Knorpelschaden - OP am Knie! Wie gehts weiter?

Es tut mir wirklich sehr leid wie schlecht es Dir geht @Jonas123321

Musst Du denn aktuell auch arbeiten? Hast Du das Glück einen Schreibtisch-Job im Homeoffice machen zu können oder bist Du aufgrund der vielen Komplikationen krankgeschrieben?

Zusätzlich zu den von hobe80 vorgeschlagenen Medikamenten, haben mir bei Entzündungen auch immer überraschend gut Quarkwickel geholfen. Hoffe das klingt jetzt nicht wie Hohn für Dich bei Deinen akuten Problemen wenn jemand mit Quarkwickeln kommt - aber probier es ruhig mal aus.
Ich bin krankgeschrieben und das schon seit einiger Zeit. Ich habe immer wieder probiert zu arbeiten, aber das hat einfach nicht funktioniert. Der Arbeitgeber hat mir die Kündigung in Aussicht gestellt, was ich auch verständlich finde.
Quarkwickel habe ich nach der OP fast täglich gemacht. Hat damals die Schwellung nicht signifikant verbessert.
Ich habe eben die Ruheschmerzen und wenn die Kniescheibe aufs Gleitlager drückt, dann tut es immer noch sehr weh.

Nicht zu wissen, ob es besser wird macht mich halt wirklich total unsicher
 
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Wenn ich das so alles lese, bin ich mir recht sicher, dass ich erst dann den Mann mit dem Messer ans Knie lasse, wenn die TEP die letzte Option ist.
Ganz schlimm finde ich die mangelnde Nachbetreuung in deinem Fall und die Konsequenzen für die berufliche Existenz.
Kopf hoch und vielleicht wirklich über eine TEP nachdenken, dann bist du in 3 Monaten wieder auf den Beinen
Für mich gilt jetzt optimales Körpergewicht halten, antientzündliche Ernährung, Krafttraining, Bewegung unterhalb der Schmerzgrenze und alles an halbesoterischen Nahrungsergänzungsmitteln für die es ansatzweise Studien gibt
Ich habe im erweiterten Bekanntenkreis ein ermutigendes Beispiel
Beidseitige TEP, nach 3 Jahren wegen Sepsis mussten beide raus
6 Monate ans Bett gefesselt, Beine mit medizinischem Zement anstatt des Knies fixiert
Dann neue TEP, mit denen er mittlerweile 10-12 km täglich wandert
Also selbst Revision mit gutem Ergebnis ist machbar, das sind dann 25-30 gute Jahre
 
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Hallo zusammen,
gibt es auch jemanden, der weiß, wie es mit dem Laufsport mit TEP aussieht?
Ultraläufwettkämpfe werden vermutlich nicht so schlau sein im Sinne der Haltbarkeit der TEP, aber wie schaut es zb mit 2x/Woche 8-10 km aus (oder so ähnlich).
Kann hier jemand von eigenen Erfahrungen oder vom Bekanntenkreis berichten?
Danke vorab!
 
@Manu1979 ich kenne niemand, der mit Knie TEP läuft. Bisher haben mir alle Ärzte unisono mitgeteilt, dass sportliche Aktivitäten nach einer TEP möglich und erwünscht sind, aber ganz sicher nicht auf dem Niveau, auf welchem wir uns hier befinden.

Ich hoffe sehr, dass mein Verlauf nicht negativ auf Andere abfärbt. So wie es bei mir ist, ist es alles andere als gut. Dies muss aber keinesfalls auch für Andere gelten und zum Glück gibt es ja auch Gegenbeispiele.
 
Im Spiegel online hinter der Bezahlschranke ist aktuell ein Artikel über die unterschätzte Regenerationsfähigkeit des Knorpels
Unter anderem kommt Prof. Madry vom Zentrum für experimentelle Orthopädie der Universitätskliniken des Saarlandes zu Wort.
Ich kannte den nicht, ist aber nur ein paar Km von mir weg (von der Arbeit aus kann ich sogar mit angeschlagenem Knie hinlaufen)
Vielleicht werde ich da mal vorstellig wegen neuer konservativer Methoden, vielleicht brauchen die ja auch Studienteilnehmer
 
Ich würd gern nochmal ein anderes Thema ansprechen wollen, weil doch die Vorgehensweisen auch in älteren Beiträgen hier stark variieren. Mir fällt es sehr schwer einzuschätzen wie viel Training (und zum Teil auch was genau) das richtige Maß ist. Wie viel Belastung richtig und wie viel zu viel sein könnte...
Grundsätzlich gehen viele Dinge wirklich gut (Squats auch mit zusätzlichem Gewicht, Split Squats, Beinpresse mit 60kg usw.), deshalb hab ich mich an einbeinigen Übungen versucht, was zum Teil noch Schmerzen macht. Hier hab ich Sorge zu überlasten, wenn "einfachere" Übungen schon gut funktionieren und man quasi "immer mehr" will. Ich hoffe ihr versteht wie ich das meine... Will auch nicht versehentlich neue Übungen zu versuchen, die zum jetzigen Zeitpunkt noch potentiell schädlich sein könnten. Vielleicht hat der ein oder andere Lust ein Trainingsprotokoll zu teilen? Auch hinsichtlich wann nach OP wieder welche Übungen gingen? Auf dem Entlassungsbericht aus der Klinik gibt es außer "Vorsicht in den ersten 3 Monaten" im Prinzip ja keine Infos. Bin für alle Tipps/Meinungen/Erfahrungen dankbar!
 
Ich würd gern nochmal ein anderes Thema ansprechen wollen, weil doch die Vorgehensweisen auch in älteren Beiträgen hier stark variieren. Mir fällt es sehr schwer einzuschätzen wie viel Training (und zum Teil auch was genau) das richtige Maß ist. Wie viel Belastung richtig und wie viel zu viel sein könnte...
Grundsätzlich gehen viele Dinge wirklich gut (Squats auch mit zusätzlichem Gewicht, Split Squats, Beinpresse mit 60kg usw.), deshalb hab ich mich an einbeinigen Übungen versucht, was zum Teil noch Schmerzen macht. Hier hab ich Sorge zu überlasten, wenn "einfachere" Übungen schon gut funktionieren und man quasi "immer mehr" will. Ich hoffe ihr versteht wie ich das meine... Will auch nicht versehentlich neue Übungen zu versuchen, die zum jetzigen Zeitpunkt noch potentiell schädlich sein könnten. Vielleicht hat der ein oder andere Lust ein Trainingsprotokoll zu teilen? Auch hinsichtlich wann nach OP wieder welche Übungen gingen? Auf dem Entlassungsbericht aus der Klinik gibt es außer "Vorsicht in den ersten 3 Monaten" im Prinzip ja keine Infos. Bin für alle Tipps/Meinungen/Erfahrungen dankbar!

Die Frage habe ich mir auch oft gestellt. Ich habe dazu von vielen Physios die Antwort erhalten, dass man das nur selbst herausfinden kann. Niemand kann von aussen exakt beurteilen, wieviel Belstung möglich ist. Man kann lediglich Dinge ausprobieren und dann schauen, wie der Körper reagiert. Das was Du geschrieben hast lösst ja vermuten, dass Du bereits recht gut belasten kannst.


Ich muss heute am Nachmittag nochmals ins MRI und dann wird der Befund besprochen. Ich nehme nach wie vor Schmerzmittel. Ob die Eigenblutinfiltration vor einer Woche ein Erolg war kann man wohl noch nicht sagen.
Ich laufe wieder ohne Krücken und das geht recht gut (ohne Hinken), aber eben langsam. Interessant ist, dass ich Treppen hinunter gehen kann und dabei keine Schmerzen habe. Das war vor der OP unmöglich.
 
Ich muss heute am Nachmittag nochmals ins MRI und dann wird der Befund besprochen. Ich nehme nach wie vor Schmerzmittel. Ob die Eigenblutinfiltration vor einer Woche ein Erolg war kann man wohl noch nicht sagen.
Ich laufe wieder ohne Krücken und das geht recht gut (ohne Hinken), aber eben langsam. Interessant ist, dass ich Treppen hinunter gehen kann und dabei keine Schmerzen habe. Das war vor der OP unmöglich.
Ich finde das hört sich auf alle Fälle endlich mal nach einem richtig guten Fortschritt an?! Freut mich zu hören, dass es bei dir was positives zu berichten gibt! Drücke die Daumen auch fürs MRT
 
Ich laufe wieder ohne Krücken und das geht recht gut (ohne Hinken), aber eben langsam. Interessant ist, dass ich Treppen hinunter gehen kann und dabei keine Schmerzen habe. Das war vor der OP unmöglich.
Einen Lichtblick hast du dir auch verdient. Ich hoffe, da folgen noch mehrere, was auch wieder die Zuversicht in dir erweckt. Ohne geht's eben auch nicht.
 
Neuen Erkenntnisgewinn bringt mir der Artikel allerdings kaum.
Ja, wirklich neues ist nicht darunter. :(
Ob sich der Kauf deswegen lohnt? Persönlich würde ich sagen: eher nicht. Aber das Thema ist eben eines, das Hunderttausende, wenn nicht gar Millionen in D betrifft und verspricht dem Magazin große Reichweite ...

Das Fazit des Artikels überrascht nicht wirklich: Neben der Mechanik (Abnutzung) gibt es auch eine biologische Komponente (Abbau vs. Regnerierung). Da shätte man sich auch denken können...
Hyaluronsäure & Eigenblutplasma sollen Studien zufolge wenig bringen. Moderate Bewegung, um die Muskeln zu erhalten/aufzubauen und die Nährstoffversorgung der Korpel sicherzustellen sowie Gewichtsreduktion, dagegen schon. Und die Ernährung nicht zu vergessen: "Die Bestandteile der Mittelmeerkost, also ungesättigte Fettsäuren aus Olivenöl, Fisch, Getreide, Obst, Gemüse oder Nüssen, sind dagegen gut fürs Knie, wie eine internationale Studie unter mehr als 4300 Menschen aus Nordamerika ergab."

Apropos: Was hilft wirrklich?
Gibt es hier jemand, der Erfahrungen mit KernspinResonanzTherapie gemacht hat?
Die Geräte der Firma MBST stehen ja offensichtlich in einigen Orthopäden-Praxen in Deutschland. Schaden wird es sicher nicht, aber nutzt es auch? (Bei der Höhe der Kosten ist das zumindest eine berechtigte Frage...) Dass diese Art "Mikrowellenerwärmung" biologische Prozesse im Innern stimuliert kann ich mir zwar vorstellen, aber wächst deshalb wirklich Knorpel nach?
 
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Hallo zusammen,
ich hatte am 2.01.25 meine Situation beschrieben. Seitdem wurde athroskopisch Knorpel entnommen und am 27.02. nach 6 Wochen züchten wieder eingesetzt (offene OP):
  • Die OP ist laut Operateur gut verlaufen und der Defekt „contained“ mit ca 1.5cm Durchmesser (mediale Femurkondyle)
  • Zusammengefasst war die Aussage, dass ich schmerzadaptiert theoretisch sofort belasten kann, er mir aber 2 Wochen zu Teilbelastung rät.
  • Bewegungsschiene soll ich >3h/Tag nutzen.
  • an Tag drei komme ich aktuell bis 70grad auf der Schiene. Aktiv geht aber kaum etwas.

Soweit eigentlich alles sehr positiv und die Aussagen passen auch zu den Nachbehandlungsempfehlung, die ich so finde (https://qkg-gesellschaft.de/fachinf...andlung-nach-knorpelregenerativen-eingriffen/).

Ist jemand vertreten, dessen Schaden auch so war, dass diese deutlich aggressivere Nachbehandlung möglich war?! Für mich ist das jetzt eine reine Kopfsache, den optimalen Kompromiss zu finden und nicht ständig sich Gedanken zu machen, ob doch etwas mit den Knorpelzellen passiert ist.

LG,
Nico
 
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Den Artikel im Spiegel selbst fand ich auch überschaubar interessant
Aber den Spezialisten hier um die Ecke, der Forschung im Bereich Regenerationsfähigkeit des Knorpels und alternative Behandlungsmethoden im Rahmen eine Universitätsklinik (also mutmaßlich kein Esoterikquatsch) betreibt, schaue ich mir schon an.
Ich hoffe, da steckt mehr wissenschaftliche Substanz dahinter als z.B. dem Dr.Feil Gequatsche.
Der Typ ärgert mich wirklich mit seinen Behauptungen.
Nicht ganz falsch, dass antientzündliche Ernährung und Bewegung helfen und lindern können. Aber zu postulieren, dass Arthrose dadurch heilbar ist, finde ich einfach unseriös und dient m.E. nur dazu, seine Nahrungsergänzungsmittel zu verkaufen

Gestern Abend habe ich den Thread hier nochmal durchgeflogen und so richtig Mut machend ist das Ganze ja nicht.

Selbst @felixh. , der ja bzgl. Berichterstattung drangeblieben ist, hat auch nur mittelmäßige Langzeitresultate.

@L1975M hatte ein vielversprechendes Zwischenfazit, ist dann an Krebs erkrankt und seitdem hat er nicht mehr gepostet.
Ich hoffe sehr, dass er einfach alles gut überstanden hat und sein Leben genießt, anstatt hier zu posten

@gaun3r hatte auch ermutigende Zwischenergebnisse, bis hin zu guter statischer Belastbarkeit im Crossfit, aber auch nicht mehr wie früher (laufen, springen ging nicht) aber mittlerweile auch verstummt

@Jochen1981 scheint als einer der Wenigen ein nahezu perfektes Ergebnis zu haben
 
Ich glaube was man beachten muss, ist dass man eher geneigt ist eine Nachricht in ein Forum zu schreiben, wenn man nen Problem hat/nach Ratschlägen sucht. Kaum jemand dessen Heilungsverlauf perfekt verläuft denkt sich "ach ich such mal nach anderen Erfahrungswerten mit Knorpeltransplantationen"... Es sei denn man schaut halt schon im Vorfeld der OP nach Berichten, dann ist es ggf was anderes. Aber auch da würde man vielleicht auch erstmal mitlesen und erst einen Beitrag schreiben wenn's Probleme gibt.
Ich kann ansonsten berichten, dass es in meinem näheren Bekanntenkreis 3 Personen gibt, die Minced Cartilage/Autocart hatten und alle machen ihren Sport wieder wie vorher (Handball, Tennis, Volleyball). Nur um mal ein bisschen Mut zu machen, dass auch alles gut werden kann.
 
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Absolut. Ich bin auch so ein positives Beispiel: Minced Cartilage im September 2023 und aktuell wieder alles bestens: Tennis (auf ambitioniertem Niveau) und heute erst 15km gejoggt.

Bin daher auch hier um anderen Mut zu machen!

Das Forum hier ist weit und breit das ausführlichste was es dazu gibt … und hat mir vor der OP unglaublich geholfen. Allen voran ein paar fleißige Vielschreiber… @felixh. bloß stellvertretend für einige weitere

(Ergänzung: Erst jetzt gesehen dass ich oben von @Michael3175 erwähnt worden bin. Aber bin mir sicher es gibt noch weitere positive Fälle!)
 
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joggen/laufen nach der OP ist laut den Statistiken die es gibt nicht zu erwarten, es gibt ja die Scores, und die sind einfach zu tief im Schnitt dass es danach möglich wäre im Normalfall.

Unterscheiden muss man zwischen jenen die vor der OP berichtet haben - und jenen die erst nachher (>4-5 Monate nach OP) bei Problemen anfangen zu Berichten bezüglich Bias. Und Alter ist halt auch großer Unterschied - das ist bekannt. Je älter desto weniger wahrscheinlich volle Leistung danach.

@RomRom - also alle 3 die du kennst können wieder voll Sport machen - oder 3 von X? Kannst du zu den Fällen die du kennst Basisdaten sagen (Alter, Sportlichkeit)
 
Ich kenne insgesamt 4 Leute, von denen 3 zurück konnten zu ihrem Sport. Alle 3 sind sportlich (Freizeitsport, keine Leistungssportler), zwei haben mein Alter (<30) und spielen aktuell noch, der dritte war knapp über 40, hat noch zwei Jahre gespielt und dann aufgehört. Von denen sagt allerdings auch nur eine ihr Knie wäre wieder wie früher und genauso gut wie das gesunde.
 
Ich hatte letzten Donnerstag mein Kontroll-MRT, 5 Monate nach der AutoCart OP und Tuberositas-Versetzung. Mit viel Hoffnung, aber auch ein wenig Sorge reingegangen.
Anschließend sagt die Radiologin, ein im Vergleich zum MRT von 2023 weitgehend unveränderter Knorpelschaden. RUMMS, das hat gesessen. Da ging sofort das Kopfkino los, habe ich zu viel gemacht und das Transplantat ist schon wieder abgerieben etc. Das hat mir absolut keine Ruhe gelassen, da ich erst in 2 Wochen meine Nachuntersuchung in der Klinik habe. In meiner Verzweiflung eine Mail an die Klinik geschrieben mit der Bitte um Weiterleitung an meinen Operateur. Noch am späten Abend kam eine Antwort, und die hat mich sehr beruhigt. Deshalb an alle, bei denen das MRT noch ansteht: Lasst euch nicht verunsichern! Folgendes wurde mir gesagt:
"Nach dieser kurzen Zeit ist keine vollständige Regeneration im MRT zu erwarten. Dies war auch nicht das Ziel der Untersuchung. Es geht lediglich um eine Statuserhebung und Kontrolle, dass der transplantierte Knorpel vor Ort ist. Die Strukturierung erfolgt über die nächsten Monate und nimmt bis zu einem Jahr in Anspruch. Also alles völlig normal!"

In der Physio wird jetzt auch ordentlich gesteigert. Seitliche Sprünge auf einen luftgefüllten Balancetrainer, zurückfedern und mit dem anderen Fuß landen. Das ganze beidseitig, was eine ziemliche Belastung fürs Knie ist. Das ging aber soweit ohne große Probleme oder Schmerzen. Beinpresse mit 60kg nur muskulär anstrengend, aber keinerlei Schmerzen. Das konnte ich vorher 3 Jahre lang gar nicht mehr machen aufgrund der starken Schmerzen.
Gestern einen Spaziergang in den Weinbergen gemacht, 25min bergauf, 25min wieder runter. Kaum was zu spüren - das ist wirklich positiv. Lediglich die doch recht häufigen Schmerzen im Schienbein sind lästig...Werde die Schrauben und Platte diesen Herbst voraussichtlich entfernen lassen, weil das alles sehr schmerzempfindlich ist, auch bei leichter Berührung.
 
Mir wurde von meinem Doc ebenfalls gesagt, dass man erst 1 Jahr nach OP auf einem MRT Bild den neuen Knorpel sehen kann. Das deckt sich mit deiner Aussage.
 
Ich würd gern nochmal ein anderes Thema ansprechen wollen, weil doch die Vorgehensweisen auch in älteren Beiträgen hier stark variieren. Mir fällt es sehr schwer einzuschätzen wie viel Training (und zum Teil auch was genau) das richtige Maß ist. Wie viel Belastung richtig und wie viel zu viel sein könnte...
Grundsätzlich gehen viele Dinge wirklich gut (Squats auch mit zusätzlichem Gewicht, Split Squats, Beinpresse mit 60kg usw.), deshalb hab ich mich an einbeinigen Übungen versucht, was zum Teil noch Schmerzen macht. Hier hab ich Sorge zu überlasten, wenn "einfachere" Übungen schon gut funktionieren und man quasi "immer mehr" will. Ich hoffe ihr versteht wie ich das meine... Will auch nicht versehentlich neue Übungen zu versuchen, die zum jetzigen Zeitpunkt noch potentiell schädlich sein könnten. Vielleicht hat der ein oder andere Lust ein Trainingsprotokoll zu teilen? Auch hinsichtlich wann nach OP wieder welche Übungen gingen? Auf dem Entlassungsbericht aus der Klinik gibt es außer "Vorsicht in den ersten 3 Monaten" im Prinzip ja keine Infos. Bin für alle Tipps/Meinungen/Erfahrungen dankbar!
Das geht mir ganz ähnlich. Habe mit meinem Physio darüber gesprochen. Seine Meinung ist folgende:
Stück für Stück steigern, nach eigenem Ermessen und Schmerzempfinden. Beobachte, wie die Schmerzen am Tag nach der Übung sind. Trainiere nie gegen den Schmerz, wobei ein leichtes Ziehen o.Ä. okay ist. Der Kopf spielt dabei eine sehr große Rolle - bei vielen Übungen muss ich mich bewusst darauf konzentrieren, nicht automatisch in Schonhaltung zu gehen und einfach zu vertrauen. Damit fahre ich bislang ganz gut.
Was ich zur Zeit mache, sind im Wechsel Beinpresse, Beinstrecker-/ beuger, Balancetrainer, Ausfallschritte mit "fallen lassen". Eine der schwierigen einbeinigen Übungen ist, auf einer Erhöhung zu stehen und den gesunden Fuß abwechselnd vor und hinter der Erhöhung auf den Boden zu bringen, wobei man das operierte Knie unter einbeiniger Belastung beugen muss. Wenn der andere Fuß hinten ist, kein Problem. Vorne ist das allerdings wirklich schwierig, da man den Schwerpunkt genau über dem Knie hat und relativ tief runter muss. Da habe ich meist nach einigen Wiederholungen etwas Schmerzen, was aber nach einer Weile dann wieder verschwindet.
Ich werde versuchen, solange wie möglich 1x pro Woche noch Physio zu bekommen vom Arzt - da hat man einfach viele Möglichkeiten und einen Profi, der das hoffentlich gut einschätzen kann, was du machen solltest und was nicht.

@Nico2110 Danke für die Bestätigung - das sollten die einem mal vor der Entlassung sagen oder meinetwegen auf den Entlassungsbericht schreiben. Bin sicherlich nicht der erste, der mit einem Schock aus dem MRT kam deswegen. Traurig ist eigentlich nur, dass die Radiologen sowas scheinbar nicht wissen...
 
Zuletzt bearbeitet:
@felixh.
Kannst du zu den Scores und deren Aussage ggf. etwas verlinken?
Würde mich sehr interessieren
ich habe alles diesbezüglich in alten Posts schon verlinkt. Stichwort ist KOOS. Nachdem Autocart und MACI/ACI ziemlich gleichwertig scheinen, kann man das auch als Referenz nehmen. KOOS Scores von MFX usw würde ich rauslassen im Vergleich.
 
Ich denke kein Chirug würde ein Verfahren anbieten, welches generell nicht funktioniert. Zum Glück gibt es diese Methoden. Vor 30 Jahren sah das noch anders aus.
Ich freu mich für alle, bei denen es gut gekommen ist. Jochen1981 hat es ja offenbar lehrbuchhaft gemacht. Klasse 👍
Bei mir lief es nicht gut, aber auch ich hoffe auf eine Lösung, die akzeptabel ist.
 
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