Kaufberatung MTB für Infizierten (Fully um 2.000€)

Am Federweg hängt auch immer bissl die Geometrie. Das relativiert den "Lock-out" und dieser ändert auch nur bedingt (man bleibt höher im Federweg) etwas an der Sitzposition. Ebenso wiegen Räder mit mehr Federweg auch mehr.
Ziel von Federweg ist es nicht Reserven zu haben, sondern vorhandenen Federweg optimal zu nutzen.
Der Vergleich mit dem Auto hinkt bissl oder betreibst du das wie Fred Feuerstein mit Muskelkraft? Auf der anderen Seite, das Auto genehmigt sich uU mehr Sprit, da merkt man es dann am Geldbeutel.
 
Ich wollte das nicht in einen direkten Vergleich mit dem PKW setzen, sondern nur meine "laienhafte" Denkweise schildern :)

Wie gesagt, vom Budget ist/ war das Radon Skeen in der 9.0 oder 10er Version eigentlich auf meiner Liste, der Verkäufer bei Radon riet mir aber eigentlich indirekt ab und sagte, dass der Federweg schon (mindestens) 130mm sein sollte. Bei Giant in D-Dorf kam eine ähnliche Aussage, das Centurion No Pogo hat ebenfalls 150mm.

Das Skeen steht bei Radon auch unter Marathon und nicht AllMountain :(

Grüße
 
Am Federweg hängt auch immer bissl die Geometrie.
Ich würde das gern noch konkretisieren: ABFAHRTS-orientierte Bikes mit viel Federweg (also ab AM aufwärts, Richtung Enduro und Downhill), haben tendenziell auch flachere Lenkwinkel (so um 64-66°. Macht Sinn bergab, aber nicht unbedingt bergauf. Es sei denn Du kannst die Gabel absenken). Sind dadurch TENDENZIELL auch weniger verspielt und entsprechend schwerer um enge Kurven zu zirkeln, vor allem in Kombination mit langen Kettenstreben und großen 29"-Rädern (es sei denn man ist Profi und beherrscht Hinterradversetzen oder Downhill-Kurventechniken. Ich behaupte mal, beides beherrschen nur relativ wenige Mountainbiker).
Das Gegenteil wäre dann so ein altes, 12,5 kg 26" Bike wie meins mit kurzem Radstand (kurzer Kettenstrebe), relativ steilem Lenkwinkel so um 68-70° und mal gerade 120 mm Federweg. Ich hab viel Spaß damit, berghoch sowieso, aber auch bergab auf wurzeligen oder felsigen/grobschottrigen Trails. Ich brauche echt kein 650B und schon gar kein 29". Und ich fahr Dämpfer und Gabel IMMER offen. Hab ehrlich die Lockouts noch nie genutzt (und die Rampen hier sind auch häufiger mal so um die 15-20 % steil).
Wie groß die Unterschiede sein können und was das so in der Praxis bedeutet, kann man aber eigentlich nur durch systematisches Vergleichen = intensives Probefahren im Gelände feststellen. Wenn man die Gelegenheit nicht hat und nicht für jeden Trail ein Spezialbike sein eigen nennen will, würde ich eher auf ein Bike mit Tourengeometrie setzen, wie sie üblicherweise von Alpencrossanbietern als Mietbikes angeboten werden. Denn Alpencross bietet die gesamte Vielfalt an Untergründen, Steigungen/Gefällen,Streckenlängen, Wegbreiten und Kurvenradien, wo man Bikes braucht, die alles gut mitmachen (eigentlich die eierlegenden Wollmilchsäue, wenn man Downhill mal außen vor läßt. Als ich mein Bike kaufte, waren das 26" (gab nix anderes) 120 mm Fullies. Heute und bei Deiner Körpergröße würd ich sagen 650B (eventuell 650B+, dünnere Schlappen geht da ja auch immer) und 120, max. 130 mm Federweg.
Bei 140 mm sollte schon ne absenkbare Gabel dabei sein. Wenn die Geometrie stimmt, gehts auch ohne, aber das würde ich dann nur kaufen, wenn ichs vorher im Gelände an Steigungen richtig ausprobieren könnte.
Meine 5cent.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bedanke mich für Deine ausführliche Erläuterung, wirklich prima. Ich gebe ja auch offen und ehrlich zu, man lässt sich da immer leicht verleiten und versucht immer das Maximale zu ergattern. Ob man es braucht oder nicht klärt sich dann meist erst im Nachgang bzw. womöglich nie.
Da ich mich etwas auf Bikes von Radon eingeschossen (nicht festgelegt) habe, würde das Skeen 120 dann doch wieder in die Auswahl kommen.

Grüße
 
würde das Skeen 120 dann doch wieder in die Auswahl kommen.
Ja, das 9.0 käme auch bei mir in die engere Wahl. Komponenten und leichte Laufräder sind sicherlich ihr Geld wert - gerade zum jetzigen Angebotspreis < 2000,- €.
Trotzdem: ohne Probefahren würd ich nicht kaufen. Mehr als die TOP-Komponenten ist mir wert, daß ich mich auf dem Bike wohlfühle. Wenn das nicht (voll) gegeben ist, fährst Du schwierige Stellen auch nicht locker bergab, merkst, daß etwas nicht 100%ig stimmt und fängst anschliessend an, an Vorbau, Lenker und Sattelstützen rumzuoptimieren mit fraglichem Ausgang.
 
Ich war bei Radon, bin da Slide 150 9.0 im Shop gerollt und fand es recht angenehm. Ich muss aber dazu sagen, dass meine "Basis" das
9 Jahre alte Focus Hardtail ist. Das Skeen 9.0 und auch das 10 habe ich angesehen, fand die auch sehr „ansehnlich“. Aufgrund der „Nichtempfehlung“ des Verkäufers habe ich es allerdings nicht gefahren; ein Fehler.

Wobei ich echt erfragen muss, werden sich Slide 150 9.0 und Skeen 9.0 gravierend anders fahren? Ausstattung ist ja exakt gleich, oder?


Grüße
 
M.M.n. sind die Unterschiede in der Geometrie nicht so extrem, daß sie nicht beide als gute Allrounder durchgehen könnten.
Auch der Gewichtsunterschied macht den Kohl nicht fett.
Beim Slide, wirst Du nen Tick aufrechter sitzen, denke ich.
Für mich gäbs 2 Kriterien, die mir wichtig wären:
a) der deutlich günstigere Preis des Skeen
b) das Verhalten der langen (wohl nicht absenkbaren) Gabel beim Slide steil bergauf (kann man zur Not auch auf dem Parkplatz testen, indem man mal im Fahren versucht, das Vorderrad anzulupfen. Je schwerer das geht, desto eher wird das Vorderrad bergauf relativ stabil "unten" bleiben).
Falls Dir (tendenziell etwas) langsameres Bergauffahren weniger wichtig ist als schnelles Bergabfahren, dann wäre eher das Skeen die Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte berücksichtigen, daß es das erste Bike (seit langer Zeit) ist und man sich da mit Vergleichen eh schwer tut. Daher "reichts" aus ein Radl zu kaufen was von der Rahmengröße passt und grundsätzlich in die richtige Kategorie fällt. Mehr kommt beim Rollen auf dem Hof eh nicht rum bzw bei schlechtem Verkäufer nicht mal das. Beim nächsten Kauf kann man dann schon selbst beurteilen was man gerne anders hätte und dies einem gescheiten Händler kommunizieren (oder sich hier im Forum speziellen Rat einholen).
Skeen 120 und Slide 150 unterscheiden sich schon. Fast 2° Lenkwinkel, 1 Radlgröße im Reach und Stack, Radstand, BB drop. Dazu ~700gr. Die Ausstattung ist eh fast identisch bis auf Gabel, HV-sleeve am Dämpfer und minimalen Änderungen am Cockpit. Da bleibts dann am Ende bei der Kinematik/Character des Rahmens hängen.
 
@hnx: Nachdem jetzt alles durch die Modell-Komponenten-Laufradgrößen-Vielfalt soviel schwieriger geworden ist als noch vor ein paar Jahren, was genau wolltest Du dem TE jetzt eigentlich mitteilen? :D
Daß sich die Bikes unterscheiden, obwohl ers beim Fahren auf dem Parkplatz nicht merken wird?
Und was soll man dann machen?
 
Naja, immerhin grenzt sich meine Auswahl ja langsam ein und Ihr schlaut mich zunehmend auf.

Jetzt habe ich über einen Bekannten noch Rotwild R.Q1 Pro aus 2015 angeboten bekommen :(

Es geht voran....Ich danke Euch für die Unterstützung!

Sonnige Grüße

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Versteh schon: Da die Entscheidung zwischen den beiden unterschiedlichen NEUEN Radons so schwer fällt, legt man lieber nochmal 500,- € drauf und nimmt als Kompromiß (beim Federweg) lieber ein GEBRAUCHTES Rotwild. :D
Wie stehts eigentlich mit der Frage nach der Herstellergarantie bei Rotwild für den Zweitkäufer?
Wenn das zufriedenstellend geklärt ist und Du das Bike mal richtig im Gelände getestet hast und es "paßt", warum nicht.
Mußt dann halt mit dem Image leben, daß Rotwildbiker gern etwas zuviel Geld für ihre Bikes ausgeben (dafür hast du dann auch keine Probleme, ne Werkstatt für den Service zu finden)
 
Och....so schwer ist die Entscheidung gar nicht, das Skeen ist ja heute erst wieder dazu gestoßen.

Das Rotwild ist jetzt ebenfalls herbeigerasselt und -ich denke- eine Überlegung wert.
Das mit der Garantie ist eine interessante Frage, die Stelle ich mal an entsprechender Stelle.

Grüße

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@hnx: Nachdem jetzt alles durch die Modell-Komponenten-Laufradgrößen-Vielfalt soviel schwieriger geworden ist als noch vor ein paar Jahren, was genau wolltest Du dem TE jetzt eigentlich mitteilen? :D
Daß sich die Bikes unterscheiden, obwohl ers beim Fahren auf dem Parkplatz nicht merken wird?
Und was soll man dann machen?
Richtige Rahmenhöhe und grobe Kategorie sollte passen, dann erstmal fahren bis man weiß was man will. :)
 
Guten Morgen zusammen,


da mir hier so zahlreich und ausdauernd geholfen (ist mir noch zu helfen?) wurde möchte ich auch kurz einen aktuellen Status mitteilen. Außer eine Menge in Foren und div. Tests gelesen zu haben war ich in der letzten Woche proaktiv unterwegs und habe u.a. getestet und mich beraten lassen. In Oberhausen durfte ich 3 verschiedene Modelle (außerhalb) zur Probe fahren und wurde zudem, wie ich finde, echt gut beraten! Zur Auwahl der Räder: Es war nicht mehr alles in meiner Rahmengröße vorhanden, so wollte ich das Mondraker Foxy in L fahren oder ein Specialized Stumpjumper, das letztere gab es z.B. lediglich in der 29“ Carbon Ausführung. Dennoch/ alternativ getestet:


  1. Mondraker Dune R: Auf die etwas „spezielle“ Geometrie wurde ich mit dem Vermerk „love ist or hate it“ hingewiesen, der erste Eindruck war echt positiv und wurde soweit auf der Probefahrt auch bestätigt. Der Wohlfühlfaktor war gegeben.

  2. Specialized Stompjumper in 29“ Carbon: Das Bike wurde als Allrounder beschrieben und hatte die 1x11 Übersetzung verbaut. Bei der Probefahrt fühlte ich mich ebenfalls wohl, einen „Mangel“ an Gängen konnte ich nicht feststellen. Ergebnis: Sehr großer Wohlfühlfaktor von der Sitzposition aber 29“ definitiv zu groß für mich. 1x11 hingegen bin ich nun nicht mehr so distanziert; macht es aber nicht leichter J

  3. Norcon Range C7.4 Carbon in 27,5”. Auch dies war angenehm zu fahren und ich fühlte mich entsprechend wohl, dennoch gefiel mir das Bike irgendwie nicht; keine Ahnung warum. Was ich auch nicht haben muss/ möchte ist ein Carbon-Rahmen, dafür lieber etwas bessere Ausstattung.

Jetzt kommt der berechtigte Einwand: Alle 3 Räder bewegen sich in der 3.000€-Liga, er sprach/ schrieb doch von Budget 2.000€. Ist völlig korrekt und das war die Ausgangsituation. Ich denke aber mittlerweile, dass ich „eine Schüppe“ drauf legen muss um etwas zufriedenstellendes zu finden.


Unter der Woche war ich noch bei LuckyBike, ich wollte mir noch einmal die verschiedenen Scott bzw. Cube Räder anschauen. Um es kurz zu machen, beide Räder/ Marken gefallen mir weder vom Design, noch Ausstattung und Preis(e). Beratung bei LuckyBike ist auch eher laienhaft.


Aber weiter zur Suche. Samstag ging es auf nach Bocholt, zu Rose. Auslöser war, dass auch da der Abverkauf beginnt, ich habe/ hatte das Granite Chief 2 für nun 2.359€ im Auge. In Bocholt angekommen relativ schnell die Ernüchterung, das Granite Chief in L gab es lediglich in der Ausstattungsversion 1 in der Ausstellung. Auch die „Praktikantin“ war mit den ersten Fragen schnell überfordert, für kompetente Beratung müsse man einen Termin vereinbaren. Egal, einige Sitzproben natürlich gemacht, auch diese vielen angenehm aus. Das Design der Räder ist eher unspektakulär gehalten, es ist alles mattschwarz gehalten. Auf Nachfrage könne man z.B. das Granite Chief 2 in 4(!) Wochen in Empfang nehmen. Fazit: Nette Ausstellung, nette Bikes, eher unspektakuläre Designs, preislich (bezogen auf das Granite Chief 2) sicherlich nicht uninteressant.


Das wäre dann vorerst der aktuelle Status :)


Grüße

Markus
 
Eine Ergänzung noch, habe ich glatt vergessen. Über einen Bekannten kann ich Bikes von Corratec beziehen. Konkret wurden mir 2 Räder angeboten, beides Testräder in der Ausführung Inside Link 10HZ, je in Variante X oder Y. Preise dann für X 2.130€ und für Y 1.820€.

http://www.corratec.com/node/3227

Auch da habe ich wieder gelesen aber nur sehr wenig positives bzw. generell arg wenig über die Marke gefunden.
 
Hallo zusammen,

auch wenn auf meinem letzten Status keine Rückmeldung kam gebe ich gerne einen weiteren durch J

Auch in dieser Woche bin ich etwas unterwegs gewesen und habe Erfahrungen gesammelt. Ich denke nun, dass ich soweit alle Möglichkeiten genutzt habe um auf Rädern zu sitzen und mich entsprechend beraten zu lassen.

Ich mache es auch kurz, ansonsten wird´s wieder zu viel zu lesen.

Daher stehen nun final zur Auswahl: Auswahlkriterien sind weiterhin: 27,5“, Alu-Rahmen (wenn möglich), gute bis gehobene Ausstattung, versenkbare Sattelstütze. Von zwingend 2x11 bin ich (absolut) weg, die Räder welche ich mit 1x11 gefahren bin haben absolut überzeugen können!
  • Giant Trance 1.5 LTD: Konnte ich im Giant Store probesitzen, gefiel gut, Ausstattung ebenfalls gut, versenkbare Sattelstütze. Preis: ca. 2.300€

  • Giant Reign 1.5 LTD: gab´s leider nicht in meiner Größe, finde ich allerdings auch interessant und ist derzeit um 2.500€ zu bekommen.
  • Centurion No Pogo 2000.27: Durfte ich ebenfalls testen, gefiel, angenehm aber eher „unauffällig“. Bewahrtes (altes) Rad mit ordentlicher Ausstattung, hat keine versenkbare Sattelstütze: Preis: Von UVP 3.200€ auf mittlerweile 2.400€ gefallen.
  • Centurion No Pogo 3000.27: Nur Prospektbilder gesehen, eigentlich wie oben mit etwas besserer Ausstattung und versenkbarer Sattelstütze: Preislich ebenfalls interessant; um 2.600€ zu bekommen.
  • Radon Slide 9.0: Konnte bei Radon einige Indoorrunden drehen und fühlte mich recht wohl. Die Aussage gilt dann für die unteren Räder (eigentlich bzw. hoffentlich) auch. Preis: 2.399€

  • Radon Slide 9.0 HD: Wie oben, allerdings 2.599€. Lohnt der Aufpreis? Farbe finde ich ebenfalls etwas netter J

  • Radon Slide 10.0 HD: Wie oben, allerdings 2.899€! lohnt der Aufpreis?

  • Rose Root Miller 2: Konnte ich bei Rose ebenfalls erproben. Angenehmes Rad, allerdings kam mir Größe L schon irgendwie klein vor :) Ausstattung gut?! Im Abverkauf von 2.949€ auf 2.359€. Vorteil: Ggfls. noch etwas nachkonfigurierbar. Nachteil: Mindestens 4 Wochen Lieferzeit.

    Tja, dann habe ich ja noch nach gebrauchten Rädern Ausschau gehalten, beide durfte ich als Neurad bewegen und gefielen mir ebenfalls gut
  • Mondraker Dune R: Modell 2016: knapp 1 Jahr alt und wenig gefahren. Guter Zustand, eigentlich neu-(wertig) inkl. Pedale für 2.500€ aus Erstbesitz inkl. Rechnung. Garantie auf den Rahmen bzw. die Teile wäre dennoch nicht da?!

  • Norcon Sight C7.3: Durfte ich als Neurad fahren und gefiel. Steht bei einem Händler im gutem gebrauchten Zustand und ist mit Rechnung/ Garantie zu erhalten. Preis: 1.800€. Ist das Einzige mit Carbon Rahmen!
Tja, nun ist guter Rat(D) teuer, vielleicht hat jemand eine Empfehlung oder ein Ausschlusskriterium zu meiner Auswahl. Gibt es weitere (lohnenswerte) Empfehlungen? Canyon habe ich bewusst mal ausgelassen, ich denke zu Radon und Rose tut sich da nicht viel und es verschlimmbessert nur die Entscheidung :)

Danke für lesen und ggfls. kommentieren im Voraus!

Viele Grüße

Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dir nur zum Sight versus Reign was sagen, die beiden kenne ich. Entschieden habe ich mich für ein Sight.
Welches Baujahr hättest du? 2016 = 150mm, 2015 = 140mm, der Unterschied ist beim Lenkwinkel spürbar.


Charakter vom Sight:
Macht quasi alles mit. Ich fahre damit flache Hometrails, steile Alpentrails, Freeridestrecken. Ich würde sagen, es ist vom Profil her darauf ausgelegt ein agiler Allrounder zu sein, macht aber abwärts leicht mehr Spass. Im Vergleich zum kleinen Bruder Optic ist es abwärtsorientierter. Bergauf trotzdem gut machbar. Lenkwinkel ist eher steil - was beim klettern hilft aber steil bergab dann etwas mehr Vorsicht braucht. Bergab frisst es viel, aber du musst trotzdem noch eine gute Linie finden, es frisst nicht gleich alles wie das Reign. Im Vergleich ist das Reign gefühlt weniger wendig, stabiler, schluckt mehr bergab und verzeiht da auch mehr. Aber bergauf hatte ich keinen Spass mit dem Reign. Das ist dann schon mehr so "muss blöderweise irgendwie sein". Reign ist laufruhiger. Und schwerer zu bespielen.

Wenn ich mir dein Profil anschaue, würde ich wohl das Reign rauskippen. Oder mindestens ernsthaft probefahren.

Die anderen Bikes hatte ich nie unter dem Hintern.
 
Hallo Lalyle,

danke für Deine Antwort. Zum Sight: Es ist das 2016er in dem schicken blau :) Die "ernsthafte" Probefahrt mit dem Reign wird schwer möglich sein, entweder ist das Bike (da Auslaufmodell) überall vergriffen oder die "Teststrecken" sind die Bürgersteige der Innenstadt :)
 
Konntest du denn das Sight in freier Wildbahn fahren? Ich fand, gerade als Anfänger ohne Erfahrung mit x Bikes war das richtig Probefahren wichtig. So manches Mal wurde ich überrascht und Bikes die sich toll angehört haben, waren langweilig oder anders als gedacht. Am Ende habe ich mich nach Gefühl entschieden und das Bike gekauft, bei dem ich das breiteste Grinsen hatte. Plus im Hinterkopf gehabt, dass ich mit steigender Erfahrung noch etwas Reserven will.
 
Das Sight und das Range konnte ich u.a. Stadtpark fahren, richtig Gelände bin ich keines der Räder gefahren! Ich habe gefühlt ohnehin nicht die RIESENGROSSEN Unterschiede in den Biketypen verspürt, fahren sich alle angenehm mit -für mich- lediglich feinen Unterschieden.

Basis ist immer mein knapp 10 Jahre altes Hardtail mit kleinem/ kurzem Lenker und langem Vorbau.

Grüße
 
Hast du einen Norco Händler in der Nähe? Bei uns war das sehr easy Testbikes kommen zu lassen. Die durfte ich 2-3 Tage haben. Perfekt. Bei Anderen Marken gings teilweise nicht, da hätte der Händler eines besitzen müssen. Wobei da ein Vorjahresmodell auch schon reichlich Aufschluss über Fahreigenschaft geben kann. Grundcharakter bleibt ja meistens. Ich hab auch das 2016er getestet und dann 2015 gekauft. Eher kleiner Unterschied.
 
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