Knorpelschaden - OP am Knie! Wie gehts weiter?

Ich melde mich nochmals vor der Opertion am komenden Mittwoch :
alles Gute erstmal dafür, du packst das, ich glaub ganz fest daran!

Weitester Spaziergang war bisher 10 km, sauber durchgeführt, saubere Beinachsen. Unter 2 Stunden.
Das klingt doch mega! Also bei mir ist das, Stand heute (5,5 Monate post Op), noch nicht möglich... hab mir leider durch die Blockade-Geschichte ein ziemlich solides Humpeln angewöhnt, was natürlich nicht so ganz einfach ist zu beheben (wenn jemand Tipps hat immer gerne her damit ;)).
Mit dem Schmerzen hab ich auch das Gefühl das ist nichts ungewöhnliches. Habe auch noch gelegentlich Schmerzen, vor Allem bei anspruchsvollen Übungen, die aber relativ konstant mit steigender Kraft im Bein abnehmen, insofern kann ich dir da etwas Hoffnung machen.
 
Ansonsten auch allgemein mal ein kleines Update von mir nach 5,5 Monaten:

  • Blockaden werden kontinuierlich besser, sind mittlerweile eher ein "Druckgefühl" im Bereich unterhalb der Patella und nur noch selten "echte" Blockaden
  • Belastung klappt gut, bin nach wie vor bei der Physio mit z.B. folgenden Übungen:
    • Beinpresse 70kg,
    • verschiedene Arten Squats und Split-Squats mit Zusatzgewichten,
    • 60cm Step-ups und 45cm reverse Step-downs. Letzteres macht mir auch noch leichte Schmerzen an der gleichen Stelle wie vor der OP aber weniger und im erträglichen Bereich.
    • Auch mit leichten "Sprüngen" haben wir angefangen, auch wenn ich das eher als hüpfen bezeichnen würde :D. Das klappt aber ohne Schmerzen und Probleme.
  • Treppen werden auch beim runter gehen immer kontrollierter (das war vor der OP ein riesiges Problem)
  • Gehen ist aktuell, wie auch oben erwähnt meine größte Baustelle. Tempo ist wohl drin, da schaffe ich bis 6,5kmh auf dem Laufband (humpel dabei nicht mehr als beim langsamen Gehen), aber draußen bin ich extremst vorsichtig und unrund. Schmerzen habe ich dabei so gut wie nie. Denke es kommt einfach von der monatelangen Schonhaltung.
  • Nach Belastungen merke ich noch Schwellung und Druckgefühl, die morgens aber immer wieder weg sind
  • Anlaufschwierigkeiten nach längerem Sitzen, aber das ist glaube ich auch relativ normal auch noch Monate post-OP
 
Beides. Es hört sich nach einer interessanten Option an, sofern es für meine Art der Beschwerden in Frage kommen könnte.

Ich habe zwar die auf dem MRT deutlich sichtbare Knorpelabnutzung hinter der Kniescheibe, aber 6 von 7 Orthopäden schätzen das nicht als Schmerzursache bzw. als akut behandlungswürdig ein. Die meisten sagen tatsächlich: "ach, das habe ich auch, das ist es nicht". Die Schmerzen auf Höhe der Patellasehne und die leichte Schwellung dort passen doch eher zu den Differenzialdiagnosen Patellasehne und/oder Hoffaitis. Da ich es aber nicht sicher weiß, tue ich mir mit der konservativen Therapie schwer. Nach 15 Monaten habe ich vor 4 Tagen nun doch mal eine Cortisonspritze in den Hoffa bekommen (lehnte ich zuvor immer ab), Effekt bisher null...

Also falls du es am Ende machen lassen solltest, bin ich natürlich an deinen Erfahrungen interessiert. Gibt's da mögliche unerwünschte Nebenwirkungen danach? Oder funktioniert es eben oder nicht und es war ein Versuch?
Schau Dir mal diese Doku darüber an.

In der Doku gehts um mehrere Anwendungsgebiete für dies Art der OP und halt ganz gezielt um Knieathrose. Dort ist es der üblich Einsatzzweck, bevor man ein neues Knie einsetzt.

Jetzt kommen Leute wie wir wo das Gelenk nicht zerstört ist, aber wir haben trotzdem diffuse Schmerzen im Gelenk. Hier ist deren Erfahrung jetzt nich so groß, aber helfen kann es trotzdem, weil die Idee die dahinter steckt auch bei uns helfen könnte.

Zur OP kann ich sagen, diese Technik hatte ich schon für ne Herzop und das ist wirklich absolut unspektakulärer als es aussieht. Nebenwirkungen sind auch keine zu erwarten was die OP betrifft.

Soweit ich den Arzt verstanden habe, ist es erstmal egal ob diese Blutgefäße versorgt werden oder nicht, im schlimmsten Fall hats nicht die extreme Wirkung, aber deswegen hast Du keine Nachteile.

Such doch mal eine Klinik in Deiner Nähe und bespreche es mit dem Arzt dort, so selten ist das Verfahren nicht.
 
Hallo zusammen,

ich verfolge den Thread hier schon seit knapp zwei Jahren, da ich ebenfalls Leidgeplagter bin.
Ich habe mich - wie sicherlich auch viele andere hier - intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt und bin noch auf eine Möglichkeit gestoßen, die für den ein oder anderen, bei dem die Knorpeltransplantation nicht geklappt hat (sei es aus Gründen der Biologie oder des nicht Vertrauens), vielleicht noch interessant sein könnte.

Dazu kurz ein Abriss zu meiner Geschichte:
Ich hatte seit einen Fussballunfall im Jahre 2011 Kniebeschwerden, erst harmlos Richtung Patellaspitze, dann zog´s mehr Richtung Knieinnenseite. Long story short: 2023 wurde dann bei mir ein Knorpelschaden Grad 3 (war aber 4) zentral in der Trochlea festgestellt. Sehr isoliert und noch recht klein. Im gleichen Jahr hatte ich dann eine Minced Cartilage in Wiesbaden bei dem hier bereits mehrfach genannten Spezialisten. Ergebnis an sich war nach 9 Monaten super. Knorpel war vollständig wieder regeneriert. Kniespezialist und auch Physios waren sehr angetan. Ergo habe ich auch weiter fleissig progressiv und unter Anleitung meiner Physios trainiert - es wurde aber immer schlechter anstatt besser. Kniespezialist und Physios waren ratlos. Eine verhängnisvolle Trainingseinheit und einem MRT später zeigte dann wieder eine Schädigung am Transplantat und auch am subchrondralen Knochen (Osteophyten). Was ich gelernt habe: wenn der subchrondrale Knochen nicht intakt ist, dann hat die Knorpeltransplantation auch wenig Erfolgsaussichten.
Operateur top, Physio top, meine Motivation mit 2-3 mal die Woche intensivem Training top und dennoch hat´s leider nicht geklappt. Training hatte ich daraufhin gestoppt und nach Alternativen geschaut. Und da komme ich auf das Eingangs erwähnte Thema.

Nachdem ich bei verschiedenen Spezialisten bezüglich Zweit- und Drittmeinung war, bin ich auf Episurf gestoßen - eine Firma aus Schweden die sogenannte Inlay-Implantate anfertigt. Kann man sich vorstellen wie eine Krone beim Zahn - es wird nur die geschädigte Stelle "überkront". Diese Inlays sind für diejenigen ausgelegt, die zu alt für eine biologische Methode, zu jung für eine Teilprothese sind oder bei denen eine biologische Methode nicht geklappt hat. Geeignet ist es nur bei fokalen Knopelschäden. Die Methode ist jetzt knapp 15 Jahre alt (also noch recht neu), aber die ersten Studien und Patientenberichte sind sehr positiv. Es gibt natürlich auch Fälle, bei denen auch das nicht geklappt hat (logisch, wie immer bei Operationen), aber die Ergebnisse der Studien sind sehr vielversprechend und einige der Patienten konnen kaum glauben, dass sich ihr Knie wieder so normal anfühlen kann. Andere laufen sogar Marathons mit den Implantaten.

Ich war am letzten Donnerstag nochmal in einem speziellen MRT und daraus wird nun ein Damage-Report für mich erstellt - mit der Empfehlung und ob ich grundlegend geeignet bin oder nicht. Das Implantat in der Trochlea wird patientenspezifisch anhand der eigenen Knochenform für einen angefertigt. Echt crazy...

Ich habe gerade kürzlich hier in dem Thread von TEPs oder sogar Amputationen gelesen - ich dachte daher, dass es für diejenigen vielleicht noch eine weitere Möglichkeit gibt, sofern das Knie sonst noch in einem passablen Zustand ist.

Lasst euch nicht unterkriegen Leidensgenossen!

Bei Fragen könnt ihr euch gerne melden.

Viele Grüße, Christian
 
Schau Dir mal diese Doku darüber an.

In der Doku gehts um mehrere Anwendungsgebiete für dies Art der OP und halt ganz gezielt um Knieathrose. Dort ist es der üblich Einsatzzweck, bevor man ein neues Knie einsetzt.

Jetzt kommen Leute wie wir wo das Gelenk nicht zerstört ist, aber wir haben trotzdem diffuse Schmerzen im Gelenk. Hier ist deren Erfahrung jetzt nich so groß, aber helfen kann es trotzdem, weil die Idee die dahinter steckt auch bei uns helfen könnte.

Zur OP kann ich sagen, diese Technik hatte ich schon für ne Herzop und das ist wirklich absolut unspektakulärer als es aussieht. Nebenwirkungen sind auch keine zu erwarten was die OP betrifft.

Soweit ich den Arzt verstanden habe, ist es erstmal egal ob diese Blutgefäße versorgt werden oder nicht, im schlimmsten Fall hats nicht die extreme Wirkung, aber deswegen hast Du keine Nachteile.

Such doch mal eine Klinik in Deiner Nähe und bespreche es mit dem Arzt dort, so selten ist das Verfahren nicht.
Danke dir für den Tipp, ich habe mir die Doku heute angeschaut. Tatsächlich wird das Verfahren ja erst seit wenigen Jahren bei chronischen Gelenkschmerzen praktiziert. Daher ist es als mögliche Alternative noch recht unbekannt. Neben Knieathrose werden auch gezielt Patienten mit chronischen, therapieresistenten Bänder- und Sehnenschmerzen angesprochen und der gezeigte Fall der geheilten Tänzerin (ja wirklich geheilt, im Falle von Sehnenbeschwerden wird durch die Schmerzreduktion vernünftige Physiotherapie, die zur Heilung führen kann, erst möglich gemacht) mit zuvor heftigem Patellaspitzensyndrom ist wirklich interessant. Komme aus dem Raum Stuttgart und ein Blick auf die Homepage des Klinikums Stuttgart zeigt, dass die es mittlerweile auch anbieten. Das Ganze ist meiner Meinung nach definitiv einen Anruf bzw. das Einholen weiterer Infos wert.
 
Hallo zusammen,
ich hatte am 2.01.25 meine Situation beschrieben. Seitdem wurde athroskopisch Knorpel entnommen und am 27.02. nach 6 Wochen züchten wieder eingesetzt (offene OP):
  • Die OP ist laut Operateur gut verlaufen und der Defekt „contained“ mit ca 1.5cm Durchmesser (mediale Femurkondyle)
  • Zusammengefasst war die Aussage, dass ich schmerzadaptiert theoretisch sofort belasten kann, er mir aber 2 Wochen zu Teilbelastung rät.
  • Bewegungsschiene soll ich >3h/Tag nutzen.
  • an Tag drei komme ich aktuell bis 70grad auf der Schiene. Aktiv geht aber kaum etwas.

Soweit eigentlich alles sehr positiv und die Aussagen passen auch zu den Nachbehandlungsempfehlung, die ich so finde (https://qkg-gesellschaft.de/fachinf...andlung-nach-knorpelregenerativen-eingriffen/).

Ist jemand vertreten, dessen Schaden auch so war, dass diese deutlich aggressivere Nachbehandlung möglich war?! Für mich ist das jetzt eine reine Kopfsache, den optimalen Kompromiss zu finden und nicht ständig sich Gedanken zu machen, ob doch etwas mit den Knorpelzellen passiert ist.

LG,
Nico

Ich melde mich mal mit einem Update 4 1/2 Wochen nach der zweiten OP:
  • "Nach 2 Wochen voll belasten" war rückblickend betrachtet wohl etwas optimistisch. Ich habe nach 2 Wochen vorsichtig angefangen im 2 Punktgang zu laufen und bin mittlerweile so weit, dass ich seit vorgestern auch mal ein paar Schritte ohne Krücken laufen kann. Über den Tag verteilt nutze ich aber aber immer noch oft den 3 Punktgang, weil das Bein einfach unfassbar schnell ermüdet.
  • Seit ich mehr belaste, hat die Schwellung etwas zugenommen.. aber alles im Rahmen
  • Beugung bekomme ich direkt nach dem Aufstehen (oder wenn ich länger keine Beugeübung gemacht habe) 90° hin, dann zieht es sehr unangenehm an der Narbe, die innen an der Kniescheibe verläuft. Nach 1h Bewegungsschiene und Massieren der Narbe komme ich dann passiv auf 120°. Das ermöglicht es mir dann, 15min auf einem Ergometer mit ca 30-40rpm zu radeln, wo ich ca 110 grad benötige. Ohne vorher auf die Schiene zu gehen, ist das unmöglich. Das ist jetzt seit ca. einer Woche so. Ich hoffe, meine Strategie, die Narbe nicht "in Ruhe" zu lassen, sondern immer wieder zu massieren und zu bewegen ist zielführend.
  • Übungen, die ich mache:
    • Kissen unters Knie und Quadrizeps aktiv anspannen, bis die Hacke minimal den Boden verlässt
    • Im Stehen für die Waden auf die Zehenspitzen drücken
    • Im Liegen Bein seitlich heben
    • Im Liegen Beine heranziehen, in die Brücke drücken und Beine wieder ausstrecken (Beinbeuger)
    • Im Stehen mit Gummiband in der Kniekehle Bein durchdrücken (Quadrizeps)
    • aktives Beugen und Strecken in allen Varianten (ohne Last, also keine Kniebeugen)
    • Einbeinstand mit Festhalten
    • Kniescheibe mit Hand nach unten drücken und durch Quadrizeps nach open ziehen
  • Ich denke alles in allem recht positiv.
  • Nervig ist, dass ich gefühlt jeden Morgen von vorne mit der Mobilisation anfange. Hat diese Erfahrung auch jemand gemacht? Ich habe das Gefühl, dass das Narbengewebe über Nacht immer wieder neu verklebt.
  • Außerdem habe ich das Gefühl, dass Beugung, Streckung und Belastung konkurrieren. Wenn man eines davon trainiert, wird man in einem anderen Bereich wieder etwas nach hinten geworfen.
LG, Nico
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich entschieden, die Operation abzusagen.
Warum ?
Erstmal weil Herr Salzmann mir klar gesagt hat, dass die Erfolgschancen nach der AMIC deutlich niedriger seien und weil ich nochmal die lange Reha mit der Ungewissheit einfach nicht schaffe. Klar ich könnte dann noch eine Prothese machen lassen, aber das ist mir dann einfach definitiv zu viel.
Im Gegensatz zu vielen hier bin ich 56 und wäre es die erste OP gewesen, dann hätte ich es gemacht, aber mit der Erfahrung ist es für mich besser so. Das hat mir auch mein Bauchgefühl gesagt.

Ich werde diese Woche noch ein Beratungsgespräch bzgl. Prothese machen und mal sehen was das bringt. Vielleicht kann man dadurch die Situation verbessern und gewinnt 10-15 oder noch ein paar Jahre mehr.
Ich möchte einfach wieder mehr Lebensqualität zurück. Eine Rückkehr zum Sport wie ich ihn bis anhin betrieben habe ist eh nicht drin und so langsam sickert das auch bei mir durch.

Gruss Marco
 
Ich habe mich entschieden, die Operation abzusagen.
Warum ?
Erstmal weil Herr Salzmann mir klar gesagt hat, dass die Erfolgschancen nach der AMIC deutlich niedriger seien und weil ich nochmal die lange Reha mit der Ungewissheit einfach nicht schaffe. Klar ich könnte dann noch eine Prothese machen lassen, aber das ist mir dann einfach definitiv zu viel.
Im Gegensatz zu vielen hier bin ich 56 und wäre es die erste OP gewesen, dann hätte ich es gemacht, aber mit der Erfahrung ist es für mich besser so. Das hat mir auch mein Bauchgefühl gesagt.

Ich werde diese Woche noch ein Beratungsgespräch bzgl. Prothese machen und mal sehen was das bringt. Vielleicht kann man dadurch die Situation verbessern und gewinnt 10-15 oder noch ein paar Jahre mehr.
Ich möchte einfach wieder mehr Lebensqualität zurück. Eine Rückkehr zum Sport wie ich ihn bis anhin betrieben habe ist eh nicht drin und so langsam sickert das auch bei mir durch.

Gruss Marco

Das klingt doch gut. In Zeiten wie diesen würde ich ohnehin nicht mein Handeln an einer Perspektive in 15 Jahren ausrichten. Das Leben ist jetzt. Warum nicht jetzt eine Prothese? Dann ist hoffentlich wieder normales Leben möglich.

Wer weiss schon, was nächstes oder übernächstes Jahr in Zentraleuropa los ist. Denk nicht an in 15 Jahren. Und schau dir mal positive Beispiele von Parasportlern an. Die leben glücklicher als Du mit deinen derzeitigen Schmerzen.
 
Ich habe mich entschieden, die Operation abzusagen.
Warum ?
Erstmal weil Herr Salzmann mir klar gesagt hat, dass die Erfolgschancen nach der AMIC deutlich niedriger seien und weil ich nochmal die lange Reha mit der Ungewissheit einfach nicht schaffe. Klar ich könnte dann noch eine Prothese machen lassen, aber das ist mir dann einfach definitiv zu viel.
Im Gegensatz zu vielen hier bin ich 56 und wäre es die erste OP gewesen, dann hätte ich es gemacht, aber mit der Erfahrung ist es für mich besser so. Das hat mir auch mein Bauchgefühl gesagt.

Ich werde diese Woche noch ein Beratungsgespräch bzgl. Prothese machen und mal sehen was das bringt. Vielleicht kann man dadurch die Situation verbessern und gewinnt 10-15 oder noch ein paar Jahre mehr.
Ich möchte einfach wieder mehr Lebensqualität zurück. Eine Rückkehr zum Sport wie ich ihn bis anhin betrieben habe ist eh nicht drin und so langsam sickert das auch bei mir durch.

Gruss Marco
Bevor Du Dir das Bein abhacken lässt weil das der Merzfanboy schreibt, schau Dir das an was ich oben verlinkt habe. Klingt auch für Dich als möglicherweise passend. Da würde ich erstmal 2 Wochen nen Blauenfleck in der Leiste im Vergleich als annehmbar einschätzen.
 
Ich hatte heute ein langes Telefonat mit dem Chirug, der mich operiert hat.
Er war so ehrlich mir zu sagen, dass er momentan chirugisch keine Option anbieten kann.
Das künstliche Knie würde er mir nicht anbieten, da das Gelenk keine Arthrose hat, sondern nur fokale Schäden. Zudem glaubt er nicht, dass die Schmerzen danach weg sind und ich im Fall der Fälle frustriert bin.
Er befürwortet die Schmerztherpie und hofft auf eine Verbessrung der Symptome, wenn es gelingt die Strukturen im Knie aufzubauen (insbesondere Muskulatur).
Den Teilgelenkersatz hat er mit em zuständigen Spezialisten besprochen und dieser hat diesen nicht als Option angesehen.
Er meinte auch, dass ebdne der Kniegelenkersatz eine grosse OP ist und danach das gesamte Gefüge nicht mehr ist wie vorher.
Tja was ist nun das Richtige ....
 
Tja was ist nun das Richtige ....

Dann vielleicht zu func-fit nach Köln wegen Muskelaufbau. Bloss nicht zu einem x-beliebigen Personal trainer


Bild sieht ein bisschen nach youtube blöderweise aus - er muss sich für traffic da halt auch dem Zeitgeist anschließen. Ist aber fachkundig wie kein Zweiter, den uch kenne

Edit: War Autokorrektur zugange. Sollte Blödelei heißen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muskelaufbau geht nur schwer mit (starken) Schmerzen. Daher macht eine Schmerztherapie (wie auch immer die aussieht) sicher Sinn. Das wird ja oft zu Beginn auch stationär gemacht. Als neue Variante der Schmerztherapie gilt ja auch diese Embolisation, die Brewmaster erwähnt hat. Parallel, sofern es geht, die Bereiche des Körpers etwas trainieren, die nicht schmerzen bzw. die Beine im schmerzarmen Bereich bewegen. Diese Immobilisation ist doch langfristig meist das schädlichste. Eine Prothese ohne ärztliche Indikation sozusagen als Experiment? Das wäre für mich wirklich der allerletzte Schritt. Wobei ich ahnen kann, dass diese Gedanken aufgrund der Frustration irgendwann auftauchen. Wünsche dir weiterhin alles Gute.
 
Hier auch mal ein Beispiel, was die Leute alles falsch machen im Alltag. Sieht für den Laien unspektakulär aus, ist aber ein Desaster für Knie und Hüfte. Fehlende Dorsalflexion im Sprunggelenk und umgedrehte Beinachsen und werden durch auswärts gedrehte Füsse und ein Nebenherschleppen des Beines kompensiert.
Keine richtige, funktionelle closed chain mit katastrophalen Folgen fürs Knie. Statt in Knievind Sprunggelenk mit lotrechter Achse Hpfte/Knie/Sprunggelenk richtig in die Flexiin zu gehen, kommt es hier zu Scherkräften und Belastungsspitzen im Knie.

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Hallo zusammen,
Ich möchte hier die Diskussion über Jonas Probleme nicht stören (und kann tatsächlich auch nichts dazu beitragen), aber dennoch mal parallel eine Frage loswerden. Wie sind hier die Leute, die operiert worden sind, mit Bewegungsrinschränkungen aufgrund der Narbe umgegangen. Ich habe das Gefühl, dass immer wieder “krampfhaft” zu versuchen, die Beugung zu erhöhen, nicht zielführend ist (wie oben beschrieben, wird die Beugung bei mir durch Schmerzen an der Narbe limitiert). Es hilft zwar kurzzeitig, aber im Anschluss scheint der Effekt der Verklebung eher stärker zu sein. Würde mich über eure Erfahrungen dazu freuen.
LG,
Nico
 
@Tiefdruck1 das mit der falschen Haltung und den ungünstigen Bewegungsmustern ist sicher ein sehr wichtiges Thema. Zudem über Jahre antrainiert und dann noch das viele Sitzen summiert sich schnell mal auf.
Was nun die wahren Gründe meiner Probleme sind ist jetzt schwer zu sagen. Auf die Haltung zu achten ist aber auch für mich wichtig und ich werde es bei der Physio immer wieder adressieren.
 
Bewegungsrinschränkungen aufgrund der Narbe umgegangen. Ich habe das Gefühl, dass immer wieder “krampfhaft” zu versuchen, die Beugung zu erhöhen, nicht zielführend ist (wie oben beschrieben, wird die Beugung bei mir durch Schmerzen an der Narbe limitiert).
du bist doch erst 5 Wochen Post OP oder? Und meintest du nicht du kommst mit Vorarbeit bis 120°? Ich glaub dann würde ich mir keinen großen Kopf machen, weiter massieren und bewegen, bis zu dem Bereich wo es anfängt weh zu tun, nicht weiter. Bei mir hat die Flexibilität der Narben und die Beweglichkeit zwischen Woche 10 und 12 nen riesigen Sprung gemacht, vorher hatte ich auch das Gefühl es stagniert total.
 
du bist doch erst 5 Wochen Post OP oder? Und meintest du nicht du kommst mit Vorarbeit bis 120°? Ich glaub dann würde ich mir keinen großen Kopf machen, weiter massieren und bewegen, bis zu dem Bereich wo es anfängt weh zu tun, nicht weiter. Bei mir hat die Flexibilität der Narben und die Beweglichkeit zwischen Woche 10 und 12 nen riesigen Sprung gemacht, vorher hatte ich auch das Gefühl es stagniert total.
Ja das ist richtig - 5 Wochen. Danke für deine Rückmeldung. Das hilft mir.
 
Hier auch mal ein Beispiel, was die Leute alles falsch machen im Alltag. Sieht für den Laien unspektakulär aus, ist aber ein Desaster für Knie und Hüfte. Fehlende Dorsalflexion im Sprunggelenk und umgedrehte Beinachsen und werden durch auswärts gedrehte Füsse und ein Nebenherschleppen des Beines kompensiert.
Keine richtige, funktionelle closed chain mit katastrophalen Folgen fürs Knie. Statt in Knievind Sprunggelenk mit lotrechter Achse Hpfte/Knie/Sprunggelenk richtig in die Flexiin zu gehen, kommt es hier zu Scherkräften und Belastungsspitzen im Knie.

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Absolut richtig. Der Witz (oder man sollte sagen das Glück) ist ja aber auch, dass längst nicht alle mit solchen Defiziten deswegen ernsthafte Probleme bekommen. Kenne da ein paar anatomisch interessante Fälle im Bekanntenkreis...
 
Ja das ist richtig - 5 Wochen. Danke für deine Rückmeldung. Das hilft mir.
Lass dir vom Arzt ein Physio-Doppelrezept mit Manueller Therapie verschreiben, wenn es geht. Damit hat der Therapeut den höchsten Abrechnungssatz und kann in der Physio variieren, wie du es brauchst. Meiner behandelt immer ca. 10-15 min die Narbe und umliegendes Gebiet, z.B. Massage, und im Anschluss geht's ans Training. Funktioniert bei mir super.
 
Lass dir vom Arzt ein Physio-Doppelrezept mit Manueller Therapie verschreiben, wenn es geht. Damit hat der Therapeut den höchsten Abrechnungssatz und kann in der Physio variieren, wie du es brauchst. Meiner behandelt immer ca. 10-15 min die Narbe und umliegendes Gebiet, z.B. Massage, und im Anschluss geht's ans Training. Funktioniert bei mir super.
Ich war im Laufe der Jahre und Verletzungen bei locker 15 Therapeuten in normalen Physiopraxen. Kein einziger davon war in der Lage, mir anatomisch korrekte Bewegungsmuster zu vermitteln. Manche waren gut in MT, zB mir die Schulter zu mobilisieren nach Bruch und hatten trotzdem keine Ahnung von Gangbild.

Das hier ist Kompetenz:

 
Ich war im Laufe der Jahre und Verletzungen bei locker 15 Therapeuten in normalen Physiopraxen. Kein einziger davon war in der Lage, mir anatomisch korrekte Bewegungsmuster zu vermitteln. Manche waren gut in MT, zB mir die Schulter zu mobilisieren nach Bruch und hatten trotzdem keine Ahnung von Gangbild.

Das hier ist Kompetenz:

Mir ging es dabei um die Narbe, die ihm Schwierigkeiten bereitet. Das Gangbild war nicht gemeint 🙂
 
15 Wochen Postoperativ nach MACT retropatellar (novocart Inject, offene / keine ASK) + tuberositas distalisierung
, Schaden 4-5 cm² bei Grad 4 , kultivierung der Knorpelzellen 21 Tage

:

-Zurück in Arbeit (Büro + Kundendienst) auf reduzierter Stundenzahl
  • Täglich 30 min Dehnübungen am Morgen
  • täglich 1-2 Stunden Krankengymnastik
-2 x pro Woche Physio mit Athletik Trainer
- täglich ergometer 1h , ab 75 watt +++
-Graveln am Wochenende bis 30km

Je nach Arbeitspensum und Schrittzahl Spaziergang wenig oder viel.
Aktuell bis 10km am Wochenende
Geschwindigkeit 5,2 - 5,8 kmh

Gangbild wird besser!

Bisher 3x hyaleuron und 2x PRP bekommen. Hyaleuron hat nix gebracht aber PRP war ein Sprung nach vorne!
Erst Anfang mehr Schwellung und Überwärmung dann aber Besserung.
Wir beides von der Krankenkasse bezahlt!

Beugung ~ 140° aber festgefahren. Evtl 1 ° besser pro Woche ....? Kaum steigerung möglich oder spürbar.

Streckung voll da.

Streckung im Sitzen nun endlich möglich. Unangenehm aber es wird. Das war vor 3 wochen wegen schmerzen kaum zu versuchen . Die Dinge brauchen halt zeit.

"Beinstrecker" nur auf der Couch. Keinen im Gym!
Beinpresse ja!

Rennrad wird scharf gemacht für Mai und ggf Bergaufwandern am Mai / Juni dann. Mit Bahn runter.
Zusätzlich am Mai denn freibad mit Kraulen.

Blockierungen bessern sich auch wenn nur langsam. Treppe runter ist die Kniescheibe nicht immer da wo sie sollte. Unangenehm.

Treppe hoch schmerzfrei (vorher nicht)
Kupplung treten schmerzfrei (vorher nicht)

Schwellung und Überwärmung noch vorhanden. Aber die war auch brachial nach der OP. Die Einblutungen waren utopisch stark ausgeprägt.

Supplements:

Omega 3
Glucosamin
Curcumin
Bromenalin

Gewürze:

Kurkuma
Koriander
Cumin
Preffer
Chili

Kein Alkohol, kein Rauch, keine Drogen.
Vegetarische kost, rest der Ernährung nach AGA Vorgabe.

Täglich Tropfenwickel mit Retterspitz äußerlich
Ggf kühlen Zusätzlich
Zusätzlich Retterspitz Muskelcreme
Narbenpflege täglich

Täglich Kompressionsstrumpf

Recovery Boots täglich
Elektrostimmulation täglich

Allgmein glaube ich es kann funktionieren was gemacht wurde. Vor 6 Wochen war das Leben ein einiges Chaos. Nun bessert sich alles. Nicht gut oder toll aber es gibt Hoffnung.
Gerade Kupplung und Treppe runter war vor der OP schmerzhaft.

Schrauben sind zu spüren. Die kommen raus wenn es soweit ist!

Die aufwenigere Knorpelzelltransplantation mit Spherox oder Novocart ist wohl der goldstandart auch wenn die anderen Verfahren verlockend sind mit nur einem Eingriff.
Gerade das es Möglichkeiten der Revision gibt nimmt Druck aus dem Segel. Generell die Ursache zu mitzubehandeln ist sicherlich aber das Wichtigste. X/O Beine, Rotation, Patella Alta usw...

Dieser Text soll mut machen die in den Wochen 6-14 kämpfen und verzweifelt sind. Es wird. Es dauert aber länger als fie Pläne es wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was du alles täglich machst… da bleibt aber keine Zeit mehr zu arbeiten 😜
Wann und wofür nutzt du die Kompressionsstrümpfe?
 
Was du alles täglich machst… da bleibt aber keine Zeit mehr zu arbeiten 😜
Wann und wofür nutzt du die Kompressionsstrümpfe?
Tatsächlich stehe ich täglich um 6:00 auf und beginne die Routinen.
Bettzeit 22-23 . Also gute 7-8 Stunden Schlaf :)

Die Kompressionsstrümpfe von Medi sind für den Alltag oder wenn ich auf den Beinen bin. Die kann dir dein Orthopäden verschreiben. Kosten ca 120€ pro Stück.

Der sorgt dafür das die Schwellung beseer abtransportiert wird. Nicht aber zu verwechseln mit einem Thrombosestrumpf.
 
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