Knorpelschaden - OP am Knie! Wie gehts weiter?

Hi,

die Erwartungshaltung, wie Danimal, geschrieben hat, ist natürlich ein großes Thema. Auch stimmt aber, dass Leute, die eher negative Erfahrungen gemacht haben, darüber viel öfter in Internet berichten werden, als diejenigen mit positiven Erfahrungen - warum auch die Mühe machen, wenns gelaufen ist? Ist ja ein bekanntes Phänomen bei vielen Themen.

ABER es scheint auch sehr positive Sportlerverläufe zu geben.

Ich wurde am 19.04 mit AutoCart am linken Knie vom Spezialisten in HH operiert, über 450 OPs in DE (ich weiß nicht, ob ich den Namen hier nennen darf). Im Vorgespräch wurde anhand meiner MRTs besprochen, was danach wieder gehen sollte und was gehen könnte.

Referenzbeispiele waren dabei ausdrücklich von ihm erfolgreich behandelte Wettkampf-Sportler, bspw. ein Squash-Spieler (1. Liga) und ein 50 jähriger Trail-Runner, der nach 1 1/2 Jahren post-OP wieder erfolgreich in den Wettkampf zurück gekehrt ist.

Es scheint sie also zu begeben, die Positiv-Verläufe. Im Internet findet sich dazu leider nichts.

Ich denke, daher sind End-To-End Erfahrungsberichte wie die von Felixh auch so wertvoll, weil hier sich jemand einmal ergebnisoffen die Mühe macht, von Anfang bis Ende zu berichten.

Daher werde ich hier demnächst auch einmal meine Geschichte posten und 1x im Monat nach halten, sobald ich den Entlassungsbrief/-Bericht habe. Die ging an den Hausarzt, Entlassung war diesen Freitag.

Vielleicht gibt's am Ende da mal ein Happy End
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir hat mein Arzt bzw. Mehrere gesagt, dass das Knie "geflickt" wird. Einen Zustand wie vor dem Knorpelschaden bzw. Die Belastbarkeit wird nicht mehr hergestellt. Frage ist auch immer wie groß der Schaden ist, wie alt und wo. Ein 1x1cm Schaden ist ne andere Nummer als 3x2cm. Z.B.
 
Ich habe ja einige Studien verlinkt, wenn man die durchliest und dann schaut wie diese Zahlen zu bewerten sind (sind ja meistens Skalen basierend auf subjektivem Eindruck ob was geht oder nicht) dann sieht man das halt joggen/laufen selten nachher geht, wandern Radfahren meistens. Ist halt immer die Frage was jemand unter plötzlich losrennen versteht. Ist das vom Startblock den 100m Sprint oder nur über Straße joggen.
 
Vielen Dank für eure Berichte zu dem Thema. Sehr spannend zu lesen wie es anderen ergeht...

Vielleicht ist mein Bericht auch für jemanden interessant:
Habe seit ca. 3 Jahren am rechten Knie Beschwerden. Erstmals nach dem Ski-Fahren (Bewegung kaum möglich), danach dauerhaft leichte Beschwerden beim gehen (Schonhaltung), die durch konservative Therapie nicht weggingen. Daraufhin wurde ein MRT gemacht und ein Knorpelschaden festgestellt. Empfehlung von zwei Ärzten zu einer zeitnahen OP mit AMIC.

Februar 2023 - OP: Schaden war für AMIC doch zu groß und auch an einer zweiten Stelle (Knorpelucus med. FC 2 x 1,5 cm und Trochlea 1 x 1,5 cm). Daraufhin wurde während der OP entschieden auf ACT mit Spherox umzuschwenken (2 x Knorpelzylinder entnommen).

24.03.2023: Zweite OP - Knorpelzelltransplantation femoropatellar und femorotibial --> alles gut verlaufen

Derzeit läuft die 5. Woche nach OP (20 kg Teilbelastung, 0-0-60). Nach der 8. Woche dann weitere langsame Belastungssteigerung und Bewegungsvergrößerung.

Bin gespannt wie´s weiterläuft und ob sich die OP gelohnt hat. Als ambitionierter Hobby-Tennisspieler (LK 5, Landesliga), wäre natürlich das Ziel wieder möglichst vollständig sportfähig zu sein (kleinere altersbedingte Einschränkungen sind wohl nicht zu vermeiden...).
 
...so möchte kurz ein update meinerseits durchgeben.
keine Einschränkung Beugung und Streckung
Teilbelastung aktuell 65kg
Woche 8 postOP
Aktuelle Physio Übungen: (3x pro Woche) Beinübungen mit blood restriction.
*)Kniemobilisierung
*)Kniebeugen (mit zwei Waagen - ist recht herausfordernd mit dem operierten Bein immer im Bereich von *)65kg+-5kg während der Übungsdurchführung zu sein.)
*)Selbe Übung nur mit mehr "deadlift" Anteil
*)Drübersteigen und Zurücksteigen mit Waagen (Koordination beim Zurücksteigen fehlt noch komplett)
*)Hüfte mobilisieren und trainieren (Bauch Beine Po Übungen - ziehen aber wenn oft genug durchgeführt auch ganz schön rein)
*)Waden (heben/senken) an Stufe (das bereite mir aktuell den größten Muskelkater aktuell)
*)Core Übungen

Dauert dann meistens 30-40min und ich bin recht aufgearbeitet danach.
Das einzige was der Physio festgestellt hat (und leider auch der Wirklichkeit entspricht ist, das ich am operierten Bein ein Streckdefizit von 5° beim Anspannen durch Muskulatur habe. Offenbar kann ich den vastus medialis noch nicht ausreichend ansteuern - aber mein Physio bemüht sich sehr um auch dieses Problem aus der Welt zu schaffen)

Frage am Rande - Wie habt ihr euch die Krücken abgewöhnt? (in spätestens zwei Wochen bin ich bei Vollbelastung) Habt ihr hier Tipps für mich?

Zusätzlich machen ich zu Hause dann noch:
täglich am Daum (Sattel sehr hoch und kurze Kurbelarme) - aktuell 30min / 120W / 80-90RPM

alle drei Tage:
Oberkörper (Bankdrücken / Bizeps / Schulterdrücken)
Zusätzlich Core Einheiten

Streching

Compex

Ab nächster Woche gehts dann wieder back to work, habe mir meiner Firma einen kompletten Monat homeoffice ausgehandelt (dann kann ich die Physioeinheiten weiter so durchführen wie aktuell).
Ab Juni dann back in office (dann hoffentlich wieder mit dem Fahrrad)

So läuft es eigentlich recht gut, das Knie meckert kaum, ist nicht angeschwollen noch überhitzt. Natürlich spüre ich es nach den Einheiten, aber alles erträglich.

Innerlich überkommt es mich immer mehr (weiß nicht ob dies bei euch auch so wahr) das ich eigentlich schon viel mehr machen könnte als aktuell - das wird mein größter Feind werden hier im ersten Jahr postOP nicht zu übertreiben und das Projekt Knie2.0 zu gefährden.

vg
 
Eines vorweg: ich hatte keine OP - mein Knie hat sich noch kein Arzt angeschaut. Auch ist mir klar, das "Ferndiagnosen" immer so eine Sache sind. Eine Vorgeschichte gibt es nicht. Ich hatte nie Verletzungen oder OP´s am Knie.

Ich hatte, als ich vor drei Jahren mit dem Biken angefangen hatte, immer mal wieder "Probleme" mit meinem rechten Knie. Anfangs sicher durch Überlastung (zu viel - zu lang - zu wenige Pausen). Dann nur noch, wenn ich meinen Sohn längere Zeit Anstiege hoch schiebe. Auch das hatte sich gelegt. Im letzten Jahr war das Knie völlig unauffällig.

Zum Jahreswechsel bin ich vom Orbea OIZ (XC) auf das Occam (Trail) gewechselt. Anfangs Probleme die richtige Sattelposition zu finden und prompt Beschwerden auf/unterhalb der Kniescheibe. Durch diverse kleine Anpassungen war auch das wieder gut. Probleme nur dann, wenn ich längere Trails fahre, bei denen ich den Dropper absenke und im Sitzen trete.

Aus verschiedenen Gründen habe ich es die letzten vier Wochen nicht auf Bike geschafft. Einer davon ist, dass ich mir durch Gartenarbeit (langes Bücken bzw. Knien + Heben von Lasten) Knie und Rücken (den hat die Chiro wieder hinbekommen) zerschossen haben. Die ersten Tagen hatte ich starke Schmerzen beim Treppe rauf und runter steigen, Aufstehen vom Stuhl und (natürlich) Knien. Ich habe das Knie gekühlt und mit Voltaren "behandelt". Nach zwei Wochen war es wieder schmerzfrei. Gestern 2-3 Mal vor dem Kühlschrank gekniet - heute wieder Schmerzen auf der Kniescheibe.

Ist das das Alter (bald 51), oder ist (jetzt) endgültig was kaputt. Weiter Schonen und Kühlen, oder langsam und vorsichtig wieder aufs Bike?
 
Eines vorweg: ich hatte keine OP - mein Knie hat sich noch kein Arzt angeschaut. Auch ist mir klar, das "Ferndiagnosen" immer so eine Sache sind. Eine Vorgeschichte gibt es nicht. Ich hatte nie Verletzungen oder OP´s am Knie.
Du sorry, aber in der Zeit, in der du deinen Beitrag geschrieben hast, hättest du besser telefonisch einen Termin bei einem Arzt organisiert.

Dennoch meine eigene, aber völlig nutzlose Einschätzung: Ich glaube nicht, dass es ein Knorpelschaden ist. Die von dir beschriebenen Symptome passen nicht zu meiner eigenen, aber sehr individuellen Erfahrung. Das kann bei dir aber anders aussehen, somit bringt dir das jetzt gar nichts, solange ein Arzt ggf. mit bildgebendem Verfahren einen Knorpelschaden nicht ausschließt.
 
Ist das das Alter (bald 51), oder ist (jetzt) endgültig was kaputt. Weiter Schonen und Kühlen, oder langsam und vorsichtig wieder aufs Bike?
Geh zum Orthopäden, der kann dir genaueres sagen. Alles andere ist erst mal Quatsch, da die Knie untersucht werden müssen. Idealerweise manuell und bildgebend. Was du beschreibst kann alles und nichts sein.

Ich sehe du kommst aus Lohmar, ich schicke dir noch eine PM mit einer Adresse.
 
Du sorry, aber in der Zeit, in der du deinen Beitrag geschrieben hast, hättest du besser telefonisch einen Termin bei einem Arzt organisiert.

Dennoch meine eigene, aber völlig nutzlose Einschätzung: Ich glaube nicht, dass es ein Knorpelschaden ist. Die von dir beschriebenen Symptome passen nicht zu meiner eigenen, aber sehr individuellen Erfahrung. Das kann bei dir aber anders aussehen, somit bringt dir das jetzt gar nichts, solange ein Arzt ggf. mit bildgebendem Verfahren einen Knorpelschaden nicht ausschließt.
Naja, der nächste freie Termin beim Orthopäden ist Anfang Juni. Mit viel Glück ein MRT in 2023. Dann weiß ich Weihnachten, was ich habe...
 
Eines vorweg: ich hatte keine OP - mein Knie hat sich noch kein Arzt angeschaut. Auch ist mir klar, das "Ferndiagnosen" immer so eine Sache sind. Eine Vorgeschichte gibt es nicht. Ich hatte nie Verletzungen oder OP´s am Knie.

Ich hatte, als ich vor drei Jahren mit dem Biken angefangen hatte, immer mal wieder "Probleme" mit meinem rechten Knie. Anfangs sicher durch Überlastung (zu viel - zu lang - zu wenige Pausen). Dann nur noch, wenn ich meinen Sohn längere Zeit Anstiege hoch schiebe. Auch das hatte sich gelegt. Im letzten Jahr war das Knie völlig unauffällig.

Zum Jahreswechsel bin ich vom Orbea OIZ (XC) auf das Occam (Trail) gewechselt. Anfangs Probleme die richtige Sattelposition zu finden und prompt Beschwerden auf/unterhalb der Kniescheibe. Durch diverse kleine Anpassungen war auch das wieder gut. Probleme nur dann, wenn ich längere Trails fahre, bei denen ich den Dropper absenke und im Sitzen trete.

Aus verschiedenen Gründen habe ich es die letzten vier Wochen nicht auf Bike geschafft. Einer davon ist, dass ich mir durch Gartenarbeit (langes Bücken bzw. Knien + Heben von Lasten) Knie und Rücken (den hat die Chiro wieder hinbekommen) zerschossen haben. Die ersten Tagen hatte ich starke Schmerzen beim Treppe rauf und runter steigen, Aufstehen vom Stuhl und (natürlich) Knien. Ich habe das Knie gekühlt und mit Voltaren "behandelt". Nach zwei Wochen war es wieder schmerzfrei. Gestern 2-3 Mal vor dem Kühlschrank gekniet - heute wieder Schmerzen auf der Kniescheibe.

Ist das das Alter (bald 51), oder ist (jetzt) endgültig was kaputt. Weiter Schonen und Kühlen, oder langsam und vorsichtig wieder aufs Bike?
Rectus Fermoris ausdehnen über Halbkniestand bei aufgerichtetem Becken probiert? Reduziert den Anpressdruck der Patellasehne auf der Kniescheibe. Dehnung immer 90 Sek

 
Mal ne frage in die Runde, werde jetzt in den kommenden Wochen operiert. Anschließend soll noch eine Stammzellentherapie folgen von 7 Sitzungen. Hat einer damit schon Erfahrungen?
 
@AK821 während der op wird es drauf ankommen wie groß der Schaden ist. Der Arzt meinte eine Amic mit autocart oder die Act währen die möglichen Lösungen. Das will man aber erst während der op entscheiden, da dann das wirkliche Ausmaß am besten zu erkennen ist. Danach soll es zu einer PRP Behandlung kommen, die er als Stammzellentherapie bezeichnete. Dadurch will man den Heilungsprozess anregen.

@felixh. das kann ich wirklich nicht beurteilen, er meinte, die neuen Studien seien sehr gut. 🤷🏻‍♂️ Ich bin halt kein Arzt und vertraue seiner Aussage schon, da er auf Knorpelschäden und der Nachbehandlung spezialisiert ist.
 
Es gibt hier einige Berichte von Patienten - von diversen Stem Cell Providern. Am bekanntesten is RegeNexx - bzw Dr. Saw

https://www.kneeguru.co.uk/KNEEtalk/index.php?board=53.0
Kein einziges dieser Verfahren hat da irgendwas in einer Doppelblind Studie bewiesen - außer dass sie sicher sind. Aber sicher ist nunmal nicht effektiv!

Was etwas Support wissenschaftlich hat - wäre PRP oder Hyaluronspritzen nach einer Knorpel OP.
Mich verwundert das AMIC mit Autocart mehr verwendet wird - nachdem der Produzent von Autocart seine Experten dauernd aussagen lässt das zusätzlliches Drilling oder ähnlich nichts bringt (genausowenig wie zusätzlich eine Membran). Was der Artz unter AMIC mit Autocart versteht ist etwas ein Rätsel. MFX mit Autocart wäre verständlich. Amic mit Autocart - ist das MFX mit Autocart und oben drauf eine Membran? Da würde ich vermuten der Arzt will abcashen - kann dann quasi 3 Prozeduren verrechnen - einmal MFX, einmal Autocart, einmal die Membram (AMIC ist ja MFX mit Membran).

Bitte doch den Arzt mal die Studien zu verlauten die er meint...


Regenexx ist in DE soweit ich weiß gar nicht zugelassen. Alles was Stemm Cells angeht ist ziemlich problematisch was Zulassung angeht - MACI/ACT/ACI usw sind da von den "Herstellern" eben durch seriöse Studien die aufwändig sind zugelassen - aufwändig ist diesbezüglich auch der Transport usw. PRP was ja im Prinzip auch Stemm Cells sind - ist dem außen vor da es rein autolog ohne Labor ist. Evtl meint der Arzt PRP und nutzt einen Fancy Namen?


Ich würde wenn der Arzt das so gesagt hat wie du es hier beschreibst - schnell weglaufen zu anderem Arzt. Aber evtl ist deine simplifizierte Aussage bzw Verständnis der Prozedur das Problem und der Arzt durchaus seriös (aber hat es nicht geschafft dir verständlich die Prozedur zu erklären - was eben auch nicht einfach ist bzw in ein paar Minuten zu schaffen ohne Vorkenntnisse deinerseits).
 
Zuletzt bearbeitet:
@mh99208 PRP hatte ich 5 Wochen Post OP. Insgesamt 5 Injektionen im wöchentlichen Abstand. Hat meinem Knie sehr gut getan, denn bis zur ersten Injektion gestaltete sich der Heilungsprozess schwierig mit einem dicken Hämatom, Erguss und einer ordentlichen Kapselschwellung (Vernarbung).. . Nach der PRP Behandlung wurde es es signifikant besser. Von daher kann ich nur positives berichten.
Allerdings waren 5 Injektionen schon das Maximum. Ein anderer Orthopäde gibt üblicherweise nur 3 Injektionen. Von daher würde ich mir vielleicht die letzten einsparen. Jede zusätzliche Spritze birgt auch das Risiko von Infektionen, Reizungen etc...
 
Es ist halt die Frage was injiziert wird - PRP ist ja auch relativ günstig (100-250€ pro Spritze, theoretisch kann man sich eine PRP Zentrifuge um ein paar hundert Euro aus China bestellen, wie groß der Unterschied zu den Markengeräten ist - ist natürlich auch nicht bekannt. Was die Hersteller da in Werbung angeben ist nie überprüft in A-B/Doppelblindstudien vs einer einfachen Zentrifuge) - Regenexx und Co. kosten enorm viel Geld (und das mit noch weniger Studien als PRP/Hyulauron nach einer OP, bzw erst recht nicht ganz ohne OP was bei Regenexx ja auch gesagt wird)
 
@AK821 das hört sich ja erstmal gut an. Mir ist bewusst das es auch Risiken mit sich bringt, er hat es in Aussicht gestellt, letztendlich obliegt mir ja die Entscheidung ob ich es mache und wie oft. Beim ersten Mal, als ich die Amic gekriegt habe hatte ich keine PRP Behandlung und kann das bestätigen mit dem langsamen Heilungsprozess. Da es die zweite op wird, denke ich mir, ein Versuch ist es durchaus wert.
 
...hallo - möchte kurz eine Info über mich hier im Forum loswerden. Werde mich die nächsten Monate nicht melden und auch keine Updates bezüglich,meines Knies hier posten denn es hat mich leider lebensbedrohlich erwischt und das Knie ist jetzt meine kleinste Sorge.
Letzte Woche wurde ein Mundhöhlenkarzinom festgestellt (per Zufall eigentlich, da komplett schmerzfrei und unauffällig (also sowas wo keiner in dieser Runde zu irgendeinen Arzt laufen würde)).
Am 15.5. ist OP mit Entfernung dieses Stückes und Entfernung der Speicheldrüsen und umliegenden Lymphe. Danach (nach hystologischer Untersuchung) wird entschieden ob Chemo+Strahlen notwendig sind. Für mich ich aktuell alles zusammengestürzt - mein Knie mach tolle Fortschritte, Physio läuft einwandfrei und dann das jetzt. Weiß echt nicht wieviele Prüfungen ich noch bestehen kann. Leider ist das Thema auch sehr belastend für meine Frau und meine Tochter das mich auch nochmals hinunterzieht. Am nächsten Sonntag (Muttertag, wo eigentlich der erste Ausflug auf die Berge geplant war) heißt es für mich nun einchecken für die Monster OP die am Montag stattfinden wird. Habe echt Angst (nicht um mich) mehr um das danach falls der worst case eintreten sollte.
Aber ich werde kämpfen bis zum letzten Atemzug und diesem scheiß Krebs besiegen. Mit jeder Phase meines Körpers.
Ach noch was zum Abschluss - habe mich heute entschieden die Krücken wegzutun, die ersten 100m hat das Knie nix dazu gesagt. Möchte in einer Woche ohne Krücken ins Krankenhaus und dann wieder ohne Krücken nach Hause.
Also haltet mir die Daumen das alles so klappt wie es sich die Ärzte ausgedacht haben und keine weiteren Maßnahmen notwendig sind.
Einen schönen Sommer wünsche ich euch allen da draußen und genießt jede Sekunde eures Lebens, denn es kann so schnell vorbei sein.
Michael
 
Hallo Michael,
ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit und drücke die Daumen, dass du wieder gesund wirst!
Ich gebe dir absolut recht, dass man jede Sekunde genießen muss. Ich habe in diesem Jahr einen Menschen aus dem engsten Familienkreis verloren, wodurch einem wirklich klar wird, was im Leben wichtig ist.

Alles Gute und ich hoffe wir lesen hier irgendwann wieder positive Nachrichten von dir!
 
Lieber Michael,

ich drücke dir von ganzem Herzen alle Daumen! Ich musste vor 1,5 Jahren durch eine ähnliche Angelegenheit und kann deine derzeitige Angst absolut nachfühlen. Nicht den Mut verlieren!
 
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