Kinderfahrradladen

Jedes Mal, wenn ich nicht-Rad-affinen Eltern erzähle, was das Kubike meiner Tochter gekostet hat, spiegelt sich alles zwischen Unverständnis und Entsetzen in deren Gesichtern.
Ich fürchte, der Großteil der Eltern ist nicht bereit, mehr Geld als den Preis für so ein super solides Puky Rad (Achtung Ironie) auszugeben.
Selbst nach Probefahrten ihrer Kinder und sichtbar besseren Fahreigenschaften ist keine Einsicht zu erwarten.
Ein Laden nur mit hochwertigen Kinderrädern ist schon sehr speziell. Trotzdem viel Erfolg, falls du den Schritt wirklich gehst

Genau das gleiche habe ich auch erlebt, die kleine drei Jahre alt mit ihrem Puky und Stützräder eine Katastrophe! nach dem ich sie auf das 16 Zoll meiner Tochter gesehen habe ohne Stützräder ist sie gefahren als hätte sie nichts anderes gemacht. daraufhin habe ihr die Eltern ein neues Rad gekauft!
 
...
Oder gibt es in eurem Fahrradladen um die Ecke alles für den Junior?

Ich habe meiner Tochter für etwas über einem Jahr ein 24 ultra light von Pyro gekauft. Dafür war ich tatsächlich beim Fahrradhändler um die Ecke (na ja ..., ok ..., ein, zwei Orte weiter). Dieser macht (glaube ich) sein Hauptgeschäft mit E-Bikes, hatte aber immerhin Kinderräder von Orbea und Pyro vor Ort. Von Pyro hatte er allerdings nicht das Modell, das wir letztendlich gekauft haben, da, sondern nur ein einfacher ausgestattetes (da gibt's halt auch einige Varianten).

Das hat aber gereicht, um das Orbea grundsätzlich von Sitzposition und Eignung her mal mit dem Pyro (das ich selbst gar nicht auf dem Schirm hatte) zu vergleichen und eine halbwegs informierte Entscheidung pro Pyro zu fällen. Die Beratung war tatsächlich hilfreich und es wurde sich auch ordentlich Zeit für uns genommen.

In einem anderen Nachbarort hatte ich noch einen Laden gefunden, der Kubikes führt. Das war dort auch wieder nur das Basismodell, hat aber auch für einen ersten Eindruck getaugt.

Bei Canyon waren wir auch mal, um uns die Kinderräder dort anzuschauen.

Natürlich wäre es optimal, wenn man neben dem Pyro und dem Orbea noch direkt das Kubike hätte vergleichen können und ggf. auch gleich noch VPace und Frog und und und... Aber es lwurde ja bereits erwähnt, dass es schwierig wird, ein solches Sortiment vorzuhalten.

So, ... langer Rede kurzer Sinn... Vielleicht nutzen dir meine Einlassungen (so aus Sicht eines Betroffenen) hier ja irgendwas... :ka:
 
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Was spannendes, was zum Spielen und Schokolade ?

Laufräder, Tretroller, Kindersitze, Kinderanhänger, Bob der Baumeister Helme, Fähnchen mit der Maus drauf, bunte Speichenklicker, Helme, wo auch die Mütze noch drunter passt,...

Als Zulieferer ist Hartje sehr gut, du bekommst praktisch alles, Auto, Mopped, Fahrräder, Teile, Zubehör, Helme, Werkzeug, Kartoffeln...
Man kann sich so ein kleines 2. Standbein erstellen, indem man zum Beispiel Roller mit macht.
Zündkerzen, Reifen, Öle etc. Am Land wird sowas immer gebraucht.
Ich glaube, dass so ein Laden 2 Jahre braucht, um sich zu entwickeln. Und dann läuft er entweder, oder ist pleite.
Ich habe meiner Tochter für etwas über einem Jahr ein 24 ultra light von Pyro gekauft. Dafür war ich tatsächlich beim Fahrradhändler um die Ecke (na ja ..., ok ..., ein, zwei Orte weiter). Dieser macht (glaube ich) sein Hauptgeschäft mit E-Bikes, hatte aber immerhin Kinderräder von Orbea und Pyro vor Ort. Von Pyro hatte er allerdings nicht das Modell, das wir letztendlich gekauft haben, da, sondern nur ein einfacher ausgestattetes (da gibt's halt auch einige Varianten).

Das hat aber gereicht, um das Orbea grundsätzlich von Sitzposition und Eignung her mal mit dem Pyro (das ich selbst gar nicht auf dem Schirm hatte) zu vergleichen und eine halbwegs informierte Entscheidung pro Pyro zu fällen. Die Beratung war tatsächlich hilfreich und es wurde sich auch ordentlich Zeit für uns genommen.

In einem anderen Nachbarort hatte ich noch einen Laden gefunden, der Kubikes führt. Das war dort auch wieder nur das Basismodell, hat aber auch für einen ersten Eindruck getaugt.

Bei Canyon waren wir auch mal, um uns die Kinderräder dort anzuschauen.

Natürlich wäre es optimal, wenn man neben dem Pyro und dem Orbea noch direkt das Kubike hätte vergleichen können und ggf. auch gleich noch VPace und Frog und und und... Aber es lwurde ja bereits erwähnt, dass es schwierig wird, ein solches Sortiment vorzuhalten.

So, ... langer Rede kurzer Sinn... Vielleicht nutzen dir meine Einlassungen (so aus Sicht eines Betroffenen) hier ja irgendwas... :ka:

An Anfang wo Idee die entstanden ist dache ich das wird recht schwierig alle guten Räder in einem laden zu vereinen. Mittlerweile bin ich soweit das ich sagen kann das die Marken Auswahl in (vielleicht)meinem neuen laden recht groß sein wird.

Ich bin recht weit mit meiner Planung, nur jetzt geht mir auch etwas die Muffe wo alle Puzzleteile ein Bild ergeben !
 
Da jetzt hier knapp 600 Leute mit gelesen haben, habe ich von niemand gehört welche Produkte er sich in solch einem laden wünsche würde. Um sie live zu sehen bevor es sie dann online kauft! :)

Oder gibt es in eurem Fahrradladen um die Ecke alles für den Junior?
Ein paar brauchbare Tipps kamen doch schon...
Was ich finde, was es fast garnicht gibt:
-Brillen (Hab für meine beiden die UVEX, allerdings nur getönte Gläser)
-Helme, abseits vom Rabe Socke, Lilifee, etc.
-Bekleidung (Hosen, Trikots, Handschuhe)
-Rucksäcke
-Protection
 
Brillen sind wirklich kein einfache Sache am besten mann geht zum Optiker seines Vertrauen, so haben wir es gemacht mit unserem Sohneman.
Helme ist mir auch sehr wichtig, da habe ich schon einiges in Planung und eine recht Große Auswahl.
Bekleidend und Rucksäcke ist recht schwierig für die Kids weil sie recht teuer sind und sie da schnell raus wachsen. Da werde ich mich wahrscheinlich auf Dakine einschränken.
welche Marke von Prorektoren wäre für euch der Favorit für die Kids?

Endura
Dakine
Oneal
Evoc
Fuse
 
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Meiner trägt Leatt und IXS.

Bekleidung wäre bei uns auch ein Thema, das ich sehr interessant fände. Es gibt keinen Laden bei dem man gescheit Protektoren, Schuhe und Jersey/Hosen für Kinder bekommt, abgesehen von FOX und ONeal. Und bei dem Größenwirrwarr was da gerade bei den Protektoren herrscht bleibt nur bestellen, probieren, zurücksenden.

Fahrräder finde ich auf Grund der schieren Menge an Modellen / Farben / Größen und Ausstattungen einfach schwierig im Laden. Im Endeffekt wird man sich dann, wie oben erwähnt, doch auf die gängigsten beschränken müssen, die sich gut verkaufen - und in der Ecke im Laden stehen dann noch ein paar Individualaufbauten die sich aber schlecht verkaufen ;)
 
Bei Protektoren würde ich auch ixs empfehlen. Die haben gute Kindergrössen, auch für dünne Stelzen...
Ansonsten würde ich mir in so einem Laden wünschen, unterschiedliche Rahmen testen zu können... Auch wäre der Verkauf von einzelnen Rahmen interessant.
Ich persönlich hatte immer das Problem, dass die Komplettbikes immer erstmal getuned werden mussten, weil irgenwo immer irgend ein Mist verbaut war... in den höheren Preisklassen ist das schon etwas einfacher... aber da gibt es dann meistens auch die Rahmen einzelnd.
Was noch zu bedenken ist, ist dass viele die ihren Kids hochwertige bikes hinstellen auch selber schrauben. Sieht man ja hier in Forum. Ich würde den Umbau immer selbst machen, da es günstiger ist, als wenn du es für mich machst... Aber was ich im Laden teste und für gut befinde kaufe ich dann natürlich auch dort.
Auch ist man darauf angewiesen ständig neu Kundschaft an Land zu bringen... die Stammkunden wachsen dir ja quasi aus dem Angebot raus.
Ein interessantes Modell könnte noch die Langzeitmiete sein oder wieder Inzahlungnahme bei Anschlusskauf. Das ganze gepaart mit einem Gebrauchtmarkt. So ähnliche Modelle gibt es z.B. beim Skiverleih für Kids.
Bei nicht bike affinen Eltern höhre ich ständig das Argument, dass sie nicht alle paar Jahre ein neues Rad kaufen wollen. Dann kommt der Klassiker und das Rad wird 3 Nummern zu gross gekauft, weil der Jung da ja schon reinwächst... ich denke das könnte eib Ansatz sein, um auch mal an solche Eltern ran zu kommen...
 
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Ich hatte die gleiche Idee, die Räder wo bei mir gekauft werden! Werden auch bei mir wider in Zahlung genommen! Finde ich ein gutes Argument für den höheren Anschaffungspreis und es ist gleichzeizung eine Kunden Bindung!
 
Kundenbindung ist wichtig => ist die beste Werbung.

Viele Läden haben Preislisten für Leistungen online => drucke ein paar aus der Umgebung aus.
Es ist wichtig zu wissen, was man wofür verlangt. Die haben auch kalkuliert.

Dieser Markenfetischismus ist hier drin ein Thema.
In deinem Laden musst du kucken, welche Produkte du günstig einkaufst und unter die Leute bringen kannst.
Die Hand voll Leute, die hochwertiges kaufen, Lupine etc, von denen kannst du nicht leben, bzw wissen die, was sie brauchen und kaufen im Netz.
=> Nicht übertreiben.

Ebikes sind momentan der Renner, aber auch schwierig.
Farbe Größe, Modell muss stimmen. Wenn Bikes übrig bleiben, hast du großen Verlust.
Dann bruchst du ne Schulung von Bosch, um an die Software zu kommen etc.
Zum Beispiel Winora/Staiger/Haibike deckt einen großen Bereich ab.
Ganz coole Sachen hat Checker Pig, klassische Rahmen, Fixi,... wird unter anderem von BBF vertrieben.
Sowas kann man nebenbei immer mit anbieten.
Drössiger geht auch immer.
Und dann halt die Hauptmarke mit Vororder und evtl Messerabatt.
 
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E-biks für Kindern wird aktuell sehr viel nachgefragt und gekauft, da spielen aber die Platzhirsche ihre karten aus! Solche Große Händler gibt es in jeder großen Stadt.
Mal schau wenn der Laden steht wnn ma da mit in ins Bod nehmen kann !
 
Das Haupt Problem sehe ich ehe bei den Eltern.
Wollen natürlich nur das Beste für die Kleinen.
Selber Mercedes geleast fahren,aber keine 800 Euro für n Kinder Bike ausgeben wollen.
Mir ist natürlich bewusst das nicht jeder geschwind das große Geld für die Kleinen beiseite hat.
Um so leichter um so besser für die Kinder.
Will ja auch nicht mit nem 25 Kilo Rad durch die Gegend fahren.
Was mich auch abschreckt,viele Hersteller haben zwar Kids Bikes im Angebot.
Diese sind für mich jedoch weit davon entfernt,unter dem was ich an MTB verstehe.
Sprich auch mal ins Richtige Gelände,nen Trail fahren.
Das die Gabel auch bei dem niedrigen Gewicht der Kinder funktioniert usw...
 
Bei Klamotten und Protektoren für Kinder sehe ich eine gewisse Marktlücke. Im Fachhandel vor Ort findet man da kaum etwas und Online treiben mich die Größenangaben in den Wahnsinn. Da hat jeder Hersteller sein eigenes System und es ist oft gar nicht so leicht herauszufinden, ob "Y-XS" jetzt für einen Sechsjährigen passt oder doch eher für eine schlanke 14-jährige gedacht ist... Wenn da jemand etwas Übersicht und System reinbringen würde, fände ich das sehr hilfreich. In einem kleinen Ladenlokal wird man natürlich keine große Auswahl bereithalten können, aber einen guten Online-Shop speziell für Kindersachen kenne ich bislang nicht.

Klasse fände ich auch eine Plattform für gebrauchte Kindersachen (gewaschen, mit Qualitätscheck, vernünftigen Produktbeschreibungen und klaren Größenangaben ... siehe oben), aber Geld kann man damit wahrscheinlich kaum verdienen.

Was das Kernprodukt Kinderräder angeht: Ich glaube, es gibt außerhalb dieses Forums noch sehr viele Leute, bei denen ausreichend Geld vorhanden ist, die aber keinerlei Vorstellung davon haben, dass es bei Kinderfahrrädern noch mehr Unterscheidungsmerkmale als "20 oder 24 Zoll?" gibt. Gerade in einer touristisch interessanten Region könnte ich mir vorstellen, dass man da mit einem attraktiv gemachten Laden den einen oder anderen dazu bringen könnte, sich mal mit dem Thema zu beschäftigen. Auch Verleih/Vermietung von Kinderrädern wäre vielleicht eine Option. Da gibt es ja selbst in ausgesprochen touristischen Gegenden meist nur gruselige 3-Gang-Rücktritträder.
 
Ich finde die Idee sehr gut. Habe dieses Jahr 3 Kinderräder gekauft und 3 verkauft. Ich hatte bis vor kurzem keine Ahnung was es überhaupt für Kinderräder gibt und bin in den erstbesten Laden und hab, mit den Kindern zusammen, eins ausgesucht und gekauft. Puky war da immer verfügbar. Fürchterliches gegurke für die Kinder. Jetzt fahren die beiden Mittleren Pyro Räder.
Auf einer Radmesse hab ich mich dann informiert. Das schöne dort, und das würde ich von einem Kinderradladen erwaten, war, dass die Kinder viele Räder unterschiedlicher Hersteller testen konnten. Natürlich sind da nicht alle Kinder gleich und manche schämen sich. Toll wäre die Möglichkeit sich ein Rad für einen Tag zu leihen um es im heimischen Umfeld auszuprobieren.
Mir wäre ebenfalls wichtig, dass die Möglichkeit besteht auch ein gebrauchtes Rad wieder beim Händler zu verkaufen und dafür ein größeres oder anderes zu kaufen.
Als nötiges Zubehör würde ich Helme als wichtig ansehen. Weitere wichtige Dinge für mich wären Kindersitze und Anhänger. Da auch gerne die Möglichkeit von Gebrauchtware.
Ich hab keine Ahnung ob das mit den gebrauchten Dingen genug Gewinn abwirft, aber für meine Bindung als Kunde mit 4 Kindern wäre das enorm wichtig.
Ich hab hier viel von Lastenrädern gelesen. Ich wohne auf dem Land. Vor dem Haus die Bundesstraße, hinter dem Haus ein Radweg. Ein Lastenrad hab ich hier seit 15 Jahren keines fahren sehen. Vielleicht ist es hier zu hügelig oder die Leute fahren lieber Auto. Aber Anhänger zum Transport von Waren und Gegenständen sehe ich ab und an.
 
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Umfrage, Aktuell spiele ich mit dem Gedanken ein Kinderfahrradladen zu eröffnen und wollte eure Meinung dazu hören (gut, schlechte Idee Einzelhandel läuft äh nicht).ich kaufe alles online!
Alles was euch dazu einfällt wäre wichtig, welche Bike Marken welches Zubehör, teile, Bekleidung ,kindersitze, Abschleppseile, Lastenräder für die Muttis ,Skooter .
Was hättet ihr für Erwartungen wenn ihr in ein solches Geschäft gehen würdet?
Danke schon mal für eure Hilfe

Hallo,
vorweg: wenn du wirklich fundierte Antworten auch in Bezug auf die Lage,Ausrichtung und zukünftige Käuferschaft haben möchtest, dann wendest du dich an einen Unternehmensberater aus der Fahrradbranche. Es reicht absolut nicht hier über Marken und Meinungen zu schreiben.
Dennoch ein paar weitere Gedanken meinerseits:
Du musst wissen, wer deine Kunden sein sollen und woher die kommen.
Du brauchst eine gute Werkstatt, das entsprechende Knowhow und musst dir deine Arbeit auch gut bezahlen lassen(können).
Du musst vorher wissen wie die Produkte: Räder und Zubehör und deine Arbeitsleitung kalkuliert werden.
Besorge dir alles an Zahlen aus der Branche die du bekommen kannst.
Als Beispiel: wenn du es schaffst als Duchschnittsverkaufspreis grob an 800,- brutto ohne Ebikes zu kommen, bis du auf einem brauchbaren Weg bei entsprechenden Stückzahlen!
Alles was z.B. von Puky und anderen bis 500,- UVP angeboten wird dir nicht für ein vernünftiges Auskommen sorgen. Wenn du so ein Rad auf die Straße bringen möchtest sind viele Arbeiten notwendig:
Auspacken, Montieren, Müll entsorgen dann 30min Beraten, Einstellen und noch ein bißchen hier und da und am besten die ganze Familie turnt bei dir rum mit Oma Opa und Verwandten.(Ironie Ende)
Wenn dann am Ende 100-120 hängen bleiben, reicht das ?

Rechne am besten auch einmal, was passiert wenn du mit Gebrauchträdern handelst:
Grobes Beispiel:
VK Rad neu 1000,-
2 Jahre alt, Zustand deutlich sichtbare Gebrauchsspuren, Reifen müssen neu + einmal Bremsbeläge tauschen
Ersatzteilkosten: VK 60,- + Montage 30,- Brutto, Summe 90,-
Rechnen wir vorsichtig mit einem Wertverlust von 15% / Jahr macht abzgl. Instandsetzung 610,- Wert des Rades.
Frage:
Für welchen Preis kannst du das Rad ankaufen?
Für welchen Preis musst du das Rad mit entsprechender Marge wieder verkaufen?
(Nur durchreichen, also 700,- + Mwst rechnet sich nicht, du hast bei so einem Verkauf auch wieder Beratung und Gewährleistung zu leisten)
Spiel mal ein wenig mit den Zahlen: Wertverlust z.B. 25% / Jahr mehr Teile die getauscht werden müssen......
Und dann verkaufst du ein neues Rad bei diesem Deal, was muss das kosten, damit am Ende nicht deine gesamte Marge in dem Gebrauchtrad stecken?
Beginne deine Idee sehr kaufmänisch zu planen mit allen möglichen Einnahmen und Ausgaben und rechne mit den schlechtesten Annahmen sonst betrügst du dich nur selbst! und / oder suche professionelle Unterstützung die auch was kosten darf, denn wenn deine Idee so super ist, dann ist das Geld schnell wieder verdient.
Viel Erfolg
 
Und dann ist noch die Frage, was du im Winter machst...
Im März fängts an, April, Mai, Juni wuselts, in den Ferien wirds ruhiger September lässts nach, November bis Februar ist Flaute.
Im Sommer kommst du kaum hinterher. Dann musst du dir überlegen jemanden einzustellen, um das Geld mitzunehmen. Und dann muss auch Ware da sein. Die Leute gehen Samstags los mit dem Ziel ein Rad zu kaufen und haben das Geld einstecken.
Du musst Eis verkaufen, wenn es warm ist.
Evtl ist es besser Samstags ganz aufzumachen und Mo oder Die zuzulassen.

Man könnte im Winter zum Beispiel Skisachen verkaufen, um wenigstens ein Bisschen reinzubekommen.
 
Zum Ankauf von Gebrauchträdern kann ich nur das weiter geben, was mir mein Kinderbikehändler erzählt hat. Der gibt auch beim Verkauf des Rades direkt einen Flyer mit, das er das Rad wieder zurück kauft, sobald die Kinder raus gewachsen sind. Preis war ok, wenn er davon auch noch leben will.
Er sagte aber selbst, dass er so gut wie kein Rad wieder sieht, weil die Eltern genau wissen wie gut sich hochwertige Gebrauchträder verkaufen. Warum dann also den Umweg über den Händler gehen und weniger Gewinn machen?
Bei Ebay Kleinanzeigen sind gute Räder meist nur wenige Stunden bis Tage drin.
Anbieten kannst du es ja, aber fest in die Kalkulation würde ich das nicht mit auf nehmen
 
es etabliert sich auch immer mehr das Modell von Unternehmen wie Swapfiets - evtl. lässt sich dies auf Kinderräder anwenden?
 
…. und wollte eure Meinung dazu hören (gut, schlechte Idee Einzelhandel läuft äh nicht)…..


Rechne doch einfach mal nach. Wie viele Personen leben in, sagen wir, 15km Umkreis? Und das ist schon sehr weit. Wie viele dieser Menschen sind oder haben Kinder? (Diese Zahlen kann man leicht online recherchieren). Jetzt kannst du recht einfach eine Marktdurchdringung kalkulieren, in dem du dich fragst, wie viel Prozent dieser potentiellen Zielgruppe in deinen Laden kommen und was kaufen muss, damit es sich lohnt. Und mach dir nichts vor, in dem du von einer hohen Marktdurchdringung von 1% ausgehst. Jeder andere Fahrradladen, Baumarkt, etc. in deinem Einzugsgebiet nimmt dir etwas von dem Kuchen weg. Oder gehe auch nicht davon aus, statt der 15km ein grösseres Einzugsgebiet anzunehmen. Produkte haben meist eine spezifische Absatzreichweite, die sich nur mit hohem Ressourcenaufwand erweitern lässt. Was die Zielgruppe betrifft, gibt es also quantitative und geografische Begrenzungen, die du nicht oder nur sehr schwer erweitern kannst.

Wenn die Zielgruppe ausreichend gross, die Konkurrenz niedrig, du einzigartige Produkte zu einem attraktiven Preis anbietest: dann mach den Laden auf. ;)
 
Ich war die Tage mal aus Langeweile im sehr großen Laden bei uns mit meiner Tochter.
Die ist gerade auf das getunte 20 Zoll Cube umgestiegen und im Laden paar andere Räder gefahren, die ihr optisch gefallen haben.
Nachdem die ersten drei mit "die sind mir viel zu schwer" weggestellt wurden, ist der Verkäufer aufmerksam geworden.

Was sie denn bisher fahren würde...aha, 16 Zoll mit 5,7kg, sowas haben wir nicht, bei den 20ern vielleicht ein Naloo, hätten wir da...440 eur, 8 kg.
Haben wir dann mal probiert, ich hab etwas nachgefragt. 80% der Eltern in diesem Laden oder mehr haben keine Ambitionen in diese Richtung.
Die Naloo Räder verkaufen sich nur schleppend, der Umsatz wird mit Cube etc. gemacht. Eltern, die Woom oder sowas wollen, kaufen in kleinen Läden im weiteren Umkreis, die sowas anbieten.

Zum Thema Wiederverkauf noch:
Das Commencal hätte ich 15x verkaufen können. eBay Kleinanzeigen, zig Anfragen, nicht einmal hat jemand den Preis drücken wollen, Es ist reserviert und auf der Warteliste stehen auch noch zig Leute. Das wird also die Tage weggehen.

Ich halte Deine Idee für sehr gut und wünsche viel Erfolg. Ich hoffe, Du findest die richtige Mischung und vielleicht auch die Nischen, die den Laden dann interessant machen.
 
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80% der Eltern in diesem Laden oder mehr haben keine Ambitionen in diese Richtung.
Die Naloo Räder verkaufen sich nur schleppend, der Umsatz wird mit Cube etc. gemacht.
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Ist für mich immer unbegreiflich... Die Cube Kinderräder sind ja als Neubike auch nicht wirklich günstig, für ein 20" legt man auch 300€ auf die Ladentheke, hat dafür aber halt von vorne bis hinten nur billigen, bleischweren Schrott gekauft.
Meiner Meinung nach ist es ja mehr also offensichtlich, dass man für den Aufpreis für ein Kubikes, Naloo usw., so grob 150€ bei der 20ziger Größe, eine deutlich bessere Leistung bekommt (und eben auch besseren Wiederverkaufspreis).
Warum sind die Eltern so dumm?
Ich verstehes vielleicht ja noch wenn jeman nur 100€ für ein Kinderrad ausgeben will, und deshalb ein gebrauchtes Allerweltsrad wie ein Cube kauft, aber die Eltern die im großen Radladen unbedingt ein Cube Kid als Neurad kaufen, könnten meistens auch den Aufpreis für was gescheites aufbringen.

Sieht für mich einfach nach fehlender Motivation in Handel aus ein gutes Kinderrad zu verkaufen, die Marge für ein Naloo wird halt auch nicht großartig besser als für ein Cube sein, und bei Cube sieht der Vekäufer halt überhaupt keine Notwendigkeit was zu erklären (da die Nachbarskinder der potentiellen Käufer halt auch mit Cube rumfahren...).
 
Der Aufpreis ist beim Wiederverkauf locker wieder drin, das versteht aber keiner.

Warum sind die Eltern so dumm?

Eben, es erklärt denen ja keiner. Da herrscht dann die Einstellung "Früher sind wir auch mit schweren Rädern und Stützrädern gefahren, hat uns doch nicht geschadet". Für die ist so ein Cube was tolles.

Ich hab selbst in der Familie nur wenige Leute von meinem Ansatz überzeugen können. Bei Freunden ein paar mehr, aber selbst radaffine Eltern (zum Teil XC 24h Fahrer mit leichten Carbonfeilen) haben mich zu Beginn meiner Customaktivität belächelt bzw. für bekloppt erklärt, propagieren heute aber, dass es ja keine bessere Entscheidung gegeben hat, dem/der Kind/Patenkind/Neffen/Nichte/etc. ein Woom, Kubikes etc. zu kaufen, weil die damit ja auf Anhieb fahren konnten und jetzt schon lange Touren fahren können. Gerade so als hätten sie es selbst erfunden. Den Sascha als Freak bezeichnet? Ach komm, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

Aktuell führt das dazu, das der größere Cousin das pinke Cube seiner kleinen Cousine so viel cooler als sein graues (Serienzustand) findet, weil das viel besser fährt. "Darf ich nochmal mit dem pinken Cube fahren?" hören wir ständig. Der Vater ist früher mit mir BMX gefahren und weiß also durchaus was übers Radfahren.

Und die Räder, die ich meiner Schwester für mein Patenkind vorschlage, "sehen doof aus und sind zu teuer". Ein Vitus 16, weil es vom Budget besser passt, aber noch ein guter Kompromiss ist? "Sieht langweilig aus" Gut, dann kauf halt ein Puky Paw Patrol Stahlross und frag mich nicht mehr.
 
Weil Cube in den Augen der meisten Leute einfach ein Premiumhersteller ist. Genau wie Puky für Kinderbikes. Was an jeder Ecke rum steht muss ja gut sein.
Ich habe in der Verwandtschaft auch aufgehört zu missionieren. Sollen sie den Kindern halt den Spaß am biken verleiden. Meine beiden gehen auf ihren Bikes richtig ab und das reicht mir.
 
Soweit bin ich halt auch inzwischen.
Hab meinem Patenkind vor 2 Jahren ein Laufrad gebaut.
Das hat bisher ne Laufleistung von 200m, ausschließlich innerhalb der Wohnung. Die Oma nimmt es jetzt mit nach Hause und übt, damit vielleicht keine Stützräder am 16er gebraucht werden. Und unsere fragt, ob ich Ihr mal "das mit dem Rad hoch in der Luft" beibringen kann. Meine Frau bekommt nen Nervenzusammenbruch, wenn die anfängt, Wheelies zu üben :)
 
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