkingrad?
Ehrlich gesagt weiß ich es nicht so genau.
Damals beim Kauf vom Sequoia gab's keine Gravelbikes und es hieß Advanturebike, was eine Weltreise auf Schotterpisten mitmachen kann.

Aber da es für fast alles bis aufs mountainbiken herhalten muss (autolos glücklich) hat es halt Schutzbleche und einen Gepäckträger bekommen.
Bei einem normalen Treckingrad ist mir irgendwie die Position zu unsportlich bzw habe das Gefühl nicht so viel Kraft auf die Pedale zu bekommen. Aber der kurze Test ist auch schon etwas her.
Und wenn ich dann ohne Anhänger eine Tour mache, macht's noch mehr Spaß, wenn es gut voran geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin da beim Captain, da gibt’s einiges ich würde mir mal bei Brother das Kepler anschauen, Bombtrack, Sour, Surly, sollten doch auch was im Programm haben 🤷🏽‍♂️
Bei mir wär‘s immer Stahl einfach weil’s hält.
Fluid Film und ne ordentliche Sonde und Ruhe im Karton.
Viel Spaß beim suchen!
 
Vielen Dank für die ganzen Vorschläge!
Ich habe auch nun auch mit einigen Händlern gesprochen und meinten auch, dass eigentlich nur die Stützlast vom Anhänger zählt und ich mir keinen Kopf machen soll.
Natürlich wollten die auch verkaufen, aber ich komme aus einem kleinen Dorf wo man sich kennt und da mache ich mir im Garantiefall keine Sorgen.
Ums kurz zu machen: ich werde mir wohl einfach ein Alubike holen und den Anhänger dranhängen. Sollte es dann nicht halten, dann gibts dann halt wieder Stahl oder was endgültiges aus Titan als Trekking/Randonneur.
Und es gilt dann auch noch die n+1 Regel ;).
Zusätzlich will sich meine Frau in naher Zukunft ein EBike anschaffen und wenn dann wieder so Touren wie "Emsradweg" usw. mit zuätzlichem Gepäck anstehen kommt der Anhänger ans EBike.
 
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