Kaufberatung Gravelbike - Kurze Beine - hohes Gewicht

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Mannheim
Hi zusammen,

da mein Trail-Hardtail aktuell für lange Strecken wenig zweckmäßig ist möchte ich es durch ein Gravelbike ersetzen.

Größe: 1,86
SL: 84 cm
Gewicht 105 kg

Komme ich mit meinem Gewicht an die Systemgewichtsgrenze? Leider halten sich viele Hersteller da immer sehr bedeckt.

Preislich bis 1500 €

Habt ihr ne Idee nach was ich da schauen kann und auf was ich achten muss?

Habe mir mal das Giant Revolt angesehen, da ich sonst auch viel Giant Bikes fahre.

Freue mich auf Feedback! :)
 
Das Budget ist m.E, das Minimum, wenn man nicht ein Sonderangebot bekommt oder Kompromisse bei Gruppe oder Bremse eingeht.

Giant hat schon mal sehr großzügige Gewichtsgrenzen bei der Freigabe (m.E. 130 Kilo), insoweit ist das Revolt nicht verkehrt.

Ob 1fach Schaltung oder 2fach ist Glaubensfrage, 1fach ist noch tendenziell teurer. Eine hydraulische Scheibenbremse sollte sein.

Je nachdem wie sich Dein Gewicht verteilt, ist eine möglichst aufrechte Geometrie nicht verkehrt, zumal man sich als MTBler an die andere Sitzposition gewöhnen muss.

Ich bin selbst einige Jahre das Anyroad mit 0,11 Tonnen gefahren, das fährt jetzt mein Sohn. Mit dem Revolt habe ich keine eigenen Erfahrungen, hab mir das aber auch schon angeschaut. Falls mein BBB einen vorzeitigen Tod sterben würden, wäre das Revolt Advanced ganz oben auf der Liste.

Laufräder sind natürlich mit Ü100 Kilo immer ein Problem, aber Giant ist da sehr kulant im Fall der Fälle. Die Werks Laufräder sind zugegebenermaßen nicht doll, aber tubelessfähig. Mit den alten SX2 hatte ich Lagerprobleme, aber problemlos Ersatz bekommen.

Fazit: Wenn das Revolt gefällt und die Position passt, wüsste ich nicht was dagegen spricht.
 
Leider ist bei Giant so ziemlich alles aus die Saison.

Ich liege von der Größe genau zwischen. Beim MTB sagt man ja: kleinere größer eher aufrechter und verspielter, größere Größe gestrecker und laufruhiger. Kann man das bei Renn/Gravelrädern übertragen?

Beste Grüße
Michael
 
Im Zweifel bei RR immer die kleinere Größe von zwei möglichen wählen, gerade auch wenn man die gestrecktere Haltubg nicht gewohnt ist. Was auf der kurzen Hofrunde beim Händler sich beim großen Rahmen noch bequem anfühlt, kann nach einer Stunde zur Folter- bzw. Streckbank werden. Einen kleineren Rahmen bekommt man i.d.R. durch Vorbaulänge und -winkel und ggf. Stütze angepasst, wenn nur das Knielot passt. Bei einem zu großen Rahmen ist das viel schwieriger bis unmöglich, da habe ich anfangs selbst teures Lehrgeld gezahlt. Angesichts der i.d.R. entspannten Geometrie von Gravelrädern läuft man bei einem kleineren Rahmen auch nicht direkt Gefahr, auf zu viel Überhöhung zu kommen.

Das ist jetzt natürlich alles sehr pauschal, bei Gravelrädern gibt es ja die ganze Spanne von Geometrien über kurze Cyclocross Rahmen, Rahmen die sehr am MTB liegen bis zu klassichen Endurance RR Geometrien. Es kommt letzten Endes immer auf das konkrete Modell an. Im Zweifel hier im Forum mal Besitzer des konkreten Modells fragen welche Größe sie fahren.
 
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