Ketten vs. Riemenantrieb

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16. August 2012
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Hey,

bin in der Planungsphase eines Radaufbaus. Habe mich für Alfine 11-Gang entschieden. Die Frage ist nun, ob ich auf Ketten- oder Riemenantrieb zurückgreifen will. Leider kenne ich mich mit Riemenantrieb nicht aus. Was gibt es denn so für Pro und Contras? Auserdem würde mich mal interessieren, wie man diesen Riemen überhaupt "in den Rahmen" bekommt. Also was ist denn bei so einem Riemen das Äquivalent zu einem Kettenschloss?

Vielen Dank!

DMK
 
bin in der Planungsphase eines Radaufbaus. Habe mich für Alfine 11-Gang entschieden. Die Frage ist nun, ob ich auf Ketten- oder Riemenantrieb zurückgreifen will. Leider kenne ich mich mit Riemenantrieb nicht aus. Was gibt es denn so für Pro und Contras?

Auf dieser Seite sollten sehr viele Fragen beantwortet werden:
http://www.idworx-bikes.de/de/informationen/vor-und-nachteile-riemenantrieb.php

[Suchmaschine: Kette vs. Riemen]


Auserdem würde mich mal interessieren, wie man diesen Riemen überhaupt "in den Rahmen" bekommt. Also was ist denn bei so einem Riemen das Äquivalent zu einem Kettenschloss?

Dafür muss der Rahmen an einer Stelle geöffnet werden
beziehungsweiße an der Sitzstrebe. Der Rahmen muss also
dafür geeignet sein.
 
Mal die für mich wichtigsten Punkte, die gegen einen Riemen sprechen:

1. Die Laufleistungsangaben, die genannt werden gelten für ideale Bedingungen.

2. Der Riemen muss zu deiner Übersetzung und zum Rahmen (Abstand Trelager - Nabe) passen. Da die Riemen sehr teuer sind legt sich kein Händler auf Lager. Also immer bestellen. Selbst legt man sich wegen des Preises auch keinen hin.

3. Der Riemen muss penibel auf Ausrichtung und Spannung kontrolliert werden. Ich habe in anfänglicher Euphorie und unter dem Aspekt wartungsfreundlichkeit meiner Frau ein Rad mit Riemenantrieb geschenkt. Reiner Stadteinsatz kein Sport. Die Riemenspannung war wohl irgendwann zu niedrig und es sind Zähne ausgebrochen.

4. Ein artgerecht eingesetztes Bike bedeutet für einen Riemenantrieb extreme Belastung. Das sieht man auch an normalen Ketten.
Zunächst mal die normale Verschmutzung. Dann das Sturzrisiko. Auch der normale Verschleiss wird deutlich höher sein.

5. Und auf ner Tour? Wer soll dir helfen?

Fazit: Wenn du es nur am Wohnort einsetzt, es gut pflegst, Dreckstouren vemeidest, kannst du es ausprobieren.
Als Vorteile bleiben der theoretische geringere Pflegeaufwand. Für mich theoretisch, weil du zwar nicht ölen musst, aber penibel dafür sorgen, dass er wirklich sauber ist. Dann noch die höhere Laufleistung. Sie wird unter den vorgenannten Bedingungen deutlich höher sein als ne Kette. Aber nen Riemen kostet auch soviel wie 5-6 Ketten.

Riemenantriebe werden schon längere Zeit sehr erfolgreich bei Custombikes (Motorrädern) eingesetzt, aber in ganz anderen Dimension und normalerweise nur Schönwetterbedingungen.
 
ja...all das waren Dinge, die mir auch schon durch den Kopf gegangen sind. Vor allem die "Hilflosigkeit" wenn man auf Tour ist. Denn - ich glaube das habe ich noch nicht erwähnt - es geht hier ja um ein Reise-/Tourenrad für meine Freundin. Obendrein habe ich den Rahmen und habe eigentlich keine Lust den irgendwie aufzuflexen und dann wieder zuzuschweißen oder sowas. Ich denke meine Entscheidung ist gefallen....für ne Kette. :)

Vielen Dank für all die netten Hinweise. Sie haben mir sehr geholfen!
 
Obendrein habe ich den Rahmen und habe eigentlich keine Lust den irgendwie aufzuflexen und dann wieder zuzuschweißen oder sowas. Ich denke meine Entscheidung ist gefallen....für ne Kette. :)

Vielen Dank für all die netten Hinweise. Sie haben mir sehr geholfen!

Gern geschehen.
Und - nen Rahmen der nicht für Riemenantrieb gemacht ist, dafür zu verwenden, wäre eh vollkommener Blödsinn gewesen.;)
 
Hallo DMK87

wenn deine Entscheidung ohnehin schon gefallen ist, kann nich mir den Kommentar eigentlich sparen, aber falls noch jemand anderes hier reinschaut, überlegt er vielleicht noch mal. Ich habe eine weitestgehend andere Meinung/Erfahrung als hulster.

Habe ein MTB mit einem CDX Riemen (Gates Carbon Drive, zu anderen Riemen kann ich nichts sagen), das ich ausschließlich nutze um durch den Dreck zu fahren. Die Trails hier in der Umgebung und z.B. auch AlpenCross, Sommer wie Winter, Schnee, Staub, Matsch, Steine, egal. Der Riemen macht seit 1,5 Jahren nicht die geringsten Andeutungen eines Problems! Im Gegenteil, ich habe seit dem Einbau nichts am Riemen gemacht, außer der Reinigung wenn ich das gesamte Fahrrad sauber mache. Das mache ich nicht besonders häufig, aber wenn, dann mit einem Hochdruckreiniger (ich bin ein fauler Hund), was ja für eine Kette schon mal schlecht wäre. Ob man den Riemen sauber macht oder nicht macht aber für den Betrieb überhaupt keinen Unterschied.

Wenn du oder deine Freundin das Rad als Tourenrad nutzt, ist die Beanspruchung noch wesentlich unbedenklicher als am MTB. Z.B. wird es keine Steinschläge geben oder Aufsetzer mit dem Ritzel auf Felsen, Stufen, Bäumen etc. Das wäre mMn die einzige Möglichkeit den Riemen zu zerstören.

Zu den Einwänden von hulster:

1. Die Laufleistung ist nach allen Berichten, die ich kenne und nach meinen eigenen Erfahrungen, um ein vielfaches höher als bei einer Kette. Und im Gegensatz zur Kette ist die Laufleistung vergleichsweise unabhängig von den Bedingungen. Dreck macht nichts, da er sich nicht in irgendwelchen Gelenken ablagert und durch die Form der Zahnräder gleich entfernt wird (MudPorts), Salz macht nichts, da der Riemen nicht rostet, der Riemen dehnt sich nicht, weil kein Metall drin ist, keine Schmierung nötig, bei der man irgendwas falsch machen kann,...
Ketten werden mit jedem dieser Einflüsse schlechter/ineffizienter und müssen häufer gepflegt und getauscht werden. Ganz ganz schlecht für faule Hunde!
Man könnte sich zwar einen dieser Komplettkettenschutzdinger dran bauen, dann sieht's aber aus wie Omas Hollandrad.

2. Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten bei der Übersetzung: Kann man sich hier anschauen: http://www.gates.com/Carbondrivesystem/Calculator/index.php
Was man für den Rahmen auf jeden Fall braucht sind verschiebbare Ausfallenden oder ein Exzentertretlager (kann man an jedem Rad nachrüsten, z.B. Exzentriker von Trickstuff.de), um den Riemen zu spannen. Damit hat man dann aber alle Möglichkeiten.
Dass die Riemen nicht gerade billig sind stimmt, bei der Laufleistung relativiert sich das aber wieder. Ich habe einen Ersatzriemen, den ich immer mitnehme auf längere Touren (wiegt <80 g). Es kann also nichts passieren, der faule Hund ist entspannt.

3. Ausrichtung und Spannung müssen passen, das ist auch richtig. Penibel stimmt aber nicht. Zumindest nicht beim CDX. Hab gehört, dass die älteren Modelle anfälliger waren und das tatsächlich ein größeres Problem war.
Die Zahnräder haben bei mir einen Versatz von einem geschätzten Millimeter. Auf mehr Puzzlearbeit mit den Spacern hatte ich keinen Bock. Die Spannung habe ich mit einem Tensionmeter eingestellt, könnte einfacher nicht sein. Beides macht man am Anfang ein mal und das wars.

4. Sturzrisiko ?? woher?? Verschmutzung ist kein Problem im Gegensatz zur Kette. Verschleiß ist geringer als bei einer Kette...

5. siehe 2.

Weitere Vorteile wären die Laufruhe, die Geräuscharmut (finde ich besonders toll) und die Gewichtsersparnis (wers braucht).

Mit nem Ersatzriemen an Bord kannst du also durch die ganze Welt kurbeln und zwar durch jeden Dreck den du findest. Der Riemen arbeitet übrigens zwischen -54°C und +85°C, falls du mal am Südpol bist oder in der Sauna.

Zum Rahmen: wie unter 2. gesagt, mit verschiebbaren Ausfallenden oder Exzentertretlager (kann man für jeden Rahmen nachrüsten)
Außerdem muss er sich öffnen lassen. Ideal wäre natürlich wenn er das von Haus aus kann. Kann man aber auch ändern. Sitzstrebe aufsägen und z.B. diese Teile reichschweißen: http://www.paragonmachineworks.com/cgi-bin/commerce.cgi?preadd=action&key=MS1035
Die werden von verschiedenen Rahmenbauern verwendet und die Arbeit beim Schweißer um die Ecke wird wohl nicht teurer als 20 Piepen. Wenn man im Netz sucht (nicht nur hier im Forum) wird man noch andere Möglichkeiten finden.


Nach heutigem Stand behaupte ich, dass ich mir in diesem Leben keine Kette mehr anschaffen werde.

Gruß
MiP18
 
Fazit: ... Dreckstouren vemeidest, kannst du es ausprobieren.

Noch das Ergebnis einer kurzen Googlesuche zu Gates Carbon Drive im Schlamm:

Single Speed CycloCross mit Riemenantrieb:

http://blog.carbondrivesystems.com/?cat=185
http://blog.carbondrivesystems.com/?p=2439

Scheint nich so unerfolgreich zu sein im Schlamm und bei einem "artgerecht eingesetzten Bike" (Platz 1 und 3 und insgesamt 6 in den top ten)

Und hier noch einer:

http://www.bikemag.com/news/guy-wins-megavalanche-division-on-singlespeed-hardtail/

nicht böse sein :)
 
Eine Ergänzung in eigener Sache, dies ist ein 2Souls-Alfine11-Selbstaufbau, allerdings mit einem T14-Riemen (Gates hat 'ne 11-er Teilung) und v40Z/h24Z Scheiben von Schlumpf, Rahmenschloss von paragonmachineworks. Fahre seit einem Jahr bei Wind und Wetter querfeldein.

Da der Riemen eine nur geringe Spannung benötigt, sind Radein- und Ausbau kein Problem, ebenso fällt der Druck auf Tret- und Getriebelager deutlich geringer aus. Das Teil fährt sich einfach nur geil!!!
 
Gern geschehen.
Und - nen Rahmen der nicht für Riemenantrieb gemacht ist, dafür zu verwenden, wäre eh vollkommener Blödsinn gewesen.
Noch das Ergebnis einer kurzen Googlesuche zu Gates Carbon Drive im Schlamm:

Single Speed CycloCross mit Riemenantrieb:

http://blog.carbondrivesystems.com/?cat=185
http://blog.carbondrivesystems.com/?p=2439

Scheint nich so unerfolgreich zu sein im Schlamm und bei einem "artgerecht eingesetzten Bike" (Platz 1 und 3 und insgesamt 6 in den top ten)

Und hier noch einer:

http://www.bikemag.com/news/guy-wins-megavalanche-division-on-singlespeed-hardtail/

nicht böse sein :)

Bin nicht böse - aber die Beispiele hinken. Da finde ich deine eigenen Erfahrungen viel besser.
Die Beispiele hinken, weil Funktion im Rennsport nichts mit Dauergebrauch zu tun ab.
Ich hab leider mit dem Rad meiner Frau andere Erfahrungen gemacht. Und ich bin nicht der Einzige mit meiner Meinung.
Ich stand dem Riemen auch sehr positiv gegenüber, wie man an dem Erwerb sieht.
Bleibt nach deinen Erfahrungen, das DMK87 es sich überlegen könnte, WENN er einen geeigneten Rahmen hätte.

Kannst aber auch ruhig noch mal was zum CDX sagen. Vielleicht hat sich da ja wirklich was weiter entwickelt, was Riemenspannung und Verschleiss angeht.
 
is wohl richtig, dass der rennsport nichts über die langlebigkeit aussagt, aber immerhin funktionieren sie im dreck

welchen riemen hattest du denn?
 
...als geneigter betrachter, der auch schon mit einem gates geliebäugelt hat, helfen die erfahrungsberichte wie immer nur bedingt weiter: bei zu vielen leuten hab ich manchmal ein bißchen den verdacht, daß das eigene zeux einfach GUT ist, weils gut sein muss...
andererseits gibts auch die nörgler, die immer alles bekritteln...
...schwer, schwer, da entscheidungen zu treffen...(zumal "gatesway" ja net billig is!)
 
...als geneigter betrachter, der auch schon mit einem gates geliebäugelt hat, helfen die erfahrungsberichte wie immer nur bedingt weiter: bei zu vielen leuten hab ich manchmal ein bißchen den verdacht, daß das eigene zeux einfach GUT ist, weils gut sein muss...
andererseits gibts auch die nörgler, die immer alles bekritteln...
...schwer, schwer, da entscheidungen zu treffen...(zumal "gatesway" ja net billig is!)

Es könnte sein, dass dein Argument im Allgemeinen nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Auch wenn sich andersrum alle für ziemlich objektiv halten. Ich mich übrigens auch :D
Eine logische Folgerung aus der "das-eigene-zeux-ist-einfach-GUT-Theorie" wäre aber, dass DMK87 sich einfach einen Riemen zulegen sollte und schon ist der GUT :p. Potzblitz.

Ich will niemandem den Riemen aufschwatzen, der ihn nicht haben will, aber es ist ja auch irgendwie merkwürdig, dass die geringste Eventualität gleich ein K.O.-Kriterium ist, während all die Berichte und Erfahrungen über z.B. gerissene Ketten niemanden davon abhalten sich wieder und wieder ne Kette zu kaufen.:confused:

Ich finde auch, dass das mit den Berichten von anderen Leuten immer so eine Sache ist. Man muss sich immer anschauen, wer da was schreibt. Normalerweise sind es nur die Leute, die entweder nur besonders schlechte oder besonders gute Erfahrungen gemacht haben. Ist nicht gerade repräsentativ...

Es ist auf jeden Fall so, dass nicht die Frage ist, ob ein Riemen überhaupt funktioniert oder nicht. Er funktioniert! Die Frage ist nur, was einem besser gefällt.
Um für sich das beste zu finden hilft wahrscheinlich nur ausprobieren, auch wenns teuer ist. Für mich hat es sich gelohnt. :)
 
Ja, ja, die Psychologie.
Die Kette war für mich in den letzten zwanzig Jahren immer der Motivator mein Bike zu pflegen. Das schlechte Gewissen diesem Teil gegenüber hat mich oft zum Putzen angeregt und hat mich vor größeren Schäden bewahrt, denn wenn ich mich erstmal aufgerafft habe, wird alles kontrolliert.
Mir wäre der Umbauaufwand zu groß und ich brauche kein neues Bike.
Aber ich bin froh, das es eine solche Alternative gibt und denke auch,das es eine feine Sache ist.
 
für mich war ausschlaggebend jede idee von riemenantrieb fallen zu lassen:
kette & ritzel sind nur ein teil des wartungsaufwandes: um die mehrkosten eines gates mit allem drumherum (teure nabenschaltung, teurerer rahmen,...) könnte ich mir leisten jahrelang die ketten/kassetten/kettenblätter/schaltwerke nicht zu pflegen sondern einfach regelmäßig wegzuwerfen & eine neue (komplett"paket" vom allerbilligsten -für die stadtgurke- <€100.-!) zu nehmen.
 
Ich habe ein Stadtrad mit Gates Drive (1. Generation). Und seit 3 Jahren keinen Ausfall, ab und zu mal mit Sprühflasche sauber gemacht. Der Antrieb ist wartungsfrei und lautlos. Eigentlich ein Sorglosantrieb.

Bei mir war nur anfangs das Problem, dass die Spannung vom Händler falsch montiert war und er öfters schlagartig durchrutschte. Bei einem anderen Händler (der sich mehr auskannte) wurde das dann sofort erledigt, seither weiss ich auch, dass ein Daumen breit Spannungstoleranz genau richtig ist. Seitdem ist das Ganze sorgenfrei. Er soll dann 20.000-30.000 km halten.

Es gibt aber 3 verschiedene Riemen Antriebe.
1.) Gates Antrieb 1. Generation. Wenn da der Rahmen nicht gut und steif konstruiert wurde kann der Riemen teils seitlich weglaufen. Bei Diamant gibt's das Problem aber nicht. Bei manchen Focus Planets gab's das angeblich.
2.) Gates Antrieb 2. Generation mit Center Lock. Da ist eine Rille in der Mitte und ein Steg in den Zahnrädern, die das seitliche Weglaufen verhindern. Allerdings ist der Verschleiss höher.
3.) Ganz NEU: Continental, die ja auch Millionen Riemen für den Autobau produzieren, haben ein neues System vorgestellt, welches wesentlich besser sein soll als Gates. Und der Riemen soll "ewig" halten. Anscheinend Frühjahr 2014 sollen die ersten Teile auf den Markt kommen.

Mittlerweile bin ich von den Riemen für die Stadt sehr überzeugt. Einer hat mit sowas auch eine Weltumrundung gemacht, ohne Probleme. Ich denke, die Kinderkrankheiten sind da mittlerweile behoben.
Jedoch würde ich unbedingt mindestens eine Alfine 8 oder 11 nehmen. Ich habe eine 55/24 Übersetzung und für Stadt und Hügel ist es perfekt.

Allerdings muss man auch sagen, daß man mit Kette und Kassette billiger weg kommt. Und der Rahmen kann auch leichter sein, weil er flexen darf. Bei Riemen muss er absolut steif sein.
 
Im Endeffekt erübrigt sich die Diskussion aber in weiten Zügen - da geeignete Bike Rahmen nur im geringen Umfang verfügbar sind.
 
is wohl richtig, dass der rennsport nichts über die langlebigkeit aussagt, aber immerhin funktionieren sie im dreck

welchen riemen hattest du denn?

Kann ich dir nicht sagen. War/ist an nem Diamant verbaut. Denke Generation 1. Zu dem Zeitpunkt waren noch nicht vielle Räder ab Werk mit Gates verfügbar.
 
Mittlerweile kommen ja eine ganze Menge neuer Bikes mit Carbon Drive auf den Markt. Da hast Du mittlerweile mehr Auswahl als früher. Scheinbar sind auch die Preise kräftig gefallen, denn das Diamant 247 gibt es mittlerweile für unter EUR 700,- neu, also die Hälfte von damals in 2010.
Ich habe mich entschlossen, mein Gates Drive Bike zu behalten, weil es einfach wartungsfrei und lautlos ist. Trotz anfänglicher Skepsis und Ängstlichkeit. Bei Rohloff ist auch ein Artikel, wo einer das Quito - Punto Arenas Rennen quer durch den Dschungel und 140km Höhenmeter durch die Anden mit dem Carbon Drive gefahren ist, ohne jegliche Probleme.

Mein Problem anfangs war, dass die Jungs im Laden keine Ahnung von dem Antrieb hatten und ihn total falsch einstellten. Nachdem das mit Anleitung von Gates (Homepage) behoben war, schnurrt der Riemen wie ein Kätzchen und ich habe nie wieder ein Problem gehabt. Ist also alles eine Einstellungssache.
 
Mein Problem anfangs war, dass die Jungs im Laden keine Ahnung von dem Antrieb hatten und ihn total falsch einstellten. Nachdem das mit Anleitung von Gates (Homepage) behoben war, schnurrt der Riemen wie ein Kätzchen und ich habe nie wieder ein Problem gehabt. Ist also alles eine Einstellungssache.

Das mag mit Sicherheit helfen. Gehen wir ruhig einmal davon aus und sagen er hält. Dann denke ich für Commuter, XC und Marathon in Ordnung. Aber echte Trailtouren, wo man das Rad schon mal wegwirft, oder einfach weit von zu Hause weg, bleibt immer noch das Restrisiko. Nen AlpX mit Gates oder einfach nur nen Urlaub am Gardasee - wenn de da Ersatzteil brauchst.....
Außer dem 2Souls oben fehlen mir auch immer noch interessante Rahmen.
Sowas wie nen Salsa El Mariachi, dass ja über die unterschiedlichen Ausfallenden und die Einstellbarkeit durchaus für Nabenschaltung ohne Kettenspanner geeignet wäre. Alfine rein, QR15 Nabendynamo und du hast nen Commuter, mit dem du auf der Familientour mal eben in nen Trail einbiegen kannst.
 
Das mag mit Sicherheit helfen. Gehen wir ruhig einmal davon aus und sagen er hält. Dann denke ich für Commuter, XC und Marathon in Ordnung. Aber echte Trailtouren, wo man das Rad schon mal wegwirft, oder einfach weit von zu Hause weg, bleibt immer noch das Restrisiko. Nen AlpX mit Gates oder einfach nur nen Urlaub am Gardasee - wenn de da Ersatzteil brauchst.....
Außer dem 2Souls oben fehlen mir auch immer noch interessante Rahmen.
Sowas wie nen Salsa El Mariachi, dass ja über die unterschiedlichen Ausfallenden und die Einstellbarkeit durchaus für Nabenschaltung ohne Kettenspanner geeignet wäre. Alfine rein, QR15 Nabendynamo und du hast nen Commuter, mit dem du auf der Familientour mal eben in nen Trail einbiegen kannst.

Du sprichst da einige Dinge an, wo ich selber ratlos bin und auf andere vertrauen muss. Ich war anfangs auch begeistert und dann schnell frustriert mit dem Riemenantrieb. Vor allem sehr verunsichert, weil im Internet öfters Horrormeldungen zu lesen waren, wie Riemen plötzlich gerissen, Zähne springen über etc.

Aber ich denke, das sind die gleichen Probleme, die auch auftauchen wegen nicht geölter und dann gerissener Kette. Wenn es nicht richtig eingestellt und gewartet ist, tauchen immer Probleme auf.
Mein Riemenantrieb ist an einem Urban Bike (Alfine-8 mit Schutzblech, Licht, Gepäckträger), wobei ich nach einigen Versuchen (fahre nebenbei auch Rennrad) festgestellt habe, daß ich problemlos einen 25-30km/h Schnitt fahren kann.

Bleiben eigentlich nur 2 nicht behebbare Restproblem mit dem Carbon Drive: Umbau und Zuverlässigkeit (eher mentale Sorgen).
Meine Anordnung mit 55/24 ist leider recht lang übersetzt. Im 8. Gang bin ich bei 45km/h, was recht selten ist. 7./8. Gang sind für mich also recht nutzlos. Ich habe mal ein paar Anstiege trainiert und es ging mit einem 7% Anstieg im 1.Gang dennoch recht gut. Ich würde gerne das vordere Kettenblatt bzw. Riemenblatt von 55 auf 46 ändern. Aber ein Riemen kostet ca. EUR 60,- und ein Riemenblatt um die 100,- und damit hat sich die Idee auch schon wieder erledigt. Mit einer normalen Kette an der Alfine wäre das problemlos erledigt.

Und was passiert, wenn unterwegs was passiert? Keine Ahnung. Ende im Gelände, würde ich vermuten. Kein Händler hat Ersatzteile dafür und man muss bestellen und warten. Da ist die Tour dann beendet. Also müßte man sich für EUR 60,- einen Ersatzriemen ins Gepäck nehmen. Andererseits haben im Internet etliche (gesponsorte) Fahrer ihre Riemen problemlos mit 9000 - 18000 km in heftigen Geländerouten gefahren. Daher sollte mir als reiner Trekkingfahrer auf Asphalt und leichten Feldwegen eigentlich nichts passieren.
Ich will diesen Sommer mal eine Testfahrt von München zum Gardasee machen. Nur im Tal auf gepflegten Wegen. Einen Ersatzriemen kaufe ich nicht, denn mein Rad hat unter 500km Laufleistung bisher.

Es gibt ja einige Videos, wo der Riemen auf einem Trail-MTB drauf ist. Aber ich denke, dass macht nur Sinn, wenn Dein Sponsor nicht weit ist und man jederzeit Hilfe bekommt. Eigentlich macht der Riemen im heftigen Gelände keinen Sinn, da er Querschläge von Felsen etc. nicht mag. Aber auf normalen XC, Marathon Touren wäre er sicher ideal.
 
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