KI-Trainingspläne?

Das sagt die KI dazu:

KI kann heute durchaus solide Trainingspläne erstellen, ist aber kein vollwertiger Ersatz für einen guten Coach – besonders nicht für Anfänger oder Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen.

Was KI schon gut kann​

  • KI kann strukturierte, logisch aufgebaute Pläne liefern (z.B. sinnvolle Aufteilung von Kraft- und Ausdauereinheiten, progressive Steigerung), wenn sie viele Details zu Ziel, Level, Alter, Equipment und Zeitbudget bekommt.
  • In Studien zu KI-basierten Ausdauer- und Muskelaufbauplänen wurden die Pläne bei präzisen Eingaben von Expertinnen und Experten oft als brauchbar bis gut bewertet.
  • Spezialisierte KI-Fitness-Apps verknüpfen Trainingsdaten (z.B. aus Smartwatch) mit sportwissenschaftlichen Modellen und passen das Programm dynamisch an Fortschritt, Belastung und Erholung an.

Typische Grenzen und Risiken​

  • Ungenaue oder knappe Angaben führen zu sehr generischen, teilweise unausgewogenen Plänen (z.B. zu hohe oder zu niedrige Belastung, falsche Übungsauswahl für dein Ziel).
  • Die KI überprüft deine Technik nicht direkt; falsche Ausführung, individuelle Beschwerden oder Beweglichkeit werden nur begrenzt berücksichtigt, was das Verletzungsrisiko erhöhen kann.
  • Textbasierte Systeme passen den Plan nicht automatisch an, wenn du müde bist, Schmerzen hast oder Einheiten ausfallen – diese Kontextinfos müssen aktiv von dir kommen.

Für wen KI-Trainingspläne sinnvoll sind​

  • Gut geeignet für:
    • Einsteiger ohne größere gesundheitliche Probleme, die „überhaupt mal anfangen“ wollen und eine grobe, strukturierte Orientierung brauchen.
    • Fortgeschrittene, die bereits wissen, wie Übungen korrekt aussehen, und KI eher als Ideengeber und Planungs-Assistent nutzen (z.B. Variationen, Wochenstruktur, Deload-Wochen).
  • Weniger geeignet allein:
    • Personen mit Verletzungen, chronischen Schmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder sehr hohen Leistungsansprüchen (Wettkampf), hier sollte immer Fachpersonal einbezogen werden.

Wie du KI für bessere Pläne nutzt​

  • Gib möglichst viele Details an: Ziel (z.B. „5 km in 30 Min laufen“ oder „Muskelaufbau Oberkörper“), aktuelles Level, Alter, Trainingshäufigkeit, verfügbare Geräte, bekannte Verletzungen/Probleme.
  • Bitte die KI um:
    • progressive Steigerung (z.B. alle 1–2 Wochen),
    • konkrete Satzzahlen, Wiederholungen, Intensität,
    • Alternativübungen, falls etwas wehtut oder Equipment fehlt,
    • Hinweise zu Aufwärmen, Regeneration und Pausen.
  • Lass den Plan anschließend von einer Fachperson oder zumindest von erfahreneren Sportlern gegenlesen und höre immer auf Körpersignale wie Schmerzen, starke Müdigkeit oder Schwindel.

Fazit in einem Satz​

KI-Trainingspläne sind heute ein gutes, günstiges Werkzeug für Struktur und Ideen, funktionieren aber am besten als Ergänzung zu eigenem Wissen und menschlicher Expertise – nicht als alleiniger Coach.
 
Einen individuellen auf die Bedürfnisse des Sportlers angepassten bis ins letzte Detail kann eine "simple" KI nicht ersetzen. Klügere Systeme gehen noch auf die HFV bei Ausdauersportarten.
Aber sobald alte Verletzungen oder muskuläre Defizite dazu kommen, benötigt es ein geschultes Auge. Selbst da gibt es bei Coaches oder Trainer immense Unterschiede.

Daher: Nein, KI kann keinen guten Trainer ersetzen. KI ist eben nur ein Werkzeug, um bei vorhandenem Wissen einen guten Plan zu erstellen.

Oder anders formuliert: KI kann in der Regel reparative Aufgaben übernehmen. Aufwendigere Systeme auch komplexere Aufgaben.
 
Ich habe mich einfach gefragt, ob KI die Arbeit von Trainern und Personal Trainern ersetzen kann. Es wäre besorgniserregend, wenn das passieren würde.
Ein sehr erfolgreicher Trainer hat mal gesagt "Meine Aufgabe ist es Entscheidungen zu treffen".

Ich denke das trifft es auf den Punkt.

Als Sportler vertraut man auf seinen Trainer das dieser die richtigen Entscheidungen für sein Training und somit Erfolg im Wettkampf trifft.

Mal angenommen eine KI wäre in der Lage alle Informationen und Daten genau so zu verarbeiten wie es ein Trainer kann. Würde ein Sportler der KI das gleiche Vertrauen schenken? Was ist mit der emotionalen Beziehung zum Trainer. Steht die KI an der Strecke. Freut sie sich mit einem über den Erfolg. Kann sie einem trösten?


KI wird sicher dafür sorgen das viel mehr Hobbysportler mit einer gewissen Struktur trainieren. Inzwischen gibt ja schon jede Fitnessuhr Trainingsempfehlungen. Eventuell verschafft das Trainern sogar mehr Arbeit weil Sportler einen Bedarf an individueller Betreuung erkennen.
 
Ich habe mich einfach gefragt, ob KI die Arbeit von Trainern und Personal Trainern ersetzen kann. Es wäre besorgniserregend, wenn das passieren würde.
Es gibt ja schon Angebote die auf dem halben Weg dahin sind. Trainerroad z.B. erstellt die Pläne individuell und auf eine Radsportdisziplin und definierte Ziele hin. Das Wichtigste ist aber nicht das Erstellen der Pläne sondern die Überwachung und ggf. Korrektur der Trainingseinheiten. Und das bekommen einige spezialisierte KI Systeme schon recht gut hin.
 
Ich würde sogar behaupten KI stellt dir einen mindestens gleichwertigen, wenn nicht sogar besseren Trainingsplan zusammen als 90% der Meschen die sich "Personal Trainer" und 97% der Menschen die sich "Coach" nennen.
 
Du musst hslt wissen, was welche KI kann und was nicht; und was Dein Trainer kann und was nicht.
KI könnte bei Zugriff auf Datenschätze wie die von Garmin Trainingsgewohnheiten von hunderttausenden Menschen gleichzeitig beurteilen und schauen, was bei Deinen Umfängen und Deinem Leistungsstand Steigerungen verspricht, und könnte Dir basierend auf Deinem Trainingsstand Empfehlungen geben, was bei den meisten anderen zu Steigerungen geführt hat. Ein Personal Trainer dagegen hat mal 1-10 Bücher gelesen und 1-30 Athleten betreut. Dafür kann der Deine Ziele verstehen, logisch denken, und physiologische Zusammenhänge kennen.
Cool wäre es, wenn ein Trainer Zugriff auf die Datenschätze hätte und etwas von Massendatenauswertung verstünde…
 
Cool wäre es, wenn ein Trainer Zugriff auf die Datenschätze hätte und etwas von Massendatenauswertung verstünde…

Das nennt man dann Studie und wird in der einschlägigen Fachliteratur veröffentlicht. Dylan Johnson macht dazu sehr interessante YouTube Videos.
 
Hab mir von Chat GPT einen Indoor Cycling Trainingsplan bestehend aus Norwegian 4x4 und GA1/1+, gefüttert mit meiner HF Max, zusammenstellen lassen. Ich find den durchaus schlüssig und werd das mal ein paar Wochen probieren. Schlechter kanns dadurch nicht werden...
 
Wie gut kann KI Trainingspläne zusammenstellen?

Es gibt ja schon Angebote die auf dem halben Weg dahin sind. Trainerroad z.B. erstellt die Pläne individuell und auf eine Radsportdisziplin und definierte Ziele hin. Das Wichtigste ist aber nicht das Erstellen der Pläne sondern die Überwachung und ggf. Korrektur der Trainingseinheiten. Und das bekommen einige spezialisierte KI Systeme schon recht gut hin.
Ich nutze Trainerroad und bin davon überzeugt. Dort wird aber auch ständig meine Erschöpfung, Leistungsfähigkeit, Müdigkeit etc. überwacht und dann der Trainingsplan angepasst. Das kostet mich dann aber auch 20.- Euro monatlich.

Einen normalen KI Trainingsplan halte ich aber durchaus auch geeignet, wenn man ihn mit einem selbst erstellten Plan vergleicht, den man einfach ohne Änderung 3 Monate lang durchzieht. So komplex sind die trainingswissenschaftlichen Grundlagen zumindest für ein Hobbyniveau auch nicht.

Ich nutze Trainerroad hauptsächlich deswegen, dass ich die Trainingseinheiten direkt auf dem Smarttrainer verfügbar habe.
 
Wie gut kann KI Trainingspläne zusammenstellen?
Wenn es eine KI ist, die Trainingspläne aus aktuellen Leistungsdaten zusammenstellt, dann gut.
Wenn es eine KI wie ChatGPT, Gemini und Co ist, dann schlecht.
Will sagen: Der Begriff KI wird sehr allgemein verwendet und bezieht sich idR auf generative Modelle. Diese plappern in erster Linie nach, was andere bereits gesagt haben (und was der Anwender mehr oder weniger höhren will). Von den Zusammenhängen zwischen Training und Leistungssteigerungen haben die keine Ahnung.
Eine Traiingsplan-KI wird eher im Umfeld der Mustererkennung zu finden sein, um aus den historischen und aktuellen Leistungsdaten in Verbindung mit absolvierter Trainingsleistung zu ermitteln, welche Traiingseinheiten den besten Erfolg bieten könnten. Die werden aber nur nüchterne Daten liefern, nett formulierten Text gibt es nicht.
 
Wenn es eine KI ist, die Trainingspläne aus aktuellen Leistungsdaten zusammenstellt, dann gut.
Wenn es eine KI wie ChatGPT, Gemini und Co ist, dann schlecht.
Will sagen: Der Begriff KI wird sehr allgemein verwendet und bezieht sich idR auf generative Modelle. Diese plappern in erster Linie nach, was andere bereits gesagt haben (und was der Anwender mehr oder weniger höhren will). Von den Zusammenhängen zwischen Training und Leistungssteigerungen haben die keine Ahnung.
Eine Traiingsplan-KI wird eher im Umfeld der Mustererkennung zu finden sein, um aus den historischen und aktuellen Leistungsdaten in Verbindung mit absolvierter Trainingsleistung zu ermitteln, welche Traiingseinheiten den besten Erfolg bieten könnten. Die werden aber nur nüchterne Daten liefern, nett formulierten Text gibt es nicht.

Wenn man die KI mit aktuellen Leistungsdaten manuell speist, dann funktioniert das mit Chat GPT denke ich schon auch. Was ist eine Trainingsplan-KI? Und was sollte die besser können als eine mit Daten gespeiste "0815" KI?
 
Denken reicht nicht. LLMs sind darauf ausgelegt, auf einen Text die wahrscheinliche Fortführung in einem Dialog zu finden. Da kommt es nicht unbedingt darauf an, eine korrekte Antwort zu finden, sondern eine, die vom Gegenüber als möglichst plausibel und zustimmenswert erfunden wird. (Unter Umständen ist die Antwort sogar vollständig erfunden).
Musterekjennungen versuchen aus riesigen Datenmengen Zusammenhänge herzustellen. Also vereinfacht gesagt, welche Trainingsmethode hat welche Leistungssteigerung zur Folge hat.
Wie ich schon schrieb, wird der Begriff KI viel zu verallgemeinert eingesetzt. Jede Methode hat ihre Anwendung in der sie gut funktioniert und in der sie angewendet werden soll. Ich sag mal: Man fährt auch nicht mit den Lastenrad einen Downhill.
Bei dem ganze Hype um KI wird leider deren Fähigkeiten total überschätzt, sie zwar K aber längst nicht so I, wie es den Anschein hat.
 
Wie gut kann KI Trainingspläne zusammenstellen?
Kommt darauf an, das haben die Kollegen weiter oben schon schön dargestellt (vor allem @RWBiker )

Ich habe mich einfach gefragt, ob KI die Arbeit von Trainern und Personal Trainern ersetzen kann.
Ganz klar nein. Ein Trainingsplan ist eine Sache. Die andere ist, dass jemand sehen muss (nicht sollte), was du machst. Und dazu brauchst du eine geschulte Fachperson. Ich habe mir jetzt einen Personal Trainer genommen, um meine jahrelangen Rückenprobleme endlich in den Griff zu bekommen. So jemand steht halt neben dir und sagt "Rücken gerade", Atmen nicht vergessen", "weiter nach vorne gehen" usw. . Genauso sieht derjenige, ob du die Übung eher leicht machst, oder ob du sie gerade so schaffst. Das kann keine der "Billig-KIs" momentan leisten.

Für so eine spezialisierte KI müsste man erst mal ein KI-Modell aufbauen und dann trainieren. Das Ganze auch mit Videoerkennung und alles, was der menschliche Personal Trainer leistet. Das wäre technisch dann vergleichbar mit den hochspezialisierten KI-Systemen zum Schach- oder Go-spielen. Die können nur das, und sonst nichts. Aber das, was sie können, perfekt.
 
Denken reicht nicht. LLMs sind darauf ausgelegt, auf einen Text die wahrscheinliche Fortführung in einem Dialog zu finden. Da kommt es nicht unbedingt darauf an, eine korrekte Antwort zu finden, sondern eine, die vom Gegenüber als möglichst plausibel und zustimmenswert erfunden wird. (Unter Umständen ist die Antwort sogar vollständig erfunden).
Ich habe es bisher nur in anderen Sportarten probiert und muss sagen, dass die Trainings die einem da ausgespuckt werden gar nicht so schlecht sind. Ich würde sogar so weit gehen, dass rund die Hälfte der Trainer schlechtere Trainings ausarbeiten als Chat GPT.

Dazu gehört aber auch, dass ab und an ziemlicher Nonsens dabei ist. Neben Übungen die so Mist sind, wurde z.B. bei einem Training von 75 Minuten auch schonmal die Zeit 70-75 als Trinkpause eingeplant.

Mein Fazit ist daher, dass auch Chat GPT ein gutes Hilfsmittel für Menschen mit Grundwissen aber ohne Zeit zur Planung sind, während komplette Laien dann doch unter den Fehlern leiden würden. Wer sich aber schon ein Wenig mit Trainingsplanung beschäftigt hat bekommt einen soliden Rahmen den man dann noch ausbauen/umbauen kann.

Letztlich gibt es dafür aber auch Literatur mit kompletten Plänen die zwar auch nicht individuell sind, aber meist ohne grobe Fehler. Ab und an findet man sowas ja auch in den Rad Magazinen.

Vorteil wäre letztlich überhaupt erstmal etwas Struktur ins Training zu bekommen.
 
Also ich nutze zwei KI basierte Angebote, einmal Aerotune für Leistungsentwicklung und Humango für meine Trainingspläne.
Meine Erfahrung zu den zwei Angebote sind recht gut. Aerotune hat nahezu die gleichen Daten ausgespuckt wie meine LD mittels Spiro. Passt also ziemlich gut. Werde bald nochmal eine LD machen dann mal schauen wie die Entwicklung war und wieder abgleichen.
Humango hab ich bis jetzt nur für eine HM Vorbereitung genutzt, hab meine Zielzeit fast auf die Sekunde erreicht und war ca 6 Minuten schneller als meine vorherige Bestzeit. Werde noch einige andere Wettkämpfe damit bestreiten, bin gespannt was rauskommt.
Was bei einer KI fehlt ist eben der menschliche Aspekt, die KI fragt nicht wie es einem geht und analysiert die Daten trocken. Ein Coach würde vermutlich mehr nachfragen, wenn irgendwas auffällig ist.
Die Theorie hinter TPs kann eine KI ganz gut abbilden und wenn man dann selber noch ein bisschen menschlichen Input liefert reicht das für mich. Mit einem Trainer, der vermutlich im Monat mehr kostet als eine KI gestützte Lösung im Jahr, kann man sicherlich mehr erreichen. Ob man das dann selber umgesetzt bekommt steht auf einem anderen Blatt
 
Ich würde sogar behaupten KI stellt dir einen mindestens gleichwertigen, wenn nicht sogar besseren Trainingsplan zusammen als 90% der Meschen die sich "Personal Trainer" und 97% der Menschen die sich "Coach" nennen.

Auch wenn das leider für die meisten Trainer ein vernichtendes Zeugnis ausstellt - aber so ist das.
 
Kommt darauf an, das haben die Kollegen weiter oben schon schön dargestellt (vor allem @RWBiker )


Ganz klar nein. Ein Trainingsplan ist eine Sache. Die andere ist, dass jemand sehen muss (nicht sollte), was du machst. Und dazu brauchst du eine geschulte Fachperson. Ich habe mir jetzt einen Personal Trainer genommen, um meine jahrelangen Rückenprobleme endlich in den Griff zu bekommen. So jemand steht halt neben dir und sagt "Rücken gerade", Atmen nicht vergessen", "weiter nach vorne gehen" usw. . Genauso sieht derjenige, ob du die Übung eher leicht machst, oder ob du sie gerade so schaffst. Das kann keine der "Billig-KIs" momentan leisten.

Für so eine spezialisierte KI müsste man erst mal ein KI-Modell aufbauen und dann trainieren. Das Ganze auch mit Videoerkennung und alles, was der menschliche Personal Trainer leistet. Das wäre technisch dann vergleichbar mit den hochspezialisierten KI-Systemen zum Schach- oder Go-spielen. Die können nur das, und sonst nichts. Aber das, was sie können, perfekt.

Naja aber wenn man jetzt an einen Traingsplan für die Fahrrad-Walze auf Amateur-Niveau denkt: Braucht man da einen Trainer neben stehen? Sicher nicht. Das Hauptproblem bei den meisten, wenn das Training ineffektiv bleibt ist die fehlende Konstanz und schlechte Ernährung (Alkohol) und nicht ein mangelhafter Trainingsplan.
In deinem speziellen Fall ist eine KI natürlich nicht anwendbar - wie soll sie dich auch so individuell betreuen und darauf achten, dass dein Rücken geschont wird? Aber in vielen Fällen, bei denen es um schlichtes Training geht, kann KI mMn schon was leisten. Also so klar ist das "Nein" bestimmt nicht.
 
Naja aber wenn man jetzt an einen Traingsplan für die Fahrrad-Walze auf Amateur-Niveau denkt: Braucht man da einen Trainer neben stehen? Sicher nicht. Das Hauptproblem bei den meisten, wenn das Training ineffektiv bleibt ist die fehlende Konstanz und schlechte Ernährung (Alkohol) und nicht ein mangelhafter Trainingsplan.
In deinem speziellen Fall ist eine KI natürlich nicht anwendbar - wie soll sie dich auch so individuell betreuen und darauf achten, dass dein Rücken geschont wird? Aber in vielen Fällen, bei denen es um schlichtes Training geht, kann KI mMn schon was leisten. Also so klar ist das "Nein" bestimmt nicht.
Deshalb habe ich ja die beiden Fragen aufgespalten: Erst mal die ursprüngliche Frage nach Trainingsplänen durch KI, und dann die nachgeschobene Frage, ob KI einen Personal Trainer ersetzen kann. In deiner Antwort schmeißt du das durcheinander.
 
  • Spezialisierte Sportgeräte mit Pulsmessung können gute Ratschläge geben. Dabei ist vermutlich viel klassisch programmiert und sehr wenig "KI" (neuronales Netz). Siehe Meme.
  • In guten Portalen mit persönlichen Plänen kann es sein, dass eine spezialisierte, hausinterne KI auf genau diese und nur diese Aufgabe trainiert wurde. Und dass dann nochmal ein Mensch drüberschaut*.
  • Der aktuelle KI-Trend, wie mit ChatGPT, ist Sprach-KI (LLM). Die hat das ganze Internet gelesen. Und kann vieles davon wiedergeben. Da es im Internet viele Trainingspläne gibt, kann ChatGPT irgendwas sehr ähnlich aussehendes zusammenfantasieren. Dabei versteht es KEINE LOGIK. Würde man öfters über den "Pulsbereich 7000 BPM" im Internet lesen, dann würde CHATGPT den gelegentlich in den Trainingsplan mit reinschreiben. Ein LLM ist ein sehr absurdes Werkzeug, das man zu nutzen lernen muss (bisher hat man kaum Anwendungsfälle gefunden, die die Stromkosten wert wären. Plaudern, Dirty Talk und bestimmte Programmieraufgaben gehören dazu)
  • Eine allgemeine KI, die eine irgendwie Menschenähnliche Form von Intelligenz hat, ist entfernte Science Fiction. Raumschiffcomputer liest mal eben alle Studien, bekommt meine Messdaten und macht mir dann den besten Plan aller Zeiten. Ja, neee.

*Früher haben wir ja oft gehört "Oh, dieser seltsame Algorithmus von Youtube! Was hat der mit denn wieder empfohlen! Was für ein Eigenleben!"
Inzwischen wissen wir: Viel wird anfangs durch menschliche Mitarbeiter befördert oder gebremst. Ansonsten bekommt man vor allem die "andere haben auch angesehen..." Empfehlung. Oft erst am Folgetag, nach nächtlicher Datenbankverarbeitung. Alles ok, alles normal, aber eben genau KEINE große Magie.

--> Pulsuhr mit Empfehlung ist ein gutes Werkzeug von Tag zu Tag.
--> Trainingsplan direkt von ChatGPT ist bestenfalls so gut wie der allgemeine Plan vom Sportverein oder aus der Zeitschrift.
--> Ein Trainer macht meiner Meinung nach vieles. Nicht hauptsächlich einen TP.

bd6f59da-2215-44c3-b814-386fa13b7ac5-2475003546.webp
 
Ich glaube es wird schnell überschätzt wieviel Zeit ein Trainer für den einzelnen Athleten aufwenden kann.
Wenn der Trainer nur 30 Athleten betreuen würde (30x200Euro/Monat=6000) und mit jeden Sportler nur 20 Minuten/Woche spricht sind das halt schon 10 Wochenstunden nur für die Gesprächszeit.
Trainingsplanung, Fortbildung, Werbung, Administration, Unternehmensführung sowie die Zeitintensiven Erstkontakte etc. pp. kommt ja noch hinzu.
 
Ich glaube es wird schnell überschätzt wieviel Zeit ein Trainer für den einzelnen Athleten aufwenden kann.
Wenn der Trainer nur 30 Athleten betreuen würde (30x200Euro/Monat=6000) und mit jeden Sportler nur 20 Minuten/Woche spricht sind das halt schon 10 Wochenstunden nur für die Gesprächszeit.
Trainingsplanung, Fortbildung, Werbung, Administration, Unternehmensführung sowie die Zeitintensiven Erstkontakte etc. pp. kommt ja noch hinzu.
Das kommt halt auch darauf an, wieviel du bezahlst, und für was. Mein Personal Trainer macht mit mir ein Mal pro Woche ein 1-stündiges Training, dazu kommt die Arbeit, meinen persönlichen Trainingsplan regelmäßig zu überarbeiten. Kostet aber auch etwas mehr als der in deiner Rechnung.
 
Zurück