Kette wechseln beim MTB

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Hallo zusammen. Meine Kette ist mal wieder verschlissen. Da dies öfter vorkommt beim MTB hab ich mir mal vorgenommen das wechseln selbst zu machen. Da dies das erste mal ist für mich bin ich mir unsicher welche Kette ich nehmen muss und was man bei der Montage beachten sollte.

Meine Daten:
Fahrrad: Cube LTD Race 2009 in 20 Zoll
Kette: sollte HG93 sein
Großes Kettenblatt vorne: 44 Zähne
Kassette: 9-Fach


Also ich denke ich brauche eine HG93 XT Kette. So weit bin ich schon mal. Nun gibt es verschiedene Längen. 112-116 Glieder.

Was haltet Ihr von der Verwendung eines Kettenschlosses? Macht das überhaupt Sinn bei einem MTB?

Vielen Dank schon mal. Ich weiß dass ich hier mit meinen Fragen gut aufgehoben bin.
 
Ne XT mit 114 oder 116 Kettengliedern ist schwieriger zu bekommen und meist auch etwas teurer. 112 Kettenglieder sollten normalerweise reichen an einem MTB.. Kannst ja einfach jetzt die Länge abzählen.Such dir den Verschlusspin (von der Seite gut zu erkennen) und zähl ab da einmal rundherum..

Kettenschlösser sehe ich als unkritisch. Nach ein paar Kilometern (spätestens nach dem nächsten steilen Uphill) sind die so fest, dass du sie nur mit einer Zange wieder gut aufbekommst.
Allerdings würde ich pro neuer Kette auch ein neues Kettenschloss empfehlen (sicher ist sicher).
Da ist dann die Frage, warum man nicht gleich z.B. eine SRAM PC 971 nimmt, da ist ein Kettenschloss schon dabei..
 
SRAM PC II 971 gibt es für 14 Euro (114 Glieder). Wäre also deutlich Preiswerter als die längere XT Kette. Ist die den Qualitativ zu vergleichen? Wegen dem Kettenschloss war die Frage ob ich denn überhaupt eins brauche. Wie oft macht Ihr eure Kette zum reinigen ab? Oder reinigt man nur wenn die Kette verschlissen ist und man eh ne neue drauf macht. Dann wäre das mit dem Kettenschloss ja eh irrelevant.

Danke
 
ich betrachte eine Kette als Verschleißteil. Sie wird oberflächlich gereinigt und regelmäßig geölt (alleine zur Frage des geeigneten Kettenschmierstoffes kann man weltanschauliche Grundsatzdiskussionen führen).
Wenn die Kette verschlissen ist (also gelängt nach Maßgabe meiner Kettenlehre-Rohloff Caliber), dann wird sie aufgenietet und weggeworfen. Ich nehme als neue Kette eine, die genauso lang ist wie die alte Kette, allerdings abgezählt, abmessen ist doch zu ungenau wegen der Längung.
Dann verniete ich die Kette wieder, ich habe zwar schon Kettenschlösser genutzt, aber die Vernietung klappt auch. Ein Kettennieter ist nicht so wahnwitzig teuer. Ich habe auf längeren Touren ein Kettenschloß als Ersatzteil mit, um eine gerissene Kette so flicken zu könne, um heil die Heimat zu erreichen. Zum Glück ist mir das aber noch nie passiert.
Es bietet sich an, einen Kettenwechsel mit Einweghandschuhen zu machen, sonst dauert das anschließende Händewaschen länger als die Reparatur....
 
Zur Qualität und Notwendigkeit von "teuren" Ketten und speziellen Herstellern gibts sehr unterschiedliche Ansichten:) Das ist meist mehr eine Glaubensfrage.

Ich z.B. nehme immer billige oder mittlere Ketten. Also HG53/HG73 oder PC951/PC971.
Bei mir wird die Kette idr. nur geöffnet, wenn sie ausgetauscht wird. Wenn man das "3Ketten-System" fährt (3Ketten im Wechsel immer für 500km bis jede Kette 1500 bis 2000km hat) macht ein Kettenschloss aber definitiv Sinn. Regelmäßige Reinigung mit Lappen und Öl muss natürlich schon sein. Aber das geht viel besser, wenn die Kette noch am Rad ist.

Ich hab früher genietet und kettenschlosse jetzt. Warum? Nur weils etwas bequemer ist. Einen Kettennieter braucht man zum Kürzen der Kette aber sowieso, also sparst du dir so oder so nichts.
 
Dass sich Kettenschlösser festfressen, stimmt bei mir nicht. Und wenn mal die Kette reißt, kann man locker auch unterwegs ein zusätzliches Kettenschloss einbauen und spart sich das Gefrickel mit den Nieten.
 
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