Keine Kondition mehr auf dem MTB (Heul!)

supernanny

Watch the skies!
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5. Dezember 2007
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Hallo!
Der Titel beschreibt mein Problem und mein Gefühl dazu: Ich komme konditionsmäßig auf dem MTB auf keinen grünen Zweig mehr. Fing letzten Winter an und wird auch durch RR-Training nicht besser. Ich fahre Steigungen schlechter rauf, als zu der Zeit, als ich mit dem Biken (wieder) anfing, obwohl es auf dem RR sehr gut klappt. Woran kann das liegen? Passt mir die Geo vom Bike nicht (CD Prophet)?
Sobald ich die ersten Meter auf dem MTB gefahren bin merke ich, dass wird schwer heute. Ich komme einfach nicht mehr damit klar und gurke Steigungen mit 5 KMH hoch, die ich zuvor deutlich schneller schaffte. Woran kann das liegen? Ich könnte heulen und komme von den Touren absolut gefrustet zurück und bin mehr oder weniger bereit, alles hinzuschmeißen. Es nervt. Es nervt vor allem deshalb, weil ich ich nicht weiß, woran es liegt.
Erbitte eure Hilfe
Supernanny
 
nimms ein bischen lockerer oder willst du demnächst an einem Rennen
teilnehmen?

Nö, kein Rennen. Eigentlich nehme ich es locker und ein Übertraining habe ich eigentlich nicht. Vielleicht sollte ich es wirklich noch viiiiieeellll lockerer nehmen. Ist aber trotzdem frustrierend, wenn bei jedem Anstieg alle auf einen warten (Immerhin tun sie es!) und man weiß, dass das früher anders war. Na ja, man stirbt ja nicht davon. "Locker" scheint mir ein gutes Stichwort zu sein...
 
Könnte es evt. sein, dass du eine bisher unentdeckte Allergie hast, die das Atmen behindert? Du könntest ja mal zum Lungenfacharzt gehen und einen Lungenfunktionstest machen.
 
Check auch mal dein Rad,

mir ging es schonmal ähnlich, bin keinem mehr hinterher gekommen. Das Problem war da nicht meine Kondition, sondern die hintere Nabe: war total im Eimer.

Grüße

Milanored
 
Könnte es evt. sein, dass du eine bisher unentdeckte Allergie hast, die das Atmen behindert? Du könntest ja mal zum Lungenfacharzt gehen und einen Lungenfunktionstest machen.

Nein. Ich bin fast versucht zu sagen "leider". Okay, das klingt jetzt wirklich doof, aber dann hätte ich wenigstens einen Grund. Es klappt ja auch mit dem RR super und da fahren wir ja in der gleichen Ecke (Taunus)
 
So wie du das beschreibst,würde ich auch auf Übertraining tippen! Du bist wahrscheinlich frustriert, dass die anderen schneller den Berg hochfahren als du! Das wurmt dich so sehr, dass du noch mehr und härter trainierst in der Hoffnung, dass du dadurch besser wirst! Leider ist das oft der falsche Weg und man befindet sich im Teufelskreis Übertraining!

Man sollte jedoch auch beachten, dass einen das Fahren im Gelände mit dem MTB anders beansprucht als das Fahren mit dem RR auf der Straße!
 
So wie du das beschreibst,würde ich auch auf Übertraining tippen! Du bist wahrscheinlich frustriert, dass die anderen schneller den Berg hochfahren als du! Das wurmt dich so sehr, dass du noch mehr und härter trainierst in der Hoffnung, dass du dadurch besser wirst! Leider ist das oft der falsche Weg und man befindet sich im Teufelskreis Übertraining!

Man sollte jedoch auch beachten, dass einen das Fahren im Gelände mit dem MTB anders beansprucht als das Fahren mit dem RR auf der Straße!

Zugegeben, liegst du nicht ganz falsch. Allerdings (und da kommt mein Frust her) geht es auch nicht viel besser, wenn ich alleine fahre. Ich sitze auf dem Teil und merke, es flutscht nicht. Oder zumindest nicht mehr so, wie es noch ein Jahr zuvor flutschte (komisches Wort).
Ich werde es locker angehen lassen. Eigentlich habe ich nur zwei Ideen:
- Mir passt die Geo vom Bike nicht. Ein Freund meinte (nach der ersten Ausfahrt) Mensch, bis du langsam geworden. Das könnte es also sein, auch wenn ich das kaum glauben möchte...
- Zweite Idee: Es ist wirklich ne Kopfsache. Ich erwarte quasi (aus den Erfahrungen der letzten Zeit) das es nicht klappen wird und siehe da, es klappt nicht - na toll. Jetzt auch noch Klatsche...
- Dritte Idee (eben gekommen): Ich gehe es zu schnell an. Es geht nämlich wirklich leichter, wenn ich die erste halbe Stunde (!) ruhig Blut fahre.
Ist das bei euch ähnlich gelagert?
Grüße
Supernanny
 
Wenn ich aus dem Kalten raus richtig Gas gebe, bin auch auch nach kürzester Zeit völlig kaputt! Deshalb mache ich mich vor jeder Einheit ordentlich warm!

Ich hätte da noch eine Idee. Versuch dich mal zu überwinden und eine Woche lang garnicht zu fahren. Wenn du danach den Berg schneller hochkommst, weißt du, dass es am Übertraining lag! Wenn nicht, hast du max. 'ne Woche Training verloren (was man mal verschmerzen kann).

Mir ging es oft so, dass ich nach besonders intensiven Wochen einfach mal eine Woche garnichts (bzw. etwas anderes) gemacht habe, um wieder Kraft zu sammeln!
 
Das Gefühl des fehlenden Geschwindigkeitsrausch auf dem MTB kenne ich. Schließlich ist das Gefährt etwas schwerer und Reifen/Waldboden sorgen auch nicht für weniger Rollwiderstand.

Vergleichen würde ich übrigens nur an Hand von Zahlenmaterial, ich denke man macht sich unbewußt schnell was vor, nach dem Motto "Früher war alles besser"

Abgesehen davon - passt das Gabel/Dämpfer Setup ?
 
...
Ich hätte da noch eine Idee. Versuch dich mal zu überwinden und eine Woche lang garnicht zu fahren. Wenn du danach den Berg schneller hochkommst, weißt du, dass es am Übertraining lag!....

Aber auf dem Rennrad kommt er, allem Anschein nach, gut im Taunus um die Ecken. Das spricht für mich gegen Übertraining.

Wie groß bist du denn, welche Schrittlänge und was für eine Rahmengröße fährst du denn?
 
pumpt die federung? zu harter tritt? 1 gang kleiner als gewollt! wirkt manchmal wunder.
 
Aber auf dem Rennrad kommt er, allem Anschein nach, gut im Taunus um die Ecken. Das spricht für mich gegen Übertraining.

Da magst du sicherlich Recht habe, dennoch wäre es mal einen Versuch wert, ein Woche auszusetzen! Vielleicht fehlt ihr nach den RR-Einheiten auch einfach die Kraft. Ich mache 1 Woche vor einem Rennen auch keine intensiven Einheiten mehr...
 
"Folgen von Burnout
sind ein chronischer Erschöpfungszustand
begleitet von unangemessener
Reizbarkeit, Motivationsverlust bis hin
zu schweren depressiven Verstimmungen
und der daraus resultierenden Leistungsunfähigkeit
(Aronson, Pines & Cafry,
1983; Koch & Kühn, 2001).
"

falls die Hinterradnabe halt nicht fest sitzt und die Räder nicht Platt sind ......nur eine Idee!


"ich komme einfach nicht mehr damit klar " supernanny

er kommt damit nicht mehr klar, sagt er!! Ich denke, er hat sein Rad schon geprüft, sonst hätte er nicht diesen Dr.Fred eröffnet.
 
Das von dir beschriebene Phänomen ist ungewöhnlich. Auch wenn sich die MTB und die RR Bergauf Leistungen wg Untergrund, Steigungsgrad, Fahrtechnik usw. nicht 1:1 vergleichen lassen: 1 Watt = 1 Watt, egal auf welchem Untersatz, und auf die Wattleistung kommt es bergauf in allererster Linie an. Eine wirkliche Erkärung habe ich zwar nicht, aber vielleicht ein paar Überlegungen.

Benutzt du eine andere "Technik" bergauf?
zum einen: durch das große Übersetzungsspektrum beim MTB kann man damit bergauf wesentlich "leichtere" Gänge fahren als mit dem RR. Fährst du mit dem MTB vielleicht eine viel höhere Trittfrequenz?
Zum anderen: Fährst du mit dem RR bergauf uviel Wiegetritt? das geht mit dem MTB bekanntlich schlecht, weil das Hinterrad dann durchdreht.
Die Sitzposition könnte auch eine Rolle spielen. Beim Renner tritt man mehr "von oben", beim MTB mehr "von hinten". Versuche mal die Position Sattelmitte zu Tretlager anzugleichen, ggfs. mit anderer Sattelstütze.

Das fehlende Warmfahren ist dagegen sicher nicht die Ursache. Das ist zwar für die Muskeln und Bänder gesünder, aber ändert nichts am Leistungsvermögen. 10-15 min reichen im übrigen locker, nicht mal die Profis fahren sich 30 min warm. Übertraining/Burnout halte ich für fernliegend.
 
Nein. Ich bin fast versucht zu sagen "leider". Okay, das klingt jetzt wirklich doof, aber dann hätte ich wenigstens einen Grund. Es klappt ja auch mit dem RR super und da fahren wir ja in der gleichen Ecke (Taunus)

...und mit dem RR kommst du auch Berge ohne Probleme hoch?

Außerdem: Ein Prophet ist nicht unbedingt das optimale Bike zum BergAUFfahren ;-) Ich bin genau aus diesem Grund vom Prophet auf ein Rush umgestiegen.
 
Mein Rat (aus eigener Erfahrung):
Weniger Stress machen. Fahr so, dass es dir Spaß macht. Wenn du die nächsten Monate (!) auf dem RR verbringst, ist das halt so. Und trainingstechnisch vllt ein bisschen zurückschrauben. Ich bin von den langen Sachen auf der Straße komplett auf kurze Bahndisziplinen umgestiegen und fahre auf dem MTB nur noch Genusstouren bzw mache Fahrtechniktraining.
Wenn die Motivation (nicht das schlechte Gewissen!) wiederkommt, kannst du immer noch ins Gelände.
Alles Gute,
C
 
Zunächst einmal allen ein "Danke", die sich konstruktiv mit meinem Problem auseinander setzen.
Ich versuche mal allen zu antworten: Das Rad ist definitiv okay und läuft seidenweich. Und ja, mit dem Rennrad komme ich die Berge ohne Probs hoch, obwohl ich sehr, sehr wenig im Wiegetritt fahre (benutze ich auch beim MTB kaum).
Gabel ist eine Lefty Max, Dämpfer eine RS Monarch 4.2 HV.
Groß bin ich 1,88, Schrittlänge 90cm. Mir wurde eine XL Rahmen ans Herz gelegt (Bzw den wollte ich haben: Länge Läuft), den ich mittlerweile aber als leicht zu große empfinde. Meine Sitzposition ist Okay (vom Freund überprüfen lassen) und ich tippe immer mehr auf Geo oder Kopf.
 
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