Kauftip Regenklamotten benötigt

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13. Januar 2019
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Hallo,

ich bräuchte mal einen Kauftip für Regenklamotten für den Arbeitsweg.
Grundsätzlich wäre ein gutes Preis-/ Leistungsverhältnis wichtig da ich für solche Klamotten kein Vermögen ausgeben möchte.

Bei meiner Freundin wären es Klamotten für maximal 20 Minuten Regenfahrt. Die Atmungsaktivität dürfte für diese kurze Strecke auch eher zweitrangig sein.

Bei mir schaut es da leider schon anders aus. Ich bin rund 36 km und etwa 500 hm unterwegs. Die Atmungsaktivität wäre da schon etwas wichtiger.

Was für Regenjacken und Regenhosen könntet Ihr empfehlen? Darf gern NoName sein. Ich würde ungern 200 Euro für eine Regenjacke von Gore ausgeben auch wenn ich damit wohl auf lange Sicht am Besten fahren würde....

Vielen Dank für Eure Hilfe,
Jürgen
 
Da wirst um Goretex kaum drum rum kommen. Wobei jede Membran den Kampf verliert wenns heiß her geht.
Irgendwann kommt der Punkt an dem du mehr Schweiß generierst als nach außen verschwinden kann.
Achte daher auf ausreichende Belüftungsmöglichkeiten wie z.B. Reißverschlüsse unter den Armen. Das bringt mehr als feuchte Werbeversprechen.
Langsamer fahren und nicht Bolzen hilft auch.

Mir ists mittlerweile egal ob nass oder trocken unter der Jacke. Hauptsache warm. Im Sommer ist Regen eh harmlos, da fahr ich auch ohne spezielle Klamotten.
 
Ich befürchte auch das ich um Goretex nicht drum rum komme.

Gäbe es für meine Freundin preiswerte Alternativen? Für die kurzen Strecken von 4 km sollte es doch auch was preiswerteres tun?
 
Ich befürchte auch das ich um Goretex nicht drum rum komme.

Gäbe es für meine Freundin preiswerte Alternativen? Für die kurzen Strecken von 4 km sollte es doch auch was preiswerteres tun?

Da tun es die günstigen Tüten. Das Vaude Zeugs für Pendler. Hab ich selbst auch. Das ist halt komplett dicht. Wichtig war mit ne grelle Farbe, daher gelbe Jacke und reflektierende Hose.

https://www.vaude.com/de-DE/Damen/Bekleidung/Jacken/Women-s-Luminum-Jacket?number=405161250360
https://www.vaude.com/de-DE/Damen/B...Luminum-Performance-Pants?number=405220100340
1/2 UVP sind im Angebot eigentlich die Regel. Also 70-80 für die Jacke.

Und wenn du wirklich günstig meinst dann evtl. Crane vom Aldi oder das Zeug von Tschibo. Das sieht halt aus wie nasser Sack. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
36 km, 500 hm - jeden Tag. Womöglich 12 Monate im Jahr...

Mein Tipp: Kauf dir das Beste was du dir leisten kannst - wenn nicht sogar etwas darüber hinaus. Auch wenn`s im ersten Augenblick schmerzt. Glaub` mir, Du wirst dich freuen, wenn es regnet.

Den Fehler von Halbgarem habe ich nur 1 x mit Winterhandschuhen gemacht. In einem Anflug von Unvernunft hatte ich mir die Teuersten geleistet, weil ich es satt hatte zu frieren. Die Dinger waren sensationell, den Preis konnte ich jedoch nie vergessen und ich dachte daran, das nächste Mal nicht so reinzugrätschen. Ich hatte sie gute 10 Jahre und irgendwann waren die halt auch durch. Die Neuen kosteten nur ein Drittel und waren schlicht Schrott im Vergleich.

Hätte ich nicht die Arbeitsstelle gewechselt und im Winter immer noch so regelmässig unterwegs, würde ich mich wieder für das Beste entscheiden, keine Frage. Man fährt entspannter und somit auch sicherer.

Auf die Dauer macht sich das definitiv bezahlt.
 
(...) Für die kurzen Strecken von 4 km sollte es doch auch was preiswerteres tun?
Der Geheimtipp fuer Kurzstrecke und Alltag heisst: Poncho.

Fuer laengeres Radfahren benutze ich seit langer Zeit nur noch duenne (billige) Windjacken, die locker in die Trikottasche passen und deshalb auch immer dabei sind.
Natuerlich werde ich dann nass.
Aber das ist egal. Naesse macht dem Menschen nix aus. Das Problem ist der Waermeverlust durch staendig neues Kaltwasser, und der wird in ausreichender Weise unterbunden.
Beim Weiterfahren nach Ende des Regens wird man dann auch wieder trocken.
Wer damit nicht klarkommt, der kann ja Auto fahren.
Davon wird man allerdings fett. Und arm.
Das wiederum ... geht nicht so schnell vorbei wie das Nasswerden beim Radfahren ?
 
Ich sehe keinen Widerspruch. Hätte es präziser audrücken sollen...

Ich sehe mich frierend im Winter, wenn die Nässe reinkriecht. So das Feuchtkalte, wenn es noch einen Tick zu warm ist für Schnee und es kalt regnet - meine Lieblingssituation im Winter, wenn ich mich nach einem Arbeitstag auf den Heimweg machen musste. Im Sommer ist es mir auch eher egal ob Nass durch Regen oder Schwitzen, solange die Aussentemperatur passt und ich in Bewegung bleibe. Das ist für Ausritte im 90 Min. Bereich verkraftbar und ich lasse es jeweils darauf ankommen.

Du bist da eher der Marathonmann, soweit ich mich erinnern kann...
 
Spezifizier mal was / wie du fährst?
Mountainbike? Straße oder Waldwege?
über was soll’s drüber gezogen werden? Auch bei trockener Witterung als Kälteschutz oder wirklich nur bei Regen?
wirklich vielmals pro Woche, das ganze Jahr durch?
Dann kann ich Sespri nur beipflichten....das Beste was du bekommen kannst.
Mit Rucksack oder ohne?
wenn ohne, schau nach Shakedry. vielleicht findest was im Ausverkauf. Hersteller ist beinahe Wurscht, nimm den, der dir am meisten zusagt.
die shadow Sachen von Rapha sind auch top, aber eher für richtige Anstrengung gedacht.
 
Hallo,
mein Arbeitsweg ist überwiegend Radweg, Bundesstraße und Landstraße.
Verwendet wird es dann das ganze Jahr über wenn es regnet. Bei Kälte wird die Jacke schon mal als zusätzliche Schicht verwendet werden. Rucksack wird öfters mal dabei sein.
Je nach Schichten sind es 2 bis 5 Fahrten pro Woche.

Ich denke aber mal, das ich für mich wirklich das Beste kaufe was preislich möglich ist.
 
Achte daher auf ausreichende Belüftungsmöglichkeiten wie z.B. Reißverschlüsse unter den Armen. Das bringt mehr als feuchte Werbeversprechen.
Das kann man nicht genug betonen! Nichts ist so atmungsaktiv wie eine Belüftungsöffnung.

Ich finde die Columbia OutDry Shell gut, da relativ preiswert, sehr robust, dicht, dabei kaum Pflege notwendig. Gibt auch eine leichtvariante (featherweight).

Körper warm halten bei Nässe ist die Paradedisziplin von Wolle. Am Körper ist Merinowolle super.
 
Und Pflege das DWR-Finish.

Wenn das Wasser nicht mehr abperlt und sich der Oberstoff voll gesaugt hat, atmet da gar nichts mehr. Das entfällt bei Outdry, jedoch ist das von Haus aus weniger atmungsaktiv als z.B. Gore.

Vielleicht wäre die richtige Taktik in etwas mittelklassiges mit Belüftungsöffnungen zu investieren und dafür noch zusätzlich etwas Besseres aus Merino für drunter zu nehmen.

Irgend einen Kompromiss muss man immer eingehen. Im Labor funktioniert der ganze Kram immer super.
 
jedoch ist das von Haus aus weniger atmungsaktiv als z.B. Gore.
Laut Papier ja. Praktisch hat meine Belüftungsöffnungen en masse, die irgendwelche Membranmarketingmagie irrelevant macht. Atmungsaktivität bei Membranen sind meiner Ansicht nach die gelungenste Lüge der Menschheit, gleich hinter der Mondlandung. ;)
 
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