Knorpelschaden - OP am Knie! Wie gehts weiter?

Ich gebe auch mal ein Update, und nochmal ein Danke an @Jochen1981 für die ganzen Infos. Ich war mittlerweile auch in Pforzheim (Dr. Eberle in der ARCUS Klinik). Durch Selbstzahlung (200 Euro - Inklusive waren Besprechung und Röntgen zur Beurteilung meiner O-Beine) habe ich mir zwei Monate Wartezeit ersparen können, der Tipp war echt wertvoll. Im MRT ergab sich ein deutlicher Knorpelschaden, ca 2-3 cm3 an der Knie-Innenseite. Aufgrund der Größe hat er sich jetzt für AMIC entschieden, für ACT ist mein Schaden zu klein. Zusätzlich wird mein O-Bein auf der rechten Seite begradigt (Osteomie). Wie alle Ärzte hatte er wenig Zeit, hat aber absolut kompetent gewirkt und seine Analyse war schlüssig und auf den Punkt. Meine OP steht im September an, die Begutachtung war im April.

Insgesamt hab ich echt keine große Lust auf den Eingriff, da ich weiß, was eine Knie-Reha bedeutet. Trotzdem habe ich mich dazu entschieden, weil ich eine mögliche und wahrscheinliche Prothese vermeiden, oder zumindest rauszögern will. Ansonsten lebe ich mit dem Schaden ziemlich gut - Stöcke beim Bergwandern, Gewichtsreduktion, viel knieschonender Sport (Radeln, Rudern, Schwimmen), und allgemein viel Bewegung, sowie Umstellung auf einen höheren Anteil an vegetarischer Ernährung haben bei mir dazu geführt, dass ich kaum bis keine Schmerzen habe. Dennoch - ich hab auch 1000 Foren durchforstet, der Knorpel wird nicht nachwachsen, und aufgrund der Schwere meines Schadens werde ich jetzt den schweren Weg der OP gehen - melde mich mal Ende des Jahres zu meinen Erfahrungen. Bis dahin alles gute an alle Leidensgenossen!
Osteomie würde ich erst machen, wenn alle anderen konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Die meisten O Beine kann man mit petfekter Anleitung und Vermittlung Hintergrundwissen sowie eiserner Disziplin wegtrainieren. Trefferquote geeignete Therapeuten: Gefühlt 1 zu 100. Den 1musst du finden und dich auch selbst zu anatomisch korrekten Bewegungsmustern bilden. Um aus der strukturellen Fehlhaltung rauszukommen erwarten dich aber sicher auch 2 Jahre täglich 30 Minuten Training, in deren Dauer es aber schon kontinuierlich besser werden wird.
 
Servus

Das glaube ich auch. Kennt jemand in der Nähe von Frankfurt einen guten. Werde selbstzahler sein. Gesetzlich ist man aktuell irgendwo bei November, Dezember wenn es um einen Termin geht.
Meinen innenmeniskus hat Dr. Pfeifer Grüneburgweg hervorragend genäht. Hält seit 13 jahren extremen Belastungen stand. Er kann gut diagnostizieren und operieren. Wie von fast allen Orthopäden kann man aber keine Therapie und Verhaltenstipps erwarten.
Leider hast du aber ja nun noch viele andere Baustellen.
Trainierst zufällig im 7.11?
 
@Dustin81 Ich hab dir mal die Liste meiner Ärzte inkl. Erfahrungen per Direktnachricht geschickt - und ebenso ein Auszug aus der "Fokus Ärzteliste 2023" ... da sind aus meiner Sicht Top Spezialisten aufgeführt
 
Hier eine Studie wo eine OP Methode die Minced Cartillage/Autocart sehr ähnlich ist randomisiert 5 Jahre nachher DEUTLICH besser abgeschnitten hat als MFX:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38230875/

Sowei ich verstehei ist das quasi ident als Methode?
https://www.researchgate.net/figure...tient-C-Schematic-illustration_fig1_339666237

Es fehlt etwas die Erklärung was mit den Zellen nach dem extrahieren passiert. Identisch ist auf jeden Fall Entnahme und Wiedereinbringung mit Fibrin Kleber. Somit hat es jetzt im Prinzip zwei Studien über 5 Jahre was MCI/Autocart angeht die beide signifikant bessere Ergebnisse wie Mikrofraktur haben. Vs moderne ACI/Hydrogel gibt es leider keine 5 Jahres Ergebnisse bisher. NFX/MFX sollten aber so langsam wirklich verschwinden - da in allen Studien minderwertig.

Mein Zustand ist weiter wie gehabt. Joggen/rennen absolut unmöglich in der Ebene. Snowboarden hatte ich mal probiert das war ein Desaster - das hat mein Knie überhaupt nicht gemocht außer ich fahre immer in extrem tiefer Position was muskulär nicht schaffbar ist über ganzen Tag.

Erhöhe ich die Intensität beim Sport, ist es eine zeitlang schlechter - wird dann aber nach ein paar Wochen wieder besser. Die letzen 6 Wochen habe ich es auf im Schnitt 1300 Aktivitätsminuten laut Garmin Tracker gebracht pro Woche - davor hatte ich ein paar Wochen einen Durchhänger mit nur 4-5 Std Sport pro Woche. Zu Beginn war es blöd, da humpelte ich Nachts dann manchmal zur Toilette. Jetzt wo die Fitness/Muskulatur wieder halbwegs passt (3.5w/kg FTP, 56VO2Max) spüre ich das Knie weniger. Man findet sich halt ab mit dem was geht und was nicht geht. Im November sinds dann 3 Jahre seit der OP.
 
Zuletzt bearbeitet:
@felixh. Wenn ich das richtig verstehe entnehmen sie die Zellen aus dem Rippen Knorpel und dann werden diese kultiviert. Anschließend zu Pelletförmigen Gebilden gepresst und eingesetzt. Der Vorteil liegt nach meinem Verständnis in dem höheren Chondrogenese Potential im Vergleich zu artikularen Knorpel.
 
Hallo zusammen,
Ich bin leider auch ein leidgeplagter. Ich habe im März die Diagnose retropatellarer Knorpelschaden Grad 3–4 erhalten, zusammen mit einem ausgehdentem Knochenmarksödem und Knochenzyste. Mein Sportarzt hat es zunächst konservativ probiert, aber Physio, Hyaluron und ACP haben nicht geholfen. Jetzt war ich bei einem Kniespezialisten und der meinte man könne versuchen den Knorpelschaden aufzufüllen und der Knochen muss ebenfalls behandelt werden. Auf dem MRT ist der Knorpelschaden klein (Durchmesser kleiner 5mm). Er empfiehlt eine OP mittels Knorpelknochentransplantation mit Kollagen Abdeckung. Erfolgswahrscheinlichkeit 50%.
Mein Problem ist die mangelnde Bewegung und das ich keinen Plan habe, wie es weiter geht. Der Spezialist kann mich nicht operieren, da nicht privat versichert. Also Zuweisung zu anderem Spital, wieder mit Wartezeit. Das ist echt zermürbend.
Da ich in der Schweiz wohne habe ich mich für eine Studie angemeldet, wo Nasenknorpel angezüchtet und dann ins Knie transplantiert wird. Die Erstkonsultation ist aber erst im Oktober.
Von einer Prothese hat man mir abgeraten, da Bänder und Menisken in Ordnung sind.
Ich kann halt das Knie null belasten.Traue mich einfach nicht Rad zu fahren, da es jeweils dann immer schlechter wurde mit den Beschwerden.
Das Knie ist jedoch nicht geschwollen oder überwärmt.
Alles was ich hier bis dato gelesen habe klingt eher ernüchternd.
Seit gast 6 Monaten kann ich etwas spazieren gehen und sonst nur den Oberkörper im Studio trainieren (eigentlich nicht mein Ding).
Hat Jemand von Euch Erfahrung bzg. Knorpelknochentransplantation ?.
Eine Mikrofrakturierung finde ich keine Option.
Freu mich auf Antworten.
Gruss Marco
 
Hallo Jonas,

von Knorpelknochentransplantation habe ich leider noch nichts gehört.
Mikrofrakturierung keine Option....stimme ich dir zu.
Was aber ist mit Minced Cartilage/Autocart und ACI? Das sind eigentlich zwei aktuell gebräuchliche Verfahren...

Viele Grüße
Jochen
 
Hi Marco,

alles Gute.

Das Verfahren nennt sich auch OATS und hat an sich ganz gute Erfolgsaussichten im allgemeinen nach einer Studie:

https://www.universimed.com/ch/arti...hirurgischen-eingriffen-am-kniegelenk-2113642

Vielleicht gibt dir das ein paar positive Aspekte.

Sonst kann ich nicht viel beitragen. Vermute mal, dass dir eine reine Knorpeltherapie nicht hilft, wenn der unterliegende Knochen nicht behandelt wird. Das ist aber nicht fundiert.

BG
Dominik
 
Hallo Jochen,
Knorpelknochentransplantation ist meine ich dasselbe wie eine Mosaikplatik. Also die Entnahme von Knorpel an unbelasteter Stelle und die Füllung des Defekts hiermit.
Wir haben in Zürich eine Spezialklinik, bei der ich auch schon war. Dort wollte man mich nicht operieren. Der Professor bei welchem ich vor 3 Wochen war meinte, dass eine OP zu teuer wäre.
Da ich selbst kein Mediziner bin, weiss ich eben auch nicht was in Frage käme.
Anfang September habe ich einen Termin im Spital Balgrist in Zürich. Die müssen angeblich jeden nehmen, da Uni–Spital.
Ich wär schon froh, wenn ich im Alltag keine Schmerzen mehr habe. Aufs Fahradfahren mag ich aber eigentlich nicht verzichten
P.S. Bin halt auch schon 56, mache seit 35 Sport
Gruss Marco
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Marco,

danke für den Kontext. Die Altersangabe war recht wichtig... ich glaub dass einige Verfahren eher nur bis 40...50 eingesetzt werden - wobei es da sicher keine harte Grenze gibt. Frag vielleicht bei Gelegenheit trotzdem mal in Richtun ACI und/oder Autocart nach...
 
Hallo Jochen, ja das habe ich auch immer wieder gelesen, dass ein höheres Alter den Erfolg nicht zwingend verbessert.
Bzg. Minced Crtilage habe ich aber ein Fallbeispiel gefunden, welches ungefähr meinem Alter entspricht :
Fallbeispiel Minced Cartilage.
Hier auch noch ein Link zur Seite der Uni-Basel (für die, die Interesse haben) bzg. Nasenknorpel ins Knie transplantieren : Nose to knee
Gruss Marco
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube auch dass das auch in etwas höherem Alter noch geht - nur tasten die Ärzte sich da glaub ich Schritt für Schritt vorwärts.... daher kann es gut sein dass der eine nein sagt und der andere vielleicht (schon) ja
 
Hat Jemand von Euch Erfahrung mit ChondroFiller ? Wie muss man sich das vorstellen ? Wird da dieses "Gel" zum auffüllen des Defekts benutzt ?
Ich habe heute mal eine TCM Akkupunktur probiert. Bin gespannt, ob das zumindest die Schmerzen etwas bessert.
 
Hallo zusammen,
Ich bin leider auch ein leidgeplagter. Ich habe im März die Diagnose retropatellarer Knorpelschaden Grad 3–4 erhalten, zusammen mit einem ausgehdentem Knochenmarksödem und Knochenzyste. Mein Sportarzt hat es zunächst konservativ probiert, aber Physio, Hyaluron und ACP haben nicht geholfen. Jetzt war ich bei einem Kniespezialisten und der meinte man könne versuchen den Knorpelschaden aufzufüllen und der Knochen muss ebenfalls behandelt werden. Auf dem MRT ist der Knorpelschaden klein (Durchmesser kleiner 5mm). Er empfiehlt eine OP mittels Knorpelknochentransplantation mit Kollagen Abdeckung. Erfolgswahrscheinlichkeit 50%.
Mein Problem ist die mangelnde Bewegung und das ich keinen Plan habe, wie es weiter geht. Der Spezialist kann mich nicht operieren, da nicht privat versichert. Also Zuweisung zu anderem Spital, wieder mit Wartezeit. Das ist echt zermürbend.
Da ich in der Schweiz wohne habe ich mich für eine Studie angemeldet, wo Nasenknorpel angezüchtet und dann ins Knie transplantiert wird. Die Erstkonsultation ist aber erst im Oktober.
Von einer Prothese hat man mir abgeraten, da Bänder und Menisken in Ordnung sind.
Ich kann halt das Knie null belasten.Traue mich einfach nicht Rad zu fahren, da es jeweils dann immer schlechter wurde mit den Beschwerden.
Das Knie ist jedoch nicht geschwollen oder überwärmt.
Alles was ich hier bis dato gelesen habe klingt eher ernüchternd.
Seit gast 6 Monaten kann ich etwas spazieren gehen und sonst nur den Oberkörper im Studio trainieren (eigentlich nicht mein Ding).
Hat Jemand von Euch Erfahrung bzg. Knorpelknochentransplantation ?.
Eine Mikrofrakturierung finde ich keine Option.
Freu mich auf Antworten.
Gruss Marco
Ab ins Thermalbad für die Übergangszeit
 
Hallo Zusammen

Auf meiner Suche nach Erfahrungsberichten bin ich auf dieses Forum gestossen.

Meine Diagnose laut MRI Bericht Feb 2024:
Patella alta (Caton-Deschamps-Index 1,37) bei lateralisierter Patella (lateraler Überstand 0,9 cm) bei abgeflachter Femurtrochlea mit einem Sulcuswinkel von 155 Grad. TTTG-Abstand 0,7 cm. Gering verdickte Plica mediopatellaris.
Patella bipartita (reizlos). Am kaudalen Patellarand der lateralen Fazette zeigt die dysplastische Patella (Typ Wiberg 3) eine osteochondrale Läsion im Sinne eines tiefergreifenden, 5 mm breiten Knorpeldefekts mit freiliegender Grenzlamelle und subchondralem Ödem (Serie 5 Bild 10, Serie 3 Bild 20). Die Femurtrochlea ist intakt.
Mediales und laterales Seitenband, Innen- und Aussenmeniskus, Kreuzbänder und Fossa intercondylaris unauffällig.
Femorotibial keine Knorpel- oder Knochenläsionen.
Das proximale Tibiofibulargelenk ist unauffällig.

Und Bericht Arzt:
Fokaler 4°iger Knorpelschaden am Patellaunterpol links vom 04.02.2024 mit/bei
  • Knorpeldefekt 5 x5 mm, viertgradig, subchondrales Begleitödem
  • Femoropatelläre Dysplasie
  • Bekannte Patella bipartita mit Patella alta (Caton und Deschamps Index 1,37)

Zusatzinfo: Ich bin 30 und mache eigentlich mein Leben lang Sport.

Ich war inzwischen bei 3 verschiedenen Ärzten, wobei der 1. mich schon zum 2ten gesendet hat, da scheinbar zu viele Besonderheiten in meinem Knie sind für eine einfache Behandlung. Auch der 3. Arzt hat noch einen weiteren zur Beurteilung hinzugezogen.

  • zunächst war die Sprache von einer mögliche OP durch Mikrofrakturierung, und verschieben der Patella. Sollte aber weitere Meinung einholen und Physiotherapie starten.
  • Physiotherapie mit Ultraschallbehandlung war nichts verändernd, Belastung kaum möglich.
  • 2. Arzt empfohl ebenfalls OP - konnte aber keine Info darüber geben ob es gewünschten Effekt bringt.
  • 3. Arzt (Sportklinik) - beim 1. Termin ebenfalls Tendenz in Richtung der OP mit Mikrofrakturierung und verschieben der Patella - möchte aber zunächst aktuelle MRI Bilder, Frage nach Alternativen möglichkeiten wie Spritzen - Arzt rät eher davon ab.
  • 3. Arzt nach neuen MRI Bildern (Ödem wohl nicht mehr so stark zu sehen) - Würde vorerst auf Physiotherapie & Stosswellentherapie setzen und empfiehlt Eigenblutbehandlung(ACP) - holt weiteren Arzt hinzu - dieser empfiehlt ebenfalls nochmals abzuwarten und minimalinvasiv zu versuchen durch ACP Therapie und Physio.

Nun bin ich etwas verwirrt - warum nun doch plötzlich die Spritze empfohlen? Es gibt meines Wissens nach keinen Beleg dafür das es zu Verbesserung führt, und wenn man liest es war gut, dann meist nur für kurzen Zeitraum. Hinzukommt das es eine Eigenleistung ist. Ich bin mehr sehr unsicher ob ich dieses Geld investieren sollte oder ob es nur weiteres Abwarten ist und ich besser die OP durchführen sollte.

Freue mich auf euren Input.
 
Hallo Zusammen

Auf meiner Suche nach Erfahrungsberichten bin ich auf dieses Forum gestossen.

Meine Diagnose laut MRI Bericht Feb 2024:
Patella alta (Caton-Deschamps-Index 1,37) bei lateralisierter Patella (lateraler Überstand 0,9 cm) bei abgeflachter Femurtrochlea mit einem Sulcuswinkel von 155 Grad. TTTG-Abstand 0,7 cm. Gering verdickte Plica mediopatellaris.
Patella bipartita (reizlos). Am kaudalen Patellarand der lateralen Fazette zeigt die dysplastische Patella (Typ Wiberg 3) eine osteochondrale Läsion im Sinne eines tiefergreifenden, 5 mm breiten Knorpeldefekts mit freiliegender Grenzlamelle und subchondralem Ödem (Serie 5 Bild 10, Serie 3 Bild 20). Die Femurtrochlea ist intakt.
Mediales und laterales Seitenband, Innen- und Aussenmeniskus, Kreuzbänder und Fossa intercondylaris unauffällig.
Femorotibial keine Knorpel- oder Knochenläsionen.
Das proximale Tibiofibulargelenk ist unauffällig.

Und Bericht Arzt:
Fokaler 4°iger Knorpelschaden am Patellaunterpol links vom 04.02.2024 mit/bei
  • Knorpeldefekt 5 x5 mm, viertgradig, subchondrales Begleitödem
  • Femoropatelläre Dysplasie
  • Bekannte Patella bipartita mit Patella alta (Caton und Deschamps Index 1,37)

Zusatzinfo: Ich bin 30 und mache eigentlich mein Leben lang Sport.

Ich war inzwischen bei 3 verschiedenen Ärzten, wobei der 1. mich schon zum 2ten gesendet hat, da scheinbar zu viele Besonderheiten in meinem Knie sind für eine einfache Behandlung. Auch der 3. Arzt hat noch einen weiteren zur Beurteilung hinzugezogen.

  • zunächst war die Sprache von einer mögliche OP durch Mikrofrakturierung, und verschieben der Patella. Sollte aber weitere Meinung einholen und Physiotherapie starten.
  • Physiotherapie mit Ultraschallbehandlung war nichts verändernd, Belastung kaum möglich.
  • 2. Arzt empfohl ebenfalls OP - konnte aber keine Info darüber geben ob es gewünschten Effekt bringt.
  • 3. Arzt (Sportklinik) - beim 1. Termin ebenfalls Tendenz in Richtung der OP mit Mikrofrakturierung und verschieben der Patella - möchte aber zunächst aktuelle MRI Bilder, Frage nach Alternativen möglichkeiten wie Spritzen - Arzt rät eher davon ab.
  • 3. Arzt nach neuen MRI Bildern (Ödem wohl nicht mehr so stark zu sehen) - Würde vorerst auf Physiotherapie & Stosswellentherapie setzen und empfiehlt Eigenblutbehandlung(ACP) - holt weiteren Arzt hinzu - dieser empfiehlt ebenfalls nochmals abzuwarten und minimalinvasiv zu versuchen durch ACP Therapie und Physio.

Nun bin ich etwas verwirrt - warum nun doch plötzlich die Spritze empfohlen? Es gibt meines Wissens nach keinen Beleg dafür das es zu Verbesserung führt, und wenn man liest es war gut, dann meist nur für kurzen Zeitraum. Hinzukommt das es eine Eigenleistung ist. Ich bin mehr sehr unsicher ob ich dieses Geld investieren sollte oder ob es nur weiteres Abwarten ist und ich besser die OP durchführen sollte.

Freue mich auf euren Input.

Blöde Sache.
Soviel Ärzte, einwandfreie Diagnose, aber wie immer vermutlich nicht die Ursachen benannt. Die solltest du dringend erkennen und abstellen während du dir zeitgleich Gedanken zur Therapie der Akutprobleme hast.
Wenn du mit 30 schon soviel ernsthafte Defekte im Kiänie ohne Unfall hast, passt etwas in deinem Bewegungsmuster nicht. Eine Kniescheibe, die 1cm seitlich aus der Spur ist lässt auf ein massives Beinachsenproblem schließen. Das musst du dringend angehen. Stichwort Kneeing In (fatal).
Gute Besserung.
 
Hallo Biene,

ich kann dir hier nur meine subjektive Meinung wiedergeben.
1. Eine OP macht es nicht immer besser. Ich hatte eine offene OP mit minced cartilage in der Trochlea und Z-Plastik am lateralen Retinaculum mit dem Ziel die Kniescheibe zu verschieben bzw den Anpressdruck zu verringern. Dies führte zu massiven Hämatomen und einer massiven Kapselschwellung (überschießendes Narbengewebe). Im Kontroll-Mrt war von einer diffusen Arthrofibrose die Rede. Das ist nur sehr schwer zu therapieren. Sollte sich das Vollbild einer Arthrofibrose zeigen, ist der Knorpelschaden dein geringstes Problem... Bei mir war die Beugung lange Zeit eingeschränkt und meine Konturen vom Knie sind immer noch gröber als die Gegenseite (2 Jahre Post op).
2. Ich würde versuchen eine OP so lange wie möglich hinaus zu zögern. Ich habe mit 30 alle Knie belastenden Sportarten an den Nagel gehangen. Selbst tief in die Hocke zu gehen habe ich vermieden. So konnte ich eine OP 12 Jahre hinauszögern.
3. ACP ist nicht gleich ACP... Bei mir hat ACP in Kombination mit ACS nach der OP den Heilungsverlauf signifikant positiv beeinflusst. Hier würde ich einen Arzt aufsuchen, der darauf spezialisiert ist. Es kommt auch auf das Verfahren an...
Und schlussendlich muss die Ursache gefunden und therapiert werden.
Solange dein Knie nicht geschwollen ist und du im Alltag klar kommst, Würde ich mich nicht unters Messer legen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen

Auf meiner Suche nach Erfahrungsberichten bin ich auf dieses Forum gestossen.

Meine Diagnose laut MRI Bericht Feb 2024:
Patella alta (Caton-Deschamps-Index 1,37) bei lateralisierter Patella (lateraler Überstand 0,9 cm) bei abgeflachter Femurtrochlea mit einem Sulcuswinkel von 155 Grad. TTTG-Abstand 0,7 cm. Gering verdickte Plica mediopatellaris.
Patella bipartita (reizlos). Am kaudalen Patellarand der lateralen Fazette zeigt die dysplastische Patella (Typ Wiberg 3) eine osteochondrale Läsion im Sinne eines tiefergreifenden, 5 mm breiten Knorpeldefekts mit freiliegender Grenzlamelle und subchondralem Ödem (Serie 5 Bild 10, Serie 3 Bild 20). Die Femurtrochlea ist intakt.
Mediales und laterales Seitenband, Innen- und Aussenmeniskus, Kreuzbänder und Fossa intercondylaris unauffällig.
Femorotibial keine Knorpel- oder Knochenläsionen.
Das proximale Tibiofibulargelenk ist unauffällig.

Und Bericht Arzt:
Fokaler 4°iger Knorpelschaden am Patellaunterpol links vom 04.02.2024 mit/bei
  • Knorpeldefekt 5 x5 mm, viertgradig, subchondrales Begleitödem
  • Femoropatelläre Dysplasie
  • Bekannte Patella bipartita mit Patella alta (Caton und Deschamps Index 1,37)

Zusatzinfo: Ich bin 30 und mache eigentlich mein Leben lang Sport.

Ich war inzwischen bei 3 verschiedenen Ärzten, wobei der 1. mich schon zum 2ten gesendet hat, da scheinbar zu viele Besonderheiten in meinem Knie sind für eine einfache Behandlung. Auch der 3. Arzt hat noch einen weiteren zur Beurteilung hinzugezogen.

  • zunächst war die Sprache von einer mögliche OP durch Mikrofrakturierung, und verschieben der Patella. Sollte aber weitere Meinung einholen und Physiotherapie starten.
  • Physiotherapie mit Ultraschallbehandlung war nichts verändernd, Belastung kaum möglich.
  • 2. Arzt empfohl ebenfalls OP - konnte aber keine Info darüber geben ob es gewünschten Effekt bringt.
  • 3. Arzt (Sportklinik) - beim 1. Termin ebenfalls Tendenz in Richtung der OP mit Mikrofrakturierung und verschieben der Patella - möchte aber zunächst aktuelle MRI Bilder, Frage nach Alternativen möglichkeiten wie Spritzen - Arzt rät eher davon ab.
  • 3. Arzt nach neuen MRI Bildern (Ödem wohl nicht mehr so stark zu sehen) - Würde vorerst auf Physiotherapie & Stosswellentherapie setzen und empfiehlt Eigenblutbehandlung(ACP) - holt weiteren Arzt hinzu - dieser empfiehlt ebenfalls nochmals abzuwarten und minimalinvasiv zu versuchen durch ACP Therapie und Physio.

Nun bin ich etwas verwirrt - warum nun doch plötzlich die Spritze empfohlen? Es gibt meines Wissens nach keinen Beleg dafür das es zu Verbesserung führt, und wenn man liest es war gut, dann meist nur für kurzen Zeitraum. Hinzukommt das es eine Eigenleistung ist. Ich bin mehr sehr unsicher ob ich dieses Geld investieren sollte oder ob es nur weiteres Abwarten ist und ich besser die OP durchführen sollte.

Freue mich auf euren Input.
Hallo,
ich war auch bei mehreren Ärzten und das macht es nicht unbedingt leichter, sondern ich war/bin danach meist noch verwirrter. Du hast offenbar auch einen Knorpelschaden an der Patella, wie ich auch. Die Stelle bei mir ist in der Hauptbelastungszone und offenbar ist Überlastung bei mir das Problem und ein zu hoher Anpressdruck. Ich war heute auch nochmals beim Orthopäden und der meinte eine Knorpel-OP an der Stelle sei aussichtslos, da es wohl nicht halten würde.
Du bist ja noch jung und ich meine überall zu lesen, dass dies ein grosser Vorteil bei Knorpelbehandlungen sei.
Konservative Therapie macht ja durchaus erstmal Sinn. OP wäre ja nach wie vor möglich.
Das ist ebenfalls nur meine subjektive Meinung und ich bin auch kein Arzt.
Welche Beschwerden hast Du genau ?
Gruss Marco
 
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